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16. Erwachen


《vor 8 Monaten》
~ Sven ~

Ich liege seit einer gefühlten Ewigkeit neben Finn und sehe ihm beim Schlafen zu. Ich würde gerne jeden Morgen neben ihm aufwachen und mich von seinen gleichmäßigen Atemzügen und dem sanften, entspannten Ausdruck auf seinem Gesicht beruhigen und für den Tag stärken lassen. Ein Wunschtraum, mehr nicht.

Finn hat gestern nicht zu viel versprochen, als er mir zuflüsterte, dass er mich solange vögeln wollte, bis ich tagelang nicht mehr sitzen können und er vor Erschöpfung zusammenbrechen würde. Er hat mich in der letzten Nacht ganze dreimal geweckt und sich als fast unersättlich erwiesen, aber nur fast. Okay zweimal, einmal war ich schon wach. Vorsichtig lasse ich meine Finger durch die Haare auf seiner Brust fahren, aber als er sich unter der Berührung bewegt ziehe ich die Hand wieder zurück. Ich will ihn schlafen lassen.

Nach dem ersten Wecken, etwa eine Stunde nach dem spektakulärsten Sex aller Zeiten, haben wir diesen wiederholt, allerdings mit etwas mehr Geduld fürs Vorspiel, etwas mehr Ausdauer und weniger Tränen am Ende. Es war guter, leidenschaftlicher Sex mit etwas mehr Finesse aber trotzdem weniger episch.

In der Früh um drei musste ich mal und als ich wiederkam und mich zurück ins Bett und seine Arme kuschelte erwachte Finn und schon bald wandelte sich Berühren und Halten in Streicheln und Grapschen. Heiße Küsse auf die Haut und sanfte Bisse in unsere sensibelsten Zonen entfachten ein neues Feuer, das wir mit eifrigem, gegenseitigen Pumpen löschen konnten.

Doch es ist der letzte Akt vor nichtmal einer Stunde, der sich am Tiefsten in mein Herz und meine Seele gebrannt hat. Beide nicht ganz wach und auch nicht ganz hart hat er mich in die feste Umarmung einer Löffelchen-Stellung zurückgezogen, nachdem er mich und sich erneut präpariert hatte. Ganz langsam und vorsichtig hat er mich dann erneut geentert und sich danach nur träge bewegt. Seine Hand lag dabei sanft um meinen Schwanz und streichelte mich im gleichen Rhythmus.  Keiner von uns ist nochmal gekommen bevor wir wieder eingeschlafen sind.

Ich weiß das, weil ich ihn vorhin, als ich erwachte, von dem Kondom befreit hatte. Es war kein heißer Sex mehr und auch keine alles verzehrende Lust, die uns trieb. Es war einfach Nähe und Zuneigung die uns verband. Jedenfalls würde ich diese Nacht immer so im Herzen behalten.

Als er sich jetzt wieder etwas bewegt weiß ich, dass meine Zeit abläuft. Ich habe die Zeichen gesehen und erkannt. Wenn ich bleibe, dann wird der Morgen nicht nur unangenehm, ich riskiere auch, dass er die Sache zwischen uns ein für alle mal beendet. Aber ich will mir weder diese perfekte Nacht noch die Hoffnung auf mehr zerstören, nur weil ich vielleicht gerne einen Abschiedskuss hätte oder ein paar freundliche Worte bevor ich gehe.

Leise sammele ich meine verstreute und leider ziemlich zerknitterte Kleidung auf und verlasse das Zimmer, um mich im Bad etwas frisch zu machen und mich anzuziehen. Duschen und Zähneputzen kann ich zuhause, ebenso wie mir einen Kaffee kochen und frühstücken. Als ich bereits die Klinke in der Hand habe, überkommt mich der Gedanke, ob ich eine Nachricht hinterlassen soll. Doch energisch schüttele ich meinen Kopf, schlüpfe hinaus und ziehe die Tür leise hinter mir zu.

Finn war den ganzen Abend im Let's Dance und auf dem Weg zur Wohnung glasklar und offen. Alles was er wollte war eine Nacht, nicht mehr. Der wirklich gute Sex hat ihn offensichtlich berührt und wenn meine Einschätzung von ihm korrekt ist wird das eher dazu führen, dass er mich kein zweites Mal mit auf sein Zimmer nimmt. Seine Ehe ist ihm heilig und kein Sex der Welt ist ihm wichtiger als sein Mann. Ich liebe diese Einstellung.

Ich gehe zurück zu dem Tanzklub der erst in einigen Stunden wieder öffnet und zu meinem dort geparkten Auto, tief versunken in meine Zukunftspläne. Wenn ich jemals ein zweites Date mit ihm haben will, dann muss ich ihm zeigen, dass ich nicht an einer längeren und engeren Beziehung interessiert bin. Ich bin keine Gefahr für seine Ehe und will es auch nicht sein, deshalb muss ich diesbezüglich etwas schummeln.

Wenn ihm etwas sagt: 'Hey, die Nacht ist vorbei, ab zurück in den Alltag', dann ein verschwundener Liebhaber am Morgen. Wir haben keine Verabredungen getroffen, keine Nummern ausgetauscht, kein zukünftiges Interesse bekundet und jede Peinlichkeit vermieden. Es war perfekt und vielleicht ist mein Schritt deshalb etwas beschwingter als sonst.

Als ich mich hinter das Lenkrad meines Kleinwagens quetsche wird mir der andere Teil seines Versprechens für die Nacht schmerzhaft bewusst. Sitzen ist wirklich unangenehm. Ein breites Grinsen legt sich auf mein Gesicht und kurz überlege ich, ob ich das Gefühl nicht noch etwas länger hinauszögern will. Doch dann denke ich an den harten Stuhl in meinem Büro und beschließe lieber doch nicht auf den Abstecher in die Apotheke zu verzichten.

Den Rest des Tages verbringe ich damit, mich selbst zu Pflegen und zu verwöhnen, mit einer langen, heißen Dusche inklusive vorsichtiger Reinigung und sorgsamer Behandlung meines wund gescheuerten Intimbereichs und dem rekapitulieren der Geschehnisse der letzten Nacht.

Das Telefon klingelt den Nachmittag über mehrfach, doch ich ignoriere es. Es gibt jetzt niemanden mit dem ich Sprechen möchte. Vermutlich ist es mein Chef der mich aus vorgeschobenen Gründen dazu bringen will am Montag früher ins Büro zu kommen. Tja, wenn er mich nicht erreicht kann er da nichts machen und muss seinen Arsch selbst dorthin bewegen um seine Mitarbeiter rein zu lassen.

Der Einzige, mit dem ich jetzt gerne telefonieren würde, ist Corbin. Aber ich kann ihm unmöglich lädierte Ware anbieten. Ich muss mich erst von der Nacht mit Finn erholen, bevor ich mich seinem Mann zu Füßen werfe. Bei der Vorstellung läuft mir ein Schauer der Erregung durch den Körper. Ich bin so gespannt, was mich mit ihm erwartet.

Aus dem Gespräch mit diesem Peter weiß ich bereits, dass er kein knallharter Dom mit Lederpeitschen und Nippelklemmen im Anschlag ist und das ist gut so. Ich stehe nicht auf Schmerzen und noch weniger auf Demütigungen, beides turnt mich ab. Ich zucke zusammen als ich das Ziehen in meinem Hintern spüre. Ich werde morgen ein Kissen mit auf die Arbeit nehmen und was von Hämorrhoiden erzählen damit ich den Tag überstehe. Das wird mir zwar für einige Wochen dumme Sprüche und Häme einbringen, aber immer noch besser als in der Firma durchsickern zu lassen, dass ich schwul bin.

Ich mag es anderen die Führung zu überlassen, nicht nur beim Sex und einen wunden Arsch nehme ich für diesen gerne in Kauf, besonders wenn er so absolut geil ist wie gestern mit Finn, aber mehr auch nicht.

Finn hat mir leider nicht gesagt was genau er und sein Mann beim jeweils anderen vermissen, aber wenn sie beide Tops sind, dann stehen meinem Arsch rosige Zeiten bevor. Mit Dornen. Ich muss über diesen Gedanken kichern und überrasche mich damit selbst. Ich bin eigentlich dafür bekannt maximal zu Schmunzeln. Finn jedoch hat da in mir eine versteckte Tür geöffnet und auf einmal bin ich so albern, dass ich über die dümmsten Dinge kichere und so rührselig, dass ich nach dem Sex heule. Na, wenn das mal alles gut geht.

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