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15. Leidenschaft


《heute》
~ Finn ~

Corbin hatte es nicht lange auf seinem Platz gehalten. Irgendwann ging er in den Küchenbereich  und fing an zu kochen. Zunächst hatte Sven überrascht innegehalten aber als mein Mann ihn aufforderte weiter zu reden, er würde zuhören, da tat Sven genau dies.

Wir setzten uns auf die andere Seite der Theke um ihm nicht im Weg zu stehen und ihm bei seiner Arbeit zusehen zu können. Und Corbin war respektvoll leise bei seiner Arbeit. Bei einigen Dingen die Sven über sich selbst preis gab, vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein, trafen sich unsere Blicke und das war der Beweis, dass er wirklich genau zuhörte. Er konnte nur bei allem einfach nicht still sitzen.

Jetzt steht er mit dem Rücken zu uns, schiebt den fertigen Auflauf in den Ofen, räumt die meisten Utensilien in die Spülmaschine  und beginnt dann, das restliche benutzte Werkzeug mit der Hand zu spülen. Das spricht Bände denn nach dem Kochen aufzuräumen ist normalerweise meine Aufgabe. Sven sieht nervös zwischen ihm und mir hin und her, sagt aber kein Wort.

"Corb?" Auf meine vorsichtige Frage hin hebt er nur die Hand als Stoppzeichen und ich verstehe. Er braucht einen Moment um das Gesagte zu verarbeiten und seine Gefühle zu sortieren. Ich kenne das bereits von ihm und wende mich Sven zu, um es ihm zu erklären doch der winkt nur ab. "Ich kenne das Zeichen für 'halt die Klappe und lass mich nachdenken', sollen wir ihn alleine lassen?" flüstert er mir zu und ich muss lachen. Sollte es mich stören, dass er meinen Mann so gut kennt? Vielleicht. Tut es aber nicht.

"Ich denke nicht und wir müssen auch nicht flüstern. Stattdessen würde ich gerne vor dir wissen: Hummel? Ernsthaft?" Er schaut mich mit großen Augen an, doch schnell erkennt er, dass meine Entrüstung nicht ganz so ernst gemeint ist und steigt mit ein. "Naja unter allen Tieren die summen fällt sie durch ihre Größe auf und sie ist auch behaart." Ich verschränke meine Arme vor der Brust und versuche wie ein Bär zu brummen und anschließend wie ein Wolf zu knurren was ihn zum Kichern bringt. Ich liebe dieses Kichern, noch mehr seit es in diesem Haus erklingt.

"Schon okay, aber beim Sex machst du eher Mmmmmmm..." versucht er einen tiefen Summton zu machen und ich schüttele nicht überzeugt den Kopf. "Ich? Niemals!", empöre ich mich und Sven kichert erneut. Mir entgeht nicht, wie Corbins Schultern beben und ich weiß, dass er wieder ansprechbar ist und heimlich mitlacht. Da dreht er sich auch schon mit einem breiten Grinsen zu uns um und sieht Sven voller Zuneigung an. Er mag ihn auch hier haben, wird mir klar.

"Hmmmm ..." versucht sich Sven noch einmal bevor er bemerkt dass Corb ihn beobachtet. Dann schaut er diesen fragend an. "Ich weiß genau was du meinst", beginnt der. "Hey!" Mein weiterer Protest wird im Keim erstickt als mein Mann zu mir kommt, sich zwischen meine Beine stellt, seine Arme um mich legt und sich ganz eng an mich schmiegt. Dann beugt er sich vor und presst seine Lippen auf meine.

"Hmmmmm..."  entkommt es mir und Sven jubelt begeistert auf. „Ha, da, siehst du? Oder besser hörst du? Ganz klar eine Hummel." Ich spüre Corbins Grinsen und löse den Kuss um geschlagen aufzuseufzen. "Nicht fair." Wir lachen gemeinsam und genießen den entspannten Moment. 

Sven sitzt neben uns und seine Blicke ruhen fast zärtlich auf uns. Er ist ganz offensichtlich nicht eifersüchtig, im Gegenteil. Solange Corb und ich zufrieden sind, scheint er es auch zu sein. Als er dachte wir würden streiten fühlte er sich aber eindeutig nicht wohl. Ich hätte nie erwartet, dass so jemand wie er existiert und ich suche noch immer nach dem Haken.

"Ich habe damals wirklich nicht verstanden was mit mir los war.", gesteht Sven leise nach einer Weile und sieht mich fragend an. "Du musst mich für total übergeschnappt gehalten haben." Aber da liegt er falsch. „Ich habe mir erst Sorgen gemacht dich verletzt zu haben, aber ein Blick in deine verklärten Augen und die totale Entspannung, in der du dich befunden hast haben mich schnell eines Besseren belehrt."

Corbin keucht überrascht auf. „Du hast ihn in eine Art Subspace gevögelt?" Ich nicke. „Sowas passiert nicht oft und der Bottom muss dafür auch Emotional in der richtigen Stimmung sein, aber nach heute ahne ich, was ihn dahin gebracht hat." Corbin löst sich wieder von mir und beginnt den Esstisch für drei zu decken.

"Was meintest du damit, dass sich vorher noch nie jemand um dich gesorgt hat, Sven?", fragt er nebenbei. Unser Gast sieht überrascht auf. Wie ich mir dachte hat er dieses Detail nur unbewusst über sich verraten. „Da will ich jetzt nicht drüber sprechen", erklärt er und sieht Corbin flehend an. "Bitte, Sir, nicht heute." Der holt sich meine stumme Zustimmung ein und nickt dann. „In Ordnung, ich werde meine Frage für einen anderen Tag zurückstellen."

Svens Erleichterung ist fast körperlich spürbar und unsere Entscheidung diesbezüglich somit richtig. Meine eigene Frage, wie eine einzige lustige Nacht ein ganzes Leben aufwiegen kann, stelle ich deshalb erst gar nicht. Stattdessen begebe ich mich in eine angrenzende Nische. "Wein?", frage ich und Corbin nickt. „Du auch, Sven?" Der zögert. "Welchen trinkt ihr denn?"

Ich hole zwei Flaschen heraus und zeige sie ihm. "Corbin trinkt einen roten Spätburgunder", ich sehe wie sich seine Nase kräuselt wodurch die Brille angehoben wird und vermute, dass der ihm wohl zu trocken ist.

"Ich bevorzuge den halbtrockenen fruchtigen Rosé meines Lieblingswinzers",  halte ich die andere Flasche hoch aber Begeisterung sieht anders aus. „Haben wir nicht noch eine Flasche von dem gelben Muskateller da?" Ich gehe an einen anderen Weinschrank, weil wir diesen Wein etwas kühler lagern. "Oh ja, hier. Eigentlich eher ein Dessertwein aber wen interessiert's, wenn er dir schmeckt?"

Ich öffne die Flasche und gieße einen kleinen Schluck in ein Glas, welches ich dann Sven reiche. Der ist schon mal glücklich, dass es ein Weißer ist und kostet. „Hmmmm..." macht er und wir alle lachen. Der Hummelgesang wird wohl ab sofort ein Running-Gag bei uns sein. Ich dekantiere den Rotwein für Corb und gieße Sven und mir ein volles Glas unserer eigenen Weinwahl ein.

Als die Gemüse-Lasagne fertig ist setzen wir uns zum Essen nieder und verfallen für ein paar Minuten in gefräßiges Schweigen. Dann ist Corb endlich bereit zu reden. "Die Geschichte war heiß, also danke dafür, Sven", beginnt er und der strahlt. Ich bin wirklich schon gespannt auf ihr erstes Mal, denn ihre Dynamik ist wirklich faszinierend. Ich könnte wetten jedes Lob von Corbin macht Sven genauso glücklich wie meine Witze. Er lacht nicht sondern lächelt nur, aber er strahlt dabei eine Zufriedenheit aus, die den Betrachter ebenfalls glücklich macht. genau wie wenn er kichert.

„Für mich war das der beste ... Fick aller Zeiten", gestehe ich ehrlich, ändere aber in letzter Sekunde ein Wort, denn ich will Corbin nicht verletzen, sehe dafür aber, wie Sven das Gesicht verzieht. Noch bevor ich mich erklären kann korrigiert mich mein Mann schon. „Nenn es ruhig Sex, Finny. Wir wissen beide, dass wir gemeinsam guten Sex haben, nicht weniger aber auch nicht mehr. Wenn es anders wäre bräuchten wir die offene Beziehung nicht." Ich warte auf den eigenen Stich der Eifersucht, den dieser Satz bei mir auslösen könnte, doch ist da nur die klare Erkenntnis wie Recht er damit hat.

"Unser Sex lebt von unserer Liebe füreinander und ich möchte ihn um nichts in der Welt missen. Aber der Sex mit Sven war pure Leidenschaft und hatte echtes Suchtpotential." Corbin nickt verstehend, während Sven unsere Unterhaltung interessiert und etwas versöhnt weiter verfolgt ohne sich einzumischen. Ob er zum Thema Liebe etwas beizutragen hätte? Ich werde ihn nicht fragen, denn das wäre unfair.

„Was mich überrascht hat", erklärt Corbin ruhig, “ist meine Reaktion darauf. Ich meine, die von meinem Körper. Ich mag Penetration nicht, weder als Top noch als Bottom. Pornos haben mich diesbezüglich immer abgeschreckt und selbst in den Büchern, die ich lese, blättere ich solche Sexszenen immer weg. Aber bei der Vorstellung von euch beiden bin ich hart geworden." Ich muss zugeben, das haut auch mich vom Hocker. „Und was bedeutet das jetzt?"

Sven räuspert sich und wartet auf Corbins Erlaubnis zu sprechen, die dieser augenblicklich erteilt. "Ist es nicht so, dass man sich bei solchen Filmen und Geschichten immer auch vorstellt selbst einer der Beteiligten zu sein? Wenn dann so eine Praktik behandelt wird der man nichts abgewinnen kann oder gegen die man sogar Aversionen hegt, dann ist es doch klar, dass sie einen nicht oder nur negativ berührt."

Ich staune. Unser Nerd ist nicht nur süß sondern auch ein ganz helles Köpfchen. „Da könntest du recht haben.", sinniert  Corbin und ich führe den Gedanken weiter. "In unserer Geschichte hingegen konntest du Zuschauer bleiben und einfach die Leidenschaft zweier Menschen die dir am Herzen liegen genießen ohne selbst Teil der Praktik werden zu müssen. Unser Genuss hat dich heiß gemacht, nicht die Praktik selbst." Sven nickt als Bestätigung, dass er ähnliches gedacht hat und auch Corb nickt, wohl weil er dem zustimmen kann.

"Ich war mir damals sicher ich müsste Sven in dieser Nacht voll auskosten, denn ihn erneut zu treffen war nach jeder Definition und unseren Regeln gefährlich." Ich sehe Sven entschuldigend an doch der lächelt nur wissend. "Ich hatte mir meine Worte für den nächsten Morgen schon zurecht gelegt, doch als ich irgendwann wach wurde war es viel zu hell und du warst weg."

Sven nickt und lächelt entschuldigend. "Wenn ihr wollt erzähle ich euch vom Tag danach und meinen Empfindungen und Gefühlen", bietet er uns an und wir wollen. "Wenn ihr satt seid, dann können wir kurz die Reste wegräumen und die Spülmaschine anstellen. Danach schlage ich vor wir machen es uns mit unserem Wein wieder am Kamin gemütlich."

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