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10. Erstes 1. Date


《vor 9 Monaten》
~ Corbin ~

Es ist jetzt einen Monat her, seit Peter mir eine Riesenszene in diesem Hyper-Café gemacht hat, in dem er sich unbedingt mit mir treffen wollte. Die hochmoderne Einrichtung im neuesten Trend der Saison kann leider nicht über ein grottiges Servicekonzept mit Selbstbedienung und geschmackloser Billigware hinwegtäuschen. Der Laden überlebt kein Jahr und wird mich mit Sicherheit nicht wiedersehen. Und das hat nichts mit meinem Ruf zu tun der dort möglicherweise von Peter ruiniert wurde, obwohl, nah - eher nicht. Wenn, dann war es sein eigener Ruf, der da gelitten hat.

Ich sitze im Free2b und schaue mich neugierig um. Nicht dass mich die Einrichtung noch faszinieren würde. Das Free2b ist ein Szenelokal für die LGTBQ+ Gemeinde und sein Name ist Programm. Egal ob du als Dom herkommst mit einem Sub, der den ganzen Abend zu deinen Füßen kniet, als Dragqueen eine große Show abziehst oder als Mommy oder Daddy mit einem Boy oder einem Girl, als Paar, Dreier oder Single hier bist, selbst als Hetero in einer monogamen Beziehung bist du hier willkommen. Free to be - jeder ist hier frei um zu sein, was immer er ist, solange er dies auch allen anderen zugesteht. Das Zauberwort ist Toleranz.

Die Einrichtung ist entsprechend  bunt, weich und fröhlich. Das hier ist kein Sexclub und die Zurschaustellung von Intimitäten und nackter Haut wird nur in Maßen toleriert. In der Mitte des Raums führt allerdings eine breite Wendeltreppe zu einem Untergeschoss, in dem es neben einer riesigen, hellen, genderneutralen Gemeinschaftstoilette auch einige Darkrooms und dunkle Ecken gibt,  in die man sich zurückziehen kann. Die Tanzfläche ist ganz hinten im Lokal und daher ist der vordere Bereich etwas ruhiger und bietet Platz um zu zweit oder in kleinen Gruppen zusammenzusitzen und sich zu unterhalten.

Da das Free2b ein privates Clubhaus nur für Mitglieder ist hat es nicht die strengen Auflagen öffentlicher Einrichtungen zu befolgen, was die Atmosphäre umso stimmiger macht. Mitgliedschaften werden allerdings vereinzelnd auch für einen Tag ausgegeben. Leider ist heute keiner meiner Stammboys da und die Auswahl ist auch sonst ziemlich mager. Mit zu vielen der Stammgäste hier habe ich schon gespielt und nicht immer war ich es, der kein zweites Mal wollte. 'Ich nehme zu viel und gebe zu wenig', hat mir einer mal gesagt, und vielleicht stimmt das sogar. Nach Peter überlege ich nicht zum ersten Mal, ob es nicht besser wäre einen anderen Club in einer anderen Stadt zu finden.

Die Vorhänge vor der Eingangstür bewegen sich und ich blicke hoffnungsvoll auf um zu sehen, wer kommt. Definitiv ein neues Gesicht das zu einem jungen Kerl in meinem Alter gehört der sich neugierig umsieht. Er wirkt auf den ersten Blick nicht besonders. Durchschnittliche Figur, vermutlich etwas größer als ich und definitiv etwas breiter gebaut, aber das würde mich nicht stören. Seine hellbraunen Haare haben einen langweiligen Kurzhaarschnitt, sein Kleidungsstil ist eher bieder und farblos und eine Nickelbrille vervollständigt den nerdigen Eindruck. Niedlich.

Endlich ist sein umherschweifender Blick bei mir gelandet und  ich könnte schwören, er hat nach mir gesucht. Seine Augenbrauen wandern erstaunt nach oben und ein nervöses Lächeln umspielt seine Lippen. Ich streichle mit meinen Blicken über seinen Körper, nehme das leichte Zittern seiner Hand ebenso wahr wie die Beule, die sich in seiner grauen Anzughose bildet. Ich genieße es, wie er unter meiner Aufmerksamkeit erstarrt und sich nicht bewegt, bis meine Augen wieder auf seine gerichtet sind. Ich nicke ihm zu und sehe wie er vor Aufregung schluckt. >Du, mein Süßer, gehörst heute Nacht mir.<

"Er ist ein neues Mitglied und oft hier, hat sich aber bisher auf niemanden eingelassen." Simone hat sich ungefragt an meinem kleinen Tisch für Zwei, auf dem Sessel neben mir nieder gelassen und zieht ihre Beine im Schneidersitz unter sich. Ihre pinken Zöpfe wippen aufgeregt hin und her während sie zu mir spricht. Ich habe nur kurz in ihre Richtung gesehen bevor ich mich wieder dem Jungen zuwende. Der hat die Gelegenheit jedoch genutzt sich wegzudrehen und an die Bar zu gehen um sich was zu trinken zu bestellen. Glücklicherweise steht er so, dass ich ihn ohne Probleme weiter im Blick behalten kann.

"Weißt du, wie er heißt, Mausi?"  Sie kichert. "Das ist Sven." Ich nicke ihr zu. "Danke Kleine, das ist sehr hilfreich." Dann springt sie auch schon auf und eilt zu ihrer Mommy die sie mit strengem Ton von mir weg gerufen hat. Gerade rechtzeitig,  damit ich mich wieder auf mein aktuelles Ziel konzentrieren kann, welches sich nun mit einem Drink bewaffnet wieder zu mir umdreht und mich mit schief gelegtem Kopf fragend ansieht.

Ich winke ihn heran und er atmet einmal tief und sichtbar ein und aus. dann kommt er langsam aber zielstrebig auf mich zu. Je näher er kommt um so deutlicher sehe ich die vor Erwartung geröteten Wangen und vor Verlegenheit heißen Ohren. Schließlich bleibt er mit respektvollem Abstand vor mir stehen.

 "Hallo!" Er ist schüchtern und wirkt unsicher, vielleicht ist er nicht nur hier sondern in der Szene an sich neu, in jedem Fall unerfahren im Umgang mit jemandem wie mir. Dennoch ist er eindeutig an mir interessiert, vielleicht angetrieben von einem Bedürfnis das ich befriedigen kann? Ich hoffe es. Mir ist es egal ob er viel Erfahrung hat oder sich erst ausprobiert.

"Darf ich?" So schüchtern, als ob er nicht mit einem Ja rechnet, und doch mit einem herausfordernden Glimmen in den Augen, voller Hoffnung die ich momentan mit ihm teile. "Sicher." Ich deute auf den Platz den Simone gerade frei gemacht hat und hebe mein Glas zum Salut. Das Rot seiner Wangen  vertieft sich noch mehr und als er sich zu mir rüber beugt um sein Glas gegen meines zu stoßen ist mir ein Blick in die schönsten, königsblauen Augen vergönnt, die ich je gesehen habe. >Ein verborgener Schatz.<

"Was suchst du, Junge?" Es interessiert mich nicht, dass wir ziemlich gleichaltrig sind. Selbst wenn er älter wäre als ich würde ich ihn so nennen um ihm zu zeigen, wie die Machtverhältnisse verteilt sind. Meine fordernde Frage wird mit offenem Blick beantwortet. "Dich!" Statt ihn oder seine Intention in Frage zu stellen, beginne ich mein Spiel. "Das heißt: Dich, Sir!", korrigiere ich ihn und es nickt eifrig. "Verstanden, Sir!" Oh, falls er so unerfahren ist wie ich vermute dann ist er ein Naturtalent.

Wir unterhalten uns den Rest des Abends und lernen uns etwas besser kennen. Natürlich erzähle ich ihm auch von meinem Mann, der offenen Beziehung und den Regeln und bin überrascht, dass er darauf kaum reagiert. Erneut habe ich das Gefühl, er kennt mich und ist deshalb nicht überrascht, doch ich erforsche es nicht weiter denn im Grunde ist es mir egal. Ich bin kein Unbekannter hier und so ist es nicht überraschend, wenn er von mir und meinen Vorlieben gehört hat. Wenn sich eine Chance bietet muss man zugreifen.

"Willst du mich wiedersehen, Junge?" War das Enttäuschung, die da kurz in seinem Gesicht aufleuchtete? >Oh Junge, zu gerne würde ich mit dir nach unten gehen und dir meinen Schwanz tief in den Rachen schieben bis du daran zu ersticken drohst.< Aber ich fürchte mit dir muss ich mir etwas mehr Zeit lassen, damit wir unseren Konsens finden. "Sehr gerne, Sir." Ich lächele ihn an was als Lob gemeint ist, und er schiebt sich nervös die Brille auf der Nase zurecht und lächelt scheu zurück.

"Gut. Ich gebe dir eine Adresse. Schau dir die Gegend und das Gebäude an. Überlege dir, wieviel du bereit bist zu geben. Wenn du dir sicher bist es versuchen zu wollen, dann ruf mich an und wir vereinbaren ein Date mit mir." Andächtig ergreift er die Visitenkarte mit meinem Vornamen, der Adresse unseres Citycaves sowie meiner persönlichen Mobilnummer darauf. "Das werde ich, Sir, aber es kann eine Weile dauern. Gibt es eine Zeitgrenze, die ich einhalten muss, Sir?" Gott, er ist Zucker pur. Ich lege beide Handflächen auf seine Wangen und ziehe ihn für einen kurzen, sanften Kuss näher zu mir. 

"Du hast alle Zeit der Welt. Selbst wenn es ein Jahr dauert, ich werde ran gehen, wenn du anrufst. Es ist allerdings das erste und einzige Mal, in dem du entscheidest. Dass sollte dir bewusst sein."

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