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Kapitel 9


„Dann solltest du durch das Land reisen und so viel wie möglich kennenlernen. Dann wird dir nicht langweilig und wer weiß, vielleicht findest du dann auf deiner Reise nach dem, was du suchst. Das Leben bietet dir viele Möglichkeiten und es heißt ja auch nicht, dass ein Job eintönig sein muss", meinte Haru. Er konnte sie verstehen, denn es war nicht schön, wenn man sein ganzes Leben nur eine Arbeit machte. Aber sie hatte so viel Wissen, dass es ihr nicht schwer fallen sollte eine gute und vielleicht nicht langweilige Arbeit zu finden.

„Möglich", murmelte sie und schmunzelte dann. „Da passt dieser kleine Ausflug doch perfekt."

„Ich habe nicht gesagt, dass ich durch das Land reise, um für dich dein Ziel zu finden", erwiderte Haru und zog seine Augenbraue nach oben. „Es ist dein Weg, nicht meiner."

„Ich hab ja auch nicht gesagt, dass du das sollst", lachte die Rothaarige leise. „Aber es ist wahrscheinlicher ihn zu finden, wenn ich mit dir reise, als wenn ich in der Schule bleibe."

„Glaube ich nicht. Du solltest deinen eigenen Weg gehen, unabhängig von anderen, Sezuna. Dafür würde ich dir auch die Manschetten abnehmen", versuchte er es ihr schmackhaft zu machen.

„Vielleicht trennen wir uns irgendwann", meinte sie und drehte sich so, dass sie ihn ansehen konnte. „Aber erst, wenn du nicht mehr interessant bist."

„Was soll denn das schon wieder heißen? Ich bin nicht interessant", gab er zurück. „Wobei ich sagen muss, dass deine und meine Definition von interessant sowieso auseinander gehen. Ich kann nur hoffen, dass es bald ist. Je früher du deinen eigenen Weg gehst, desto besser. Dann wirst du auch finden, was du dir wünschst und nicht mit mir ausharren", meinte Haru, wobei er sogar ein wenig traurig war. Diese Traurigkeit schwang in seiner Stimme mit, dabei merkte er es selbst nicht. Auch wenn er unnahbar schien und oft genervt von ihr war, so hatte er sich doch an die Gesellschaft gewohnt und er war sich nicht sicher, wie es sein würde, wenn es wirklich soweit sein würde.

„Das werden wir ja sehen", lächelte sie ruhig und gähnte herzhaft, bevor sie sich aufsetzte. „Ich glaube der Regen hat aufgehört", meinte sie, da das Geräusch verklungen war.

Sofort richtete er sich auf und horchte. Sie hatte recht, es war zwar noch windig, aber der Regen hatte aufgehört. „Dann lass uns gehen", entschied er und stand auf, bevor er das Feuer mit Magie löschte.

Sezuna erhob sich ebenfalls und schulterte den Rucksack, bevor sie ihm nach draußen folgte.

Sobald Haru draußen war, sah er abschätzend in den Himmel. Es war dunkel, aber bald würde wohl die Sonne aufgehen. Hoffentlich kamen sie weit. Nachdem Sezuna draußen war, verriegelte er die Hütte so, wie er sie vorgefunden hatte. „Jammer aber nicht, wenn du nicht mehr kannst", sagte er zu dem Mädchen, bevor er loslief.

„Hab ich auch nicht gemacht, als du mich noch nicht gesehen hast", murmelte sie. „Und deine Gewichte machen dich langsamer als sonst."

„Nicht die Gewichte, sondern die Tatsache, dass ich noch nicht fit bin", erwiderte er. Teilweise stimmte es ja, wenn er völlig ausgeruht wäre, wären sie nicht so schlimm. Aber er weigerte sich auch, sie abzunehmen. Und zugeben, dass die Gewichte ihn langsamer machten, würde er nie im Leben, auch wenn er es wusste. Dennoch, wenn er seine alte Stärke zurück bekam, würde das nicht mehr so sein.

„Die Gewichte machen dich genau 1,34 prozent lamgsamer. Dein Gesundheitszustand gibt noch einmal 2, 47 Prozent dazu", meinte Sezuna gut gelaunt und fragte sich, wie er wohl darauf reagierte. Bisher hatte sie sich zurückgehalten und versucht normal zu sein.

„Sei nicht so besserwisserisch", mahnte er sie mit erhobenen Zeigefinger, wobei er ihr einen seltsamen Blick zuwarf, der nicht böse, sondern irgendwie amüsiert und ein kleines bisschen spöttisch war. „Ich will gar nicht wissen, wie du das überhaupt berechnen kannst, ohne ein Blatt Papier vor dir zu haben. Wobei ich es ja nicht einmal mit berechnen könnte. Außerdem ist es mein Körper und ich mache mit ihm, was ich will."

„Das war einfach nur eine Feststellung", meinte sie ein wenig belustigt. „Mehr nicht. Nimm es als Information."

„Sowas brauch ich gar nicht wissen. Ich weiß selbst, wann ich langsamer bin oder nicht, oder wenn es mir nicht gut geht", erwiderte er. Dabei gab er aber nicht zu, dass er in den seltensten Ausnahmen jemals sagen würde, wenn es ihm nicht gut ging. Er war nicht jemand, der sich darüber beklagte, sondern es für sich behielt.

Und er ahnte, dass es Sezuna in diesem Falle ähnlich ging.

„Ich kann dir das auch für jeden anderen berechnen, wenn ich ihn eine Weile beobachtet habe. Wenn du willst kann ich dir sogar die genauen Baumaße der Hütte sagen", erklärte sie mit einem leicht belustigten Grinsen. „Oder die Zeit, die wir bis zum nächsten Dorf brauchen, wenn wir so weiter laufen wie jetzt."

„Verschon mich bloß damit. Von dem ganzen Kram versteh ich sowieso nichts und es wird mir für immer ein Rätsel bleiben, wie das funktioniert. Aber gut, das mit dem Dorf will ich schon wissen. Denn ich habe das Gefühl, dass meine Eltern wohl nach mir suchen werden, um mich zurück zu holen. Und denen will ich auf keinen Fall begegnen. Deshalb wäre es nicht schlecht zu wissen, wie weit wir noch entfernt sind, sodass ich einen anderen Weg gehen kann", meinte er und sah in die Richtung des Waldes, der vor ihnen lag, er schien genauso dicht zu sein wie der erste.

„Also in dieser Richtung liegt Beld Mare. Wir würden mit diedem Tempo noch ungefähr 3 Stunden und 42 Minuten brauchen", sagte sie, wobei sie in besagte Richtung deutete. Dann deutete sie in eine andere und meinte: „Lavet Mone. 5 Stunden wenn wir zwei Pausen einrechnen und keine große Pause machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Eltern dich dort suchen ist größer, da es einen direkten Weg von der Schuld dorthin gibt und man sich weniger leicht verlaufen kann."

„Dann also Beld Mare", entschied er sich. Ihm war alles recht, solange er seinen Eltern nicht begegnete. „Wenigstens scheinst du mit solchen Informationen hilfreich zu sein", stellte Haru fest.

„Du musst nur fragen", lachte Sezuna zufrieden. Sie wusste nicht, ob Haru darauf zurückkommen würde, doch sie hoffte es.

„Ich muss nicht fragen, denn ich habe eher das Gefühl, dass du sowieso deine Informationen von dir geben wirst, bevor du platzt", erwiderte er und sie erreichten den Wald nach kurzer Zeit. Schon ein Blick hatte genügt, dass Haru wusste, wie gefährlich es für sie werden konnte, denn durch den Regen schien der Boden teilweise rutschig zu sein. Außerdem waren viele Wurzeln von den Bäumen zu sehen.

„Das tue ich nur in den seltensten Fällen", gab Sezuna zu. „Nur dann, wenn ich nicht das Gefühl habe, dass man mich dafür schräg ansieht."

„Sollte ich das, damit du ruhig bist?", wollte der blonde Junge wissen, doch ein verstecktes Lächeln stahl sich auf seine Lippen. „Du kannst ruhig reden, ich kann mich auch auf taub stellen, dem Unterricht sei dank", grinste er schief, wobei er nicht stolz darauf zu sein schien. „Sei vorsichtig hier, es ist rutschig."

Sezuna nickte und konzentrierte sich auf das, was sie tat. Da sie Haru nun nicht mehr unbemerkt folgen musste, konnte sie auch ihre Magie sparen und musste diese nicht mehr so oft nutzen. Gleichzeitig wollte sie sich aber auch nicht vor Haru hinlegen, weil sie zu dumm war zum Laufen. Also gab sie sich Mühe ihren Körper so zu bewegen, wie es nötig war, auch wenn ihr Körper oft anderer Meinung war.

Haru ging extra langsamer, damit sie hinterher kam und er im Notfall eingreifen konnte, bevor sie sich verletzte. Da der Wald sehr dicht war, benutzte er seine Magie, um einen Pfad von den Ranken und Büschen zu befreien, sodass Sezuna besser laufen konnte.

Diese sagte kein Wort dazu und konzentrierte sich lediglich darauf, mit Haru Schritt zu halten und nicht hinzufallen. Ihr Ziel dabei war Haru möglichst nicht zu stören, abzulenken oder ihm auf die Nerven zu fallen.

Erst als sie an einer Wegkreuzung ankamen, wandte er sich zu ihr um. „Welcher Weg?", fragte er sie.

Sezuna betrachtete beide und deutete dann auf den linken. „Dort lang", sagte sie, wartete aber darauf, welchen Haru nehmen würde.

Überraschenderweise wandte sich der Junge genau in die Richtung, die Sezuna vorgegeben hatte. Ihm blieb nichts anderes übrig, als ihr hierbei zu vertrauen, denn so ungern er es zugab, aber sein Orientierungssinn war nicht überragend.

Und es schien, als hätte Sezuna eine sehr genaue Karte im Kopf, wenn sie sogar sagen konnte, wie lange sie mit welchem Tempo brauchen würden.

„Wir müssen gleich durch eine Gebiet, das bei Regen gefährlich sein kann, weil der Weg über einen Deich geht", erklärte sie leise.

„Dann sei auch vorsichtig", mahnte er sie, aber nicht streng, wie gewohnt, sondern eher sorgenvoll. Immerhin wollte er nicht, dass sie sich verletzte.

Sezuna nickte und nur wenig später verstand Haru, was sie gemeint hatte. Der Weg ging auf einem Deich entlang, der nicht sonderlich breit war und einen größeren See fast in der Mitte teilte. Durch den Regen waren die Ränder recht aufgeweicht und es brauchte nur wenig, um auszurutschen und ins Wasser zu fallen.

Haru betrachtete den Deich nachdenklich und genau. „Vertraust du mir?", wandte er sich fragend an das Mädchen.

Man konnte ihr deutlich ansehen, dass sie über diese Frage verwirrt war, aber schließlich nickte.

Haru beugte sich kurz hinunter, um Sezuna hochzuheben. „Nicht bewegen oder wehren", warnte er sie nur. Zwar wusste er, dass sie Angst hatte, doch er würde es nicht riskieren, dass sie ausrutschte und fiel. Vorsichtig setzte Haru Fuß vor Fuß auf den rutschigen Deich, wobei er Worte murmelte.

Sezuna erstarrte in seinen Armen förmlich und ihr Atem ging flach, während sie leicht zitterte. Die Augen waren jedoch weit geöffnet, im Gegensatz zu sonst.

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