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Kapitel 11

Sezuna schmunzelte ein wenig. „Für mich hätte das Essen locker eine Woche gereicht. Mit dir wahrscheinlich nur ein paar Tage", meinte sie und reichte ihm ein weiteres.

„Nicht mal, ich könnte alles essen, was du hast. Aber ich kann auch jagen, also haben wir keine Probleme", erklärte er kauend, nachdem er seine Hand ausgestreckt hatte, um das Sandwich zu nehmen. „Außerdem wäre wahrscheinlich das Essen in einer Woche schlecht. Also sei froh, dass du einen hungrigen Abnehmer dafür hast."

„Das Essen ist mit einem Bewahrungszauber geschützt. Da wird so schnell nichts schlecht", lachte Sezuna und aß den letzten Bissen ihres eigenen Sandwiches. „Ich kann zwar nicht jagen, bin aber in der Lage Tiere auszunehmen und zu verarbeiten."

„Kann ich genauso, ein Hase hat schon daran glauben müssen", sagte Haru mit vollem Mund. „Warum hast du eigentlich einen Rock angezogen anstatt Hosen? Die sind viel bequemer, wenn du auf Reisen bist", wollte er wissen.

„Ich hab dich dabei beobachtet, daher weiß ich das durchaus", meinte Sezuna schmunzelnd und betrachtete dann ihre Sachen. „Ich mag Hosen nicht. Ich bevorzuge Röcke."

Haru drehte seinen Kopf in ihre Richtung. „Wenn du das weißt, solltest du mir mehr zum Essen geben. Auch wenn wir eine Zeit lang nicht an einem Dorf vorbei kommen, sollten wir keine Probleme haben, etwas zu Essen zu finden", sagte er, aber dann zierte sein Gesicht ein breites Grinsen. „Wenn du schon Röcke lieber trägst, dann stelle wenigstens sicher, dass man deine hübsche Unterwäsche nicht sieht. Das ist etwas, was du lernen solltest, wenn du nicht in eine Abstellkammer gezerrt werden willst."

„Ich trage nicht umsonst Strumpfhosen drunter und du siehst sie jetzt nur, weil ich mich ausgezogen habe", gab Sezuna nüchtern zurück, bevor sie Haru eine kleine Tüte Kekse entgegenhielt.

„Ach ja? Deine Strumpfhosen sind dann wohl nicht ganz blickdicht, sonst hätte ich sie nicht sehen können, als ich dich in die Luft habe schweben lassen", grinste er frech. „Gerade dann, wenn sie zwei verschiedene Farben haben", bemerkte er und schnappte sich schnell die Tüte, bevor Sezuna auf die Idee kam, sie zurückzuziehen und ihn hungern zu lassen.

„Dann hoffe ich, dass du den Ausblick genossen hast", grinste Sezuna gut gelaunt zurück, während sie sich selbst auch einen Keks nahm.

Haru zuckte mit den Schultern. Darauf würde er bestimmt nicht antworten. „Sei bloß vorsichtig, wenn du alleine bist. Es gibt viel zu viel Männer da draußen, die das ausnutzen würden", meinte er nur.

„Das weiß ich sehr gut", murmelte Sezuna und seufzte ein wenig, während sie ihre Hände näher ans Feuer hielt.

Der Regen hatte sehr spät erst nachgelassen und so war die Sonne schon bald wieder am Untergehen. Eigentlich hätte sie ihr Ziel vor Sonnenuntergang noch erreicht, doch der Deich hatte sie zu einer längeren Pause gezwungen.

Haru drehte sich nun zu ihr um, um seinen Rücken zu wärmen. „Trotzdem wollte ich nicht deine Unterwäsche aus Versehen ansehen. Tut mir leid, wenn ich dich in eine unangenehme Situation gebracht habe. Aber es war viel wichtiger, dass du sicher ans Ufer kommst", entschuldigte er sich leise. Er mochte solche Situationen nicht und fühlte sich ein wenig schlecht, da es unbewusst passiert war.

„Es stört mich nicht", gab sie zu. „Ich bin nicht der Typ von einem Mädchen, der Männer dafür anschreit, wenn sie unabsichtlich etwas sehen. Immerhin hast du nicht meinen Rock genommen und ihn hochgezogen."

„Aber mich stört es, okay? Sowas würde ich nie tun, schon allein, weil ich es nicht mag, jemanden zu berühren", erwiderte er und seufzte. Als er einen Blick über seine Schulter warf, leuchtete sein Tattoo nicht mehr und er war zufrieden.

„Das ist ja auch in Ordnung, aber du musst dich bei mir nicht dafür entschuldigen, weil du nichts dafürkannst", erklärte Sezuna erneut und rieb sich ihre Hände ein wenig.

Haru zuckte mit den Schultern und meinte, dass er ebenso ist. Wenn er sich schuldig fühlte, entschuldigte er sich auch. „Frierst du?", wollte er wissen, als er das sah.

„Nein", sagte sie, obwohl man deutlich sehen konnte, dass ihre Arme zitterten. Was jedoch nicht an der Kälte lag, da es mittlerweile sehr warm in dem Schild war. „Das Adrenalin lässt nach."

„Du hattest einen Schock, nehme ich an?", fragte er sie.

„Vermutlich, es ging alles so schnell", gab sie ein wenig widerwillig zu und verstand nicht ganz, warum ihr Körper so reagierte.

„Das ist ganz normal", beruhigte Haru sie. Er war versucht, sie zu umarmen, aber nicht, weil er es wirklich wollte, sondern weil er hoffte, sie damit beruhigen zu können. Manchmal war es nicht einfach, sich von einem Schock zu erholen. Aber Haru wollte kein Risiko eingehen, dass sie es missverstehen würde.

„Ich glaube. Ich hatte wirklich Angst, dass du absäufst und ich plötzlich wieder alleine bin", murmelte sie und hielt mit ihrer linken Hand ihr rechtes Handgelenk, in der Hoffnung, dass es so besser wurde.

„So schnell sauf ich nicht ab", wehrte Haru leichtfertig ab. Dann fiel ihm auf, dass Sezunas Verband ebenfalls nass geworden war. „Zeig mal her, wenn es nass geworden ist, muss ich schauen, ob alles in Ordnung ist", sagte er und streckte seine Hand nach ihr aus.

Zögerlich reichte sie ihm den Arm und versuchte dabei das Zittern zu unterdrücken, was ihr jedoch nicht gelang.

„Ich beiße schon nicht", beruhigte er sie, als er den Verband abnahm und sich den kleinen Schnitt ansah. „Ist nass geworden, hoffentlich entzündet es sich nicht, weil in solchen Gewässern gerne Keime lauern", murmelte er, wobei er ihr Zittern deutlich spürte. „Ich trockne den Verband zuerst, dann kann die Wunde ebenfalls ein wenig trocknen. Ich möchte es nämlich beobachten und eingreifen, falls was ist", sagte er und lächelte ihr aufmunternd zu, bevor er ihr eine Strähne aus dem Gesicht strich, „Um mich musst du dir keine Gedanken machen. So schnell saufe ich nicht ab und lasse dich allein am Ufer zurück. Und selbst wenn ich es würde, wäre der Schaden nicht allzu hoch", lächelte er schwach, als er sich an etwas erinnerte, was ein Schatten über sein Gesicht gleiten ließ.

„Für dich natürlich nicht", sagte Sezuna nüchtern, während sich ihr Körper nur langsam wieder beruhigte. „Aber für die, die zurückbleiben."

Haru schnaubte sarkastisch. „Das denkst auch nur du. Meine Eltern wollen mich ja loswerden, und wenn sie mich mein Leben lang auch nur einsperren. Das wäre der einzige Grund, warum sie nach mir suchen. Und Sarah kann mich nicht vermissen, weil sie bereits dort ist, wo wir wieder vereint sein werden."

„Bist du deshalb manchmal so gleichgültig? Weil du hoffst, dass du vielleicht stirbst und Sarah wiedersiehst?", wollte Sezuna leise wissen und traute sich nicht ihn anzusehen. Stattdessen betrachtete die ihren Arm, der zum Glück nicht mehr blutete, aber auch nicht gut aussah. Wahrscheinlich waren wirklich Keime hineingekommen, auch wenn sie es nicht hoffte.

„Ja, das heißt nein. Es ist schwer zu erklären. Ich will stärker werden, damit ich sie beschützen kann, denn damals konnte ich sie nicht vor mir selbst beschützen. Schon deshalb wollte ich lernen, meine Magie kontrollieren zu können. Aber ... wenn sie ausbricht, habe ich manchmal das Gefühl, ich würde schweben, weil ich so schwach werde. Das ist der Moment, indem ich jedes Mal sogar hoffe, dass ich daran sterbe, weil ich nichts anderes verdiene, als auf die gleiche Weise wie sie zu sterben", versuchte er zu erklären.

Als Haru ihren Blick auf den Arm bemerkte, beruhigte er sie. „Wenn etwas ist, kann ich schnell eingreifen, deshalb will ich, dass es offenbleibt. Es ist gut möglich, dass es jetzt so aussieht, weil es nass und unter dem Verband war."

„Sicher, dass du sie kontrollieren willst und nicht insgeheim hoffst, dass es dich irgendwann genauso tötet?", wollte sie leise wissen. Sie war sich nicht sicher, ob sie dieses Thema wirklich vertiefen wollte. Es tat Haru immer so weh und sie wollte ihn jetzt nicht aus Versehen reizen.

„Ich will sie kontrollieren können, damit ich selbst entscheiden kann, wann es Zeit ist zu gehen, Sezuna. Wenn ich jetzt gehen würde, wäre ich derselbe Schwächling wie davor. Wie soll ich sie so beschützen können?", wollte er wissen, dabei war ihm klar, dass Sezuna das gar nicht wissen konnte. „Wenn ich sie kontrolliert ausbrechen lasse, alleine, wo niemand verletzt werden kann, werde ich kein schlechtes Gewissen haben. Ich wünschte, wir hätten es nie versucht, sondern gewartet, bis ich es kann."

Sezunas Finger fuhren über die Wunde, weil diese begonnen hatte zu jucken. „Das klingt, als würdest du auf deinen Selbstmord hinarbeiten", murmelte sie gedankenverloren.

Haru zuckte die Schultern. „Was habe ich schon zu verlieren? Ich habe alles verloren, was mir bedeutet hat. Zeig her", sagte er und hielt sie davon ab zu kratzen. „Du machst es nur schlimmer. Mit Magie könnte ich sofort die Keime rausholen und sie würde einfach zuwachsen."

Sezuna zuckte ein wenig die Schultern. „Es ist deine Entscheidung. Du bist der Heiler", sagte sie leise und überließ es ihm, wie er damit verfuhr, während sie über seine Worte nachdachte.

„Stimmt schon, aber da du keine Magie verträgst, liegt die Entscheidung bei dir. Ich habe nämlich nicht damit gerechnet, dass du deinen Kopf durchsetzt und deshalb auch keine einfachen Heilmittel mitgenommen", erwiderte er, wobei er sie musternd ansah.

„In dem Fall beuge ich mich dir. Ich möchte meinen Arm nur ungern wegen eigener Dummheit einbüßen", erklärte sie leise. „Ich weiß, was alles passieren kann, wenn es zu schlimm wird."

Haru nickte und schloss für einen Moment seine Augen, während er seine Hand auf die Wunde legte. Seine Magie übertrug sich auf Sezunas Haut und drang von dort in sie ein, wobei er nach den Keimen suchte und sie zerstörte. Es waren zum Glück nicht viele, aber er ging davon aus, dass sie für ihren zierlichen Körper eine Menge Schäden anrichten konnten.

Um ganz sicher zu gehen, schloss er die Wunde ebenfalls mit Magie, sodass das nicht mehr passieren konnte.

Als er damit fertig war, öffnete er die Augen und musterte sie eingehend. Sie war ein wenig blasser als sonst, aber nicht so extrem wie das letzte Mal. Trotzdem sah sie nicht gut aus und das Zittern hatte zugenommen.

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