Im Zauberwald Teil 1
"Wo gehen wir hin?", fragte Alice neugierig und ritt auf einem Pferd, neben Liz.
"Das wirst du dann noch sehen", grinste sie geheimnisvoll und galoppierte los.
Alice tat ihr nach, sie galoppierten über die große grüne Hügellandschaft, bis sie an den Waldrand kamen.
Liz sah sich kurz um, dann ritt sie langsam in den Wald hinein und gab Alice ein Zeichen, ihr zu folgen.
Alice folgte ihr natürlich wortlos und wunderte sich, was will sie jetzt in einem Wald, dachte sie sich.
Eine Weile ritten sie langsam durch den Wald, kaum ein Licht konnte durch die vielen Bäume dringen und so langsam wurde die Luft frischer in dem dichten Wald.
Unter den Hufen der Pferde, knacksten kleine Äste und vertrocknete Tannenzapfen.
Langsam konnte man von weitem eine kleine Holz Hütte und einen Teich erkennen. Verschiedene Bäume mit pink, rosa und blau farbigen Blüten standen um den Teich herum, genauso wie viele verschiedene bunte Blumen.
"Liz, das ist unbeschreiblich schön hier", sagte Alice und stieg vom Pferd ab.
Sie betrachtete die kleine Steintreppe die hoch zu dem Teich mit mehreren kleinen Wasserfällen führte.
Neben dem Teich befand sich zwischen den Bäumen die alte Holzhütte, sie war etwas zugewachsen, worum sich Liz kümmerte.
Dann lief Alice zu dem Teich und setzte sich auf die steinigen Stufen und weil nicht viel Licht in den Wald drang, konnte sie die viele kleine Glühwürmchen über den Teich schweben sehen.
Es sah Traumhaft schön aus, dann streckte Alice ihre Hand nach ihnen aus, worauf einige zu ihr flogen und sich auf ihrer Hand nieder ließen.
"Liz, schau nur!", rief sie Liz zu, doch im selben Moment hörten die Glühwürmchen auf zu leuchten.
Liz kicherte belustigt, "da hat sie wohl jemand erschreckt".
"Oh", grinste Alice, dann stand sie auf und ging zu Liz. Sie hatte endlich die Tür von den Sträuchern befreit.
"opnaðu þig", befahl Liz und die Tür öffnete sich langsam.
Alice staunte, "seit wann kannst du zaubern?", fragte sie.
"Kann ich nicht, aber hier im Zauberwald ist alles möglich", erklärte sie Alice.
Sie liefen in die Hütte, Liz klatschte zwei mal in ihre Hände und sofort begannen die Lichter zu glühen.
"Ist ja wie in einem Film", lachte Alice und sah sich neugierig um.
Die Hütte sah von innen viel größer aus und sie war alt, aber schön eingerichtet.
Die Möbelstücke waren alle aus einem alten Holz geschnitzt und mit viel Geschnörkel verziert.
Die Lampenschirme waren aus Tierhaut, und wenn auch der Gedanke daran wie sie die hergestellt haben für Alice eklig war, sahen sie sehr schön aus.
Alte zusammen geflickte Teppiche waren auf dem großen Boden verteilt, sie bestanden aus vielen verschiedenen braun Tönen und passten gut zu den restlichen Möbeln.
Zur Deko standen auf den Holzregalen, goldene Kelche und goldener Schmuck.
"Wow, wie alt ist das ganze Zeug hier?", fragte Alice überwältigt und nahm eine goldene Halskette in die Hand.
Liz riss ihr die Kette aus der Hand, „nichts anfassen!", warnte sie Alice.
„Das alles hier ist sehr alt und es gehörte einst den ältesten Hexen in Khyona", erzählte sie Alice.
„Und wo sind sie jetzt?", fragte Alice neugierig nach.
„Na sie sind Tod", antwortete Liz selbstverständlich.
„Ich dachte immer Hexen wären unsterblich".
„Nicht wenn sie alle umgebracht und danach verbrannt werden..", sagte Liz.
In dem Moment als Liz ihren Satz beendete, fing das Licht an zu flackern.
„Lass und über etwas anderes Sprechen", schlug Liz ängstlich vor.
Alice drehte sich zu ihr, Liz stand ganz nah vor ihr, „und über was", fragte sie und sah Liz lange in die Augen.
Liz beugte sich leicht zu ihr und hab ihr einen Kuss.
„Vielleicht, wie es weiter gehen soll und wie du zu uns stehst?".
Mist, das war genau das worüber sie noch nicht sprechen wollte.
„Ich-ich weiß es nicht wirklich", gab sie ehrlich zu.
„Du weißt ich werde bald wieder gehen müssen", fuhr sie fort.
„Und über meine Gefühle... naja ich hab noch nie so für ein Mädchen empfunden".
"Und was empfindest du?".
"Liz, nicht...", sprach sie traurig.
"Sag es", drängte sie Liz, sie sollte es unbedingt hören, sie brauchte diese Bestätigung.
Alice dachte nach, sie wollte es eigentlich nicht aussprechen, es würde alles so endgültig und fest machen.
"Liz... ich hab noch nie so viel für einem empfunden wie für dich und das ist so viel ,wie man nur für einen empfinden kann.... doch wir müssen auch beachten das ich bald weg sein werde", widerholte Alice.
"Sag es doch einfach!", antwortete Liz ungeduldig.
"Verdammt! Ich habe mich in dich verliebt, ist es das was du unbedingt hören willst!?"", fragte sie genervt und traurig zugleich.
Liz näherte sich Alice und griff nach ihrer Hand.
"Danke. Alice ich habe mich auch in dich verliebt.. schon als wir uns das Erste mal gesehen hatten. Nenne es Liebe auf den ersten Blick und ich bin mir sicher wir werden das schon hinbekommen", sagte sie.
Alice schüttelte den Kopf und löste sich vom Griff, " nein...ich bin mir nicht sicher wie wir das anstellen sollen. Denkst du ernsthaft eine Beziehung auch noch zwischen zwei verschiedenen Welten hält? Wie stellst du dir das bitte vor?", antwortete Alice überfordert mit allem und lief im Raum auf und ab.
Genau das Gespräch wollte sie bisher vermeiden, dafür war sie noch nicht bereit.
"Lass uns doch bitte nicht jetzt darüber diskutieren, ich möchte diesen Abend nutzen einfach mit dir eine schöne Zeit zu verbringen, solange wir noch können. Deswegen sind wir doch auch hier oder?", sagte Alice.
Kurze herrschte Stille, Liz überlegte dem zu widersprechen. Doch was hatte sie schon für eine Wahl, denn eigentlich hatte Alice recht. Es ist an der Zeit diese Zweisamkeit noch zu genießen solange sie können.
"Ich habe angst", sagte dann Alice.
"Ich auch...", antwortete Liz und legte ihre Lippen auf Alice's.
Alice erwiderten den Kuss und genoss ihre Nähe, dann legte sie ihre Arme auf Liz schultern ab und strich ihr durchs volle Haar.
Von sanft steigerte sich der Kuss und beide waren völlig außer Atem, überwältigt von dem Verlangen das sie führte.
Es fühlte sich an, als würde sich zwischen ihnen die Luft elektrisieren.
Beide keuchten, "das ist falsch", sagte Alice schnell.
"Ist mir egal", antwortete Liz und küsste sie erneut.
Nach einiger Zeit lösten sie sich voneinander, beide starrten sich verliebt an.
"Wow", sagte Alice und starrte Liz an.
"Ich liebe dich, Mädchen aus der Draußenwelt", platzte es aus Liz unerwartet heraus.
Dann ließ sie Alice in der Hütte stehen, ging zum Pferd und holte einen Korb in dem leckeres Essen verstaut war.
Sie liebt mich, sie hat es gerade laut ausgesprochen, kreiste es in Alice Kopf herum.
Dann fiel die Tür von der Hütte mit einem Schlag zu.
Alice schreckte auf, "Liz, warst du das?", fragte sie.
"Nein", antwortete sie und versuchte die Tür von der Hütte zu öffnen.
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