Kapitel 18
Ich werde davon wach, dass mir Will eine Faust in die Rippen rammt und dann laut schnauft, als würde er gegen einen Bären kämpfen.
Ich verkneife mir ein Stöhnen und stupse dafür meinen Bruder mit meinem Ellenbogen, doch er schnauft nur erneut und schläft weiter.
Meine Augenlider kleben aneinander und ich muss mehrfach blinzeln, ehe ich sie öffnen kann.
Unter dem Tuch kriechen bereits Sonnenstrahlen heraus und kitzeln mich an den Zehen. Amber liegt im Bett an der Wand, irgendwie zusammengerollt und doch ausgebreitet, die Decke um ihre Beine verfangen und mit weit offenem Mund, während sie friedlich vor sich hin schnarcht.
Das Bett meiner Eltern ist leer und aufgeräumt, also müssen sie bereits aufgestanden sein. Ich kann jedoch keine Geräusche aus der Haupthöhle hören und auch nichts riechen, das wie Frühstück wirkt, also mache ich die Augen wieder zu und dämmere weg.
In meinen Halbträumen verfolge ich einen Fuchs durch einen gefrorenen Wald, unterbrochen von der Wirklichkeit, wenn sich einer meiner Brüder bewegt und mir ihre spitzen Knochen ins Fleisch pieken.
Richtig und wirklich wach werde ich gefühlte Ewigkeiten später, als Mama das Tuch beiseite zieht und uns alle breit anstrahlt, als wir protestierend grummeln. Plötzliche Helligkeit löst das gemütliche Halbdunkel ab und brennt mir in den Augen.
„Frühstück ist fast fertig", verkündet sie laut und stört sich nicht an unserem Gegrummel. „Ich weiß, das Bett ist sehr bequem, aber der Händler kommt gegen Mittag und die Sonne ist schon lange wach. Wenn wir nicht zu spät kommen wollen, müsst ihr jetzt aufstehen."
„Jaha", will ich sagen, doch es kommt als „Ya'hng" heraus, weil meine Zunge noch an meinem Gaumen klebt.
Die Zwillinge rühren sich schwach und spähen zu mir hoch, ehe sie zum Eingang spähen, wo Mama gerade das Tuch zur Seite bindet, und beschwingt Richtung Kochecke verschwindet.
„Frühstück?", murmelt Jack verschlafen und hebt sachte den Kopf. Seine Locken sind nicht ganz so auffällig wie Wills, aber heute fallen sie auf, weil sie auf einer Seite flach gepresst sind und auf der anderen wild abstehen.
„Früst'g?", murmelt auch Will, der ebenfalls noch Probleme mit seiner Zunge hat, und gähnt ausgiebig.
Ich brumme zustimmend und wir seufzen gleichzeitig. Wir bleiben einen kleinen Moment noch liegen, ehe ich mich aufrichte und den gemurmelten Protest meiner Brüder ignoriere. Sie hocken mir wie zwei übergroße Kissen auf der Hüfte, denn sie besitzen heute Morgen eine verblüffende Ähnlichkeit mit leblosen Gegenständen, und atmen in meinen Hals, während ich meinen Griff um sie verstärke.
Sie sind trotzdem zu schwer und ich greife dankbar nach dem schwachen Windchen, das die Tuchspitzen hin und her schwingen lässt. Meine Brüder kichern verschlafen, als der Wind um ihre Füße wirbelt und mir einen Teil ihres Gewichts abnimmt, sodass ich sie leichter tragen kann.
Amber liegt noch bewusstlos in ihrem Bett und ich stupse sie mit dem Fuß leicht an, als ich rausgehe. „Es gibt Frühstück", antworte ich auf ihr unverständliches Grummeln und sie nickt verstehend, ehe sie ihr Gesicht tiefer ins Kissen drückt.
Ich stupse sie erneut mit dem Fuß an, ehe ich in die Haupthöhle schlurfe.
In den Höhlen ist es immer etwas kühl, auch wenn es Sommer ist. Besonders morgens fühlt sich der Stein unter meinen Füßen eisig an, aber dafür verglühen wir im Sommer nie hier drinnen, also kann ich mich nicht zu sehr beschweren.
Meine Eltern schauen überrascht auf, als ich beladen eintrete, und grinsen mich dann breit an. „Musst du heute Morgen schon wieder Packesel spielen?", fragt Papa mit einem neckenden Unterton und ich nicke übertrieben leidend.
„Ja, diese beiden Klammeraffen wollten einfach nicht von mir ablassen", seufze ich schwer und verkneife mir ein Grinsen, als meine Brüder zu einem Protest ansetzen, jedoch beide im gleichen Moment von einem Gähnen unterbrochen werden.
„Sei nicht so fies, es ist zu früh", grummelt Jack und zieht an meinem Ohr, als solle das weh tun.
„Ich bin doch immer fies zu euch, Zwerg", sage ich liebenswürdig und ernte noch mehr gemurmelten Protest.
Beim Tisch angekommen gehe ich behutsam in die Knie und lasse meine Brüder los, während der Wind sie langsam absetzt. Sie blinzeln verschlafen, als sie endlich an ihren Plätzen sitzen, und Will schlingt die Arme um sich, während Jack sich einfach in einen Fuchs verwandelt und sich zusammenrollt, um offenbar einfach weiterzuschlafen.
„Jack, mein Schatz", sagt Papa amüsiert und streicht Jack durch sein Fell. „Wie willst du denn so deine Frühstückseier essen?"
Jacks Ohren stellen sich auf und er hebt den Kopf so ruckartig, dass ihn der Schwung fast auf die Füße holt. Er bellt aufgeregt und tänzelt zum Feuer, um sich auf die Hinterbeine zu stellen und aufgeregt zu schnüffeln.
Will blinzelt wie eine Eule und selbst die Aussicht auf Rührei scheint ihn nicht wach zu bekommen. Ich wuschle ihm durch die Haare und helfe dann den Tisch zu decken.
Amber taucht auf, als wir gerade die versprochenen Frühstückseier verteilen, und lässt sich ohne viel Worte neben mich auf den Teppich fallen. Ihre Augen sind nur Schlitze, ihre Haare notdürftig mit einem Band gebändigt und ihre Blüten öffnen sich gerade erst, riechen aber bereits sehr dominant.
Die Zwillinge sind dafür wacher als sie und zappeln unruhig auf ihren Sitzen herum. Jack hat sich wieder in einen Menschen verwandelt und dennoch wackelt seine Nase auffällig umher, während er sich allein von Geruch des Frühstücks zu ernähren versucht.
Mama und Papa setzen sich als Letzte und stellen die Kanne Tee in der Mitte ab. Papa spricht das Dankgebet und ohne weitere Wörter, ganz im Gegensatz zu gestern glücklicherweise, beginnen wir zu essen.
Ich greife nach dem Brot und dem Lachs, den meine Eltern heute Morgen erst gefangen haben, wie sie vorhin meinten, und reiche Will die Schüssel mit Hagebuttenmuss, die er sehr offensichtlich beäugt. Amber schenkt allen Tee ein und Mama und Jack häufen Rührei auf ihren Broten an.
Ich muss unwillkürlich an das Frühstück in der Schule denken und auch wenn es eine größere Auswahl gab und von allem mehr, macht es mich absurd glücklich, einfach wieder hier, bei meiner Familie, zu sein. Und auch wenn ich den gebratenen Speck ein wenig vermisse, ist das doch nichts dagegen, Jacks breites Grinsen zu sehen oder die verliebten Blicke, die sich meine Eltern noch immer schenken, wenn sie sich unbeobachtet fühlen.
„Wir gehen ja nur für eine Woche, also müssen wir nicht so viel einpacken", durchbricht Papa die gefräßige Stille, als er bei seinem dritten Brot angekommen ist und darauf sorgfältig Brombeermarmelade verteilt. „Und ja, ihr Rabauken, natürlich könnt ihr eure eigenen Rücksäcke packen. Ihr seid ja schon groß."
Will und Jack, die schon halb den Mund geöffnet haben, strahlen Papa zufrieden an. Amber hustet, was jedoch mehr nach einem versteckten Kommentar über ihre Goldigkeit klingt.
„Mädchen, ich weiß, ihr habt noch nicht ausgepackt, aber ein bisschen würde ich dennoch hier lassen", macht Papa weiter im Programm, während die Zwillinge Amber beäugen, die ihren Kommentar wohl doch nicht so gut versteckt hat. Ich verberge mein Grinsen hinter meiner Teetasse und bin versucht laut über ihre süßen Schmollmünder zu seufzen. Das würde sie noch ein wenig mehr ärgern, denn mit neun, ja fast zehn, ist man nicht mehr süß, sondern gefährlich! Allerdings hat sich Jack, nachdem er mir das erklärt hat, direkt in eine Maus verwandelt und mich um Streicheleinheiten angebettelt. Eine sehr gefährliche Maus natürlich!
Mama verdreht leicht die Augen und tätschelt Papa die Wange. „Sicher, ich glaube das wissen die Beiden bereits", erwidert sie und hält ihm ein Stück Birne hin, ehe er widersprechen kann.
„Gut, dann mache ich mich mal als erster fertig, ihr könnt noch in Ruhe zu Ende essen", meint Papa, schiebt sich das Birnenstück in den Mund und steht schwungvoll auf. Wir winken ihm träge nach, während er zum Ausgang läuft und hinter dem Moosvorhang verschwindet.
Mama lehnt sich nach hinten und pfeift einmal laut. Von draußen ertönt lautes Geschnatter und Gekreische und dann sitzen mehrere Möwen in einem der größeren Löcher in der Wand und schauen mit schief gelegtem Kopf herein.
„Könnt ihr uns sagen, wenn sich jemand neues nähert?", fragt Mama die Vögel und erntet noch mehr Gekreische, ehe die Vögel wieder davonfliegen.
Will schnaubt amüsiert und sieht an Jacks Hinterkopf vorbei zu Mama. „Seit wann nennen sie dich denn so?", will er wissen und grinst, als ihn Mama angrinst.
„Nun, sie wissen einfach, dass ich Kinder habe und mich zudem um alle Tiere in der Gegend sorge, da ist es doch nur natürlich, wenn sie mich Mutter nennen, nicht?", gibt Mama zurück. „Ich muss allerdings zugeben, dass ich beim ersten Mal nicht so entspannt reagiert habe. Eventuell habe ich ein wenig geweint, weil ich so gerührt war, aber das verrate ich natürlich nicht."
Sie zwinkert Will zu und er kichert, als hätte Mama unabsichtlich ihr Geheimnis ausgeplaudert, auch wenn sie ihn nur zum lachen bringen wollte.
Wir essen unsere letzten Brotreste auf und räumen den Tisch ab, während Mama die letzten Beeren an uns verfüttert. Das Fach, in dem die Marmeladen, Mehle und andere haltbare Lebensmittel stehen, ist neben der Feuerstelle in die Wand gehauen und selbst im Hochsommer kühl genug, damit wir eine Woche weg sein können, ohne dass irgendetwas verschimmelt.
Papa klettert wieder in die Höhle, als wir gerade den letzten Teller wegräumen, und schüttelt seine nassen Haare aus. „Kinder, das wird ein richtig schöner Tag heute", freut er sich wie der alte Mann, der er im innersten ist, und klatscht sogar fast in die Hände. „Ich habe weit und breit keine einzige Wolke gesehen und es ist noch angenehm warm. Herrlich!"
„Ja, Papa, wir wissen, wie sehr du gutes Wetter liebst", sage ich, was sich alle anderen denken, und Papa kräuselt die Nase, als hätten ihn meine Worte wirklich getroffen.
„Du, meine Liebe, weißt einfach die Schönheit eines sonnigen Tages nicht genug zu würdigen, nachdem du jahrelang in Eis und Schnee gelebt hast", predigt Papa übertrieben streng, ehe er uns Kinder nach draußen scheucht und mir den Seifenblock in die Hand drückt. „Und jetzt husch, wir haben ja nicht ewig Zeit und ihr seht alle furchtbar aus."
„Hey", beschwert sich Amber milde und streicht eine lose gewordene Haarsträhne aus ihrem Gesicht. „Ich sehe immer wie das Ebenbild von Danda aus, also bitte."
„Sicher, du bist wie immer wunderschön, jetzt komm", unterbreche ich, ehe Papa und Amber sich Ewigkeiten lang selbst Komplimente machen. Ich ziehe Amber einfach an der Hand hinter mir her, während sie Papa noch mehr hochtrabende Vergleiche über ihre Schönheit zuwirft.
Draußen auf dem Sand kommt es mir fast schon zu warm vor nach der kühlen Höhle, doch ich bin die Einzige, die das stört.
Amber und die Zwillinge rennen zum Wasser, werfen ihre Kleidung weg und verschwinden unter den Wellen. Ich folge ihnen etwas weniger enthusiastisch und denke ein wenig wehmütig an die Bäder der Schule.
Die anderen lassen mir jedoch wenig Zeit, um die Bäder zu vermissen, ehe Amber auch schon anbietet mir die Haare zu waschen und die Seife aus meinen Fingern nimmt. Jack und Will hocken sich in die Wellen und waschen mit ernstem Eifer ihre Haare, auch wenn sie es sich nicht verkneifen können, gelegentlich einander etwas Schaum ins Gesicht zu pusten.
Amber lässt mich im Gegenzug ihre Haare waschen, wobei ich vorsichtig um ihre Zweige herumarbeite und deswegen am längsten brauche, ehe wir unsere Körper einseifen und uns wieder in die Wellen werfen.
Ich erzeuge einen kleinen Strudel für meine Brüder, die aufgeregt quietschen, als ich sie im Kreis drehen lasse, und Amber und ich lachen über ihre überraschten Gesichter, als der Strudel abrupt erstirbt und sie prompt untertauchen.
Als wir die Seife abgespült haben stellen wir uns alle auf einige trockenen Felsen, die sandfrei sind, und ich lenke den leichten Wind um, sodass er uns trocken pustet.
Jack breitet die Arme aus, als wolle er sich gleich in einen Vogel verwandeln und abheben, während Will sich gegen den Wind lehnt, als würde er einen Berg erklimmen.
„Wirklich, Wanda, deine Brüder lassen mich jedes Mal meine mütterliche Seite entdecken", murmelt mir Amber zu, als besagte Brüder die Möwenrufe nachahmen und mit ihren Armen wedeln. Einige Möwen landen in unserer Nähe und sehen die Zwillinge an, als würden sie sich nicht wie kleine Idioten benehmen.
Sobald wir wieder trocken und sauber und angezogen sind kramt Jack aus irgendeiner Tasche die Pflanzenblätter heraus, die beim Kauen auf meiner Zunge brennen. Aber Mr. Rautenberger schwört Stein und Bein, dass die Blätter vor Zahnkrankheiten schützen und er muss es ja wissen.
Wir kauen also brav unsere Blätter und schneiden uns gegenseitig Grimassen, wenn das Brennen besonders stark wird für einige Momente.
„Bah", macht Amber, als sie ihre Blätter ausgespuckt hat, und schüttelt sich übertrieben. „Wieso muss das denn immer so weh tun?"
Ich zucke mit den Schultern und fahre mit der Zunge über meine Zähne. Sie fühlen sich nach den Blättern immer ein wenig glatter an, aber das kann ich mir auch nur einbilden.
„Egal, wir sollten wieder rein und packen", sage ich und nehme Wills Hand, die er mir so auffordernd hinhält.
„Jawohl Mama", murmelt Amber und grinst, als ich sie mit der Schulter anstoße und sie ein paar Schritte zur Seite stolpert.
„Du bist wieder absolut unausstehlich und ich verstehe wirklich nicht, wie wir Freunde sind", sage ich liebenswürdig und blinzle Amber übertrieben an.
„Das fehlende Verständnis kann ich nur erwidern", sagt sie liebenswürdig und blinzelt zurück. Will an meiner Hand hüpft ein wenig und summt leise vor sich hin, unbeeindruckt von unserem Gekappel.
Nach mehreren Seitenblicken schaut mich Will mit großen Augen an und bettelt um einen Wind und weil ich ihm keinen Wunsch abschlagen kann, sammle ich also den Wind erneut ein und lasse ihn mehrere Runden über den Strand drehen, ehe er stürmisch genug ist, um Will in einem Rutsch zum Höhleneingang zu befördern. Er lacht die ganze Zeit und kichert wie verrückt und stolpert mit einem breiten Grinsen in die Höhle hinein.
Amber lässt mir den Vortritt und ich schleudere mich mit dem Wind ebenfalls hoch, ehe ich ihn frei lasse und den Vorhang für Amber zur Seite halte.
Mama sieht auf, als ich ihr die Seife hinhalte, und stutzt mitten in der Bewegung. „Wo ist denn Jack?"
„Ist er nicht -?" Ich unterbreche mich selbst, als ich mich umsehe und bemerke, dass er fehlt. Komisch, war er eben nicht noch hinter uns?
„Vielleicht hat er eine neue Muschel gefunden?", mutmaßt Will und sieht sofort neidisch aus. „Er hätte mir ruhig Bescheid geben können, das ist sicher eine richtig schicke Muschel."
„Ich gehe ihn holen, keine Sorge", sage ich sowohl zu Mama als auch Will und laufe wieder zum Ausgang zurück.
Ich habe noch nicht mal die Hand nach dem Vorhang ausgestreckt, als auf einmal eine Möwe im Fenster erscheint und laut krächzt, dass es mir in den Ohren nachringt.
Mama wird bleich, Will fällt der Mund auf und sie schauen beide die Möwe so ungläubig an, dass ich nicht einmal eine Übersetzung brauche, um zu wissen, was der Vogel sagt.
Behutsam schiebe ich den Vorhang zur Seite und sehe eine kleine Gruppe von Soldaten, die sich um Jack versammelt habt. Er steht noch immer bei den Felsen und selbst auf die Entfernung kann ich seinen Schreck erkennen.
„Oh heiliger Danda", flüstere ich leise und kann nur hilflos zusehen, wie die Soldaten immer näher auf meinen kleinen Bruder zugehen und er sich vor Angst nicht einmal bewegen kann.
„Wie viele sind es?", fragt mich Ambers leise Stimme, die überraschend nahe an meinem Ohr ist, und ich zucke zurück.
„Was?", mache ich orientierungslos und sehe zu ihrem Gesicht, das entschlossener aussieht als ich mich fühle.
„Wie viele Soldaten sind da auf dem Strand?", fragt Amber mit Nachdruck nach und nickt in deren Richtung, als hätte ich bereits vergessen, wo sie stehen.
„Ähm", mache ich und zähle zweimal durch, weil mich beim ersten Durchgang das Schnauben eines Pferdes ablenkt. „Fünf, glaube ich."
„Nur fünf?", harkt Amber nach und richtet sich auf, die Arme vor der Brust verschränkt.
„Ich glaube schon, ja?" Worauf will sie denn hinaus? Wieso ist es überhaupt wichtig, wie viele Soldaten es sind, wenn doch Jack in Gefahr ist und sie ihm jeden Moment etwas antun könnten?
Götter, ich muss runter zu ihm.
„Folgender Plan", beginnt Amber. „Wir gehen da runter und du lenkst sie ab, während ich sie fessle. Es sind nur fünf Soldaten und wir sind super ausgebildet, mal ganz abgesehen von deinen Eltern."
„Ähm", mache ich. In meinem Kopf schwimmen alle Gedanken durcheinander und es fällt mir schwer mich auf Ambers Worte zu konzentrieren, während ich sehen kann, wie Jack immer weiter ins Meer zurückweicht. Will er entkommen, indem er sich in einen Fisch verwandelt?
Verschwommen bekomme ich mit, wie Amber etwas sagt, aber meine ganze Aufmerksamkeit wird von dem einzelnen Soldaten eingefordert, der vor meinem Bruder kniet und dann abrupt aufsteht, um Jack hinter sich herzuziehen.
„Verdammt, Amber, sie nehmen ihn mit!" Meine Stimme ist hoch und panisch und mein Herz setzt einen Schlag aus, zwei Schläge, ehe es so fest gegen meine Brust schlägt, dass es weh tut.
„Was?", machen verschiedene Stimmen hinter mir, doch ich warte nicht länger ab, sondern springe runter auf den Sand.
Ich lasse mich vom Wind auffangen und antreiben, während ich über den Strand renne. Jack sträubt sich zwar wie eine Straßenkatze, aber er ist halb in einen Fisch verwandelt und er hat Angst.
Bei Danda, wehe, die Soldaten tun ihm etwas an. Götter, wieso muss das uns ausgerechnet heute und ausgerechnet Jack passieren?
In der Sonne sehe ich etwas an Jacks Handgelenken aufblitzen und mit eisigem Entsetzen wird mir klar, dass sie ihm Handschellen angelegt haben. Auf dem Felsen hinter ihm sitzen die nutzlosen Möwen und rascheln nur wichtig mit ihren Federn.
Mein kleiner Bruder, in Handschellen. Weil er noch ein Kind ist und nach schönen Muscheln gesucht hat.
Mein Entsetzen wird zu heißem Zorn und der Sand unter meinen Füßen antwortet darauf.
Er schießt jeden Soldaten in die Luft und lässt die Pferde unruhig wiehern, ehe er die Unbegabten Richtung Meer schleudert. Ich stelle mich in die Brandung, um notfalls einfach darin mit Jack zu verschwinden und versuche in dem Chaos meinen Bruder auszumachen. Ich finde ihn jedoch nicht, es bewegt sich einfach zu viel auf einmal.
Ich lasse den Sand wieder regungslos werden und die Soldaten kommen mit einem satten Klatschen wieder auf. Viele regen sich nicht mehr und kurz habe ich Sorge, dass ich sie umgebracht habe, ehe ich ihre schwache Atmung sehen kann.
Amber winkt mir beeindruckt zu, während sie über den Strand rennt und sich dann hinter die Felsen kauert, völlig außer Atem. Sie setzt gerade zum Sprechen an, als einer der Soldaten auf die Füße kommt und Sand ausspuckt.
Hinter ihm kauert Jack, ein wenig desorientiert, ein wenig mit Sand bedeckt, aber vor allem unverletzt. Aber er trägt noch immer diese elenden Handschellen. Bei ihrem Anblick rauscht eine neue Welle feuriger Wut durch mich hindurch und ich merke am Rande, wie das Wasser um meine Füße zu blubbern anfängt.
„Was denkt ihr, was ihr da macht?", fauche ich die Soldaten an, weil ich einfach nicht mehr an mich halten kann, und ignoriere die Handzeichen, die mir Amber von ihrem Platz hinter den Felsen signalisiert.
Der wache Soldat zuckt überrascht zusammen und glotzt mich dann aus großen Augen an. Seine Locken stehen ihm vom Kopf ab und ihm rieselt Sand aus dem Brustpanzer.
„Was?", quakt er überrascht und blinzelt mich an, als wäre ich nur eine überdeutliche Erscheinung.
Ich muss an mich halten, um ihm nicht einfach ins Gesicht zu brüllen, was für Idioten sie alle sind. Besagter Idiot sieht sich jetzt langsam um, als wüsste er nicht mehr, wo er ist, und starrt dann wieder mich mit großen Augen an.
Ehe ich ihm meinen Fuß in den Mund stopfen kann, damit er mich endlich nicht mehr so geistlos anstarrt, rappelt sich Jack auf die Beine und wankt auf mich zu, die kleinen Arme nach mir ausgestreckt. An seinen Armen hängen Federn, die bei jeder Bewegung auf und ab hüpfen. Als hätte er sich in einen Vogel verwandeln und einfach wegfliegen wollen.
Oh, mein armer, kleiner Bruder.
„Sie wollten mich nach Himmelsteich bringen." Er gibt sich zwar Mühe tapfer zu klingen, aber seine Stimme zittert am Rand und sein ganzer Körper zittert und in seinen Augen stehen ungeweinte Tränen.
Er klammert sich an mein Bein und ich streiche ihm beruhigend über den Rücken, während meine Wut auf die Soldaten ganz neue Dimensionen annimmt.
Meine Gabe zieht an mir, ich kann den Strand und das Meer und den Wind so deutlich spüren, dass es mir jetzt ein leichtes wäre, hier ein Blutbad anzurichten. Wenn ich denn blutrünstiger wäre und Jack hier nicht stehen würde.
„Was glaubt ihr eigentlich, wer ihr seid?", fauche ich den Soldaten an und trete einen Schritt vor. Der Sand gerät unter meinen Füßen in Bewegung und ich spüre ihn wie von einer unsichtbaren Spirale getragen aufsteigen, aber ich kann mich nicht genug konzentrieren, um das zu unterbinden.
Plötzlich regt sich einer der anderen Soldaten. Er stellt sich aufrecht hin, seine roten Korkenzieherlocken stehen nach allen Seiten ab, und hält ein Gewehr auf mich gerichtet.
Ich schiebe Jack automatisch hinter mich und sehe aus dem Augenwinkel, wie Amber in ihre Samentasche greift. Was auch immer sie vorhat, ich hoffe sie beeilt sich.
„Wir erfüllen nur unseren göttlichen Auftrag", knurrt der Rothaarige und sieht mich voller Abscheu an, als hätte ich seinen kleinen Bruder gefangen genommen.
Götter, Soldaten sind so überheblich. Ich kann förmlich höre, wie sich mein Geduldsfaden noch mehr anspannt und gestreckt wird.
„Wenn ihr uns auch nur schief anschaut, werde ich nicht zögern euch eine Kugel zwischen die Augen zu verpassen, klar?", knurrt der Rothaarige weiter und macht einen Schritt zur Seite, um einen anderen Soldaten mit einem Tritt in die Seite zu wecken.
Ich schnaube und trete einen Schritt vor. Meine Gabe fasst nach mehr Sand und lässt ihn ebenfalls um mich herumwirbeln. Irgendwo in meinem Hinterkopf merkt eine kleine Stimme an, dass ich schon lange nicht mehr so die Kontrolle über mich selbst verloren habe, aber das ist mir momentan recht egal. Solange es Jack am Ende gut geht und er hier bei uns ist, ist es mir so egal, ob ich Kontrolle über mich habe oder nicht.
„Wenn du auch nur daran denkt uns zu verletzten wirst du das schneller bereuen, als du die Götter um Verzeihung bitten kannst." Der erste Soldat schluckt sichtbar und sieht sich hilfesuchend zu den anderen Soldaten um. Der Rothaarige steht noch immer aufrecht, mit dem Gewehr auf meine Brust gerichtet. Der Soldat, den er eben unsanft geweckt hat, sitzt noch im Sand und starrt mich mit offenem Mund an.
Hoffentlich tut er das, weil ich furchterregend aussehe und nicht, weil Amber hinter mir Hampelmänner macht.
Der Rothaarige verliert die Geduld, ich kann es seinem Gesicht ansehen. Ich ziehe den Wind an mich heran, in genau dem Moment, wo er mit einem lauten Knall abdrückt.
Panik durchzuckt mich und verdrängt die Wut. Mit einer hektischen Bewegung fange ich die Kugel mit dem Wind ein und schicke sie zu ihrem Besitzer zurück. Sie trifft ihn in der Schulter und mit einem lauten Schrei lässt er sein Gewehr fallen, um seine Schulter zu umklammern.
Die beiden anderen Soldaten zucken erschrocken zusammen und machen sich kleiner, als würde ich weitere Kugeln auf sie feuern.
Ich atme tief durch und balle die Fäuste. Die Aufregung und Wut und Panik machen mich zittrig und meine Beine fühlen sich nicht so an, als würden sie mich noch viel länger tragen. Sobald die Soldaten weg sind, müssen wir ebenfalls weg. Ein Glück, dass wir nach Schieferbruch gehen, dort werden sie uns ganz sicher nicht finden und Jack kann vergessen, dass es jemals passiert ist.
„Ihr geht besser, wo ich noch freundlich bin." Meine Stimme ist ruhig, aber bestimmt. Allerdings fällt mir jetzt erst der Wind auf, der wegen mir über den Strand rauscht und es schwer macht mich zu verstehen.
Ich lasse ihn ein wenig schwächer werden und deute zur Verstärkung zu den Pferden, die im Schatten der Klippe angebunden sind und uns mit angelegten Ohren beobachten.
„Ihr geht JETZT!" Meine Stimme ist beeindruckend laut, da sich auch nach einem langen Moment noch keiner der Soldaten gerührt hat.
Der erste Soldat krabbelt mit beeindruckender Willigkeit zu einem der anderen Bewusstlosen, während der dritte und der rothaarige Soldat seine blutende Schulter verbinden.
Ich erlaube es mir, mich ein wenig zu entspannen und spähe zu Amber. Sie kauert noch immer hinter ihrem Felsen und schaut konzentriert auf eine kleine Pflanze in ihren Händen, deren lange Wurzeln im Boden verschwinden.
Was macht sie denn da nur? Hat sie hier mit der Pflanze gespielt, während ich Jack verteidigt habe? Manchmal wüsste ich wirklich gerne, was in ihrem Kopf vor sich geht.
„Ruf die Wurzeln zurück oder ich steche dich hier und jetzt nieder!" Der erste Soldat hat das gebrüllt, er hat einen Dolch gezückt und wirkt jetzt so wütend, wie ich mich fühle.
„Was?", mache ich verwirrt und verstehe absolut nicht, wovon er redet.
Ich lasse meinen Blick einmal über die kleine Menge schweifen und bleibe bei einem der bewusstlosen Soldaten hängen. Er liegt flach auf dem Rücken und rührt sich nicht. Allerdings wird das auch schwierig, da sich eine Unmengen Wurzeln um seinen Oberkörper geschlungen haben und seinen Hals hochwandern.
Verdammt, ich weiß doch, was Amber angestellt hat.
Ich trete einen unsicheren kleinen Schritt zurück und strecke eine Hand nach dem Soldaten aus, was vollkommen überflüssig ist, denn ich kann auch ohne die Wurzeln spüren und wie sie unnatürlich schnell wachsen und sich bewegen.
Ich konzentriere mich komplett auf die Wurzeln, blende alles andere aus und vertraue darauf, dass uns niemand umbringen will, wenn ich gerade jemandem das Leben rette.
Die Wurzeln sträuben sich für einen Moment und wollen nicht von der Kehle des Mannes ablassen. Ich verkneife mir einen genervten Seitenblick und zerre dafür geistig so fest an den Wurzeln, wie ich nur kann. Daraufhin lassen sie endlich nach und ich kann sie zurück unter die Erde ziehen, wo sie niemandem mehr Schaden zufügen.
„Immer verdirbst du mir allen Spaß." Ambers überhebliche Stimme reißt mich aus meiner Konzentration. Sie tritt hinter dem Felsen hervor und lächelt mich seltsam an. Vermutlich gibt sie sich besonders hart und unnahbar, weil die Soldaten uns noch immer anglotzen, aber es ist trotzdem einfach nur übertrieben.
Ich ignoriere sie einfach und starre die Soldaten in Grund und Boden, so gut ich es kann, während sich die Erschöpfung langsam in mir ausbreitet. „Ihr geht jetzt", sage ich so bestimmt wie möglich und recke das Kinn. Mit einer Hand greife ich langsam nach Ambers Arm und halte mit der anderen Jacks verschränkte Hände auf meinem Oberschenkel fest. „Jetzt, wo wir noch nett sind. Und solltet ihr jemals zurückkommen, dann bettelt die Götter um Gnade an."
Und ehe irgendjemand reagieren kann ziehe ich die nächste Meerwelle über uns drei und lasse uns von ihr wegspülen.
Wir warten eine kleine Weile, bis die Soldaten sicher vom Strand verschwunden sind. Jack verwandelt sich in einen Lachs und traut sich nicht zwischen meinen Knien heraus, um die er endlose Kreise zieht. Für Amber und mich lasse ich das Wasser extra eine Blase formen, in der wir atmen können, während wir auf dem abfallenden Sand stehen und die Wasseroberfläche über uns glitzert.
„Dein Trick mit den Wurzeln war komplett unnötig", beginne ich, als ich mir nicht länger die Zunge verkneifen kann. Ich verschränke die Arme und sehe meine beste Freundin seit Kindertagen böse an, weil sie nur die Augen verdreht.
„Wieso denn?", gibt sie sich bockig und verschränkt ebenfalls die Arme. „Wenn die Blödmänner uns angreifen müssen sie eben auch damit rechnen, dass wir uns zur Wehr setzen. Und je weniger von denen hier rum laufen, umso besser für uns."
„Der Mann war bewusstlos, er hat Jack noch nicht einmal angefasst", halte ich dagegen und werde schon wieder wütend. „Er war vollkommen wehrlos und du wolltest ihn einfach umbringen, nur weil er Soldat ist? Inwiefern ist das besser als das, was die Soldaten mit uns machen?"
Amber verdreht schon wieder die Augen und es gießt nur mehr Öl in mein Feuer. „Anyia, du gibst dich immer so hochtrabend und moralisch überlegen, aber Wanda, das hier ist das echte Leben, keine blöde Heldengeschichten. Hier sterben echte Menschen und die Götter tauchen mal nicht eben auf und beleben uns wieder, weil sie gerade nichts anders zu tun haben."
„Ich weiß", zische ich und deute auf Jack, der so dicht um meine Beine schwimmt, dass er mit jeder Bewegung meine Hose streift. „Jack hätte heute sterben können oder sie hätten ihn verhaftet und eingesperrt und exekutiert und - Aber du redest doch auch immer davon, dass die Soldaten uns so schlecht behandeln und wir besser sind. Wie bist du gerade eben besser als die Soldaten gewesen, wenn du diesen Soldaten umgebracht hast, nur weil er ein Soldat ist? Noch einmal, er hat Jack nicht einmal angerührt und trotzdem verdient er es zu sterben?"
Amber starrt mich an. Ich starre zurück. Über mir spüre ich den warmen Sand und die warmen Felsen und die warme Sonne, aber in mir ist alles nur kalt.
„Komm, die Soldaten sind weg, meine Eltern kommen sicher um vor Sorge", murmle ich und drehe mich um, um zurück zur Höhle zu stapfen.
Jack bekommt den Wechsel mit und schwimmt vor. Er verwandelt sich zuerst in eine Maus und schaut sich um, ehe er zu einem Vogel wird und direkt auf unsere Höhle zufliegt. Amber und ich folgen ihm etwas langsamer, aber auch nur, weil wir keine Flügel haben.
In der Höhle warten unsere Eltern und Will schon ganz aufgelöst. Jack hat kaum einen Schritt in die Höhle gemacht, als sie ihn schon an sich ziehen und von Kopf bis Fuß abtasten.
„Oh mein Junge", seufzt Papa und schüttelt den Kopf. Mama will etwas sagen, aber sie weint zu stark und drückt Jack einfach an sich und wiegt ihn hin und her. Will kniet stumm daneben und sieht nicht von Jack weg, als wolle er sich sein Aussehen ins Gedächtnis brennen.
„Oh Wanda", seufzt Papa weiter und zieht mich an sich, um mich ebenfalls zu umarmen. Will krabbelt um Jack herum, um meine Hand zu halten, schaut jedoch immer noch nicht von Jack weg. „Amber, geht es dir gut? Geht es euch allen gut? Götter, ich habe mir solche Sorgen gemacht."
Ich nicke mechanisch und schaffe sogar ein schwaches Lächeln. „Mit mir ist alles in Ordnung. Sie haben keinen von uns verletzt, ihnen geht es definitiv schlechter."
Mama lässt Jack los und streckt dafür die Arme nach mir aus, während sie leise weint und einen Schluckauf bekommt. Ihre Sorge macht mich ganz weich und ich komme mir wieder wie ein kleines Kind vor, als ich in ihre Arme krabble und mein Gesicht an ihren Hals presse.
„Jack", sagt Will leise hinter mir und ich hebe den Kopf wieder.
Die Zwillinge schauen sich für einen Moment nur an, ehe Jack den Blick auf seine Füße senkt und unruhig mit seinem Hemdsaum spielt.
Will schnieft leise und streckt dann die Arme nach seinem Bruder aus. Jack schaut zögerlich hoch und tritt unruhig auf der Stelle hin und her.
„Der eine Soldat war zuerst so nett zu mir", sagt er dann leise und sieht wieder zu seinen Füßen. Ich kann ihm so nicht ansehen, was in ihm vorgeht, aber Wills Gesicht verzieht sich voller Mitleid, als hätte er aus diesen wenigen Worten eine ganze Welt herausgehört.
„Er hat richtig freundlich gewirkt und sich um mich gekümmert und erst als er meine Kiemen gesehen hat ist er unfreundlich geworden."
Jack schweigt für einen Moment, ehe er schwer seufzt.
„Ich weiß", sagt Will und wackelt mit seinen Fingern. „Alles Idioten, du weißt doch."
„Ich weiß", erwidert Jack kleinlaut und geht jetzt erst auf Wills Umarmung ein. Sie verstecken ihre Gesichter in ihren Schultern und sinken als ein großes Knäul zu Boden, als wollten sie zu einer Person verschmelzen.
Papa räuspert sich und ich sehe zu ihm. Seine Augen glänzen ebenfalls und seine Finger zittern, aber er wirkt trotzdem erstaunlich gefasst. „Es ist eigentlich sehr gut, dass wir jetzt nach Schieferbruch gehen. Aber wir müssen uns jetzt wirklich beeilen, sonst verpassen wir den Händler und dann müssen wir laufen."
---------
„Schenkt uns einen Stern, damit er auf Jack aufpassen kann." - Jeder, der Jack einmal getroffen hat.
Verspätet Fröhliche Weihnachten und ein gutes, neues Jahr! Ich hoffe, ihr habt das Ende von 2021 gut überstanden und das neue Jahr noch besser angefangen!
Mein Jahresende war sehr schön, danke der Nachfrage. Ich lag faul herum, habe Critical Role Campaign 1 geschaut und sonst die Welt ignoriert. Besser geht es nicht, was?
Wer von euch hat sich gedacht, dass wir in diesem Kapitel landen, wo wir gelandet sind? Ich hatte das eigentlich nicht vor, aber dann hat sich das von der Kapitelaufteilung so ergeben und eigentlich ist es auch richtig cool, dass wir einen Konflikt mal von beiden Seiten sehen und nicht nur eine.
Außerdem!!! Die Lesenacht nähert sich in großen Schritten, genauer gesagt wird sie mit Kapitel 21 anfangen! Diejenigen, die schon die erste Version gelesen haben, können sich vielleicht denken, was als nächstes ansteht. Für alle anderen habe ich nur den Tipp, dass wir uns zumindest geografisch nicht weit entfernen.
Das war es mit meinen Ankündigen. Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende. Haltet die Ohren steif!
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro