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21

"Sky, pass auf, dass du nicht über die Wurzeln stolperst"

Verwirrt drehe ich mich um. Meine Mutter.

Sie trägt ein graues Leinenkleid und lächelt. Als ich mich selber anblicke, bemerke ich, dass ich ein blaues Hemd und einen schwarzen Rock trage. In meiner Hand befinden sich ein paar Kräuter und meine Mutter beugt sich zu mir.

"Was hast du denn gefunden? Achso, das ist Orchenblatt. Pass auf, dass du davon nichts isst, Sky. Davon bekommst du Bauchschmerzen", erklärt meine Mutter und ich schließe kurz die Augen.

Ich habe ihre Stimme so lange nicht mehr gehört. Jedes Wort aus ihrem Mund klingt so, als wäre es ein eigenes Lied, eine eigene Melodie.

"Sieh dort hin!", sagt meine Mutter ganz leise und deutet hinter mich. Ich drehe mich um.

"Siehst du diese dunkelblauen, fast schwarzen Beeren? Das sind Nachtriegel. Iss sie niemals, denn sie sind tödlich. Sofort"

Ich blicke meine Mutter an. Ich hänge an ihren Lippen, jedes Wort von ihr sauge ich in mich auf.

Ihre Augen sehen bekümmert aus, als sie diese Beeren ansieht. Wieso wohl?

Ohne weiter darüber nachzudenken, springe ich auf und laufe durch die Büsche, meine Mutter folgt mir lachend.

Erinnerungen kommen in mir auf.
Das ist die Lichtung, auf der wir manchmal ein Picknick gemacht haben. Dort hinten ist der Baumstumpf, an welchem einige Pilze wachsen und auf dem immer mein Vater saß, während meine Mutter und ich Beeren gepflückt haben.

Ich drehe mich zu meiner Mutter.

"Mama..."

"Ja?" Besorgt streicht sie mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

"Ich vermisse dich"
Meine Stimme ist rau und heiser, als ich hätte ich seit Jahren nicht mehr geredet.

Meine Mutter blickt mich liebevoll an, aber ich entdecke eine winzig kleine Träne an ihrer Wange hinab laufen.

"Ich dich auch, Sky", flüstert sie und drückt mich an sich. Ihre Umarmung fühlt sich so warm an. Ich habe diese Umarmungen vermisst.

Ich hasse meine Mutter nicht. Das dachte ich früher. Ich dachte ich würde sie hassen, weil sie ohne meinen Vater und mir weglaufen wollte.

Jetzt weiß ich, dass es nur Schmerz war, nur unglaubliche Trauer. Es ist einfacher jemanden zu hassen, als um ihn zu trauern.

Hätte ich es ihr nur vor ihrer Hinrichtung gesagt. Hätte ich ihr doch bloß gesagt, dass ich ihr verziehen habe...

Als ich aufwache, blicke ich verwirrt um mich. Wo ist Marvel, wo sind die anderen?
Dann erinnere ich mich. Ich bin weggelaufen. Was mache ich jetzt?

Langsam richte ich mich auf und blicke mich um. Ich liege tief in einem Busch und da ich beim Schlafen ein paar Blätter auf mich selber gelegt habe, habe ich hier sicher gelegen.

Aber jetzt?

Mein trockener Hals erinnert mich daran, dass ich dringend eine Wasserquelle finden muss. Soll ich zurück zum See? Aber was ist, wenn die Karrieros schon zurück gekehrt sind?

Für den Anfang sauge ich etwas Saft aus dem Apfel, damit ich wenigstens ein wenig Flüssigkeit aufnehmen kann.

Dann springe ich auf, packe meinen Schlafsack in den Rucksack und laufe weiter. Ich weiß selber nicht wohin. Es könnte sein, dass ich wieder Richtung Füllhorn gehe, oder aber auch nicht.

Es ist schummrig, denn die Sonne ist noch nicht ganz aufgegangen.

Ich beginne mich durch das Dickicht zu schlagen und halte mein Messer fest umschlossen.

Ich muss Wasser finden. Dringend.

Vor meinen Augen schwimmt alles und ich schwanke.

Ich brauche eine Pause. Nur eine ganz kurze Pause. Ich möchte mich doch bloß kurz hinlegen...

Nein, ich darf nicht! Ich muss weiter, wer weiß ob ich überhaupt wieder aufstehe, wenn ich mich einmal hingelegt habe.

Nur eine ganz kleine Pause...

Nein!

Ich beiße mir auf meine Lippen, so fest, dass ich schon das Blut schmecke. Ich muss weiter.

Schritt für Schritt, immer weiter. Ich blicke mich um...habe ich diesen Baum nicht schonmal gesehen? Gehe ich im Kreis.

Alles sieht gleich aus, überall Bäume und Büsche, überall das selbe.

"Wasser", krächze ich leise, eher zu mir selber. "Ich...habe Durst"
Ich weiß selber nicht, was ich erwarte.

Geh weiter, Sky! Geh weiter!

Gibt es denn, verdammt nochmal nirgendwo Wasser?? Meine Beine knicken ein und ich falle kopfüber in das Gras. Ich bin sogar zu schwach aufzuschreien, ich lande einfach auf dem Boden und bleibe kraftlos liegen.

Ich kann nicht mehr.

Doch, ich kann.

Nein. Es geht nicht mehr.

Meine Beine stellen sich auf und meine Arme ziehen sich an einem der nebenstehenden Bäume hoch. Schwer atmend starre ich in den Himmel.
Wieso tun sie das? Wieso tun sie uns das an? Verzweiflung überkommt mich. Angst. Wut. Trauer. Hass. Kraftlosigkeit. Durst. Müdigkeit.

Langsam bewegen sich meine Füße weiter und tragen meinen kraftlosen Körper voran.

Ich bekomme keine Luft mehr, alles verschwimmt vor meinen Augen, die plötzlich schrecklich brennen. Ein kläglich leiser Schmerzensschrei entschwindet meiner trockenen Kehle.

Als ich an mein Bein hinab blicke sehe ich es. Meine Hose brennt. Und die Bäume neben mir auch.
Die Luft ist von Qualm erfüllt, überall Rauch, der mir das Atmen verbietet. Ich...muss hier weg.

Meine kraftlosen Beine beginnen zu rennen. Ich kann nichts sehen! Wohin soll ich rennen??

Alles um mich herum brennt. Ich bin von Feuer umringt, ich sehe nur Qualm und Rauch. Ich kann nicht atmen. Ich will das nicht! Ich will nur noch sterben! Nur noch sterben, verdammt! Nichts anderes!

Die nächsten Minuten sind die qualvollsten Minuten meines kurzen Lebens. Ich bekomme keine Luft mehr, ich darf nicht stehen bleiben, die Luft ist heiß und trocken, mein Bein brennt.

Das ist zu viel! Zu viel für mich! Ich bin doch nur ein sechzehn-jähriges Mädchen, das schwach und klein ist!

Du bist nicht schwach, renn weiter!

Verzweifelt schluchze ich auf.

Ich renne zwischen zwei Bäumen hindurch und lande in eiskaltem Wasser.
Das kann nicht sein, das ist nicht möglich. Ich habe Wasser gefunden. Ohne zu prüfen, ob das Wasser giftig ist, tauche ich einmal unter. Ich öffne meinen Mund und Wasser durchflutet meinen trockenen Hals. Ich vergesse den Schmerz in meinem Bein und tauche nochmal unter. Und nochmal. Dann hole ich die Flasche aus meinem Rucksack und befülle sie. Nach mehreren Flaschen Wasser seufze ich und schließe für einen Moment die Augen. Ich bin wieder lebendig.

Dann blicke ich mich um. Ich bin aus dem Wald heraus und sitze in einem Fluss... Wasser.

Nach einiger Zeit betrachte ich meine Wunde am Bein. Die Haut ist weggebrannt, doch die Wunde ist nicht sehr tief. Sie darf sich aber auf keinen Fall entzünden.

Ich weiß, dass ich jetzt Ilsenkräuter gegen eine Entzündung bräuchte, aber ich bin mir sicher, dass es hier in der Arena keine gibt. Nachdem ich die Wunde ausgewaschen habe,  schneide ich mir mit meinem Messer ein Stück Stoff aus meinem T-Shirt und binde damit die Wunde zu.

Ich entschließe mich noch ein bisschen zu bleiben. Aber nicht zu lange, denn ich bin mir sicher, dass ich nicht die einzige bin, die diesen Fluss gefunden hat.

Plötzlich höre ich einige Meter flussaufwärts, wie jemand oder etwas in den Fluss hinein fällt. Alarmiert springe ich auf.

Wenn das die Karrieros sind, dann bin ich tot. Sie werden sehen, dass ich abgehauen bin und werden mich töten... Ob Marvel mich verteidigen wird? Wahrscheinlich nicht. Er wird einsehen, dass wir zu zweit keine Chance haben.

Langsam bewege ich mich zum anderen Ufer. Dort brennt es hoffentlich nicht. Ich laufe geduckt, da man mich sonst vielleicht sehen könnte.

"Da ist sie! Da ist die!"

Mein  Herz bleibt stehen, als  Marvels Stimme laut und gut gelaunt erklingt, gefolgt von Jubelrufen. Die Karrieros haben mich entdeckt. Ich bin tot. Angst erfüllt mich mit einem Schlag. Wie vom Blitz getroffen stehe ich im Wasser und weiß nicht was ich tun soll. Noch kann ich die Karrieros nicht entdecken, da sie flussaufwärts stehen und sie somit weiter oben stehen.

Ich stehe einfach nur da und warte auf den Tod. Wann kommen sie endlich? Wann ist diese Angst endlich vorbei?

Aber sie kommen nicht. Ich höre viele Schritte rennen, sie kommen immer näher. Ich tauche so tief es geht unter Wasser, nur meine Augen schauen noch heraus.

Ein paar Meter neben mir entdecke ich jemanden, der panisch aus dem Fluss hinaus klettert. Zuerst bin ich verwirrt, wer es sein könnte, doch dann entdecke ich den kleinen Spotttölpelanhänger an der Jacke des Tributes. Es ist Katniss! Ein paar Sekunden später sehe ich Cato dort entlang rennen, dicht gefolgt von Glimmer und den anderen Karrieros.

Sie bemerken mich nicht, sondern laufen nur so schnell es geht hinter Katniss her.

Dann dämmert es mir und Erleichterung überkommt mich. Sie meinten nicht mich, sondern Katniss! Sie haben mich gar nicht gesehen!

Plötzlich fange ich an zu lachen, nur leise aber ich bin mir sicher, dass man einen Hauch von Hysterie in meinem Lachen hören kann.

Kurz darauf, nachdem ich mich wieder beruhigt habe, trinke ich nochmal eine Flasche Wasser.
Als ich die Flasche er erneut gefüllt habe, verlasse ich den Fluss und laufe weiter flussaufwärts.

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Hallo 😋
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich hätte noch eine Frage.

Soll ich die Geschichte ändern, also das Ende?

Und jetzt noch ein paar Fragen, die ihr gerne beantworten könnt 😄

1) Was ist die Person aus THG mit der ihr euch am besten identifizieren könnt?

2) Wenn ihr bestimmen dürftet, welche ZWEI weiteren Filme/Bücher über THG würdet ihr wollen?

Also zum Beispiel ein eigenes Buch über die Hungerspiele von Haymitch oder Johanna Mason oder so.

3) Fändet ihr es cooler, wenn Isabelle Fuhrmann und Alexander Ludwig Katniss und Peeta gespielt hätten? Oder findet ihr es gut wie es ist, also dass Jennifer Lawrence und Josh Hutcherson die Rollen bekommen haben?

Schreibt es gerne in die Kommentare :›
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Lg
Melody <3
















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