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Hallöchen ;)
Dieses Kapitel widme ich Primrose, Alexbelleforever und Clove Reylo1in2love. Eure Namen sind echt mega 😍 und ich ich hoffe natürlich dass euch das Kapitel gefällt.
Ich habe jetzt noch mal ein paar Fragen, die ihr einfach in den Kommentaren beantworten könnt.
1) Wen würdet ihr retten?
Effie, Clove, Marvel, Peeta und
Johanna
oder
Haymitch, Cato, Glimmer,
Finnick und Katniss
2) In welcher Arena würdet ihr am ehesten Überleben?
3) in welches Distrikt würdet ihr nach dem Aussehen her gehören?
4) Mit welcher Waffe würdet ihr kämpfen? (in der Arena)
Schreibt es gerne in die Kommentare ;) und jetzt viel Spaß beim Kapitel 😋
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Mein Vater. Er sitzt gerade wahrscheinlich am Küchentisch, sein Tee steht wie immer rechts von ihm und er liest ein Buch. Aber vielleicht blickt er auch aus dem Fenster und fragt sich, womit er das verdient hat, dass er zuerst seine Frau und dann seine Tochter verliert.
Ich fahre mir durch meine orange farbenen Haare und starre in den Spiegel. Heute ist das Einzeltraining und mein Herz beginnt zu rasen, wenn ich daran denke. Ich werde es nicht schaffen. Ich werde null Punkte bekommen. Das Kapitol und die anderen Tribute werden mich auslachen. Ich atme tief durch und gehe in das Wohnzimmer, um mich neben Ivette nieder zu lassen. Ich esse nicht viel, trinke aber ein bisschen Kaffee.
Im Aufzug steht Kalia und nickt mir zur Begrüßung zu. Schweigend fahren wir runter und und betreten den Warteraum. Als Marvel mich sieht, lächelt er mich an und ich muss mich zusammen reißen, nicht in Tränen auszubrechen. Er muss schließlich sterben. Damit ich gewinnen kann. Ich lächele nicht zurück, sondern versuche ihn nicht zu beachten. Ich hocke mich neben Chris auf den Platz von Distrikt 5. "Distrikt 1: Marvel", ruft die Computer Stimme und Marvel erhebt sich. Er wirkt selbstsicher, doch ich kann an seinem leicht zitternden, kleinen Finger erkennen, dass er nervös ist.
Nach etwa dreißig Minuten betritt er wieder den Warteraum, erleichtert und auch ein bisschen stolz. Ich versuche ihn nicht anzublicken, aber einen kurzen Moment treffen sich dennoch unsere Blicke. Er lächelt und ich kann mich einen Moment nicht zusammen reißen und, weshalb ich zurück lächele. Dann verlässt Marvel den Warteraum. "Distrikt 1: Glimmer", wird der nächste Name gerufen. Und so warte ich ein paar Stunden.
"Distrikt 5: Sky"
Ich schrecke hoch. Chris, der davor neben mir saß ist weg, ich muss wohl kurz eingenickt sein. Ich gehe langsam auf die Tür zu und mein Herz rast. Was soll ich Vorzeigen? Ich werde sicher null Punkte bekommen....
Ich drehe mich kurz um. Katniss, das Mädchen das in Flammen steht, blickt mich an. Ich schlucke. Ich muss da jetzt rein. Und dann werde ich ihnen zeigen, wie klug ich bin.
Ich schaue mich in dem Raum um. Er ist freigeräumt, nur am Rand stehen einzelne Stationen. Unsicher blicke ich von einer Station zur anderen. Dann setze ich wieder mein Fuchsgesicht auf und gehe auf die giftige Pflanzen Station zu. Dort beweise ich meine Klugheit und meine Geschicklichkeit. Danach werfe ich ein paar Messer. Uch muss zwar ein bisschen länger zielen, aber dafür treffen sie auch fast immer in die Mitte der Zielscheibe. Am Ende renne ich noch durch einen kleinen Parcours und blicke die Spielmacher an. Sie sind mit Essen und Gesprächen beschäftigt und Wut durchströmt mich. Nicht einmal Aufmerksamkeit schenken sie uns?!! Ich würde am liebsten schreien und die Spielmacher mit Messern bewerfen, doch ich reiße mich zusammen. Denn wenn ich das tue, werden sie die Arena bestimmt so einrichten, dass ich ganz sicher nicht in ihr überlebe....
Ich verlasse den Raum und stapfe wütend in den Aufzug. So ein Scheiß! Ich beginne zu weinen, was nicht nur daran liegt, dass sie mich nicht beachtet haben, sondern an der Tatsache dass übermorgen die Hungerspiele beginnen. In fünf Tagen habe ich Geburtstag. Ob ich da wohl noch leben werde?In meinem Stockwerk steige ich aus und betrete das Appartement. Niemand ist im Wohnzimmer, sie scheinen alle in ihren Zimmern zu sein. Ich hole mir aus der Bar eine Flasche Wasser und verziehe mich in mein Zimmer.
"Hallo, Sky", begrüßt Marvel mich. Er sitzt auf meinem Bett, gemütlich an ein paar Kissen angelehnt und lächelt mich leicht an. Die Flasche fällt mir aus der Hand, doch ich kann sie, dank meiner schnellen Reaktion, vor dem Landen bewahren. Was. Macht. Marvel. Hier?????
Ich starre ihn nur mit einer Mischung aus Wut, Schock und, ja ein bisschen Glück an. Aber er merkt hoffentlich nicht, dass ich glücklich bin, dass er hier ist. Ich lächelt noch breiter und klopft auf den Platz neben sich. Etwas zögerlich setze ich mich neben ihn auf mein Bett und blicke unsicher auf den Boden. Weil mir nichts besseres einfällt, hantiere ich ein bisschen an der Wasserflasche herum, bis ich schließlich ausgiebig trinke. Doch als die Flasche halb leer ist und ich beim besten Willen keinen Durst mehr habe, merke ich, dass ich jetzt mit ihm reden muss.
"Wieso passiert uns sowas?"
Ich hab das jetzt nicht ernsthaft gefragt?? Bin ich blöd? Hallo, er ist ein Karriero. Er findet es gut, dass sowas passiert , also wieso verdammt nochmal, frage ich ihn??
Aber Marvel nimmt die Frage ernst und blickt mich ein bisschen traurig an. "Ich weiß es nicht. Aber du hast das nicht verdient hier zu sein... Du wärst jetzt bei deinen Eltern, glücklich und sicher...", murmelt er.
"Ich habe nur noch meinen Vater"
Wieso erzähle ich ihm gerade persönliche Dinge über mich??
Marvel antwortet nicht, sondern zieht mich an sich. Mein Gesicht versinkt in seiner Schulter und ich kralle mich an ihn. Es fühlt sich so sicher an. Er streicht mir durch die Haare und ich zwinge mich nicht loszuheulen. Ich kann schließlich nicht immer neben ihm in Tränen ausbrechen, sonst denkt er noch, ich sei schwach. Schließlich reiße ich mich los und blicke verlegen auf den Boden. Was ist bloß aus der alten Sky geworden? Aus der klugen, geschickten Sky?
Nachdem Marvel gegangen ist betrete ich das Wohnzimmer und hocke mich auf die Couch. Schließlich kommen auch Chris, Ivette, James, Marylin und Eileen. Gleich kommt die Punktevergabe.... Ich beisse mir auf die Lippen und mein Puls verschnellert sich plötzlich. Ich werde null Punkte haben! Ich werde keine Sponsoren bekommen!
Jetzt, beruhige dich mal! Du wirst schon nicht null Punkte haben!
Doch meine Fuchsstimme kann mich einfach nicht beruhigen.
Die Hymne von Panem ertönt und schon ist im Bildschirm die (hässliche und widerliche) Fratze von Caesar Flickerman erschienen. Innerlich übergebe ich mich vor Abscheu, als dieser gut gelaunt über die Hungerspiele plaudert.
Er begreift es nicht. Er denkt, es sei nur ein Spiel...
"Kommen wir nun zu den Punkten" ich halte den Atem an. "Distrikt 1, Marvel" Marvels Gesicht erscheint, ernst und arrogant. Ich erschaudere. Er sieht aus, wie ein grausamer Killer. "mit einer Punktzahl von 9" Das ist ziemlich gut. Er hat wahrscheinlich ein paar Speere geworfen. "Distrikt 1, Glimmer. Mit einer Punktzahl von 9" Ich balle die Fäuste. So eine verdammte Kuh! Sie hat es nicht verdient so viele Punkte zu haben. Sie Spielmacher fanden wahrscheinlich einfach, dass sie hübsch ist, denn ich glaube nicht, dass sie besonders viel drauf hat. "Distrikt 2, Cato" Dieses Gesicht. Ich habe so verdammte Angst vor diesem Gesicht. Es ist ruhig aber gefährlich und brutal. "Mit einer Punktzahl von 10" Das habe ich mir schon gedacht. Auch Clove hat 10 Punkte, was wieder mal beweist, dass sie mehr kann, als man denken könnte....
Kalia und Ian, aus Distrikt 3 haben beide zwei Punkte. Nach dem Karriero Distrikt 4, ruft Caesar Distrikt 5 auf. In mir zieht sich alles zusammen. "Distrikt 5, Chris. Mit einer Punktzahl von 3" "Super, Chris!", meint James und auch Eileen und Marylin beglückwünschen ihn. Ivette und ich schweigen. Wir wissen beide, dass jemand mit einer Punktzahl von 3 nicht gewinnen kann. "Distrikt 5, Sky" Ich starre wie gebannt auf den Bildschirm. "Mit einer Punktzahl von 5" Ich vergesse zu atmen. Ich weiß nicht genau, ob ich mich freuen soll oder nicht. Einerseits sind 5 Punkte viel. Ich bin besser als viele andere Tribute. Aber es ist halt dennoch zu wenig. Zu wenig, um gute Chancen zu haben. Was Marvel jetzt wohl denkt? Vielleicht denkt er nur darüber nach, dass ich nicht überleben werde, weil ich zu schwach bin. Ob er mich töten würde? Auch nach diesen vielen tröstenden Worten und nach dem Kuss? Würde er mich töten?
Ja. Denn du würdest ihn auch töten, wenn nur noch ihr zwei übrig bleiben würdet.
Vielleicht denkt mein Gehirn das. Und vielleicht würde ich ihn auch töten. Aber ich weiß dass ich ihn liebe. Dass Ich, wenn ich gewinnen würde niemals wieder glücklich wäre, wenn ich ihn töten würde. "Gut gemacht, Sky", lobt Ivette mich leise und ich lächele leicht. Dann erhebe ich mich und verziehe mich in mein Zimmer. In zwei Tagen muss ich in die Arena. In fünf Tagen habe ich Geburtstag. Ich werde 16. Ja, nur 16 Jahre habe ich also gelebt. So wenig. Ich werde nicht mit meiner großen Liebe nach der Schule in Parks spazieren gehen. Ich werde nie meinem Kind liebevoll über das Gesicht streichen. Ich werde nie heiraten. Mein Vater wird seine Enkelkinder nie erblicken. Ja, das alles werde ich verpassen. Stumm und voller Schmerz fließen die Tränen herunter. Es sind die letzen Tränen, die ich weinen werde. Wie sprudelnde Gebirgsflüsse fließen sie herab, die letzte Hoffnung mit sich fort tragend. Der Kummer wird mich nie wieder zerstören, ich werde glücklich sein. Glücklich im Tod.
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