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Kᴀᴘɪᴛᴇʟ 6

Mein Herz schlägt zu schnell.

Viel zu schnell.

Ich will etwas sehen, meine Augen aufreißen und Licht erblicken, doch da ist nur Dunkelheit. Sie hüllt mich ein und lässt mich erzittern. Mein Kopf pocht schmerzvoll und ich will mit meinen zittrigen Händen über die Wunde fahren, aber etwas hindert mich daran. Meine Hände sind festgebunden.

Es ist kalt. Ich versuche mich krampfhaft an meine Situation zu erinnern, klaffende Gedächtnislücken zu füllen.

Was ist gestern passiert? Wo bin ich?

Ich stöhne leise auf, denn der Schmerz an meiner Kopfwunde drängt alles in den Hintergrund und nimmt den gesamten Platz in mir ein. Ich will weinen. Doch der dicke Kloß in meinem Hals lässt nichts außer einem Wimmern zu. Immerzu erscheint in meinem Kopf die Frage, wo und, weshalb ich hier bin. Verbittert beiße ich mir auf meine Unterlippe, um den Schmerz zu vergessen.

Wieso geht alles so schief?

Langsam aber sicher kehren einzelne Erinnerungen zurück in mein Gedächtnis und füllen meinen schmerzenden Kopf. Doch diese Erinnerungen erleichtern mir die Sache nicht. Der Schmerz flammt erneut in mir auf, als ich in meinem Gedächtnis Noras Gesicht abrufe, ihren enttäuschten, zerstörten Gesichtsausdruck. Ich unterdrücke zähneknirschend meine Wut, denn ich erinnere mich nun auch an Jonathans Küsse. Dieser verdammte...

Aber du bist Mittäter.

Nein. Ich wollte das nicht.

Das spielt keine Rolle. Tatsache ist, dass du es getan hast. Und, dass du Noras Leben von einem Moment auf den anderen zerstört hast.

Ich verziehe mein Gesicht, immer noch nicht in der Lage zu sehen, da mir etwas um den Kopf gebunden wurde. Ich halte das nicht mehr aus. Nachdem ich verzweifelt versuche meine Augen zu öffnen, muss ich einsehen, dass es zwecklos ist.

Ich wurde entführt.

Diese Feststellung ist die grausame Realität, die ich trotz dieser Tatsache immernoch nicht glauben will. Ich male mir mögliche Situationen aus, die theoretisch passiert sein könnten.

Doch diese winzige Hoffnung, an die ich mich klammere ist unrealistisch und naiv. Wieso sonst sollte ich auch gefesselt auf einem Stuhl sitzen, wenn ich nicht entführt wurde? Langsam lasse ich nach und höre auf an den Fesseln zu zerren. Es ist zwecklos. Und selbst, wenn alles in mir danach schreit, weiter zu zerren und weiter zu kämpfen, beruhige ich mich. Mein Atem wird gleichmäßiger und mein Herzschlag normalisiert sich wieder, denn mir ist klar, dass ich diese Situation nur überwinden kann, wenn ich rational und ruhig an die Sache gehe.

Es ist schwer, aber machbar.

Ich lausche, um aus den Geräuschen der Umwelt meinen Standort zu identifizieren, doch ohne meine Augen kann ich nichts ausrichten. Und meine Seele, sie hält still, als wäre sie fort, so wie ich es mir stets gewünscht habe.

„Komm zurück", flüstere ich, meine Stimme ist belegt und verbittert. „Bitte"

Doch selbstverständlich hört mich meine Seele nicht, denn sie ist ein Teil von mir, auch, wenn sie anders ist als ich. Böse. Gierig.

Ich beginne reflexartig auf meinen Lippen zu kauen, woraufhin ich mich frage, wieso ich nicht einfach laut schreie, wenn ich schon nicht geknebelt wurde. Meine Lippen formen bereits den Ruf, doch ich weiß jetzt schon, das er nichts nützen wird. Wieso sollte man mich fesseln und mir die Augen verbinden, mich dann aber sprechen lassen? Das kann nur bedeuten, dass ich in irgendeinem Keller, tief unter der Erde, weit weg von jeglicher Zivilisation bin.

Ich schlucke erneut, um meine Tränen aufzuhalten, wohlwissend, dass es nicht möglich ist. Kurz darauf, spüre ich sie dann. Langsam und sanft fließt sie an meiner linken Wange hinab. Meine Hände sind angespannt, doch ich selber bin kraftlos. Mein Kopf schnellt zur Seite, als ich ein leises Geräusch wahrnehme. Es ist nicht weit von mir, doch näher kann ich es nicht identifizieren, da ich meine Orientierung mein Leben lang nur meiner Seele anvertraut habe.

Überrascht schlucke ich, als meine Seele plötzlich, beim Klang des Geräuschs zuckt, um kurz darauf tiefer in mir zu versinken. Angst flutet durch sie hindurch und färbt auf mich ab, sodass ich nach Luft schnappe. Wieso hat meine Seele Angst? Wovor?

Während ich versuche ruhig zu bleiben, erinnere ich mich an eine ähnliche Situation. In dem Moment, in dem ich entführt wurde, hat meine Seele ähnlich reagiert. Geschockt. Eingeschüchtert. Voller Furcht. Ist es mein Entführer, vor dem sie sich fürchtet?

...Steht mein Entführer gerade neben mir?

Unkontrolliert fangen meine Hände wieder an zu zittern, meine Kehle schnürt sich zu, weshalb ich weder reden noch atmen kann. Ich will schreien, doch kein Wort schafft es, aus meinem trockenen Hals zu entkommen.

Plötzlich, als ich schon zu hoffen beginne, dass sich hier außer mir niemand befindet, ertönen Schritte. Sie kommen näher und erklingen langsam und bedrohlich. Die Kälte krallt sich an mir fest, während ich erneut beginne, an meinen Fesseln zu zerren, um mich mit meinen Händen zu verteidigen.

Ich bin machtlos. Und schwach.

Die Schritte kommen näher, immer näher, so nah, dass ich den Atem der Person dicht bei mir höre. Die Dunkelheit ist unerträglich, nur mein lauter, panischer und der ruhige Atem meines Entführers erklingen in der Totenstille. Ich nehme mein Zittern gar nicht mehr wahr, denn dunkler Nebel hüllt mich ein. Unruhig versuche ich mich aus meinem Schockzustand zu reißen, da er mich an meinen Alkoholrausch bei Jonathan erinnert.

Eine Hand legt sich auf meinen Kopf und ich zucke unwillkürlich zusammen. „Bitte", flüstere ich, kaum hörbar und mit zittriger Stimme, die erneute Tränen ankündigt. Ich weiß nicht, was ich mit meiner Bitte erreichen will, denn, falls die Person vorhat mir etwas anzutun, wird sie es sowieso tun. Ob ich sie anflehe oder nicht.

Die Hand zupft an meiner Augenbinde, während ich versuche ruhig zu bleiben und nicht in Tränen auszubrechen. Was geschieht gerade?

Ich balle meine Hände zu Fäusten und flehe innerlich, dass meine Seele nun endlich angreift. Ja, sie soll meinen Entführer angreifen und zerstören. Denn ich will hier weg. Und ich habe Angst.

Doch meine Seele zieht sich noch mehr zurück, feige und ängstlich, als könne sie nichts ausrichten.

„Bitte", setze ich erneut an und bemühe mich, einschüchternd zu wirken. „Lass mich gehen." Die Person verharrt, während ich mit angehaltenem Atem auf die nächste Bewegung warte.

„Ich kann dir wehtun. Du hast keine Ahnung, wozu ich im Stande bin", fahre ich nun fort und bin überrascht, wie kalt und überzeugend meine Stimme klingt.

Aber ich lüge. Denn ich kann der Person ohne meine Seele nichts antun. Rein gar nichts. Aber das weiß sie nicht...

„Ich will niemandem wehtun. Aber ich werde es, wenn du mich nicht sofort frei lässt", sage ich bedrohlich leise, doch die Glaubhaftigkeit schwindet langsam aus meiner Stimme, die nun schriller und panischer klingt. Das war es wohl, denn so kauft mir das mein Entführer garantiert nicht ab.

Doch tatsächlich zupft die Person wieder an meiner Augenbinde, ich kann den ruhigen Herzschlag hören, der wohl nicht besonders überzeugt von meiner Drohung zu sein scheint.

Ich spüre, wie der Knoten der Augenbinde gelöst wird, woraufhin mein Atem sich verschnellert und mein Puls in die Höhe geht. Ich will endlich Licht sehen, denn in dieser Dunkelheit fühle ich mich machtlos ohne meine Seele. Als der Stoff von meinen Augen fällt, sehe ich zuerst nur strahlendes, weißes Licht, das meine Blick durchflutet und meine Augenlider augenblicklich zum Schließen bringt. Geblendet verziehe ich das Gesicht, kann jedoch meine Erleichterung nicht verbergen.

Endlich Licht.

Nach einigen Sekunden wage ich es, meine Augen einen Spalt breit zu öffnen und in den hellen Raum zu blinzeln. Unauffällig scanne ich mein Umfeld, ohne meinen Kopf zu meinem Entführer zu drehen. Viel gibt es in dem Raum nicht zu sehen, denn in ihm befindet sich nur mein Stuhl, inmitten von weiß tapezierten Wänden. Ich kann im Augenwinkel ein Fenster erkennen, durch die zugezogenen, hellen Vorhänge strahlt Licht hinein.

Also bin ich nicht im Keller... Wieso habe ich dann nicht geschrien? Vielleicht hätte mich jemand gehört, der mich retten könnte...

Verbittert über mich selber rümpfe ich meine Nase und blinzele ein paar mal, um mich an das grelle Licht zu gewöhnen.

Tief durchatmend zerre ich leicht an meinen Fesseln, doch die Hand meines Entführers packt meine Schulter und dreht mich ruckartig zu sich. Ehe ich mich versehe, starre ich den Mann vor mir panisch an, während ich reflexartig versuche zurückzutreten. Was natürlich nicht funktioniert, wenn man gefesselt auf einem Stuhl sitzt.

Der junge Mann schweigt, doch der kalte Blick seiner dunkelbraunen Augen sagt alles. Ich werde sterben, wenn ich noch einmal versuche mich loszureißen. Ich schlucke resigniert und erwidere seinen Blick unsicher und voller Furcht. Sekunden vergehen, in denen ich das bedrohliche Gesicht atemlos mustere, stets auf der Hut etwas Falsches zu tun. Die Gesichtszüge meines Gegenübers sind angespannt und seine dunklen Haare gemeinsam mit seinen beinahe ebenso dunklen Augen wirken düster.

„Steh auf", höre ich den Mann sagen, seine Stimme ist rau und kühl, doch ich rühre mich nicht.

Er wirkt vielleicht einschüchternd und kalt, aber am Ende ist er doch ... ein normaler Mensch. Wieso hat meine Seele so furchtbare Angst vor IHM?

„Steh auf", wiederholt er und durchbohrt mich mit einem Blick, der mir das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ich zucke zusammen und schaffe es, trotz meiner zittrigen Hände, mit meinem Kinn in Richtung der Fesseln zu deuten. „Ich kann schlecht aufstehen, wenn ich gefesselt bin", erwidere ich, während ich versuche sicher zu klingen.

Wortlos zieht der Mann ein Messer aus seiner Gürteltasche. Sofort weiche ich zurück, denn eine plötzliche Schockwelle packt mich.

Wird er mich töten? Hier und jetzt?

Ohne auch nur eine Mine zu verziehen, beginnt er meine Fesseln aufzuschneiden. Langsam fange ich an, mich noch unwohler zu fühlen, als zuvor. Falls das überhaupt möglich ist. Denn die Augen des Mannes, nein, auch die gesamte Körperhaltung, wirken kalt und emotionslos. Als wäre die Person vor mir kein Mensch, sondern ein Roboter, programmiert zum töten.

Einen Moment zögere ich und reiße meine Augen auf, in der Angst der Mann könnte wirklich ein Roboter sein.

Aber ist die Technologie heutzutage schon so fortgeschritten, dass menschengleiche Roboter entwickelt werden können...?

Ich schüttle ungläubig den Kopf und versuche ruhig zu bleiben, während der Mann meine letzte Fessel löst. Ich schaffe es nicht, mein erleichtertes Seufzen zu unterdrücken, das meinem Mund entschwindet, als ich endlich wieder meine Finger bewegen kann. Immer noch auf dem Stuhl sitzend, lockere ich meine verspannten Finger. In meinem Kopf arbeitet alles auf Hochtouren.

Soll ich es wagen, ihn anzugreifen? Vielleicht...

Doch ehe ich überhaupt fertig gedacht habe, lache ich mich innerlich selber aus. Ich, die noch nie ohne ihre Seele jemanden verletzt hat, soll gegen einen wahrscheinlich speziell ausgebildeten Killer mit Messer kämpfen? Das wäre nicht nur Selbstmord, sondern wahnsinniger, lebensmüder Selbstmord.

„Denk nicht einmal daran", meint der Mann, als hätte er meine Gedanken gelesen, sodass ich unwillkürlich zusammenzucke. Während ich noch krampfhaft nach einer passenden Antwort suche, macht er mir mit einer knappen Kopfbewegung deutlich, dass ich mich vom Stuhl erheben soll. Seine Augen ruhen auf mir, ausdruckslos als würden sie mich gar nicht wahrnehmen.

Während ich mich mit zittrigen Beinen erhebe, versuche ich meine Angst zu verbergen. Erst jetzt bemerke ich, wie groß und trainiert der ausdruckslose Mann ist, in seinen schwarzen Klamotten wirkt er düster und skrupellos.

Bei jeder falschen Bewegung wäre er bereit mich zu töten.

Mit angehaltenem Atem stehe ich da und luge möglichst unauffällig zum Fenster, durch dessen Vorhänge die Sonne strahlt. Ich möchte wissen, wo ich bin, damit ich mich bei einer Flucht in unserer Stadt orientieren kann. Oder bin ich möglicherweise in einer anderen Stadt?

Die Stille zwischen uns ist grausam, denn in unserem Schweigen schwingt stets eine Welle der Bedrohung. Jeder Atemzug könnte der Letzte sein, da ich nicht weiß, wozu der Mann im Stande ist.

Was will er überhaupt von mir?

Nach einer Weile, in der wir uns nur stumm betrachten, er, ausdruckslos und ich, voller Angst, entscheide ich mich, einen Schritt nach hinten zu wagen. Dort, wo das Fenster ist. Vielleicht...

Ich traue mich nicht, einen genaueren Plan festzulegen, da ich weiß, dass er sowieso zum Scheitern verurteilt ist. Ich werde nicht fliehen können.

Um nicht in Tränen auszubrechen, überspiele ich diese Erkenntnis, in dem ich mein Kinn trotzig hebe.

„Was willst du von mir?", frage ich und schaffe es tatsächlich das Zittern in meiner Stimme zu verbergen.

Stille. Der Mann steht nur da, seine Hand schwebt immer in der Nähe seiner Gürteltasche. Dort, wo sein Messer steckt.

Langsam aber sicher kommt in mir Panik hoch, durch das ewige Schweigen des Mannes noch präsenter als zuvor. Meine Kopfwunde dröhnt erneut, doch ich kann den Schmerz gekonnt ausblenden, in dem ich meine gesamte Konzentration auf die Angst fokussiere.

„Rede doch!", entschwindet es mir, ehe ich mich zurückhalten kann. Das Flehen in meiner Stimme ist mir unangenehm, doch es ist die Wahrheit. Ich halte diese Stille nicht mehr aus.

„Bist du überhaupt ein Mensch?", frage ich und bin mir im Klaren, wie absurd diese Frage erscheint. Dennoch meine ich sie todesernst, was das Ganze wahrscheinlich noch absurder klingen lässt, wenn das überhaupt möglich ist.

Das scheint der Mann auch so zu sehen, denn für einen Moment, bröckelt seine kalte Fassade und er mustert mich spöttisch. Dies scheint das erste Anzeichen dafür zu sein, dass er wirklich ein Mensch ist und nicht ein gefühlloser Roboter.

„Natürlich bin ich ein Mensch", erwidert er trocken, doch ich kann in seinen dunklen Augen die Verwirrung sehen. Er ist es wohl nicht gewohnt, dass ihm dumme Fragen gestellt werden.

Ich trete einen weiteren Schritt zurück und spüre das Fenster in meinem Rücken. Der Mann rührt sich immernoch nicht, doch sein Blick ist warnend. Ich wage es noch nicht, mich umzudrehen und die Vorhänge zu lüften, da mir die Gefahr bewusst ist.

Überrascht reiße ich die Augen auf, als der Mann lächelt. Kein wirkliches Lächeln in der Hinsicht, da man es eher als schadenfroh sehen könnte. Doch es ist zweifellos ein Lächeln. Ein beunruhigendes Lächeln, dass mich die Frage stellen lässt wieso?

„Tu es nur", sagt er mit seiner tiefen Stimme und ich brauche ein paar Sekunden, um zu verstehen, was er meint. Verwirrt ziehe ich die Augenbrauen zusammen und werfe eine hastigen Blick über die Schulter.

„Nur zu, Eileen", fährt der Mann fort, woraufhin mir ein Schauer über den Rücken läuft. „Lüfte die Vorhänge." Langsam schreitet er auf mich zu, während ich mit weit aufgerissenen Augen zwischen ihm und dem Fenster hin und her sehe.

Woher weiß er meinen Namen?

Wieso will er, dass ich aus dem Fenster blicke?

Nur noch wenige Schritte trennen ihn von mir, die er innerhalb kürzester Zeit hinter sich legt. Kurz vor mir bleibt er stehen und lächelt erneut dieses schadenfrohe Lächeln, das ihn fast teuflisch wirken lässt. „Los tue es. Du willst doch wissen, wo du bist. Nicht wahr, Eileen?", haucht er mir ins Ohr, dicht bei mir, was in mir blanke Panik auslöst. Geschockt verharre ich in meiner Position, wage es nicht, mich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

Als ich mich nach endlosen Sekunden immer noch nicht gerührt habe, entfernt der Mann sein Gesicht ein wenig von meinem, sodass er mich ungehindert anblicken kann. Er hebt seine Hand, um mein regloses Gesicht am Kinn zu fassen und leicht zu drehen. Seine Hände sind kalt.

Ich spüre die Angst, die diese Berührungen in mir auslösen, doch ich traue mich nicht, mich zu wehren und mich loszureißen. Ich bin gefangen in meiner Angst, die mich von jeder Reaktion abhält.

Mit der anderen Hand packt der Mann den Vorhang und schiebt ihn langsam, fast schon sorgfältig zur Seite. Geräuschlos verschwindet der Stoff aus meiner Sicht, die augenblicklich von dem prallen Sonnenlicht geblendet wird. Ich hebe eine Hand, um sie vor meine Augen zu halten, mit welcher ich ebenfalls die Hand des Mannes von meinem Kinn streife.

Allmählich gewöhnen sich meine Augen an das grelle Licht, ich brauche ein paar Sekunden, um die Umgebung außerhalb des Fensters vollständig wahrzunehmen. Dann realisiere ich es.

Meine Augen weiten sich, als ich das satte Grün der Kiefernnadeln entdecke. Überall, so weit das Auge reicht. Überall Bäume. Ich befinde mich...in einem Wald. Irgendwo in der Natur in einem Häuschen fernab jeder Zivilisation.

Zusammen mit einem Wahnsinnigen.



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