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Kapitel 27: All for One

Eine Gänsehaut machte sich auf meinem gesamten Körper breit. Instinktiv drehte ich mich um, um nach der Herkunft der Stimme Ausschau zu halten. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Katsuki dasselbe tat. Er hatte eine lauernde Haltung eingenommen und sah sich mit kämpferischem Gesichtsausdruck um.

Doch da war niemand. Zumindest war niemand zu sehen.

„Zeig dich du Bastard", befahl Katsuki, die Hände zu Fäusten geballt.

Doch auch wenn Katsuki das verlangte, war uns eigentlich beiden sofort klar gewesen mit wem wir es zu tun hatten. All for One.

Und mir wurde auf einmal schmerzlich bewusst, dass wir keinerlei Waffen dabeihatten. Natürlich, hatte ich nicht vor jemanden zu töten oder zu verletzen, aber wir wollten diesen All for One stoppen oder nicht? War es töricht gewesen hierher zu kommen ohne einen blassen Schimmer zu haben, wie man ihn ausschalten konnte?

Auf Katsuki Ausruf hin lachte die Stimme nur leise. „Ich bin doch hier junger Bakugou. Spürst du mich denn nicht?"

Katsuki und ich sahen uns weiter hektisch um und instinktiv stellten wir uns Rücken an Rücken, um in beide Richtungen des Flures Ausschau zu halten. Doch obwohl wir weiterhin niemanden sahen, lief mir ein weiterer Schauer den Nacken herunter. Denn trotzdem konnte ich tatsächlich spüren, dass etwas – dass jemand – da war. Erst jetzt begriff ich was es bedeutete, dass All for One keinen physischen Körper mehr brauchte.

„Wisst ihr, ich habe die Zukunft gesehen. Nein, ich habe mehr als nur eine gesehen. Ich weiß, wie es von hier aus weitergehen wird. Auch wenn mir die jüngsten Umstände ein wenig die Sicht genommen haben..." All for One lachte ein amüsiertes raues Lachen.

„Ach ja?", fragte Katsuki mit zusammengebissenen Zähnen und knurrte dann in beißendem Sarkasmus: „Tut uns leid, dass wir dir Umstände bereitet haben."

Wieder lachte die Stimme dieses raue Lachen. „Ihr seid nervige kleine Fliegen, die meine Pläne bedrohen. Es ist weiß Gott ein wenig unangenehm, dass ich nicht eure gesamte Zukunft kenne. Aber ich kenne die Großteil davon und Bakugou ... glaube mir, es gibt keinen Grund so überheblich zu sein. Du wirst sowieso sterben."

„Wird er nicht!", schrie ich und spürte wie Katsuki sich hinter mir verspannte. Er wusste ja bereits, dass es bei meiner Mission um ihn ging, dennoch war es etwas anderes seine Zukunft so ins Gesicht gesagt zu bekommen.

All for Ones raues Lachen glich diesmal eher einem amüsiertem Kichern. „Ah junger Kirishima, ich weiß, dass du dir in den Kopf gesetzt hast Bakugou zu retten. Auch wenn ich deine Zukunft nicht mehr sehen kann", seine Stimme hatte einen knurrenden Unterton angenommen, „weiß ich doch, dass du ein einfältiger Kerl bist, der einfach nur seiner großen Liebe nachtrauern wird. Tragisch, aber nicht sonderlich gefährlich!"

Seine Worte entfachten eine unfassbare Wut in mir. Er nahm mich nicht ernst! Er bezweifelte nicht in mindesten, dass er seine Pläne in die Tat umsetzen konnte. Er ging fest davon aus, dass er Katsuki töten würde und er Japan – vielleicht sogar die Welt – unter seine Herrschaft bringen würde. In anderen Zeitlinien hatte er es schließlich auch geschafft. Ich bleckte die Zähne. Aber nicht in dieser hier! Denn in dieser Zeitlinie, wusste ich von all dem und wir würden ihn aufhalten!

Katsuki schien genauso wütend zu sein. Er hob seine Fäuste höher und trat gegen eine Stahltüren. Der Tritt hallte laut durch den leeren Flur wider. „Wenn du dir bei all dem so sicher bist, dann zeig dich endlich du verficktes Stück Scheiße, damit ich dich eigenhändig umbringen kann!"

Es herrschte ein kurzer Moment Stille und ich musste gestehen, dass ich das plötzliche Schweigen fast noch unheimlicher fand.

Doch als All for Ones Stimme wieder erklang, klang er geradezu fröhlich erwartungsvoll. „Pass auf worum du mich bittest junger Bakugou. Dein Tod kann schneller kommen, als es dir lieb ist..." Seine letzten Worte wurden leiser und mit dem Verhallen der letzten Silbe schien auch die kaum greifbare Präsenz zu verschwinden.

Eine Weile lang hörten wir beide nur unsere schweren Atemzüge, als wir angespannt warteten. Auf irgendetwas, was es auch sein mochte.

Dann hörte ich das Schleifen einer schweren Stahltür, die geöffnet wurde.  Ich wirbelte herum und stand nun wieder neben Katsuki, während wir voller Anspannung darauf warteten, was dahinter zum Vorschein kommen würde.

Eine Frau trat heraus. Ihr aschblondes kurzes Haar stand ihr wild vom Kopf ab. Sie war mager, geradezu ausgezerrt, und dennoch war zu erkennen, dass sie eigentlich bildschön war. Auf müden Beinen ging sie um die schwere Tür herum. Als sie ihren Kopf hob, starrten uns braune Augen mit einem sehr offensichtlichen roten Schimmer darin an.

„Mum?" Katsuki Stimme klang gebrochen, und er machte einen Schritt nach vorne.

„Katsuki nicht!", rief ich und packte ihm am Handgelenk.

Katsukis Mutter legte den Kopf schief. Dann legte sich ein spöttisches Grinsen auf ihre hellen Lippen. Als sie sprach, war es nicht die Stimme einer Frau, sondern die von All for One. Doch nun, da er von einem Körper Besitz ergriffen hatte, waren seine Stimme nicht nur ein raues Wispern, sondern hart und klar. „Der junge Kirishima scheint meinen Trick schon zu kennen", sprach All for One höhnisch. „Aber das macht nichts, deswegen ist es nicht weniger effektiv."

„M-mum?" Katsuki war wie erstarrt. Seine Augen waren weit aufgerissen, als er zu dem Schatten seiner Mutter hinüberblickte. „Bist du da drin?" Seine Worte waren leise, glichen fast einem Flehen.

Ich biss die Zähne zusammen. Es tat mir weh ihn so gebrochen zu sehen, doch ich wusste nicht was ich tun sollte. Was mir jedoch schmerzlich bewusst war, war dass diese Szene hier dem Vorfall in dem Katsuki in der anderen Zeitlinie gestorben war aufs Haar glich.

Zwar war ich bei diesem Ereignis nicht persönlich dabei gewesen, dennoch erinnerte ich mich zu genau an die Worte aus dem Brief.

Er zögerte. Und starb.

Als ich jetzt zu meinem Freund herübersah, war sein Mund leicht geöffnet und seine Fäuste nicht mehr geballt. Er sah aus, als hätte ihn jeder Kampfeswille verlassen.

All for Ones Grinsen wurde breiter und verzerrte die zarten Gesichtszüge von Katsukis Mutter nur noch mehr. „Schach matt, kleiner Bakugou. Wie schade ... in manchen Varianten deines Todes schienst du ein wenig mehr Gegenwehr in dir zu haben. Doch diesmal scheint es fast zu leicht zu sein dich zu töten."

Katsuki riss sein Handgelenk aus meinem Griff und knurrte All for One an. „Wenn du glaubst, dass du mich einfach so erledigen kannst, nur weil du meine Mutter hinterhältig gegen mich einsetzt, dann hast du gewaltig getäuscht!"

All for One lachte leise. „Na da ist er ja wieder, dein Kampfgeist. So macht mir das deutlich mehr Spaß!"

Dennoch sah ich das Zögern in Katsuki Bewegungen, als er die Fäuste wieder ballte und hob. Er war nicht wirklich bereit, seine Mutter zu verletzen. Er war verzweifelt.

Angst stieg in mir hoch. Das hier war meine Mission. Ich konnte nicht zulassen, dass er ihm etwas antat! Und ich wusste ja noch nicht mal, wozu All for One eigentlich alles fähig war!

Nur mit dem wagen Plan im Kopf den Körper von Katuskis Mutter zu packen und All for One irgendwie bewegungsunfähig zu machen, stürmte ich vor. Ich streckte die Hand aus und wollte gerade ihr Handgelenk packen, als mich ein gewaltiger Stoß an die gegenüberliegende Wand des Flures schleuderte.

Schmerz breitete sich über meinen gesamten Rücken aus, als die Wucht mir die Luft aus den Lungen presste. Ich sank zu Boden und schnappte nach Atem.

„Also wirklich junger Kirishima. Mein Bewusstsein ist so stark, dass es nicht einmal einen Körper braucht um zu existieren. Glaubst du wirklich, es wäre so einfach?"

Ich sah ihn grimmig von unter her an. Natürlich konnte es nicht so einfach sein, eigentlich hatte ich das auch nicht erwartet.

Noch bevor ich etwas erwidern konnte, war Katsuki jedoch schon an meiner Seite. Er zog mich hoch, ein Ausdruck tiefer Sorge auf dem Gesicht. Doch ich wagte es nicht ihm zu lange anzusehen und beobachtete stattdessen All for One, der uns beiden zusah, als wäre das ein amüsantes Schauspiel.

„Ihr habt keinen Plan was ihr hier eigentlich tut, oder?", höhnte er. „Wisst ihr überhaupt wie ich die Körper dieser Menschen hier einnehmen kann? Denn wenn ihr es wüsstet, dann würdet ihr nicht versuchen diesem Körper zu schaden. Ich brauche ihn nicht und kann ihn jederzeit verlassen. Obwohl das momentan wohl ihr Tod wäre." Er sah uns gespielt traurig an, als fände er es tatsächlich tragisch, wenn das passieren würde.

„Sei nicht so fucking überheblich! So schwierig kann das ja wohl nicht sein!", zischte Katsuki ihn an.

Mir blieb jedoch keine Zeit ihm einen verblüfften Blick zuzuwerfen. Was wollte er bezwecken? Doch All for One sprach weiter und lenkte so wieder meine Aufmerksamkeit auf ihn.

„Nicht schwierig junger Bakugou? Nun ja, vielleicht ist schwierig nicht das richtige Wort ... es ist viel mehr aufwändig, als schwierig. Diese Kammern, in denen wir die Gefangenen festhalten, sind seelensicher. Die Wände sind so verstärkt, dass keine Seele hindurch kann. Wozu das Ganze? Damit ich geziehlt die Seele von diesen Körpern extrahieren und ihn übernehmen kann. Ich kann keine zweite Seele hier drin gebrauchen, aber Seelen ohne Körper verflüchtigen sich normalerweise schnell, da sie nicht stark genug sind. Doch in diesen Kammern können sie nicht entweichen und daher nicht sterben! Wenn ich also mit dem Körper fertig bin, kann ich austreten und die eigentliche Seele wieder zurück an ihren Platz lassen. Hach, es ist mein ganz persönlicher Vorrat an Körpern, der mir so schnell wohl nicht ausgehen wird!"

„Hast du schon mal einen Film gesehen? So richtig klassisch Gut gegen Böse?", fragte Katsuki All for One wie aus dem Nichts. Ich blickte ihn perplex an. Unserem Gegenüber schien es nicht anders zu gehen, doch Katsuki schien von der Reaktion ungerührt und nun trug er wieder sein typisches siegessicheres Grinsen auf dem Gesicht. „Ja? Denn wenn man eins aus diesen Filmen lernen sollte, dann dass man seine Pläne und Schwächen nicht vor seinem Gegner ausplaudern sollte, egal wie geschwächt er gerade zu sein scheint."

Mein Blick wanderte von All for One zu der stahlverstärkten Tür. Und ich verstand.

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