47. [9,41,49] serge gnabry x jamal musiala, joshua kimmich x leon goretzka
Für Miheartisbroken , Nxnahxl und Hak0313
[9]: „Ich mag die bösen Jungs!"
[41]: „Pack deinen Scheiß zusammen und geh! Ich will dich nicht mehr sehen."
[49]: „Du verlässt uns?"
SERGE
„Ich dachte, dass zwischen euch ist jetzt etwas Festes!", wunderte sich Leon und ich konnte nur grob ausmachen wohin sein Blick glitt in dem Schwarzlicht des Clubs. Aber eigentlich musste ich Leons Blick gar nicht folgen, denn ich wusste oder ahnte zumindest, dass er auf die Tanzfläche schaute, wo sich Jamal gerade mit einem anderen Kerl vergnügte.
„Joa, Festes nichts Festes", winkte ich ab, wandte zeitgleich meinen Blick ab. Leon sah mich fragend an, genauso wie Joshua, mit den beiden ich auf der Couch im Lounge Bereich saß und die Sommerparty von hier aus genoss.
„Ich mag die bösen Jungs!", grinste ich dann dreckig, wünschte mir dabei aber, dass hinter den Worten etwas mehr Wahrheit steckte, als es tat. Leon neigte seinen Kopf zur Seite und sah mich mit diesem wissenden Blick an, den ich so sehr hasste, weil es noch einmal unterstrich, wie gut mich die beiden kannten.
"Du solltest mit ihm reden!", murmelte Joshua. Ich lachte leise und fragte: "Und was soll ich dann sagen? Ich hab doch schon tausend Mal mit ihm geredet, er will einfach nichts Festes und ich kann es ihm nicht einmal verübeln, er ist doch nicht einmal zwanzig. War einer von euch mit 19 bereit für etwas Festes?"
Leon und Joshua warfen sich Blicke zu, die ich in der Dunkelheit aber nicht einmal grob erkennen konnte.
„Seht euch nicht an, ihr kanntet euch mit 19 noch nicht einmal!", stellte ich klar und versuchte die verliebten Blicke, die sie aufgrund meiner Blicke teilten, zu verdrängen. Ich könnte ihnen ihr Glück von ganzem Herzen, aber wenn einem das Glück selbst fernblieb, war es manchmal schwer nicht eifersüchtig zu sein. Ich seufzte leise, nahm das Glas vom Tisch und trank es aus. Ich wusste auf einmal nicht mehr, warum ich heute hier überhaupt aufgetaucht war. Ich war kein großer Partygänger, aber Jamal hatte in der Gruppe dazu aufgerufen in den Club zu gehen und irgendwie hatte ich Hoffnung geschöpft, dass wir etwas mehr Zeit miteinander verbringen würden.
Ich hatte keine Ahnung, was das zwischen Jamal und mir eigentlich war. Wir hatten vergangene Saison mehr und mehr Zeit miteinander verbracht und irgendwann waren es Küsse gewesen und Küsse wurden zu Berührungen, aber einem Namen wollte Jamal dem Ganzen nie geben, egal, wie oft ich ihn drum gebeten hatte. Bisweilen wusste nicht einmal jemand außerhalb von Joshua und Leon von uns und die beiden wussten es auch nur wegen mir, Jamals Lippen schienen in dieser Hinsicht wie zugeschnürt.
„Keine Ahnung, vielleicht sollte ich wirklich wechseln. Vielleicht brauch ich frische Luft!"
Ich raufte mir meine Locken und lehnte mich zurück.
„Was redest du für einen Mist?", grunzte Joshua, aber für mich war das gar nicht so ein Mist. Ich wollte nie einer dieser Menschen sei, die aufgrund anderer Personen Entscheidungen über ihre Zukunft trafen und doch tat ich jetzt genau das. Aber was sollte ich machen? Ich würde eine weitere Saison in dieser lockeren Beziehung mit Jamal nicht aushalten, aber ich würde meine Finger von ihm auch nicht lassen könnten. Es war verzwickt, kompliziert. Warum war alles nur so kompliziert?
„Was soll's, ich fahr jetzt erst einmal nach Hause, ich hab die Schnauze voll!", murmelte ich. Ich erhob mich von der Couch und verabschiedete ich mich mit einem Handschlag von dem Pärchen. Ich hatte heute nichts getrunken und konnte dementsprechend mit dem Auto zurückfahren. Sich nicht in eine volle U-Bahn quetschen zu müssen war wohl der einzige Lichtblick in der heutigen Nacht.
Ich verließ den Club und klimmerte schon mit meinen Autoschlüsseln in der Hand über den Parkplatz auf den Weg zum Auto, als ich auf einmal meinen Namen hörte: „Serge!"
Ich drehte mich um und entdeckte Jamal, der mit torkeligen Schritten auf mich zukam, sich dabei aber an der Hauswand des Clubs abstützen musste.
„Komm mal bitte!", flehte er und winkte mich zu sich. Für einige Sekunden spielte ich mit dem Gedanken einfach weiterzugehen, aber den verwarf ich gleich wieder. Stattdessen ging ich wirklich zu Jamal, der vergeblich versuchte aufrecht zu stehen und sich seinen Alkoholkonsum nicht anmerken ließ.
„Ja?", fragte ich möglichst distanziert.
„Du verlässt uns?"
Überrascht zog ich meine Augenbraue hoch und fragte mich, woher Jamal diese Aussage hatte. Natürlich wusste ich, dass mein auslaufender Vertrag beim FC Bayern gerade eines der Hauptthemen der Medien war, aber eigentlich ließen wir uns innerhalb des Teams nicht von irgendwelchen Behauptungen des Teams leiten. Also, warum dachte Jamal das?
„Ich hab dich gerade mit Josh und Leon reden hören!", flüsterte er dann leise. Und damit hatte ich dann die Antwort auf meine Frage.
„Ach so", murmelte ich. Ich rieb mir über mein Kinn und zuckte dann mit den Achseln, meinte: „Keine Ahnung, ob ich wechsle!"
Jamal sah mich mit großen Augen an und man könnte Trauer in sie hineininterpretieren, aber ich wollte mir nicht länger unrealistische Hoffnungen machen.
„Können wir zu dir oder zu mir? Ich würd gerne reden!"
Jamal stützte sich von der Wand und sah mich abwartend an. Und wie immer kam ich seinen Wünschen nach und nickte. Ich stützte ihn zum Weg zu meinem Wagen und öffnete ihm die Tür, damit er sich auf den Beifahrersitz setzen konnte, ehe ich um den Wagen liefen und mich auf den Fahrersitz setzte. Die Fahrt bis zu mir verlief schweigend, die Luft prickelte mit all den ungesagten Worten zwischen uns. Aber wir schwiegen auch noch, als wir bei mir ankamen und ich ihn ins Wohnzimmer brachte, auch noch, als ich ihm ein Wasserglas auf das Sofatischchen stellte. Erst, als ich dann neben ihm saß auf der Couch, sagte Jamal was.
„Ich möchte nicht, dass du gehst!"
Der Satz stand für einige Minuten zwischen uns. Ich rieb nervös meine Hände an meine Oberschenkel und blickte verloren in meinem Wohnzimmer um, dann fragte ich: „Warum?"
Jamal schluckte hörbar schwer.
„Weil... weil ich dich echt mag!"
Ich sah zu ihm herüber und bemerkte, dass er mindestens genauso nervös war, wie ich, so angespannt, wie er dasaß.
„Ich... ich hab mich letztes Jahr scheiße benommen, schon klar, aber ich hatte Angst, dass die Leute denken werden, dass ich nur etwas mit dir habe, um eine bessere Position im Team zu haben... deswegen wollte ich nicht, dass das jemand erfährt!", erklärte er leise.
„Warum hätte das jemand denken sollen? Du bist doch nicht der Typ dafür!"
Er zuckte verzweifelt mit den Achseln.
„Ich wollte nicht mit deinem Herz spielen!", flüsterte er. Ich schob meine Hand über das Sofa zu ihm und umfasste seine. Dann fragte ich: „Was würde sich nächste Saison ändern?"
Jamal kaute auf seiner Unterlippe herum und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
„Keine Ahnung, wir könnten anfangen auszugehen, Dates haben und das die anderen wissen lassen. Julian hat gesagt, dass ich sowieso eine tragender Rolle im Team übernehmen soll, dann kann auch niemand behaupten, dass ich das nur wegen dir hab!"
Ich lachte leise und behauptete: „Das hätte sowieso keiner!"
„Also sind die Wechselgerüchte..."
„Nur Gerüchte!", versicherte ich ihm. Ich lehnte mich zurück und öffnete meine Arme für Jamal. Keine Chance, dass ich ihm hätte lange böse bleiben können.
***
„Pack deinen Scheiß zusammen und geh', ich will dich hier nie wieder sehen!"
Ich wurde wach von den äußerst unfreundlichen Worten, die ungewöhnlich aus Joshuas Mund waren. Joshua? Was machte Joshua hier? Ich klappte meine Augen auf und richtete mich augenblicklich im Bett auf. Mein Blick floh durch mein leeres Schlafzimmer. Jamal?
„Babe, Babe... beru...", Leons Stimme war auch gedämpft von unten wahrzunehmen und mir wurde ein wenig mulmig. Ich warf meine Beine vom Bett und sprang von diesem, rannte die Treppen runter in einen vollgestellten Flur mit Leon, der seine Arme um Joshuas Taille gelegt hatte und ihn versuchte von Jamal fernzuhalten, der eingeschüchtert mit einem Wasserglas in der Ecke stand.
„Joshua!", rief ich und übersprang die letzten beiden Treppenstufen. Alle drei Köpfe drehten sich zu mir, sahen mich erstaunt an, ehe Joshua wieder seine Stimme fand.
„Bist du bescheuert, dass du ihn wieder zu dir nimmst? Er ist der Grund, dass du wechseln wirst! Er ist der..."
„Joshua!", grunzte ich, als er weiterschrie. Ich packte ihn an den Schultern und rüttelte ihn so lange, bis er seinen Mund schloss.
„Wir haben gestern geredet!", flößte ich ihn ein und sah ihm eindringlich in die Augen. Ich spürte zwei Hände auf meinem Rücken und als ich mich umdrehte stand Jamal hinter mir, noch immer eingeschüchtert, aber längst nicht so verängstigt wie vor einigen Sekunden.
„Ich weiß, dass ich Mist gebaut hab!", flüsterte er und sah von Joshua zu mir: „Aber wir haben das gestern geklärt!"
Joshua sah ihn prüfend an und es wunderte mich nicht einmal, dass Jamal hilfesuchend zu Leon sah. Dieser zog seinen Freund an sich und strich durch Joshuas blonde Haare.
„Sie haben es geklärt!", flüsterte er ihm ins Ohr und bei Leon schien Joshua die Worte nun zu verstehen, auch wenn die Skepsis nur teilweise verschwand.
„Und es ist alles gut?", fragte er. Jamal sah zu mir und ich nickte, sagte: „Auf dem Weg zur Besserung!"
mochte ich das couple? es hatte was, aber ich weiß nicht, ob ich es nur okay finde oder mag haha, es war auf jeden Fall interessant es zu schreiben.
Zudem ist das hier jetzt das letzte Kapitel in diesem Buch, denn wie schon gesagt hab ich einen Neustart mit einem anderen Buch gestartet.
Von jetzt werden dort die OS hochgeladen werden:
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