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25. Kapitel

Zeus und Amor.

Amor und Zeus.

Ich biss mir auf die Unterlippe, ließ das Handy zurück in meine Tasche gleiten und stützte resigniert das Kinn auf die Faust.

"Was soll denn das werden?", nuschelte Ly mit vollem Mund neben mir, "Der Denker?"

Ich ignorierte ihren Kommentar und starrte lustlos auf meinen Teller herab.

Eigentlich hätte ich mein Mittagessen verschlingen müssen wie ein ausgehungertes Raubtier -schließlich hatte ich schon bereits das Frühstück ausfallen lassen-, aber das Gespräch mit Shae hatte mich nachdenklich gestimmt und die Hungergefühle in meiner Magengegend verschwinden lassen.

Zeus und Amor.

Amor und Zeus.

Laut Google tauchten diese beiden Gottheiten selten gemeinsam in Sagen oder Erzählungen auf.

Amor, der Gott der Liebe.

Zeus, der Gott des Himmels, der Blitzeschleuderer, der Göttervater.

Ich sah aus den Augenwinkeln heraus zu Shae hinüber, welche sich heute auf meiner anderen Seite platziert hatte und abwesend in Richtung Wächtertisch sah.

Ich musste nicht ihrem Blick folgen, um zu wissen, wen genau sie anstarrte.

Meine Freundin hatte sich nur langsam wieder beruhigt und gemeinsam mit ihr hatte ich ein weiteres Mal den Unterricht geschwänzt und die restlichen Stunden bis zum Mittagessen auf der Mädchentoilette verbracht.

Es gab schließlich keinen besseren Ort zum ausheulen.

"Was ist euch denn für eine Laus über die Leber gelaufen?", Ly zog misstrauisch die Augenbrauen zusammen und sah mich forschend an, "Ihr benehmt euch, als hätte die Schulleitung verkündet, dass Schokolade ab heute im Haus der Hekate verboten sei!"

Ich zog die Augenbrauen in die Höhe. War das ihr Ernst?

Am liebsten hätte ich Ly aufgeklärt, aber es war nicht meine, sondern Shaes Entscheidung, wem sie die Geschichte von Ian und Jade erzählte.

Ich schüttelte also bloß stumm den Kopf und vertiefte mich wieder in meine Gedanken, welche sich schon zu drehen begonnen hatten wie auf einem Karussell. 

Aber so sehr sie auch arbeiteten, so sehr sie sich ineinander verknoteten und verstrickten, sie fanden keine genaue Verbindung zwischen Zeus und Amor.

Es musste doch verdammt nochmal eine geben!

Ich biss mir ein weiteres Mal auf die Unterlippe. Diesmal so fest, dass ich Blut schmeckte.

"Carol!", Lys violetten Augen durchbohrten mich wie Nadeln, "Was ist los?"

"Gar nichts!", log ich und bemerkte dabei, dass meine Stimme um einiges höher klang als normalerweise.

Vielleicht wusste Ly bereits von Ian und Jade. Vielleicht aber auch nicht.

Ich wusste es nicht und falls Ly noch im Unwissen war, so sollte Shae sie aufklären, nicht ich.

"Du kannst nicht lügen, weißt du das?", Ly legte den Kopf schräg, "Verdammt ihr beiden benehmt euch echt seltsam! Ist etwas im Unterricht passiert? Hattet ihr eine Begegnung mit der Schleimhexe?"

Sie gab ein Würgegeräusch von sich.

Ich schüttelte den Kopf und starrte auf meine Finger.

"Rück raus, Carol! Ich bin vielleicht ein Jahr jünger als ihr, aber das heißt nicht, dass ich irgendwie blöd bin oder manche Dinge nicht begreife! Es ist nicht fair, dass ihr beide etwas wisst und es mir, eurer Freundin, verschweigt!"

Ich bemerkte die Wut, welche sich in Lys Stimme gemischt hatte und die daraufhin folgende Stille lag unangenehm schwer zwischen uns beiden in der Luft, sodass ich am liebsten im Erdboden versunken wäre.

Mit der Zunge leckte ich mir das Blut von den Lippen, gab mir dann anschließend einen Ruck, griff nach meiner Schultasche und stand auf.

"Also, Shae", ich rückte den Trageriemen auf der Schulter zurecht, "Wohin müssen wir als nächstes?"

Meine Freundin blinzelte verwirrt zu mir auf, wie als hätte ich sie aus einem hypnotischen Bann gerissen, schien sich dann aber wieder zu fangen und erhob sich: "Südarena."

"Gut", ich nickte, verabschiedete mich eilig von Ly, welche mich versuchte mit Blicken zu töten, hakte mich bei Shae unter und zog diese anschließend mit raschen Schritten in Richtung Ausgang.

"Was soll denn das jetzt?", zischte Shae in mein Ohr.

"Flucht vor unangenehmen Fragen", erwiderte ich leise, "Weiß Ly von deinem Bruder?"

"Natürlich nicht!", murmelte Shae, "Nur wenige wissen von ihm."

"Na bitte", erwiderte ich und drängte sie mit diesen Worten aus dem Speisesaal.

~~~

Die Südarena erinnerte mich an eines der Amphitheater der alten Römer. Nur, dass sie nicht zerfallen und von Unkraut überwachsen war, sondern aussah, als sei sie gestern erst fertig gestellt worden.

Sorgfältig gepflegte Steintribünen umrahmten die runde Arenamitte, welche mit Sand ausgelegt war. 

In die hohen Mauern um die Arenamitte herum waren große Gittertore eingelassen, hinter denen Dunkelheit lauerte.

Ich blieb stehen und kniff die Augen zusammen.

Bewegte sich da nicht etwas hinter den Eisenstäben?

Ich blieb stehen und stieß meiner Freundin den Ellenbogen in die Seite: "Da sind doch keine echten..."

"Tiere drinnen?", vollendete Shae meinen Satz und ein Grinsen breitete sich über ihre Lippen aus, ehe sie nickte: "Natürlich sind da echte Tiere drinnen. Es sind zwar keine normalen Löwen oder Bären, aber sie sind mindestens genauso cool und gefährlich."

"Dir macht der Unterricht hier Spaß, oder?", deutete ich den glücklichen Glanz in ihren Augen und zog besorgt die Brauen zusammen.

Wenn man mich hier gegen wilde Löwen oder Bären, gleich den Gladiatorenkämpfe in der Antike, antreten ließ, so konnte ich nicht garantieren, dass ich das überlebte.

Ich besaß schließlich noch nicht einmal meine Kräfte!

"Komm mit!", Shae zog mich die Stufen der Tribüne herab und gelangte durch eine Treppe in das Gewölbe der Arena. Sie zog mich einen dunklen Gang entlang in Richtung eines der Gittertore, welches sich wie durch Zauberhand öffnete.

Von der Mitte der Arena aus wirkte das Theater noch größer und imposanter als zuvor.

Langsam drehte ich mich um die eigene Achse, bemerkte dann, dass Shae zu einem der Gitter gelaufen war und folgte ihr.

Die Dunkelheit dahinter schien bewegt und unruhig.

Ein sanftes Leuchten erfüllte sie, wie als würde in weiter Entfernung ein silbernes Feuer brennen. 

Ich hörte ein leises Wispern. Eine Stimme, welche leise und lockend nach mir rief. Ich konnte nicht verstehen, was sie sagte, aber ich merkte, wie sie mich hin zum Gitter zog.

Wie hypnotisiert trat ich dicht an die Eisenstäbe heran, ignorierte das warnende, von Shae gezischte: "Carol!", und streckte schließlich meine Hand in die Finsternis.

Ein schimmerndes Licht ergoss sich durch die Schwärze, kam langsam auf mich zu und es dauerte nicht lange, bis sich ein riesiges Geschöpf aus der Dunkelheit schälte.

Das Tier glich einer Raubkatze mit wallender Mähne, war jedoch viel größer als ein Löwe oder ein Tiger.

Die Augen waren weiß, genauso wie der restliche, funkelnde Pelz, unter dem ich bläuliche Linien, gleich Adern, schimmern sehen konnte.

Es schien von innen aus zu leuchten und verströmte einen sanften Glanz, ähnlich wie ein Glühwürmchen.

"Das", sagte eine tiefe Stimme hinter mir, "Ist ein Nebelwesen. Ein Geschöpf, welches auf diesem Kontinent nur in solchen Trainingsarenen vorkommt. Sie sind gute Gegner für das Kampftraining, da sie zwar wild und gefährlich sind, jedoch nicht ihre Angreifer töten oder schwer verletzen, wenn man es ihnen befielt."

Erschrocken zuckte meine Hand zurück und ich wirbelte herum.

Hinter mir stand ein alter Mann mit sichtlich asiatischen Wurzeln und einem langen, weißen Bart. Er trug flammenfarbene Gewänder und hatte die Hände jeweils auf die Knäufe zweier geschwungener Schwerter gelegt, welche an seinem Gürtel baumelten.

"Mr Greenbird", Shae nickte dem kleinen aber auch kräftig gebauten Mann zu, "Darf ich Ihnen Carol Fury vorstellen? Sie ist eine neue Schülerin."

"Ich weiß", der Lehrer nickte und ließ mich dabei nicht aus den Augen, "Es sind schöne Geschöpfe, nicht wahr, Ms Fury?"

Ich nickte bloß stumm.

"Mächtige Domitoren können sie kontrollieren", fuhr der Lehrer weiter fort und trat neben mich an das Gitter, "Mächtige Domitoren können sie beeinflussen. Mächtige Domitoren wie ihre Mutter."

Und damit waren wir wieder bei dem Thema Sapphire.

Großartig!

"Das kann sein", murmelte ich.

"Sie werden leider heute noch nicht beim Unterricht teilnehmen können, Ms Fury", der Lehrer betrachtete das Nebelwesen mit einem liebevollen Ausdruck in seinen dunklen Augen, "Sie kennen noch nicht Ihre Kräfte, das wäre zu gefährlich. Die Klauen von Nebelwesen sind sehr lang, sie könnten so Menschen wie Sie aufspießen wie eine Spitzmaus."

Das war ja erheiternd!

Ich trat vorsorglich einen Schritt von dem Gitter zurück und starrte das katzenähnliche Geschöpf vor mir an.

Die hellen Augen fixierten mich mit einer Mischung aus Neugierde und Erkenntnis.

Bloß was für eine Erkenntnis?

"Sie werden heute mit einer meiner besten Schülerinnen trainieren", fuhr Mr weiter fort, "Kate wird dich in das Wichtigste einführen und sobald du deine Kräfte kennst, wirst du dann auch hier in der Arena stehen dürfen."

Er streckte die Hand durch die Gitterstäbe, wie ich zuvor, und tätschelte die riesige Schnauze des Nebelwesens, welches immer näher gekommen war.

Ich musste schlucken.

"Bete zu Hekate, dass die dich nicht umbringt", murmelte Shae mitleidig neben mir, "Wenn Kate einen Dolch in der Hand hält, heißt das Kopf ab!"

"Sehr beruhigend, danke", erwiderte ich und drehte mich um, sah wie erwartend am anderen Ende bereits eine Gruppe Schüler warten, allen voran die Hexe meiner Alpträume.

In beiden Händen hielt sie zwei Schwerter, deren gebogene Klingen in meine Richtung zeigten und mir ein Schauer über den Rücken laufen ließen.

Das konnte ja heiter werden!

A/N:

Jaaa, nach einer langen Zeit melde ich mich hier auch mal wieder zurück.

Aktuell habe ich leider viel zu tun und komme nicht oft zum schreiben und wenn ich es dann einmal schaffe, dann gefallen mir meine Kapitel selber nicht so wirklich. Ich hoffe dennoch, dass euch dieses gefallen hat. :)

Lg

Raven


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