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29

»Sebastian, ich... ich weiß nicht was ich sagen soll. Das war einfach nur toll. Du, du bist einfach nur toll«, flüsterte ich dem Jungen ins Ohr, der an mich gedrückt dalag und meine Anwesenheit zu genießen schien.
Ich spürte leicht seine Lippen auf meinen Haaren. Jede kleinste seiner Berührungen entfachte so eine wärme auf meinem ganzen Körper. Es war unglaublich. Nie hätte ich gedacht, dass jemals jemand so eine Reaktion verursachen würde. Doch es war geschehen. Ich hatte ihn kennen gelernt und niemals hätte ich zu glauben gewagt, dass er mir in so kurzer Zeit so wichtig werden würde, dass ich ihm so wichtig werden würde. Der Moment war perfekt, dass wusste ich, das wusste er. Und keiner von uns würde ihn jemals vergessen.

Wir lagen weiterhin nah aneinandergedrückt da und genossen die Berührungen des anderen. Meine Hände spielten mit seinen länger gewordenen Locken und seine zeichneten Muster auf meinen Rücken. Es hätte ewig so weitergehen können, doch wir sollten gestört werden. Das Geräusch von Schritten auf der Treppe ließ mich aufhorchen, es war mein Vater. Als der Lärm nach der ersten Treppe nicht stoppte, stieg Panik in mir auf. Er würde uns sehen. Mich und Sebastian, wie wir eng umschlungen in meinem Bett lagen und mit dem anderen kuschelte. Er würde wissen, dass ich nicht auf Mädchen stand. Ich wäre tot.
Nach ein paar Sekunden, in denen ich aus Schock nicht handelte, reagierte ich überstürzt. Ich befreite mich unsanft aus der Umarmung und drückte Sebastian weg von mir. Der verletzte Gesichtsausdruck des Jungen tat mir im Herzen weh, doch es ging nicht anders. Die Qual, nach dem mein Vater uns entdeckt hatte, wollte ich ihm und mir ersparen.
Gerade noch rechtzeitig stand ich auf und ließ mich in meinem Erker nieder. Dann öffnete mein Vater die Tür.

»Hallo Felix, das Spiel ging ja mal gar nicht. Ich habe gerade die Aufnahmen angesehen. Es waren so viele Fehler in deinem Spiel, die dir... Felix, wer ist das?« Er beäugte den Jungen, der an meiner Stelle im Bett lag, misstrauisch. »Das, Papa, ist Sebastian«, stellte ich ihm Sebastian vor. »Und warum schläft er nicht unten auf der Couch?«, wollte er wütend von mir wissen. »Wir schlafen ja noch nicht, er wird unten schlafen.« So sauer, wie in diesem Moment, war ich noch nie. Erst zerstörte er diesen wundervollen Moment und dann brachte er uns dazu, dass wir noch nicht einmal nach seinem Verlassen des Zimmers weitermachen konnten. »Das will ich auch hoffen«, brummte mein Vater angriffslustig, »wir beide werden morgen Abend trainieren gehen, damit ich mir nie wieder so etwas ansehen muss.« Dann verließ er das Zimmer.

Meine Fingernägel bohrten sich wie so oft in meine Handflächen. »Ich... Was war das?« Entgeistert schaute Sebastian mich an. »Das? Das war mein Vater«, antwortete ich zerknirscht, »Ich denke, es wäre besser, wenn ich dich jetzt nach unten bringe«, flüsterte ich.

Als ich alleine in meinem Bett lag, Sebastian nur zwei Etagen unter mir, fing ich an zu schluchzen.
Wie sehr ich meinen Vater hasste. Er machte alles kaputt. Er zwang mich dazu, seinen Traum zu leben. Er zwang mich dazu, all meine Bedürfnisse zurück zu stellen, damit er sich gut fühlte. Ob ich mich damit wohlfühlte interessierte ihn kein bisschen. Hauptsache ich lebte seinen Traum. Genau jetzt ging mir da Zitat eines Songs durch den Kopf: »Nur nachts allein die Panik, geht am Ende wirklich alles gut? Wurd dir alles zu viel, das Sportding eigentlich Vaters Traum.« Und es passte, auch wenn ich es mir niemals eingestanden hätte. Ich wollte kein super berühmter Fußballer werden, mein Vater wollte das und ich machte mit. Warum? Einfach nur, weil es am einfachsten war. Keinen Aufstand machen. Alles hinnehmen, wie es war. So war ich. Ich wollte jemand sein, der den Mund aufmacht, wenn ihm etwas nicht passt. Jemand, der selber über sein Leben entscheidet, doch das war ich nicht.

Und als ich unter Tränen in den Schlaf fiel wurde mir schmerzlich bewusst, dass das zwischen mir und Sebastian alles andere, als leicht werden würde und wenn ich es wirklich wollte, dann musste ich dafür kämpfen. Ich war wieder hell wach. Damit würde ich jetzt anfangen, denn Sebastian würde nicht ewig auf mich warten.

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