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Nachdem meine Familie sich verabschiedet hatte, ging ich etwas ängstlich die Treppen hinunter. Ich wusste selber nicht wie mein Vater auf das, was ich getan hatte, reagieren würde. Leise ging ich ins Wohnzimmer und ließ mich auf der Couch nieder. Ich hätte auch einfach meinen Eltern aus dem Weg gehen können, aber das hätte auch auf Dauer nichts gebracht. Deswegen setzte ich mich einfach auf des Sofa neben meine Mutter. Ihr Blick lag kurz auf mir und sie lächelte mir aufmunternd zu, doch sprach das geschehene nicht an, wofür ich ihr unglaublich dankbar war. Ich schaute immer noch ängstlich auf den Fernseher. Meine Mutter schaute eine ihrer Lieblings Serien, Gilmore Girls. Dieser Serie konnte ich noch nie wirklich etwas abverlangen.
«Felix, du verdammt dummes Kind! Warum kannst du dich nicht einmal vernünftig Verhalten», ertönte plötzlich die schreiende Stimme meines Vaters hinter mir. Ich wandte mich erschrocken zur Tür und dort stand er. Seine Hände zu Fäusten geballt, als wollte er seine Wut irgendwie rauslassen und sein Kiefer war angespannt, als würde er seine Zähne so fest wie möglich auf einander beißen, damit er nicht komplett ausrastete. Ängstlich rutschte ich weiter nach hinten und drückte meinen Körper an die Rückenlehne des Sofas. Bedrohlich kam er auf mich zu. Er holte aus und schlug mir mitten in mein Gesicht. Schützend hob ich meine Arme über diese, doch mein Vater hörte nicht auf, er prügelte weiter auf meinen Körper ein. Ich schrie bei jedem erneuten Schlag auf. Ich sah durch einen Tränenschleier, wie meine Mutter meinen Vater von mir wegzog und ihn einfach in ihre Arme schloss. Ohne zu zögern stürmte ich aus dem Zimmer und rannte in mein Zimmer. Die Tür war schnell hinter mir verschlossen. Vorsichtig, um keine Verletzung zu sehr zu berühren, ließ ich meinen erschöpften Körper auf mein viel zu großes Bett sinken.
Meine Augen hätten eigentlich direkt zu fallen müssen, doch diesen Gefallen taten sie mir nicht. Warum hatte meine Mutter meinen Vater in ihre Arme gezogen? Warum ihn und nicht mich? Um diesen Frage zu entkommen, nahm ich mir mein Handy und stöpselte Kopfhörer ein, die ich mir in die Ohren steckte.
Während des Einschlafens lauschte ich der entspannenden Stimme von Rufus Beck, der mich in die wunderbare Welt von Harry Potter entführte.
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