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30 - Cha-Cha-Cha im Herzen

Die Zeit vergeht wie im Flug und ehe ich mich versehe, bricht schon wieder das Wochenende an.

Da die Hochzeit von Lianas Cousine immer näher rückt, steht heute die zweite Tanzstunde mit Duke auf dem Programm.

Nach dem Mittagessen schwinge ich mich auf mein Fahrrad und trampele durch halb Silver Fields, bis ich eine halbe Stunde später den Wohnkomplex erreicht habe, in dem Duke gemeinsam mit seinen Freunden Aiden und Chico lebt.

Auf den ersten Blick sieht das Haus recht alt und heruntergekommen aus. Der weiße Putz hat sich an vielen Stellen gelblich verfärbt und blättert teilweise ab.

Ich stelle mein Rad in den dafür vorgesehenen Ständer und suche danach Dukes Nachnamen auf den vielen Klingelschildern.

Wow, fast 20 Parteien leben in diesem Haus.

Da das Northham College nur etwa fünf Minuten zu Fuß entfernt ist, gehe ich davon aus, dass hier hauptsächlich Studenten wohnen. Langweilig wird es also nie – auch nicht für die Nachbarn.

Es dauert ein paar Minuten, bis ich die Klingel mit Dukes Nachnamen gefunden und betätigt habe. Nur zwei Sekunden später ertönt das Summen der Tür, sodass ich diese aufstoße und den Flur des Mehrfamilienhauses betrete.

Direkt schlägt mir eine Mischung aus Alkohol und Schweiß entgegen. Von überall dröhnt laute Musik zu meinen Ohren hindurch, die die Wände zum Beben bringt. Der Fußboden ist vermüllt und teilweise mit Glassplittern übersäht.

Jetzt bestehen keine Zweifel mehr: Das hier ist ganz eindeutig ein Wohnkomplex für Studenten.

Die arme Frisbee ... Ich an ihrer Stelle würde in diesem Irrenhaus durchdrehen.

Zum Glück hat mir Duke im Vorhinein erklärt, wo er wohnt – ansonsten würde ich mich vermutlich dumm und dämlich suchen. Mit zügigen Schritten steuere ich das Treppenhaus an und quäle mich dann bis in den vierten Stock hinauf.

Obwohl ich keine schlechte Kondition habe und nicht unsportlich bin, bin ich außer Atem, als ich die weiße Wohnungstür erreiche, vor der eine Fußmatte mit der Aufschrift Herzlich Willkommen! Nur Spaß ... Bitte geh wieder! liegt. Schweißperlen tanzen auf meiner Stirn, meine Lungenflügel ziehen sich unangenehm zusammen und meine Oberschenkel brennen.

Oh man ... Ich sollte wirklich wieder mehr tanzen oder mit Paul joggen gehen.

Eigentlich möchte ich noch ein paar Minuten nach Luft schnappen und meinen Herzschlag regulieren, bevor ich Duke gegenübertrete, aber leider wird in genau diesem Moment die Wohnungstür geöffnet.

Zum Vorschein kommt ein grinsender Duke, der wie immer unverschämt gut aussieht. Seine kastanienbraunen Locken werden von einem schwarzen Bandana gebändigt, das dieselbe Farbe wie sein Tanktop hat. Auf seinen Hüften sitzt eine graue lockere Jogginghose, die an der rechten Seitentasche mit Schokolade – oder eventuell auch Hundekot – beschmiert ist.

Dukes Lippen lächeln und seine Sturmaugen funkeln, wodurch ihm eine positive Aura verliehen wird.

„Bist du etwa die ganzen vier Stockwerke zu Fuß nach oben gelaufen, Harlow?", fragt mich Duke schmunzelnd, statt mich normal zu begrüßen. Sein Blick wandert einmal komplett über meinen Körper, bis er schlussendlich an meinen glühend heißen Wangen haften bleibt.

„Ja, bin ich", keuche ich atemlos.

Am liebsten würde ich Duke fragen, ob es hier irgendwo einen Medizinstudenten in dem Wohnkomplex gibt, der mir eine Atemmaske besorgen kann, doch ich bin zu erschöpft, um meine Gedanken in Worte zu fassen.

„Warum hast du denn nicht einfach den Aufzug genommen?"

Während Duke wie der Teufel höchstpersönlich grinst, entgleisen mir die Gesichtszüge.

Es gibt einen verdammten Fahrstuhl? Warum hat er mir das nicht eher gesagt?

Als könnte Duke meine Gedanken lesen, fügt er gespielt unschuldig hinzu: „Ich habe doch nicht etwa vergessen, dir zu sagen, dass es hier einen Aufzug gibt, oder? Oh man, ich bin echt schusselig geworden ..."

Ich schnaube verärgert. Dann schlüpfe ich aus meinen Sneakern und drängele mich an Duke in die Wohnung vorbei. „Klar, komm doch rein", murmelt er sarkastisch und schließt im selben Atemzug die Tür.

Zu meiner großen Überraschung ist die Wohnung sauber und aufgeräumt. Es riecht nach frischen Blumen und Cappuccino. An den Wänden im Flur hängen große Bilderrahmen, die das Meer und eine Aufnahme von den Polarlichtern zeigen.

Bestimmt hat Duke die Fotos auf seiner Reise in Norwegen aufgenommen.

Nachdem ich meine Schuhe ordentlich auf einem Brett abgestellt habe, führt mich Duke in ein offenes Wohnzimmer, das mit der Küche verbunden ist. Durch eine riesige Fensterfront fällt Licht in den Raum und hüllt diesen in eine gemütliche Atmosphäre.

Die Möbel sind alle in einem cremefarbenen Ton gehalten und perfekt aufeinander abgestimmt. Nur Frisbees quietschgrünes Körbchen, das mit Kuscheltieren, angeknabberten Knochen und bunten Decken gefüllt ist, will nicht so ganz zu der stilvollen Einrichtung passen.

„Wow. Es ist echt schön hier", mache ich Duke ein Kompliment für seine Wohnung.

Die Tatsache, dass ich mit einer vermüllten und verdreckten Bruchbude, in der überall leere Pizzakartons stehen, gerechnet habe, verschweige ich mal lieber.

Wie es scheint, ist Duke ordentlicher als ich.

„Danke", lächelt er mich an. „Aidens Freundin ist eine hervorragende Innendesignerin. Sie hat uns damals echt gut beraten."

Das stimmt. Auch wenn ich bisher nur den Flur, das Wohnzimmer und die Küche gesehen habe, bin ich schon jetzt in die Einrichtung dieser Wohnung verliebt.

Duke muss mir unbedingt den Kontakt von Aidens Freundin weiterleiten!

„Möchtest du eigentlich etwas trinken, Harlow?", fragt mich Duke nach einem kurzen Augenblick der Stille.

Direkt schüttele ich den Kopf. Dann stelle ich ihm eine Gegenfrage, indem ich wissen möchte: „Wo sind eigentlich deine Mitbewohner und Frisbee?"

Tatsächlich nehmen Dukes Wangen eine rötliche Farbe an. Er wirkt verlegen und kratzt sich unsicher am Hinterkopf. „Na ja", druckst er herum. „Eventuell habe ich die Drei für zwei Stunden auf den Hundeplatz geschickt, damit wir ungestört sein können."

Jetzt steigt auch in meinem Gesicht Hitze auf. Ich merke, wie meine Hände schwitzig werden und sich Elefanten der Nervosität in meinem Bauch bilden.

Duke und ich sind ganz allein in der Wohnung.

Für zwei Stunden!

Was wir wohl alles in dieser Zeit anstellen könnten? Abgesehen von dem Tanzen natürlich ...

Ich verbiete mir selbst, meine Gedanken weiter auszuführen, da ich weiß, dass das kein gutes Ende nehmen würde. Um mich abzulenken, sage ich an Duke gewandt: „Lass uns den Wiener Walzer wiederholen, ja? Danach bringe ich dir den Cha-Cha-Cha bei."

Ohne zu zögern, nickt Duke.

Wir nehmen unsere Tanzposition ein und wirbeln dann gemeinsam durch das Wohnzimmer – erst ohne und anschließend mit Musik. Da Duke die Schritte noch immer sicher beherrscht und sich so grazil wie eine Elfe bewegt, können wir recht schnell damit anfangen, einen neuen Tanz zu lernen.

Der Cha-Cha-Cha zählt mit Abstand zu meinen Lieblingstänzen, weil ich die schnellen Bewegungen liebe und der Tanz viele Variationen bereithält.

Ich möchte mich natürlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber bei dem Anblick von Dukes glitzernden Augen könnte man tatsächlich meinen, ihm würde das Tanzen mit mir Spaß machen.

„Zuerst zeige ich dir den Grundschritt." Ich stelle mich neben Duke, damit er meine Bewegungen nachahmen kann. „Du startest mit einem kurzen Auftaktschritt und gehst danach sofort mit dem linken Fuß in die Vorwärtswiege." Ich demonstriere Duke die besagten Schritte und er versucht, sie zu spiegeln.

Zu meiner Überraschung klappt das sehr gut.

„Perfekt!", lobe ich ihn. „Als nächstes kommt auch schon der typische Dreierschritt, der Cha-Cha-Cha gezählt wird. Die drei Hopser machst du links seitwärts." Dieses Mal fällt es Duke etwas schwerer, die Bewegungen auszuführen, doch nach fünf Wiederholungen schleichen sich keine Stolperer mehr ein.

„Zum Schluss machst du die Rückwärtswiege mit dem rechten Fuß. Das war es dann auch schon. Eigentlich ziemlich einfach, oder?"

Duke nickt und klemmt dabei die Zunge zwischen seinen Zähnen ein. Konzentriert führt er die verschiedenen Schritte aus und ballt triumphierend die Hand zu einer Faust, als er sie sofort beim ersten Versuch fehlerfrei tanzt.

Fast zehn Minuten üben wir auf Dukes Wunsch hin den Grundschritt, bis wir uns dazu entscheiden, uns gemeinsam dem Cha-Cha-Cha zu stellen.

„Wehe, du trittst mir wieder auf die Füße!", zwinkert mir Duke frech zu. Dass seine Worte eine Anspielung auf das vergangene Wochenende sein sollen, verstehe ich sofort. Hoffentlich bringen mich seine Augen heute nicht erneut so sehr aus dem Konzept ...

„Keine Sorge", versuche ich, meine Verlegenheit zu überspielen. „Deine Füße sind heute in Sicherheit."

Schmunzelnd nehmen wir unsere Tanzhaltung ein und schauen uns dabei tief in die Augen. Direkt spüre ich, wie sich ein angenehmes Kribbeln auf meiner Haut ausbreitet.

Duke zu berühren, fühlt sich wunderschön an. Seine Haut ist warm, weich und sanft. Am liebsten würde ich meine Fingerspitzen über seinen ganzen Körper wandern lassen, doch mit all meiner Kraft unterdrücke ich dieses Verlangen.

Ich bin hergekommen, um ihm das Tanzen beizubringen. Meine tiefsten Sehnsüchte muss ich weiterhin hinter Gitterstäben gefangen halten, denn sonst kann ich für nichts mehr garantieren.

„Also dann ...", krächze ich. „Bist du bereit?"

„Klar. Immer!"

Gemeinsam machen wir einen Auftaktschritt, bevor wir in den Wiegeschritt übergehen. Duke hat mich fest im Griff und weiß ganz genau, wie er mich führen muss.

Von allen Männern, mit denen ich bisher getanzt habe, ist er eindeutig der beste Tanzpartner!

„Und Cha-Cha-Cha", murmele ich leise, während wir die drei Hopser zur Seite machen.

Mit Duke zu tanzen, erfüllt mich mit innerer Zufriedenheit. Ich mag es, meiner großen Leidenschaft nachzukommen und gleichzeitig die Nähe zu Duke suchen zu können.

Wenn es nicht so etwas Nerviges wie die Arbeit geben würde, würde ich 24 Stunden am Tag mit Duke tanzen.

Sein Geruch nach Meersalz und Kiefernadeln benebelt mich mit jeder Sekunde mehr. Ich habe das Gefühl, auf Wolke Sieben zu schweben und die Realität nur noch durch eine rosarote Brille zu sehen.

Ich möchte so gerne wissen, was sich gerade in Dukes Herzen abspielt. Schlägt es für Liana oder hat es mittlerweile verstanden, dass ich seine Seelenverwandte bin?

Auch nach einer Viertelstunde, in der Duke und ich ununterbrochen den Grundschritt des Cha-Cha-Cha wiederholen, erlange ich keine Antwort auf meine Frage.

Ich muss Duke Zeit geben und darauf vertrauen, dass uns das Schicksal am Ende zusammenführen wird.

„Das klappt doch schon ganz gut", lobe ich Duke, nachdem ich von ihm abgelassen habe. „Wollen wir das Ganze mal mit Musik probieren?"

Ich weiß nicht, warum Duke heute so wortkarg ist, doch wieder beantwortet er meine Frage ausschließlich mit einem Nicken.

Um ehrlich zu sein sieht er gerade ziemlich erschöpft aus. Seine Wangen sind gerötet, vereinzelte Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn verirrt und sein Blick wirkt müde und leer.

Zwar ist die Verlockung, eine Pause zu machen und über unsere Gefühle zu reden, sehr präsent in meinem Kopf, doch ich zwinge mich dazu, meine Playlist auf Spotify nach einem geeigneten Cha-Cha-Cha-Lied zu durchsuchen.

Es dauert nicht lange, da habe ich das perfekte Lied gefunden: Marvin Gaye von dem US-amerikanischen Sänger Charlie Puth. Da der Rhythmus nicht allzu schnell ist, sollte Duke keine Probleme damit haben, die Schritte korrekt auszuführen.

„Dann wollen wir mal ...", grinse ich Duke auffordernd an, als die ersten Musiktöne aus meinem Handylautsprecher flattern. Sofort kommt Duke zu mir und zieht mich nahe an seinen Körper heran. Seine Hände hinterlassen wie jedes Mal, wenn er mich berührt, ein Feuer auf meiner Haut.

„Machst du etwa schon schlapp, Harlow, oder warum fängst du nicht an?", ärgert mich Duke.

„Ich warte nur auf den richtigen Moment!", rede ich mich mit einer schlechten Notlüge heraus.

Kurz darauf verschränke ich die rechte Hand mit der von Duke und lege meine Linke auf seine Schulter. In der Sekunde, in der unsere Blicke wie zwei Magnete aufeinandertreffen, bleibt die Welt um uns herum stehen.

Es gibt nur uns beide und die tiefe Verbundenheit, die wie ein magisches Seelenband zwischen uns leuchtet.

Ich falle immer tiefer in Dukes Augen – ein Ende ist nicht in Sicht.

Vielleicht klingt es kitschig, aber ich kann spüren, wie unsere Körper zu einer Einheit verschmelzen und unsere Herzen im selben Takt schlagen.

Duke und ich sind wie füreinander geschaffen.

Kann er das denn nicht sehen?

„Fünf, sechs, sieben, acht!", wispert Duke im Einklang mit meinen Gedanken gefährlich nahe an meinem Ohr. Sein Atem streicht dabei über meinen Hals und jagt Blitze der Lust über meine Wirbelsäule.

Oh man, wir könnten uns noch ganz anders zum Beat der Musik bewegen ...

Duke scheint einem ähnlichen Kopfkino zu verfallen wie ich, denn sein Blick wandert lüstern über meinen Körper. Für ein paar Sekunden verweilt er an meiner Oberweite, bis er letztendlich an meinen Lippen hängenbleibt.

„Ich würde dich gerade echt gerne küssen, Harlow", offenbart mir Duke seinen geheimsten Wunsch.

Automatisch bildet sich ein Kloß in meinem Hals, der sich nicht herunterschlucken lässt.

„Warum tust du es dann nicht?"

Als würde uns das Schicksal mit Absicht in die Karten spielen wollen, stolpert Duke auf einmal bei dem Vorwärtswiegeschritt. Da ich sein Gewicht nicht abfangen kann, taumeln wir zwei Schritte rückwärts, bis ich das Sofa in meinen Kniekehlen spüre.

Ohne großartig darüber nachzudenken, was ich hier tue, lasse ich mich rücklings in die weichen Polster fallen. Meine Hände sind in Dukes Nacken verschränkt, sodass ich ihn vorsichtig auf meinen bebenden Körper ziehe. Seine Ellenbogen stützt Duke links und rechts neben meinem Gesicht ab.

Seine grauen Sturmaugen blitzen vor Lust und Leidenschaft und lassen mich begehrt fühlen. Wie in Zeitlupengeschwindigkeit senkt Duke seinen Kopf zu mir hinab und verharrt kurz vor meinen Lippen.

„Gott, du bist so wunderschön, Harlow!", raunt er.

Langsam löst er seine rechte Hand von dem Polster und streicht mir mit dem Zeigefinger eine Strähne aus dem Gesicht. Danach wandert er weiter zu meinem Mund und zeichnet die Konturen meiner Lippen nach.

Dukes Berührungen sind zärtlich und sanft. Trotzdem entfachen sie ein Feuer der sexuellen Erregung in mir, welches ein lustvolles Pochen in meiner Körpermitte heraufbeschwört.

Ich möchte, dass mich Duke noch intensiver berührt – an Stellen, die aktuell noch mit Stoff bedeckt sind.

„Hätte ich dich doch bloß schon früher kennengelernt ..."

Die Schmetterlinge flattern nun unaufhaltsam durch meinen Magen. Hitze steigt in mir auf, eine Welle der Ekstase flutet mein Inneres und mein Gehirn verwandelt sich in eine klebrige Masse aus Zuckerguss.

Ab jetzt sehe und fühle ich nur noch mit meinem Herzen.

Jede Sekunde, die verstreicht und in der mich Duke nicht erlöst, lässt das Verlangen in meiner Brust größer werden. Duke ist mir so nahe, dass ich seinen Atem bereits auf meinen Lippen spüren kann, doch das reicht mir nicht.

Ich möchte endlich die letzten Millimeter überwinden, um mich wieder vollständig zu fühlen.

Da sind keine Schuldgefühle, keine Gewissensbisse, keine Zweifel und keine Ängste – einfach nur die Sehnsucht nach Liebe.

Ich fasse all meinen Mut zusammen und lege meine Lippen vorsichtig auf die von Duke, als ich auf einmal höre, wie ein Schlüssel im Türschloss umgedreht wird. Nur einen nervösen Herzschlag später mischen sich zwei Männerstimmen und Hundegebell unter das Geräusch.

Nein, nein, nein! Das darf doch wohl nicht wahr sein?!

Warum müssen Aiden, Chico und Frisbee ausgerechnet jetzt nach Hause kommen? Sie waren nie im Leben zwei Stunden weg!

Umhüllt von Verzweiflung und Frustration stoße ich Duke von mir, damit wir seinen Freunden kein falsches Bild liefern. Schnell streiche ich mir durch die Haare und versuche dann, die Falten meines Oberteils mit der Hand zu glätten.

Hoffentlich sieht man mir nicht an, dass ich gerade meine beste Freundin hintergangen habe – schon wieder.

„Duke?", ertönt nun die verunsicherte Stimme von einem seiner Freunde aus dem Flur. „Sorry, dass wir schon hier sind, Mann, aber Frisbee ist beim Toben umgeknickt und humpelt jetzt. Wir holen nur schnell die Transportbox und ihre Dokumente für den Arzt, dann sind wir wieder verschwunden."

Ich kann genau beobachten, wie sich bei diesen Worten etwas in Dukes Blick verändert. Die Leidenschaft erlischt mit einem Schlag und wird durch einen Funken Panik ersetzt.

Duke muss seinen Mund gar nicht erst öffnen, denn ich weiß auch so, was sich gerade in seinem Kopf abspielt.

„Fahr mit ihnen zum Arzt!", ermutige ich Duke, indem ich kurz seine Schulter tätschele. „Wir üben einfach wann anders weiter. Frisbee hat jetzt Vorrang!"

Ohne Duke die Möglichkeit zu geben, etwas auf meine Aussage zu erwidern, drängele ich mich an ihm vorbei und husche in den Flur, wo ich direkt in meine Schuhe schlüpfe.

Zum Glück halten sich Aiden, Chico und Frisbee gerade in einem anderen Raum der Wohnung auf, denn jetzt wäre nicht der richtige Zeitpunkt, um Dukes Freunde kennenzulernen.

Ich werfe noch einen letzten Blick zurück – Duke steht etwa zwei Meter hinter mir und rauft sich verzweifelt die Haare – bevor ich die Wohnung verlasse und mich auf den Heimweg mache.

So sollte dieser Tag definitiv nicht enden ...

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