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11 - Mitten in der Nacht

Ich bin mehr als nur erleichtert, als wir das Heaven um halb zwei in der Nacht schließen.

Obwohl ich die Challenge verloren habe, war Duke so nett und hat mir mit dem Abwasch geholfen - natürlich nicht, ohne dabei mindestens hundert Mal zu erwähnen, dass er das nur macht, weil er Frauen nicht traurig ins Bett gehen lassen möchte.

Na ja, die Hauptsache ist, dass ich mich nicht allein mit dem dreckigen Geschirr herumschlagen musste, nicht wahr?

„Wirst du abgeholt oder wie kommst du nach Hause?", erkundigt sich Duke bei mir, sobald wir in der Dunkelheit vor dem Heaven stehen. Lediglich zwei Laternen, die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden, spenden uns noch ein bisschen Licht.

Ich muss zugeben, dass es sehr faszinierend ist, wie sich Dukes Augen der Finsternis anpassen. Während sie am Tag stahlgrau schimmern und an einen stürmischen Herbsttag erinnern, funkeln sie jetzt gerade genauso dunkel wie die Nacht.

Wie immer, wenn ich Duke anschaue, verliere ich mich in seinem Blick. Ich habe das Gefühl, unterzugehen, aber gleichzeitig schwerelos zu sein.

Verdammt! Dieses Kribbeln und die Schmetterlinge in meinem Bauch machen mich echt fertig.

Je mehr Zeit ich mit Duke verbringe, umso weiter rückt die Tatsache, dass er mit meiner besten Freundin zusammen ist, in den Hintergrund.

Ich weiß, dass ich Abstand zu Duke halten sollte, um meine Gefühle besser in den Griff zu bekommen, aber dafür bin ich zu egoistisch. Außerdem kann ich ihm im Heaven sowieso nicht aus dem Weg gehen.

„Nein, ich werde nicht abgeholt", murmele ich schließlich leise, um die rosaroten Herzchenwolken aus meinem Kopf zu vertreiben. „Ich gehe zu Fuß."

Meine Väter haben mir zwar 20 Dollar zugesteckt, damit ich mir ein Taxi rufen kann, doch ich verstecke das Geld lieber später in Cyrus' Spardose. Da sich mein Bruder unbedingt ein signiertes Trikot seines Lieblingsbasketballspielers kaufen möchte, sind die Scheine bei ihm besser aufgehoben als bei mir.

„Du gehst zu Fuß? Ernsthaft?", hakt Duke ungläubig nach. „Das dauert doch mindestens eine Stunde, bis du zuhause bist."

„Na und?" Ich zucke mit den Schultern.

Ich mag es, spazieren zu gehen, wenn die Welt um mich herum stillsteht. Dann kann ich am besten nachdenken und damit beginnen, das Gefühlschaos in meinem Herzen zu ordnen.

Wüssten meine Väter, dass ich mir nach der Spätschicht im Heaven noch kein einziges Mal ein Taxi gerufen habe, würden sie mich wahrscheinlich jedes Mal höchstpersönlich von dem Lokal abholen kommen. Sie haben einfach zu große Angst davor, dass ich überfallen oder schlimmstenfalls verschleppt werde.

Dass Silver Fields eine friedliche Stadt ist, die auch nachts nicht zum Treffpunkt von Junkies oder Mördern wird, wollen mir meine Väter nicht glauben.

„Du gehst auf keinen Fall allein nach Hause!", bevormundet mich Duke. „Für eine junge Frau ist es nachts viel zu gefährlich hier draußen. Ich werde dich begleiten."

„Ach Quatsch!", winke ich sofort ab. „Sei nicht albern!"

Natürlich finde ich es süß, dass sich Duke scheinbar Sorgen um mich macht, aber ich komme auch prima ohne ihn zurecht. Auf einen Babysitter, der mir den Kopf verdreht, kann ich getrost verzichten.

„Ich werde nicht mit dir diskutieren, Harlow!" An der Art, wie Duke meinen Namen ausspricht, merke ich, dass er keine Widerrede duldet. „Du bist ganz schön leichtsinnig und naiv. Es gibt so viele böse Menschen auf der Welt, die nur darauf warten, sich an jemandem wie dir vergreifen zu können. Bitte sei in der Zukunft etwas vorsichtiger, ja?"

Da ich keine Lust auf ein Wortgefecht habe, nicke ich bloß. Dann warte ich darauf, dass Duke sein Fahrrad aufschließt, und trete wenige Herzschläge später den Rückweg zu meinem zuhause an.

Duke folgt mir wie ein Schatten.

Ein paar Minuten herrscht unangenehmes Schweigen zwischen uns. Wie zwei Fremde schlendern wir über den Bürgersteig und schenken uns gegenseitig keine Beachtung.

Meine Augen ruhen auf den Bäumen, die sich am Wegesrand erstrecken und gespenstisch im Wind tanzen. Zwischendurch dringt das Rufen einer Eule zu meinen Ohren hindurch, aber ansonsten ist es mucksmäuschenstill.

Die Straßen in Silver Fields sind leergefegt. Keine Menschenseele und auch kein Auto kommen uns entgegen.

Eigentlich würde ich jetzt gerne meine Seele baumeln lassen, doch Dukes Anwesenheit sorgt dafür, dass ich mich am ganzen Körper versteife. Permanent achte ich darauf, dass wir uns nicht zu nahekommen und sich unsere Hände nicht aus Versehen berühren.

Die Gefühle, die Duke in meinem Herzen zum Leben erweckt, sind zwar wunderschön, aber gleichzeitig jagen sie mir auch eine Heidenangst ein.

Ich möchte nicht, dass mein Herz gebrochen wird, doch auf Dauer wird kein Weg daran vorbeiführen.

Ich muss endlich aus meinem Traum aufwachen und begreifen, dass Duke mit Liana zusammen ist - meiner besten Freundin, die ich unter keinen Umständen verletzen möchte.

Der schrille Klingelton von Dukes Handy, der die Stille der Nacht plötzlich wie eine Schwertklinge zerschneidet, lässt mich zusammenzucken. Ein flüchtiger Seitenblick auf sein Display verrät mir, dass er gerade von Liana angerufen wird - es sei denn, er hat eine andere Person unter dem Kosenamen Babe eingespeichert.

Kurz scheint es, als würde Duke seine Augen verdrehen wollen, doch dann setzt er ein Lächeln auf und nimmt den Anruf entgegen.

„Hey Babe", säuselt er mit verstellter Singsang-Stimme in den Hörer. „Alles okay?"

Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine aufgeregte Liana zu Wort. Auch wenn ich nicht verstehen kann, was sie sagt, klingt sie unzufrieden.

Fast drei Minuten redet Liana auf ihren Freund ein, bis dieser sagt: „Tut mir leid, aber es wird noch ein bisschen dauern, bis ich wieder zuhause bin. Schlaf schon mal, ja?"

Es ist mir unangenehm, Dukes Telefonat mit Liana zu belauschen, aber leider gelingt es mir nicht, meine Ohren auf Durchzug zu stellen. Tief in meinem Inneren schlummert vermutlich die Hoffnung, dass Liana per Handyanruf mit Duke Schluss machen könnte.

„Gut", murmelt Duke irgendwann. „Bis gleich, Babe!" Kaum sind diese Worte verklungen, beendet er das Gespräch und verstaut sein Handy wieder in der Hosentasche.

Ich versuche mir meine Neugierde nicht anmerken zu lassen und starre weiterhin auf den spärlich beleuchteten Weg vor mir. Tagsüber säumen sich an den Seiten bunte Blumenwiesen, auf denen die Schmetterlinge miteinander um die Wette tanzen, doch jetzt gerade erkenne ich bloß dunkle Umrisse von stacheligen Pflanzen. Nicht einmal der süße Duft nach Lavendel schafft es, sich in meiner Nase festzusetzen.

„Das war Liana", beginnt Duke nach einer Weile, ein Gespräch mit mir aufzubauen. „Sie schläft heute bei mir und wollte wissen, wo ich bleibe."

Möglichst gleichgültig nicke ich, denn auf ein Kopfkino von einem nackten Duke und einer nackten Liana, die unanständige Dinge im Bett treiben, kann ich gut verzichten.

Da ich nicht so recht weiß, was ich auf Dukes Aussage erwidern soll, schweige ich. Wie ein Schleier aus schwerem Blei legt sich die Stille um uns und erzeugt eine unangenehme Atmosphäre.

Leider liegt immer noch ein langer Weg bis zu meinem zuhause vor uns, sodass ich fieberhaft überlege, wie ich das Schweigen zwischen uns brechen könnte.

Nach ein paar Minuten kommt mir endlich eine Idee.

„Wohnst du eigentlich noch zuhause oder hast du eine eigene Wohnung?", erkundige ich mich bei Duke. In Anbetracht der Tatsache, dass er bereits eine Ausbildung abgeschlossen hat, könnte es gut möglich sein, dass er sich schon sein eigenes Nest für die Zukunft gebaut hat.

Um ehrlich zu sein kann ich überhaupt nicht einschätzen, ob Duke ein Familienmensch ist oder nicht.

Ich persönlich liebe meine Väter und Cyrus so sehr, dass mir der Gedanke daran, vielleicht schon in wenigen Monaten auszuziehen, fürchterliche Bauchschmerzen bereitet.

Seit meine besten Freundinnen und ich klein sind, träumen wir davon, eine WG zu gründen, sobald wir das College besuchen. Aktuell haben wir uns noch keine Wohnungen angeschaut, doch nach der Einschreibungsfrist wollen wir unbedingt ein paar Besichtigungen machen.

Ob sich unser Traum am Ende erfüllt, ist also noch ungewiss.

„Ich wohne mit zwei guten Freunden von mir in einer WG", bringt Duke etwas Licht in die Dunkelheit. „Ich kenne Chico und Aiden seit ungefähr neun Jahren. Wir waren damals auf dem Sportinternat Zimmergenossen und sind seitdem unzertrennlich. Vor zwei Jahren sind wir dann gemeinsam in eine WG gezogen."

Überrascht schweifen meine Augen zu Duke hinüber, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass er ähnliche Träume hat, wie ich. Keine Ahnung, warum, aber irgendwie dachte ich die ganze Zeit, dass Duke ein Einzelgänger sei.

Wie er sich wohl in der Anwesenheit seiner besten Freunde verhält? Bestimmt spielt er dann immer noch den Superhelden ...

„Frisbee wohnt auch bei uns in der WG", erzählt Duke weiter, damit sich die Stille nicht erneut über uns legen kann. „Chico hat sie diesen Frühling auf einem Feld gefunden. Die Arme wurde wahrscheinlich ausgesetzt und musste sofort an der Rute notoperiert werden. Es hat ziemlich große Überzeugungsarbeit bei unserem Vermieter gekostet, aber am Ende durften wir Frisbee behalten. Mittlerweile können wir sie uns gar nicht mehr aus unserem Leben wegdenken."

Ein sanftes Lächeln zupft an meinen Mundwinkeln, als ich sehe, wie Dukes Augen zu leuchten beginnen. Es ist süß, wie vernarrt er in den Border Collie ist.

Am liebsten würde ich Duke fragen, ob er Cyrus und mich mal in den kommenden Wochen mit Frisbee besuchen würde, doch ich traue mich nicht. Stattdessen lenke ich das Thema auf Dukes vorherige Aussage zurück, indem ich wissen möchte: „Du warst auf einem Sportinternat? Das klingt ziemlich cool."

Anders als erwartet erlischt das Funkeln in Dukes Augen sofort wieder und wird durch einen emotionslosen Schleier ersetzt. Ohne dass Duke etwas sagen muss, weiß ich, dass er nicht gerne über die Zeit auf dem Internat spricht.

Der leere Blick, der angespannte Unterkiefer und der bebende Körper sind Beweis genug.

„Na ja, so cool war es ehrlich gesagt nicht", bestätigt Duke nach einigen Sekunden meine Vermutung. Sein Blick verliert sich kurz am Horizont, wo sich die Sterne durch einen dicken Wolkenvorhang kämpfen, bevor er seine Augen wieder auf mich richtet. „Meine Eltern haben damals den neuen Shohei Ohtani in mir gesehen und mich ziemlich unter Druck gesetzt. Sie wollten unbedingt, dass ich ein Baseballstar werde und mit dem Sport meinen Lebensunterhalt verdienen kann."

Automatisch muss ich an Ariella denken, denn ihre Eltern haben auch sehr hohe Erwartungen an sie und streben durchgängig Perfektion an.

Natürlich ist es nicht schlecht, das Kind in eine gewisse Richtung zu lenken, aber am Ende sollten es nicht die Eltern sein, die über das Leben eines anderen Menschen bestimmen.

„Ich wurde damals so sehr unter Druck gesetzt, dass meine Leistungen immer schlechter wurden - sowohl sportlich als auch schulisch", erklärt Duke. „Irgendwann war ich so am Ende mit meinen Nerven, dass ich mir extra den Arm gebrochen habe, um eine Auszeit vom Baseball zu bekommen."

Schockiert halte ich die Luft an. Dass Duke keinen anderen Ausweg gesehen hat, als sich selbst zu verletzen, ist grausam. Ich möchte mir gar nicht erst vorstellen, wie verzweifelt er gewesen sein muss.

Hoffentlich haben ihn seine Freunde in dieser schwierigen Zeit aufgefangen.

„Ich habe die Schule vorzeitig abgebrochen und stattdessen eine Ausbildung zum Automobilkaufmann angefangen. Meine Eltern waren selbstverständlich nicht begeistert davon und haben mich vor die Wahl gestellt: Entweder ich hole meinen Schulabschluss nach, um danach aufs College zu gehen, oder sie setzen mich vor die Tür und drehen mir den Geldhahn zu."

Falls das überhaupt möglich ist, werden meine Augen immer größer. Ich kann nicht glauben, was für Informationen mir Duke gerade anvertraut.

Meine Väter lieben mich über alles. Ihnen würde nie im Leben in den Sinn kommen, mich vor eine solche Entscheidung zu stellen.

Umso mehr schockiert es mich, dass Duke nicht auf den Rückhalt seiner Eltern zählen konnte.

„Seit drei Jahren habe ich kaum noch Kontakt zu ihnen." Duke fängt meinen erschütterten Blick auf und zwingt sich ein Lächeln auf die Lippen. „Das ist aber okay für mich, Harlow. Menschen, die mich nicht unterstützen und mir nur Stolpersteine in den Weg legen, haben nichts in meinem Leben zu suchen!"

Dukes Worte schlagen wie eine Bombe in meinem Herzen ein. Zurück bleibt ein Chaos aus Splittern, das sich nicht mehr zu etwas Neuem zusammensetzen lässt.

In gewisser Weise bewundere ich Duke dafür, dass er so stark ist, falsche Menschen aus seinem Leben zu streichen. Um ehrlich zu sein bin ich mir nicht sicher, ob ich das ebenfalls könnte.

Auf dem restlichen Weg zu meinem zuhause wage ich es nicht, auch nur ein einziges Wort von mir zu geben. Ich bin Duke sehr dankbar dafür, dass er mir diesen düsteren Abschnitt aus seiner Vergangenheit anvertraut hat, doch ich weiß beim besten Willen nicht, was ich darauf erwidern soll.

Ein „Tut mir leid" könnte nicht mal ansatzweise ausdrücken, was ich gerade empfinde.

Da Duke auch keine Anstalten macht, das Gespräch wiederaufzunehmen, schlendern wir die letzte Viertelstunde schweigend nebeneinander her. Erst als wir vor meiner Haustür zum Stehen kommen, räuspert sich Duke verlegen.

„Ich hoffe, dass du genauso gut wie ich Geheimnisse für dich behalten kannst", murmelt er so leise, dass sich seine Worte beinahe in der Luft verlieren. „Schlaf gut, Harlow."

Völlig perplex schaue ich Duke dabei zu, wie er sich auf sein Fahrrad schwingt, noch einmal zum Abschied die Hand hebt und dann von der Finsternis verschluckt wird.

Leider bleibt mir keine Möglichkeit mehr, mich von ihm zu verabschieden oder gar zu bedanken.

Ob Liana wohl auch von der Sache mit dem Sportinternat und seinen Eltern weiß? Einerseits bezweifele ich das, weil Duke sonst bestimmt nicht von einem Geheimnis gesprochen hätte, aber andererseits wäre es merkwürdig, wenn seine eigene Freundin nicht über seine Vergangenheit im Bilde wäre.

Begleitet von einem Seufzen schließe ich die Haustür auf und schlüpfe im Flur aus meinen Schuhen. Da im Wohnzimmer noch Licht brennt, tapse ich leise dorthin und finde meinen Bruder mit einem Controller in der Hand vor dem Fernseher vor.

Obwohl es gleich halb drei in der Nacht ist, sieht er hellwach und putzmunter aus.

„Hey Cy", begrüße ich ihn müde. Im Gegensatz zu meinem Bruder möchte ich mich einfach nur unter meiner Bettdecke verkriechen und mindestens zehn Stunden schlafen. „Warum bist du noch wach?"

Ohne seinen Blick von dem Bildschirm abzuwenden, antwortet mir Cyrus: „Heute ist doch ein neues Videospiel rausgekommen ..."

„Aha", mache ich. „Und das spielst du jetzt die ganze Nacht durch?"

Cyrus nickt.

Oh man ... Er kann echt von Glück sprechen, dass er momentan Sommerferien hat und ausschlafen kann. In der regulären Schulzeit sollten unsere Väter die Playstation lieber abbauen und vor ihm verstecken.

Ich möchte mich gerade von meinem Bruder abwenden, um den Weg in Richtung Bett anzutreten, da lässt er mich noch einmal innehalten. „Wer hat dich nach Hause gebracht?", fragt mich Cyrus neugierig. „Der Junge mit dem süßen Hund?"

Die Gedanken an Duke lassen mein Herz höherschlagen. Ich habe großen Respekt vor ihm, dass er mir so einen tiefen Einblick in seine Privatsphäre gewährt hat. Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass er das getan hat.

„Ja. Er heißt Duke", sage ich ehrlich. „Wir arbeiten zusammen im Heaven."

Die Tatsache, dass er der neue Freund von Liana ist, halte ich lieber geheim - nicht, dass Cyrus gleich vor lauter Liebeskummer in Tränen ausbricht.

„Kannst du ihn fragen, ob er uns bald mal mit seinem Hund besuchen kommt? Der war so süß und ich konnte ihn gar nicht streicheln." Enttäuscht schiebt Cyrus die Unterlippe über die Oberlippe. „Bitte, Harly!"

Im ersten Moment möchte ich Cyrus eine Ausrede auftischen, doch sobald ich den flehenden Ausdruck in seinen eisblauen Augen erkenne, schmilzt mein Herz zu Wachs.

Nie im Leben könnte ich meinem Bruder einen Wunsch abschlagen.

„Na schön", gebe ich nach. „Ich werde sehen, was sich machen lässt, okay?" Im Einklang mit meinen Worten schnappe ich mir mein Handy und tippe auf den Chat mit Liana. Da ich Dukes Nummer nicht habe, muss ich meine beste Freundin darum bitten, Cyrus' Anliegen an ihn weiterzugeben.

„Danke! Du bist die Allerbeste, Harly!"

Ich lächele Cyrus noch einmal müde zu, ehe ich das Wohnzimmer verlasse und die vielen Treppenstufen ins Obergeschoss erklimme - wohlwissend, dass ich auch in dieser Nacht von stahlgrauen Augen träumen werde.

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