8 - Rache ist luftig
Seit einer ganzen Woche klaut mir Rocco nun schon meinen Parkplatz an der Southwest High.
Bisher habe ich nur Worte sprechen lassen, doch ab heute werden auch Taten folgen. Die Zeit, in der ich mir einen anderen Parkplatz gesucht habe und einigermaßen freundlich zu Rocco war, ist jetzt endgültig vorbei.
Das, was mir gehört, werde ich mir zurückholen – egal, welchen Preis ich dafür zahlen muss!
Dieser Idiot wird noch früh genug merken, dass er sich mit der Falschen angelegt hat.
„Oh verdammt!", stoße ich im Einklang mit meinen Gedanken ein gespielt genervtes Seufzen aus. „Ich habe meinen Chemieordner im Auto liegen gelassen. Geht schon mal vor, Mädels, ich komme dann gleich nach."
Zwar mustern mich Kaylee und Harlow mit hochgezogenen Augenbrauen, aber glücklicherweise stellen sie meine Aussage nicht in Frage. Stattdessen zucken sie bloß noch einmal mit den Schultern und setzen dann ihren Weg in Richtung Schuldgebäude fort.
Puh, das war leichter als erwartet.
Schnell mache ich auf dem Absatz kehrt und steuere den Schülerparkplatz an.
Da Harlow mal wieder verschlafen hat – angeblich soll ihr kleiner Bruder ihren Wecker ausgeschaltet haben – haben wir die Schule erst eine Minute vor Unterrichtsbeginn erreicht. Dementsprechend befinde ich mich nun ganz allein auf dem Parkplatz. Alle anderen Schüler hocken brav in ihren Klassenzimmern und saugen neue Lehrinhalte in sich auf.
‚Perfekt', denke ich mir, während ich den Kofferraum meines Autos öffne. Statt nach meinem Chemieordner zu greifen, den ich im Übrigen gar nicht besitze – ein Collegeblock tut es auch – ziehe ich ein Taschenmesser, das ich gestern Abend von meinem großen Bruder geklaut habe, hervor.
Schon das ganze Wochenende habe ich darauf hin gefiebert, meinen Rachefeldzug gegen Rocco zu starten. Jetzt, wo es endlich so weit ist, werde ich von purer Genugtuung erfüllt.
Mit einem hinterhältigen Grinsen auf den Lippen steure ich den alten Nadelbaum an, unter dem ein roter, verbeulter und zugegeben sehr hässlicher Truck steht.
Eigentlich ist das hier seit zehn Monaten mein Parkplatz, aber Rocco scheint Freude daran gefunden zu haben, mich mit seiner dämlichen Schrottkarre zu provozieren.
Spätestens nachdem wir uns gestern versöhnt haben, hätte er heute woanders parken müssen, um mir seine Loyalität zu beweisen. Da er das allerdings nicht getan hat und ich meine Rache sowieso schon geplant habe, wird er nun zu spüren bekommen, was es heißt, sich mit Marley Middleton angelegt zu haben.
Ein letztes Mal vergewissere ich mich noch, ob ich allein auf dem Parkplatz bin, ehe ich mich auf den Boden hocke und dann das rechte Vorderrad genauer unter die Lupe nehme.
Wie ein grell leuchtendes Neonschild springt mir das Ventil, das sich zwischen den Felgenspeichen befindet, ins Auge.
Volltreffer!
Ohne noch mehr Zeit zu verlieren, drehe ich das Ventil gegen den Uhrzeigersinn auf, damit die Luft aus dem Autoreifen entweichen kann. Gleichzeitig möchte ich das Taschenmesser ansetzen, um den Reifen komplett zu zerstören, da ertönt plötzlich ein lautes Räuspern hinter mir.
Wie von einem Blitz getroffen zucke ich zusammen.
Mein Herz rutscht mir in die Hose hinab, wohingegen mein Puls wie auf einer Achterbahnfahrt in die Höhe schießt.
Verdammt!
Ich wage es nicht, mich auch nur einen einzigen Millimeter zu bewegen. Selbst die Luft halte ich an – in der Hoffnung, so vielleicht unsichtbar werden zu können.
„Marley?"
Die raue Jungenstimme, die mir mittlerweile mehr als nur bekannt ist, hinterlässt eine unangenehme Gänsehaut auf meinem Körper.
„Was machst du da?"
Noch immer rühre ich mich nicht von der Stelle. Jetzt in giftgrüne Augen zu schauen, die vor lauter Enttäuschung funkeln, wäre mein persönlicher Untergang.
„Marls? Ich weiß, dass du mich hörst!" Eine große Hand legt sich auf meiner Schulter ab. Als würde durch diese Berührung ein Feuer in meinem Inneren entfacht werden, quieke ich leise auf. Dabei lasse ich unglücklicherweise das Taschenmesser fallen, sodass dieses klirrend über die Pflastersteine tanzt.
Scheiße! Damit habe ich offiziell meine einzige Chance auf eine Da-war-ein-Tier-an-deinem-Reifen-Ausrede verspielt.
„Ein Messer?" Die Überraschung, die in Roccos Stimme mitschwingt, ist nicht zu überhören. „Was machst du mit einem Messer an meinem Autoreifen, Marley?"
Da ich mich sowieso nicht mehr aus dieser misslichen Situation retten kann, hebe ich das Taschenmesser langsam vom Boden auf und drehe mich danach um.
Sofort treffe ich auf ein Paar giftgrüne Augen, das mich misstrauisch mustert.
Eigentlich sollte es mir egal sein, dass sich Roccos Blick in eine Mischung aus Enttäuschung und Wut verwandelt, aber leider ist es das nicht. Mein schlechtes Gewissen streckt nämlich die Klauen nach mir aus und legt enge Stricke der Schuld um mein rasendes Herz.
Plötzlich fühle ich mich verdammt mies.
Roccos Autoreifen zu zerschlitzen, ist kindisch – und nebenbei bemerkt sogar eine Straftat.
Was habe ich mir bloß dabei gedacht? Scheinbar genauso wenig wie bei meinen Mathehausaufgaben ...
„I-Ich-", versuche ich mich irgendwie zu rechtfertigen, verstumme jedoch direkt wieder. Wie soll ich Rocco erklären, dass ich seine Autoreifen zerstören wollte? Mit jeder Sekunde, die quälend langsam an mir vorbeistreicht, nimmt mein schlechtes Gewissen an Größe zu.
Ich weiß, dass ich sehr temperamentvoll und aufbrausend sein kann, aber andere Gegenstände oder Objekte habe ich bisher noch nie mutwillig demoliert.
Das bin nicht ich.
Ich muss meine Wut, die ich Rocco gegenüber verspüre, irgendwie in den Griff bekommen, bevor sie mich noch vollends in den Wahnsinn treibt.
Eigentlich ist Rocco ganz okay. Wenn er möchte, kann er sogar nett, einfühlsam und lustig sein. Lediglich die Tatsachen, dass er mir meinen Parkplatz klaut und sich wie ein Eindringling in mein Leben einmischt, bringen mich zur Weißglut.
„Wolltest du etwa meinen Reifen zerstechen?", trifft Rocco den Nagel wenig später mit seiner Frage genau auf den Kopf.
Vermutlich muss ich ihm gar nicht mehr antworten, da das Messer in meiner Hand für sich spricht, aber ich nicke trotzdem beschämt.
Je länger ich in Roccos enttäuschte Augen schaue, umso schlechter fühle ich mich.
Ich wünschte, ich könnte meinen Racheplan rückgängig machen oder mich zumindest nicht dabei erwischen lassen, allerdings kann ich die Vergangenheit leider nicht mehr ändern.
Rocco hat mich auf frischer Tat dabei ertappt, wie ich sein Auto demoliert habe – das ist die bittere Realität.
„Es tut mir leid." Diese Worte sind die Einzigen, die mir zitternd wie Espenlaub über die Lippen kommen.
Obwohl der rechte Vorderreifen schon viel Luft verloren hat, drehe ich das Ventil noch zu, bevor ich mich vom Boden erhebe und Rocco gegenüberstelle.
In seinen Augen funkeln so viele verschiedene Emotionen, die ich nicht richtig deuten kann, dass mir schwindelig wird. Nur mit Mühe und Not schaffe ich es, nicht wie ein Kartenhaus in mir zusammenzufallen.
„Mir tut es auch leid, Marley", wispert Rocco auf einmal leise.
Im ersten Moment denke ich, dass ich mich verhört habe, doch sobald ich in Roccos Gesicht schaue und ein trauriges Lächeln auf seinen Lippen vorfinde, weiß ich, dass mir meine Ohren nicht bloß einen schlechten Streich gespielt haben.
Rocco hat sich tatsächlich bei mir entschuldigt. Wofür genau ist mir allerdings ein Rätsel, schließlich hat er ausnahmsweise Mal nichts falsch gemacht. Ich ganz allein bin diejenige, die um Vergebung winseln sollte.
Als könnte mein Gegenüber meine unausgesprochene Frage lesen, fügt er hinzu: „Ich wusste nicht, dass dir dieser Parkplatz so wichtig ist, dass du selbst Autoreifen dafür zerstechen würdest. Eigentlich habe ich auch nur dort geparkt, damit du weiterhin einen Grund findest, um mit mir zu reden. Anders würdest du mich vermutlich gar nicht beachten."
Im Einklang mit Roccos Worten bilden sich tausende von Fragezeichen in meinem Kopf. Um ehrlich zu sein verstehe ich gerade nur Bahnhof.
„Ab morgen kannst du deinen Parkplatz zurückhaben, Marley. Ich hoffe, dass unser Waffenstillstand und der Neuanfang dann nicht mehr nur ein Fake sind." Mit diesem indirekten Vorwurf öffnet Rocco sein Auto, holt einen zerflederten Collegeblock aus dem Kofferraum, schließt den Wagen wieder ab und verschwindet letztendlich in Richtung Schulgebäude.
Zurück lässt er mich und mein schlechtes Gewissen, das mich beinahe um den Verstand bringt.
Verdammt, bin ich dämlich!
☆☆☆
In der Mittagspause werde ich noch immer von beißenden Schuldgefühlen heimgesucht. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich nicht traue, die Wiese anzusteuern, auf der ich mich mit meinen besten Freundinnen zum Lunch treffen wollte.
Sicherlich hat Rocco Liana schon längst von meinem Angriff auf sein Auto erzählt. So wie ich meine Freundin kenne, hat sie diese Information dann sofort an Harlow, Ariella und Kaylee weitergeleitet.
Ein Geheimnis, das bei Liana landet, ist nur so lange sicher, bis sie jemanden trifft, dem sie den neusten Tratsch erzählen kann.
Die ganze Mittagspause über werde ich mir also eine Standpauke nach der nächsten anhören dürfen – zugegebenermaßen auch nicht ganz unberechtigt.
Mein Herz hämmert unangenehm und viel zu schnell gegen meine Brust, als ich über den Schulhof schlendere und schon aus der Ferne Ariella, Harlow, Kaylee und Valentin ausmachen kann.
Wie immer sind Harlow und Valentin am Herumturteln, während Ariella ihre Nase in ein Schulbuch gesteckt hat und Kaylee in ihrem Notizbuch herumkrickelt.
Die Einzige, die fehlt, ist Liana.
Vermutlich frischt sie extra nochmal ihr Make-up auf, damit sie eine gute Figur abgibt, wenn sie mich für meine unüberlegte Autoreifen-Tat zurechtweist.
„Da bist du ja endlich, Marls", entdeckt mich Kaylee als Erste. Entgegen meinen Erwartungen lächelt sie mich freundlich an, statt direkt eine Schimpftirade auf mich abzufeuern. „Ich dachte schon, du würdest freiwillig Überstunden in Physik schieben oder wärst im Klo ertrunken. Wo warst du denn so lange?"
„Sehr witzig", verdrehe ich begleitet von einem gekünstelten Lachen die Augen.
Nicht zu wissen, ob meine Freundinnen bereits von meinem Angriff auf Roccos Auto gehört haben oder nicht, macht mich innerlich ganz verrückt.
Um meine Nervosität, die Übelkeit und Schwindel in mir aufsteigen lässt, zu überspielen, frage ich an Ariella gerichtet: „Hast du zufällig die Mathehausaufgaben gemacht, Ari? Ich verstehe da momentan absolut gar nichts. Ich habe eine negative Zahl als Ergebnis rausbekommen, obwohl das gar nicht möglich ist."
Wie erwartet nickt Ariella sofort. Noch im selben Moment kramt sie ihren Matheordner aus ihrem Rucksack, den sie mir gleich darauf in die Hände drückt. „Wenn du möchtest, können wir gerne zusammen lernen", bietet sie mir ihre Hilfe an.
„Nicht nötig, Ari", winke ich seufzend ab. „Das wäre bloß Zeitverschwendung."
Damit ist unser Gespräch beendet.
Ariella widmet sich wieder ihrem Französischbuch, Kaylee versinkt in der Welt der Poesie und ich schreibe die Mathehausaufgaben, die meinen Verstand zum Explodieren bringen, ab.
Beinahe vergesse ich sogar, dass ich heute Morgen Roccos Autoreifen zerstechen wollte – aber auch nur beinahe. Als seine raue Stimme wie aus dem Nichts ertönt, kehrt mein schlechtes Gewissen mit einem Schlag zurück.
Oh oh. In wenigen Sekunden wird Rocco die Bombe platzen lassen, womit mir der Zorn meiner besten Freundinnen garantiert ist.
Um das zu verhindern, packe ich möglichst schnell meine Sachen zusammen, damit ich mich aus dem Staub machen kann, aber leider sind Rocco und Liana schneller als ich.
Begleitet von einem sorglosen Lächeln kommen sie vor mir zum Stehen. Wie immer hat sich Liana bei Rocco eingehakt und klebt somit wie eine Klette an seiner Seite.
Dass die beiden immer noch nicht offiziell ein Paar sind, wundert mich. Ob sie sich wohl auf so etwas wie Freundschaft Plus geeinigt haben?
„Hey Mädels", macht Liana nun auf sich aufmerksam, indem sie einmal in die Hände klatscht.
Automatisch schießt mein Puls wie ein Blitz in die Höhe, da ich Angst habe, sie könnte jetzt von meinem Attentat auf Roccos Autoreifen erzählen.
Meine Hände werden schwitzig und mein Herz überschlägt sich.
Am liebsten würde ich Liana vor lauter Nervosität auf die Schuhe kotzen, doch mit dem letzten Fünkchen Selbstbeherrschung schaffe ich es, meinen rumorenden Magen unter Kontrolle zu behalten.
Irgendwie werde ich dieses Desaster schon überleben – wenn auch einen Kopf kürzer ...
„Rocco schmeißt am Wochenende eine Hausparty", verkündet Liana auf einmal zu meiner großen Überraschung ganz andere Neuigkeiten als angenommen. „Was sagt ihr, Mädels, seid ihr dabei?"
Ein Stein, der mindestens so groß wie ein Felsbrocken ist, fällt mir vom Herzen.
Wie es scheint, ist mein Geheimnis aktuell bei Rocco in Sicherheit. Die Frage ist nur, für wie lange noch. Eigentlich hätte er mich schon längst an den Pranger stellen müssen. Warum er das nicht getan hat? Ich habe keine Ahnung.
„Klar bin ich dabei", antwortet Kaylee als Erste.
„Ich auch", stimmt Harlow jubelnd zu. „Aber nur, wenn Valentin auch kommen darf."
„Natürlich." Roccos Stimme klingt ruhig und gelassen. Meiner Meinung nach ist er viel zu entspannt in meiner Nähe.
Sollte er nicht von Wut oder zumindest von Enttäuschung zerfressen werden? Wie kann er jetzt an eine Hausparty denken, wenn ich ihm noch vor wenigen Stunden die Autoreifen zerstechen wollte?
Verstehe einer die Jungs ...
„Ari? Was ist mit dir?", möchte Liana von dem Bücherwurm wissen. Dass diese Frage überflüssig ist, ist uns allen bewusst.
Ariella war erst ein einziges Mal auf einer Party. Da sich ein betrunkener Collegestudent direkt nach fünf Minuten auf ihr Oberteil übergeben hat, war der Partyabend für sie schneller beendet als uns allen lieb war.
Seitdem wehrt sich meine beste Freundin mit Händen und Füßen gegen Partys und alle anderen Veranstaltungen, auf denen Alkohol fließt.
„Tut mir leid, aber ich muss lernen", bestätigt Ariella keine zwei Sekunden später meine Gedanken.
Da Liana genauso gut weiß wie ich, dass eine Diskussion mit Ariella sinnlos wäre, nickt sie bloß, ehe sie ihre Aufmerksamkeit auf mich richtet. „Du bist aber dabei, Marls, oder?", fragt sie mich hoffnungsvoll. „Du schuldest mir schließlich noch eine Revanche beim Beer Pong."
Ich schlucke schwer.
Ganz langsam drehe ich meinen Kopf zu Rocco und verankere unsere Blicke miteinander. In seinen grünen Augen tobt ein Sturm, der alles droht niederzureißen, was sich ihm in den Weg stellt.
Bei seiner Erscheinung wird mein Herz schwer wie Blei.
Rocco hat es nicht verdient, dass ich ihm das Leben zur Hölle machen wollte. Er sucht bloß nach Anschluss in Silver Fields und hat diesen bei Liana gefunden.
„Na ja", stammele ich unsicher, ohne meine Augen von Rocco zu nehmen. „Ich denke ehrlich gesagt nicht, dass Rocco mich dabeihaben möchte."
Kaum sind diese Worte verklungen, löst sich der Sturm in Roccos Blick auf. Stattdessen treffe ich auf Sanftmütigkeit in seiner Iris, die den Knoten in meiner Brust noch enger zieht.
Warum zum Teufel schaut er mich so liebevoll an? Müsste er nicht eigentlich stinksauer auf mich sein?
„Rede doch nicht so einen Schwachsinn, Marls", übernimmt Liana den Part des Antwortens. „Rocco hat mir noch vor fünf Minuten erzählt, wie froh er ist, dass ihr endlich Frieden miteinander geschlossen habt. Du kommst Samstag auf seine Party. Punkt! Aus! Ende der Diskussion! Wenn es sein muss, werde ich dich höchstpersönlich dorthin schleifen."
Wie in Trance weiten sich meine Augen.
Froh? Frieden?
Ich bin so überrascht von Lianas Wortwahl, dass ich mich an meiner eigenen Spucke verschlucke.
Will mich meine Freundin gerade auf den Arm nehmen, oder was?
Ein Blick in Roccos Pupillen genügt, um zu wissen, dass Liana die Wahrheit gesagt hat.
Rocco hat mich nicht verraten. Stattdessen hält er weiterhin den Schein aufrecht, dass wir einander verziehen und einen Neuanfang gewagt haben.
Warum genau er mir nicht mit einem Messer in den Rücken fällt, verstehe ich nicht, denn er hätte jedes Recht dazu.
„Also kommst du, Marls? Ich würde mich sehr freuen." Unsicherheit und ein Funke Hoffnung schwingen in Roccos Stimme mit.
Eigentlich möchte ich seine Frage sofort verneinen, doch mein Herz handelt schneller als mein Verstand, und so sage ich ohne nachzudenken: „Einverstanden. Ich bin dabei!"
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro