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25 - Alles hat ein erstes Mal

Ob ich heute tatsächlich ein Date mit Rocco Levine habe? Ja!

Ob ich aufgeregt bin? Doppel-Ja!

Ob ich mich trotzdem so sehr freue, wie noch nie zuvor in meinem Leben? Verdammt nochmal, ja!

Ich bin erleichtert und nervös zugleich, als es um halb sieben am Abend klingelt. Damit mir weder meine neugierigen Geschwister noch meine Eltern zuvorkommen können, sprinte ich in Blitzgeschwindigkeit – und mit einem kleinen Stolperer auf der Treppe – zur Haustür und reiße diese schwungvoll auf.

Keine drei Sekunden später springt mir Roccos strahlendes Gesicht entgegen.

Seine grünen Augen funkeln so intensiv, dass mir kurzzeitig die Spucke im Hals steckenbleibt. Auch das weiße Hemd, das seine muskulösen Oberarme betont, trägt nicht gerade dazu bei, dass ich wieder normal atmen kann.

Shit! Rocco sieht unfassbar heiß aus!

Ich liebe die Kombination aus seinen wilden Locken und dem eleganten Kleidungsstil.

Rocco hat definitiv Ahnung davon, wie man Frauenherzen höherschlagen lässt.

„H-Hey", stammele ich schließlich, nachdem ich meine Sprache wiedergefunden habe. Im Einklang mit meinen Worten drücke ich Rocco an mich, um seinen himmlischen Pfefferminzgeruch zu inhalieren.

Oh man, wenn ich nicht aufpasse, werde ich noch süchtig danach! Dann ist nicht nur Kaffee meine Droge, sondern zusätzlich Roccos Duft.

Es fühlt sich gut und vertraut an, Rocco so nahe zu sein. Auch wenn sich mein Herz beinahe überschlägt, spüre ich, wie sich Ruhe in meinem Inneren ausbreitet.

„Hey Marls." Rocco löst sich langsam aus unserer Umarmung. Seine Augen wandern daraufhin über meinen ganzen Körper. „Du siehst hübsch aus."

Ich weiß, dass ich an meiner Selbstliebe arbeiten muss, aber nein, ich sehe nicht hübsch aus. Da ich keine Ahnung habe, was Rocco für uns geplant hat, und ich mich auch nicht für ihn verstellen möchte, habe ich mir bloß eine Jeans, einen schwarzen Hoodie und meine Chucks angezogen. Lediglich bei meinen Haaren habe ich etwas herumexperimentiert und sie zu einem Wasserfallzopf nach hinten gebunden.

Eigentlich sehe ich so aus, wie immer: Unscheinbar und langweilig. Ein typisches graues Mäuschen.

Liana hat mich noch dazu überreden wollen, einen Rock anzuziehen, doch ich habe mich konsequent dagegen gewehrt. Dass ich vielleicht doch lieber auf ihren Vorschlag hätte hören sollen, verdeutlichen mir Roccos Hemd und seine schwarzen Lackschuhe.

Was er wohl für diesen Abend vorbereitet hat? Hoffentlich keinen Ausflug in die Oper! Das würden meine Ohren nicht lange überleben – da spreche ich aus Erfahrung.

„Also dann ...", murmelt Rocco, nachdem er mich mehrere Minuten schweigend gemustert hat. „Kann es losgehen, Marls?"

„Klar!", antworte ich sofort euphorisch. Ich schnappe mir noch schnell meine Handtasche, ehe ich die Haustür ins Schloss fallen lasse und gemeinsam mit Rocco von unserer Einfahrt spaziere.

Direkt hinter meinem Wagen hat Rocco seinen roten Truck am Straßenrand geparkt. Begleitet von einem Lächeln führt er mich zu seinem Auto und sagt dann: „Wir müssen noch ungefähr eine halbe Stunde fahren. Ich hoffe, das ist nicht schlimm für dich?!"

Da sich die Oper im Stadtzentrum von Silver Fields befindet und der Weg dorthin nicht länger als zehn Minuten dauern würde, schüttele ich den Kopf.

„Nein, das ist überhaupt nicht schlimm", besänftige ich Rocco. „Aber wir werden mit meinem Auto fahren und nicht mit deinem!"

Direkt weiten sich Roccos Augen. Ein Ausdruck der Überraschung legt sich kurz darauf über seine Iriden.

„Warum? Was ist falsch mit meinem Baby?"

„Ich kann nicht in ein Auto steigen, das mir meinen Parkplatz an der Southwest High geklaut hat", erkläre ich ihm. „Außerdem habe ich gerade Lust, selbst zu fahren."

Kurz überlegt Rocco, bevor er mit einem Seufzen nachgibt. „Na schön", murmelt er. „Dann fahr du halt. Aber wehe du fährst so unterirdisch schlecht, wie Ariella immer behauptet!"

„Ach Quatsch!", winke ich noch im selben Atemzug ab. „Ich bin eine gute Autofahrerin. Das hast du doch schon bei Mario Kart gesehen." Mit diesen Worten öffne ich meinen Wagen und lasse mich wenig später auf den Fahrersitz plumpsen. Rocco nimmt neben mir Platz und nennt mir die Adresse.

Auch wenn mir der Straßenname nichts sagt, weiß ich, dass sich unser Ziel etwas außerhalb von Silver Fields befindet.

Da ich total neugierig bin, was Rocco geplant hat, starte ich den Motor und fädele mich dann in den Straßenverkehr ein. Nebenbei drehe ich die Musikanlage auf und fordere Rocco zu einem Gesangsbattle heraus, das er eindeutig verliert.

Die Fahrt vergeht wie im Flug. Es macht unheimlich viel Spaß, zusammen mit Rocco zu singen – oder zu kreischen – und sich für einen Moment frei zu fühlen.

Jedes Mal – so auch jetzt – merke ich, dass ich mich in Roccos Gegenwart nicht verstellen muss, und das ist ein sehr schönes Gefühl. Bei ihm kann ich ich selbst sein.

Nach etwa 35 Minuten bringe ich das Auto auf einem Schotterparkplatz zum Stehen. Weit und breit ist nichts anderes als ein Wald zu sehen. Nicht einmal die Laternen, die sich auf dem Parkplatz befinden, funktionieren, weshalb sich eine Gänsehaut auf meinem Rückgrat ausbreitet.

„Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?", erkundige ich mich skeptisch bei Rocco.

„Zu tausend Prozent!"

Da mich dieser Ort ehrlich gesagt etwas einschüchtert, schicke ich vorsichtshalber meinen Standort an meine besten Freundinnen, bevor ich Rocco anlächele und gut gelaunt trällere: „Na dann mal los!"

Das lässt sich Rocco nicht zweimal sagen. Im Handumdrehen steigt er aus dem Auto aus, joggt einmal um den Wagen herum und hält mir dann abschließend die Fahrertür auf.

„Du Gentleman", kichere ich geschmeichelt. Zum Glück ist es schon am Dämmern, sodass Rocco meine erhitzten Wangen hoffentlich nicht richtig sehen kann.

Es gefällt mir, dass Rocco so zuvorkommend ist und mich wie eine Prinzessin behandelt.

Hand in Hand führt mich der Lockenkopf nun vom Parkplatz. Als ich erkenne, welchen Weg er einschlägt, versteife ich mich.

„Willst du mich etwa entführen?" Meine Frage ist halb ernst und halb im Spaß gemeint.

„Ja", erwidert Rocco daraufhin mit einem frechen Grinsen. „Und zwar an einen ganz besonderen Ort. Lass dich überraschen, Marls. Ich bin mir sicher, dass es dir gefallen wird."

Ich schlucke schwer. Wird sich Rocco jetzt als ein Serienmörder entpuppen, der mich in den dunklen Wald führt und dort neben seinen vorherigen Opfern lebendig vergräbt?

Warum sonst steuert er geradewegs den verlassenen Wald an, aus dem gespenstische Tierlaute zu meinen Ohren hindurchdringen?

Meine irrsinnigen Gedankengänge verpuffen, sobald wir den Eingang des Waldes erreicht haben. Zu meiner großen Überraschung erstreckt sich eine steile Treppe vor uns, die mit Lichterketten geschmückt ist und auf einen kleinen Hügel hinaufführt.

„Wow", entflieht es mir leise.

Ich habe keine Ahnung, wo genau wir sind, aber dieser Ort gefällt mir. Rocco hat nicht zu viel versprochen, als er meinte, dass es sich um einen besonderen Platz handele.

Gemeinsam erklimmen wir die vielen Treppenstufen, die von bunten Scheinwerferlichtern angestrahlt werden. Oben angekommen bin ich so aus der Puste, dass ich mich erstmal auf meinen brennenden Oberschenkeln abstützen muss.

Oh man. Auf ein Sport-Date war ich nicht vorbereitet!

Sobald ich wieder normal Luft bekomme und meinen Blick hebe, stelle ich fest, dass wir uns vor einem Restaurant befinden. Die rote Hausfassade ist mit Lichtern geschmückt und vermittelt eine entspannte Atmosphäre.

Charmant, wie Rocco manchmal sein kann, hält er mir die Eingangstür auf, damit ich vor ihm das Restaurant betreten kann.

Bei dem Anblick der Einrichtung verstehe ich sofort, warum Rocco ein Hemd und Lackschuhe trägt.

Kronleuchter baumeln an der Zimmerdecke, weiße Ledersessel stehen an den Tischen und an den Wänden hängen alte Ölgemälde. Selbst der rote Teppich, der auf dem Boden ausliegt, sieht edel und teuer aus.

Plötzlich komme ich mir total dämlich vor in meinem Hoodie.

„Warum hast du mir nicht gesagt, dass ich mich hübsch machen soll?", zische ich Rocco leise von der Seite an, während wir auf einen Kellner warten. Es ist mir unangenehm, wie ein Bauerntrampel durch dieses Restaurant zu stapfen. Rocco hätte mich vorwarnen müssen.

„Weil du immer hübsch aussiehst, Marls", erwidert Rocco mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen.

Eigentlich möchte ich noch etwas entgegnen, aber in diesem Moment gesellt sich ein junger Mann zu uns, der uns zu unserem Tisch führt.

Ein weiteres Mal klappt mir der Mund auf.

Unser Tisch befindet sich direkt an einer Fensterfront, die an dem Rahmen mit Lichterketten und funkelnden Strasssteinen geschmückt ist. Von hier aus hat man einen perfekten Blick über ganz Silver Fields.

„Wow", staune ich. „Das sieht echt wunderschön aus. Woher kennst du diesen Ort, Rocco?"

Mein Gegenüber lächelt verlegen, bevor er mir offenbart: „Ich habe gestern Abend lange mit Kaylee telefoniert und gemeinsam mit ihr überlegt, wo ich dich zum Essen ausführen könnte. Sie hat mir dann diesen Ort vorgeschlagen und ich war sofort begeistert."

Kein Wunder, es ist nämlich echt bezaubernd hier – vielleicht sogar ein bisschen magisch. Vor allem der Ausblick ist ein Traum!

Dass dieser Traum auch ziemlich teuer ist, wird mir bewusst, als uns der Kellner die Speisekarten, die mit goldenen Schnörkeln verziert sind, bringt.

„Ach du Scheiße!", sage ich entsetzt, als ich die Preise sehe. „Hier kann ich mir ja nicht mal ein Glas Wasser leisten, ohne einen Kredit aufzunehmen!"

Als hätte ich Rocco gebeichtet, dass ich schwanger bin, greift er über den Tisch nach meinen Händen und zwingt mich somit dazu, ihn anzusehen. „Bitte bestell dir das, was du haben möchtest, okay? Mach dir keine Sorgen um den Preis. Ich zahle."

„Kommt gar nicht in Frage!", erwidere ich wie aus der Pistole geschossen. „Danach bist du sonst pleite."

Rocco lacht. „Vielleicht klingt das eingebildet, aber ich habe mehr als genug Geld auf dem Konto. Such dir also bitte etwas Leckeres aus, Marls."

Es fühlt sich falsch an, auf Roccos Kosten Essen zu bestellen. Das ist auch der Grund, weshalb ich mich am Ende bloß für ein Glas Wasser und eine Tomatensuppe entscheide.

Gut, dass wir zuhause noch Tiefkühlpizza haben ...

Sobald der Kellner unsere Bestellung aufgenommen hat und wieder verschwunden ist, wirft mir Rocco einen vorwurfsvollen Blick zu. Da ich ganz genau weiß, was er denkt, zucke ich nur mit den Schultern und behaupte dann: „Ich habe heute einfach nicht so viel Hunger."

Mein knurrender Magen sagt zwar etwas anderes, aber Gott sei Dank kann Rocco ihn nicht hören. Glück für mich und Pech für ihn.

Während des Dates in dem Restaurant erfahre ich viele neue Sachen über Rocco.

Er erzählt mir, dass blau seine Lieblingsfarbe ist, dass er für Nudeln mit Tomatensoße morden würde und dass er es nie schafft, eine Serie mit mehreren Staffeln zu Ende zu gucken. Außerdem vertraut er mir an, dass er als Kind in Minnie Mouse verliebt war und dass er seinen ersten ausgefallenen Milchzahn vor lauter Aufregung wieder verschluckt hat.

Ich mag es, Rocco zuzuhören und gemeinsam mit ihm zu lachen.

Wir sitzen noch sehr lange an unserem Tisch und genießen sowohl die schöne Aussicht über Silver Fields als auch die Nähe des jeweils anderen. Erst als uns die Kellner gegen Mitternacht mitteilen, dass sie gleich schließen möchten, machen wir uns notgedrungen auf den Rückweg.

Die Zeit verfliegt und ehe ich mich versehe, stehen Rocco und ich vor meiner Haustür. Zum Glück ist das Licht im Inneren ausgeschaltet, sodass ich davon ausgehe, dass keiner meiner Geschwister hinter der Tür hockt und unserem Gespräch lauscht.

Zutrauen würde ich das jedem von ihnen – allen voran meinen Eltern.

„Danke für den schönen Abend, Marls", wagt es Rocco als Erster, die angenehme Stille zwischen uns zu brechen. „Ich hoffe, dieses Date konnte mit deinen vorherigen mithalten."

Was?! Das soll ein Scherz sein, oder?

Ich merke, wie Hitze in meinen Wangen aufsteigt und mir leicht schwindelig wird. Denkt Rocco ernsthaft, dass ich bereits auf mehreren Dates war? Oh Gott, wie kommt er bloß auf diese absurde Idee?

Jungs haben bis zum Anfang dieses Schuljahres überhaupt nicht für mich existiert. Rocco ist demnach der erste und einzige Junge, in den ich mich verliebt habe.

Er ist halt besonders.

„Ich, na ja, ich war noch nie davor auf einem Date", gebe ich schließlich kleinlaut zu. Mein Blick ist mit dem von Rocco verwoben und lässt tausend Schmetterlinge unter meiner Haut tanzen. „Heute war das erste Mal."

Sichtlich überrascht weiten sich Roccos grüne Augen. „Dann hoffe ich umso mehr, dass es dir gefallen hat."

Ohne zu zögern, nicke ich. Auch wenn ich mir gleich noch eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben muss – verflucht seien die unmenschlichen Preise in dem Restaurant – würde ich nichts an diesem Abend ändern wollen. Alles war perfekt, wie es war.

Nichtsdestotrotz finde ich, dass ein Action-Date besser zu Rocco und mir passen würde. Diese klischeehafte Schiene steht uns nicht.

Es dauert noch einen Moment, bis ich meinen ganzen Mut zusammennehme und mich traue, meine Gedanken laut auszusprechen. Mit rasendem Herzen sage ich an Rocco gewandt: „Das nächste Date plane ich aber, okay? Nicht, dass wir sonst das nächste unbezahlbare Restaurant besuchen ..."

Sobald meine Worte verklungen sind, würde ich mich am liebsten ohrfeigen.

Wer sagt denn, dass Rocco überhaupt auf ein weiteres Date mit mir gehen möchte? Richtig: Niemand! Bestimmt habe ich ihn heute so sehr gelangweilt, dass er gar kein Interesse mehr an mir hat und endlich begreift, dass Mädchen wie Liana oder Cara besser zu ihm und seinem Lifestyle passen.

„Äh, tut mir leid, ich-", verhaspele ich mich peinlich berührt.

Zum Glück löst Rocco diese unangenehme Situation schnell wieder auf, indem er meine Hände in seine nimmt und mich dann anlächelt: „Einverstanden, Marls. Ich bin gespannt, was du dir ausdenkst."

Riesige Felsbrocken fallen mir vom Herzen und lassen eine Welle der Erleichterung meinen Körper fluten.

Wie es scheint, ist Rocco doch noch nicht von mir abgeschreckt.

„Wir sehen uns dann morgen in der Schule." Rocco kommt mir näher. So nahe, bis ich seinen warmen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. „Schlaf schön und träum süß – also bestenfalls von mir."

Was Rocco dann macht, stellt meine Gefühlswelt mal wieder auf den Kopf.

Ganz langsam neigt er seinen Kopf zur Seite, ehe er mir einen federleichten Kuss auf die Wange haucht.

Direkt wird ein Kribbeln auf meiner Seele entfacht, das so intensiv ist, dass ich mich an der Haustür abstützen muss, um nicht hinzufallen.

Scheiße! Ich bin Rocco mittlerweile mit Haut und Haar verfallen. Auch wenn es kitschig klingt und ich nie zu einem hormongesteuerten Teenager mutieren wollte, weiß ich ganz genau, dass ich mein Herz an Rocco verloren habe.

Hoffentlich findet diese Geschichte zwischen uns ein gutes Ende ...

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