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.:Louis:.
Lächelnd lasse ich meinen Kopf zurück ins Kissen fallen, als Harry nur mit Handtuch um die Hüften aus dem Bad kommt. Seine Locken sind noch leicht feucht, wodurch sie sich immer besonders schön zwirbeln.
„Hmn?" brummt er fragend, als ich ihn mit meinem Blick zum Schrank verfolge, aus dem er sich eine neue Boxershort holt, doch ich schüttle nur leicht den Kopf. „Ich bin bloß so glücklich." kläre ich ihn auf, weshalb er die Unterlippe vorschiebt und zu mir herüber kommt. Ich ziehe ihn an der Hand zu mir herunter, weshalb er leise lacht und sich mit der Hand neben meinem Kopf abstützt. „Was habe ich bloß für ein Glück, so einen wunderschönen Mann an meiner Seite zu haben?" flüstere ich, streiche sanft über seine Taille und werde von einer Gänsehaut verfolgt. Sein Gesicht, das im sanft goldigen Licht der Abenddämmerung, welche durch die Sprossenfenster hinein kommt, so atemberaubend aussieht, verzieht sich zu einem Lächeln, bevor er „Ich liebe dich" wispert und seine Lippen auf meine legt.
Mit einem leisen Seufzen sinke ich tiefer in die Kissen unter mir, ziehe ihn an der Hüfte näher zu mir, bevor ich die Decke über ihn lege und durch sein leises Lachen unterbrochen werde, als ich das Handtuch um seinen Körper zwischen uns wegzerre. „Es war so ein wundervoller Tag mit Euch beiden." flüstert er, streicht mir zärtlich durchs Gesicht und küsst meine Stirn. „Hmn, fand ich auch. Es ist wirklich schade, dass wir morgen schon wieder heim fahren..." Er nickt. „Das stimmt. Den nächste Trip planen wir etwas länger, okay?" Sofort nicke ich wild. „Ja, ist einfach ärgerlich, dass Luki nur so kurz frei hat, aber er hat ja auch irgendwann mal wieder Ferien." Er lacht auf. „Ja, obwohl er dennoch alles aus den zwei Tagen herausgeholt hat. Er war schon vor der Pizza eigentlich komplett mit seinen Kräften am Ende, kein Wunder, dass er gerade beim Zähneputzen schon fast eingenickt wäre."
Ich atme tief durch und streiche ihm sanft durch die Haare. „Ich denke auch, diese Nacht schläft er definitiv durch." So besorgt ich auch war, als Harry mir vorhin am Strand erzählt hat, weshalb Luke vergangenen Nacht hier geschlafen hat, bin ich froh, dass Harry offensichtlich die richtigen Worte gefunden hat, um ihm die Angst zu nehmen, ich hätte nicht mehr genug Liebe für ihn übrig. „Meinst du wirklich, wir können sicher sein, dass er nicht gleich hier reingetapst kommt?" flüstere ich, sehe deutlich wie sein Lächeln etwas verwegener Züge annimmt, bevor er „Ich würde sagen, wir können das Risiko eingehen..." haucht und sein Becken auf meins senkt.
Sehnsüchtig presst er seine Lippen auf meine, küsst mich so leidenschaftlich, dass mich bereits nach wenigen Sekunden ein Kribbeln durchfährt. Doch obwohl ich so unfassbar Lust darauf habe, mich ihm voll und ganz hinzugeben, verschwindet der Gedanke, mein Sohn könnte gleich durch die angelehnte Tür kommen, nicht gänzlich aus meinem Kopf. Ohne das erwähnen zu müssen ist das auch für Harry schnell kein Geheimnis mehr, denn er merkt mir wie immer direkt an, dass mich etwas belastet und ich nicht komplett abschalten kann. „Ich kann deine Sorge verstehen, aber erlaubst du mir, dich unter der Decke ein wenig zu entspannen? Falls er doch reinkommen sollte, bekommt er nichts davon mit und du fühlst dich vielleicht etwas sicherer." Seufzend streichle ich ihm durchs Gesicht und flüstere „Du bist wundervoll, Love, ich liebe dich. Und ja, ich habe nichts gegen ein wenig Entspannung..."
Glücklich lasse ich mich ins Kissen fallen und schließe die Augen, während Harry sich neben mich fallen lässt, seine Hand zärtlich an mir hinab streicht und meine Briefshorts ein Stück herunter zieht. Liebevoll und überaus sanft massiert er nicht bloß meine wachsende Erektion über die nächste halbe Stunde, sondern gönnt mit meinem Einverständnis auch dem Rest meines Intimbereichs einige Berührungen, die mich nach wundervollen Minuten des Genusses mit einem Orgasmus belohnen, der mich voll und ganz loslassen lässt.
Schwer atmend, erschöpft aber überglücklich liege ich anschließend da und bekomme die Augen kaum noch richtig auf. „Bist du sehr traurig, wenn ich jetzt einfach einschlafe und nicht mehr an dir rumspiele?" murmle ich, doch er kichert bloß leise und brummt verneinend, als er meine Stirn sanft küsst. „Alles gut, es war mein Ziel, dass du runterkommst, Babe. Schlaf ruhig, ich mache dich noch eben sauber." Ich nuschle ihm ein leises ‚danke' vor die Lippen, bevor ich sie küsse und anschließend nur noch schemenhaft mitbekomme, wie er mir mit einem Taschentuch über den Bauch wischt, mein Becken anhebt und mich vorsichtig wieder anzieht.
Nachdem ich mich dann auf die Seite gedreht habe, streichle ich ihm, so lang mich die Kräfte nicht komplett verlassen, über den unteren Bauch, was ihn genießerisch Brummen lässt. Schnell schlummere ich weg, doch meine noch mitzubekommen, wie seine Hand ab und an meine steift, die Muskulatur unter meinen Fingern sich kurz darauf anspannt, mir seine leicht beschleunigte Atmung feucht gegen die Wange prallt und seine Erektion gegen meine Fingerknöchel stupst, bevor seine Hand sich für einige Sekunden auf meine legt. Ein leichtes Lächeln rutscht mir auf die Lippen und ich strecke mich etwas, um seine küssen zu können, wispere ein letztes ‚ich liebe dich', bevor ich erneut davon schlummere.
Und froh bin, dass seine Erektion offensichtlich ebenfalls noch seine Daseinsberechtigung hatte...
Auch wenn wir uns am nächsten Morgen nur schweren Herzens von unserer niedlichen, kleinen Ferienunterkunft trennen konnten, sind wir dennoch alle froh, nach der langen Autofahrt wieder zuhause sein zu dürfen - was in Harrys Fall natürlich heißt, in meiner Wohnung. Nicht, dass ich auch nur im geringsten etwas dagegen hätte, finde ich es dennoch lustig, dass er nicht mal auf die Idee kommt, zumindest ab und an mal in seiner eigenen Wohnung zu sein. Nur, um noch mehr Klamotten herzuholen, betritt er aktuell seine eigenen vier Wände und ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht erst einmal darüber nachgedacht habe, ihn zu fragen, ob er sich die doch recht hochpreise Miete nicht sparen möchte.
Doch bisher hat mich immer die Tatsache davon abgehalten, dass wir doch eigentlich erst so kurze Zeit offiziell zusammen sind. Einerseits haben wir alle Zeit der Welt und müssen nichts überstürzen, aber im nächsten Moment stelle ich ihn mir im Anzug vor einem großen, bunt-beblumten Traubogen vor, wie er meine Hand in seiner hält, während er mir einen Ring an den Finger steckt. Ich habe das Gefühl, es sollte mir Angst machen, wie sicher ich mir mit ihm bin, doch ich finde einfach keinen Grund, es nicht zu sein.
Dieser Mann ist so absolut wundervoll und mehr als alles, was ich mir je hätte wünschen können. Warum also mit etwas warten, bei dem man sich schon jetzt zu 100% sicher ist?
„Ja haaaaallo mein kleiner Süßspatz, hiiii! Kommst Du kuscheln? Jaaaaaa ich hab dich ja auch ganz doll vermisst, ich weiß doch..." Schmunzelnd beobachte ich Harry, der Fred voller Wonne durch sein langes Fell wuselt, nachdem er freudig gurrend zu uns aufs Sofa gehüpft ist. Dreimal dreht er sich im Kreis, bis er sich Harrys Schoß als Schlafplatz zu seiner Zufriedenheit zurecht getrampelt hat, bevor er sich zu einem perfekten Flauschdonut zusammenrollt und wie ein wohl geölter, rund laufender Schnurrmotor die Kraulsession meines Partners genießt. „Wie kann ein Tier so süß sein, ich geh kaputt!" quietscht mir besagter Kraulautomat ins Ohr, weshalb ich bloß leise lachend seine Schläfe küsse.
Dennoch fällt mir bei dem Spitznamen, den er unserem Kater da gerade gegeben hat, etwas anderes wieder ein, was ich einfach nicht unkommentiert lassen kann.
„Sag mal..." sage ich leise, woraufhin er bloß fragend brummt, da er sich mit dem Rücken seitlich an mich gelehnt hat und mich daher nicht ansehen kann. „...kannst du mir erklären, warum mein Sohn plötzlich so wissbegierig ist, was Vogelarten angeht?" grinse ich, was ihn doch dazu bewegt, mich verwirrt über die Schulter hinweg anzusehen. „Vogelarten?" fragt er perplex. Ich nicke. „...zumindest dachte ich kurzzeitig, er habe ein neues Hobby für sich entdeckt, aber es lag eher an mir, dass ich so verwirrt war. Er hat mich am Samstag, als ich mit ihm in dem Restaurant an der Promenade Pipi machen war, gefragt, was denn eigentlich ein Spatz sei." Augenblicklich färben sich die Wangen meines Lieblingsmenschen in der sanften Abendsonne, die durch die große Fensterfront hereinscheint, rosig. „Oh..."
„Auf meine Vogel-Antwort hin war er dann allerdings ganz verwirrt, warum ‚Harry ihn denn immer einen Vogel nennen würde' - ich habe noch gar nicht bewusst mitbekommen, dass Du ihm Kosenamen gibst...?" schmunzle ich. Verlegen senkt er den Kopf. „Ja, uhm... naja, irgendwie rutscht mir das ab und an raus, ich weiß auch nicht..." wispert er etwas unsicher, weshalb ich ihn mit dem Arm, der um seiner Taille liegt, noch etwas enger an meine Brust ziehe und erneut seine Schläfe küsse. „Ich finde das schön, Babe, keine Sorge. Ich war bloß überrascht, muss ich sagen, aber ich freue mich sehr, zu sehen wie gut Ihr Euch versteht..." Noch immer ein wenig unsicher blinzelt er mich an. „Wirklich?" Doch ich nicke sofort wild. „Natürlich Babe! Wenn wir schon keine gemeinsamen Kinder bekommen können, was könnte ich mir da mehr wünschen, als dass du eine enge Bindung zu meinem Sohn aus erster Ehe aufbaust?"
Ein fast ein wenig überrumpeltes, aber wahnsinnig liebevolles Strahlen schleicht sich in seine Augen, als er sich daraufhin ein wenig mehr zu mir dreht und mich sanft anlächelt. „Du-..." Etwas überfordert blinzle ich ihn an, verstehe nicht auf Anhieb, warum er so sprachlos wirkt. „Du sprichst von gemeinsamen Kindern..." wispert er, weshalb mir kurz etwas schwummrig wird. „Uhm... ja, ich... zu früh?" frage ich verlegen, doch er schüttelt sofort so heftig den Kopf, dass Fred unbegeistert gurrend das Köpfchen hebt. „Überhaupt nicht, ich hatte nur bisher nicht in Erwägung gezogen, dass Du dich auch schon traust, so weit zu denken..." flüstert er, während er Fred zurück ins Land der Träume krault. Ich lächle ihn liebevoll an und nicke leicht, während ich ihm die Hand auf die Wange lege. „Ich meine, wir sind zwei alte Säcke, wir haben keine Zeit für albernes Geplänkel..." schmunzle ich dann, weshalb er lachend die Augen verdreht.
„Zum Glück sind wir aber noch nicht zu alt für... nackiges Geplänkel." kichert er und saugt sich kurz an meinem Kiefer fest. „Ach, ich glaube dafür ist man nie zu alt..." grinse ich, doch er gibt einen kritischen Laut von sich. „Naja, wenn manche Sachen irgendwann mal nicht mehr so funktionieren..." murmelt er und knickt dabei seinen Finger, den er mir vor die Nase hält, langsam ein. „Es gibt da 'son ganz tolles, neumodisches Zeug, H... nennt sich Viagra." erkläre ich ihm frech, weshalb er mir die Zunge rausstreckt. „...außerdem wärst Du mit Sicherheit ein so unfassbar heißer Opi, dass bei mir trotzdem die Hose explodiert." flüstere ich in sein Ohr, fahre ihm dann mit der Nasenspitze über den Wangenknochen, bevor ich meine Lippen auf seine Wange drücke. „Hmn... jetzt würden ich gern den Louis in 30 Jahren sehen können..." haucht mir Harry mit anzüglichem Grinsen vor die Lippen, bevor er mir vorsichtig in die untere hineinknabbert.
Einen kurzen Augenblick zögere ich, bevor ich leise seufzend ausspreche, was mir durch den Kopf geht. „Wenn du ein bisschen Geduld mitbringst, könntest du ihn ja vielleicht irgendwann kennen lernen..." Er nickt, während sich ein weiteres Mal diese wunderschönen Grübchen auf seine Wangen schleichen, flüstert dann „Ich freu' mich schon drauf...", bevor er seine Lippen einige Male auf meine drückt.
„Ich liebe dich, Babe..." lässt er mich wissen, stiehlt sich noch einen weiteren Kuss, bevor ich es erwidern kann, um anschließend seinen Kopf in meine Halsbeuge zu kuscheln. Freudig kraule ich dann Fred unterm Kinn, der zufrieden vor sich hingurrend die Äuglein schließt. „...außerdem haben wir doch schon ein gemeinsames Kind" kichere ich, weshalb er extra seinen Kopf wieder aus meiner Halsbeuge hebt. „Warte, redest Du gerade etwa von diesem Kater, von dem Du vor ein paar Wochen noch felsenfest behauptet hast, dass er weder offiziell Deiner ist, noch dass Du ihn überhaupt magst? Hast Du das gehört, mein kleiner Fluff? Der Papa hat Dich offenbar endlich offiziell adoptiert!" Ich piekse ihm zwischen die Rippen. „Du bist doof... jaaaa, der kleine Doofkopf hat sich in mein Herz geflust, ich geb's ja zu, okay?"
Glücklich giggelnd kuschelt Harry sich noch ein wenig dichter an mich, wispert „...eine richtige, kleine Familie, wir drei!", bevor er meine Hand nimmt und ihr einen dicken Schmatzer gibt.
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