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Todesangst

Tränen kullerten meine Wangen hinab. Mein Herz schmerzte. Was sollte dieses ganze Gehabe. Ich war eine Einser Schülerin. Selbst wenn ich drei Wochen oder mehr der Schule fernblieb, würde dies nichts ändern.

Ich blickte hinauf zu meinem Ast. Ich fühlte mich kraftlos. Weshalb ich mich einfach an den dicken Stamm meines Baumes setzte. Das Gesicht in den Händen vergruben, schluchzend. Allmählich beruhigte sich mein Puls. Das rauschen verstummte und ich nahm die Geräusche der Natur um mich herum wieder wahr.

Die Sonne hatte sich mittlerweile durch die Wolken gekämpft und man spürte ihre Kraft noch immer. Es war das Ende des Sommers, aber mit vielen warmen Tagen. Sowie heute.
Ich wusch die Tränen ab und brach einen alten dünnen Ast in winzige Stücke. Schmollte vor mich hin.

Als es hinter mir im Dickicht raschelte.
Mein Kopf schnellte in dessen Richtung. Mit zusammengekniffenen Augen, versuchte ich aus zu machen, was diese Geräusche verursachte.
Denn es gab allerhand Wildtiere hier. Von harmlosen Kreaturen wie Eichhörnchen, Vögel und Rotwild bis hin zu weniger harmlosen Tieren wie Bären, Luchse und Wölfen. Ich sah etwas schwarzes. Mein Herz beschleunigte sich. Verharrte regungslos, ebenso wie das Tier im Gebüsch.

Erneut knackte es. Ich hörte ein schnaufen gefolgt von tiefem Knurren. Erschrocken fuhr ich hoch. Zitternd versuchte ich den Baum zu erklimmen und hätte es auch beinahe geschafft. Währen meine Hände nicht so schwitzig gewesen. Ich rutschte ab und fiel auf meinen Rücken. Ein Schmerz durchzog mich und nahm mir die Luft. Wie ein Käfer auf dem Rücken, japste ich doch meine Lunge wollte sich einfach nicht füllen.

Über mir erschien ein riesiger schwarzer Wolf. Zähnefletschend, gefährlich knurrend und mit aufgestelltem Kamm. Voller Angst versuchte ich rücklings zu krabbeln. Doch seine mächtige Pranke ließ dies nicht zu. Er drückte damit auf meinen Bauch. Seine Krallen waren unfassbar scharf. Ich spürte wie sie in mein Fleisch eindrangen. Der Schmerz ließ mich aufbäumen und endlich füllte sich meine Lunge wieder mit Luft. Ein Schrei entwich mir und ich schloss meine Augen.

So sollte es also enden? Hier an meinem Lieblingsort würde ich sterben? Weil ich wie ein kleines Kind davongelaufen war. Meine Arme warf ich schützend über mein Gesicht. Trotzdem konnte ich den heißen Atem des Wolfes auf meiner Wange spüren. Das Gewicht seiner Pranke war plötzlich verschwunden. Erneut ertönte das tiefe Grollen an meinem Ohr. Ich hörte das knacken von Ästen unter seinem Gewicht und das Rascheln der Blätter als er sich offenbar entschied, von mir abzulassen.

Blinzelnd spähte ich durch meine Arme hindurch. Ich sah wie er im Dickicht verschwand und raffte mich aufrecht. Mein Bauch schmerzte, weshalb ich meine Hand darauf presste. Ich spürte die feuchte, welche durch den dünnen Stoff meines Shirts sickerte. Mit Entsetzen blickte ich meine blutverschmierte Hand an.

Mit rasendem Puls kam ich auf die Beine. Ich musste hier weg. Bevor es sich dieser Wolf anders überlegte. Erneut presste ich die Hand auf meine Wunde und lief los. Schmerzerfüllt. Immer wieder wandte ich mich um, vergewisserte mich, dass er mir nicht folgte.

Auf der Veranda stand meine Mutter mit Enie. Als sie mich sahen, rannten sie auf mich zu.

„Levana! Gott sei dank. Wo bist... Du bist verletzt!", wollte meine Mutter gerade zur Rüge ansetzen, als sie das Blut sah.

Ich verlor den Halt und sackte zusammen, während mir ein schmerzerfüllter Schrei entwich.
Im selbigen Moment ertönte hinter mir im Wald ein dunkles, markerschütterndes Geheule. Was mich ängstlich zusammenfahren lies. Ehe ich in die Dunkelheit glitt.

Als ich wieder zu mir kam, fuhr ich erschrocken hoch. Was ich umgehend bereute. Ein starker Schmerz verteilte sich über meinen Bauch hinweg. Ich biss die Zähne zusammen und wartete angestrengt bis der Schmerz abgeklungen war.

Das erste was mir auffiel war, dass dies definitiv nicht mein Bett war. Es war um einiges größer als das meine. Mein Kopf schoss in die Höhe. Mit hämmerndem Herzen stellte ich fest, das dies nicht nur nicht mein Bett war, es war auch nicht mein Zimmer. Es war aber auch kein Krankenhaus. Dafür war es viel zu gemütlich eingerichtet.

Gegenüber von diesem Bett, stand ein kleines schwarzes Sofa an der wand. Ein Raumteiler in Form eines modernen Regales, versperrte mir die Sicht dahinter. Links von mir war ein Boden tiefes Fenster. Nein es war eine Tür. Die Wände waren in neutralem Weiß gestrichen. Jedoch war ein schwaches grünes Muster erkennbar. Rechts von mir war eine weitere Tür zu sehen.

Wo und warum war ich hier? Und wo war Mom? Als der Nebel sich endlich in meinem Kopf lichtete, kamen auch die Erinnerungen zurück.

„Der Wolf.", sprach ich mit einer Stimme die ich so nicht kannte zu mir selbst.

Ich schlug die Decke auf und hob mein Shirt an. Um meinen Körper herum war ein Verband angebracht worden. Er gab nichts von der Wunde preis, welche sich darunter verbarg. Mein Blick huschte zu dem kleinen Schrank auf dem mein Telefon und ein Umschlag lag. Ein Umschlag mit der Handschrift meiner Mutter.
Ich schluckte bereits den aufkeimenden Kloß runter, doch es gelang mir nicht. Meine Kehle war viel zu trocken und ich selbst war zu aufgewühlt. Mit zittrigen Händen öffnete ich den Brief.

Levana, liebes. Es tut mir sehr leid, dass ich jetzt nicht bei dir sein kann. Obwohl ich mir schreckliche Sorgen um dich mache.
Aber dir wird es hier gut ergehen. Enie wird sich um dich kümmern. Sei mein braves tapferes Mädchen und höre auf sie. Sobald es Großmutter besser geht, werde ich zurückkehren.
Ich hab dich sehr lieb.
Mom.

Tränenerfüllt las ich erneut die wenigen Zeilen, die Mom mir hinterlassen hatte. Sie war tatsächlich einfach gegangen. Und das obwohl ich verletzt war. Langsam sank ich in das Kissen zurück. Starrte die mit Stuck verzierte Decke an.
Keine Ahnung, wie lange ich so liegen blieb. Irgendwann jedoch hörte ich wie eine Tür geöffnet wurde. Enie kam herein, gefolgt von einem älteren Herrn mit grauen Haaren und einer Brille mit dicken Gläsern. Welche seine Augen unglaublich groß wirken ließ.

„Levana , du bist wach. Wie ich sehe hast du den Brief deiner Mutter gefunden. Doktor William wird sich nun deine Wunde ansehen.", nickte sie schwach lächelnd.

„Wann ist sie gegangen.", krächzte ich, während Doktor William den Verband Aufschnitt.

„Vor zwei Tagen, als dein Fieber gesunken ist. Deine Wunde war leicht entzündet.", lächelte Enie schwach und reichte mir eine kleine Wasserflasche.

Zwei Tage? Wie lange hatte ich denn geschlafen?

„Hmm, das sieht sehr gut aus Miss Erickson. Die Wunde heilt erstaunlich schnell. Die Entzündung ist abgeklungen und die Heilung hat bereits eingesetzt. Sehen sie? Es ist schon verschlossen.", grummelte der Arzt und wies auf vier, etwa fünf  Zentimeter lange Kratzspuren.

„Sehr gut. Levana eine davon war sehr tief, weshalb du es etwas langsamer angehen lassen solltest. Sie wird dir noch leichte Schmerzen bereiten. Dennoch steht dir deinem Alltag nun nichts mehr im Wege. Da sowieso Wochenende ist, kannst du am Montag wieder die Schule besuchen", nickte Enie, Schritt zur Tür und öffnete sie.

Frische Luft strömte in das stickige Zimmer und füllte es mit herrlicher Wald Luft.

„Du solltest diese Salbe zweimal am Tag benutzen. Sie fördert die Heilung und lässt die Narben weitgehend verblassen.", überreichte mit der Doc die Salbe stand auf, nickte Enie zu und ließ uns allein.

Ich schob mein Shirt über meinen Bauch und setzte mich wieder aufrecht.

„Das ist dein Reich, solange du hier bist. Ich habe darauf geachtet, das du eine kleine Terrasse hast. Ich weiß ja wie sehr du die Natur liebst. Ich hoffe du lebst dich hier gut ein. Dennoch gibt es ein paar Regeln zu beachten.", sah sie mich nun an und hob ihren Zeigefinger.

„Du kannst dich hier jederzeit frei bewegen. Nach der Schule, hast du dich jedoch pünktlich hier einzufinden. Wir speisen alle gemeinsam, Morgens, Mittags und Abends. Gegen kleine Rangeleien ist nichts einzuwenden. Richtige Kämpfe jedoch, werden nicht toleriert. Über alles weitere werde ich dir ein Merkblatt ausdrucken.", ratterte Enie ein paar Punkte runter.

Ich verstand nur Bahnhof. Rangeleien? Kämpfe? Was genau war das hier? Wurde hier Kampfsport angeboten? Immerhin konnte ich meine Freizeit frei gestalten. Zumindest hatte es sich so angehört. Ich wollte mir nicht weiter darüber den Kopf zerbrechen. Nicht jetzt, dafür hatte ich noch zu genüge Zeit.

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