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Luna

Nachdem Enie gegangen war, stand ich auf und sah mich in meinem kleinen Reich erstmals um. Die kleine Terrasse war für mich definitiv das beste. Das Zimmer selbst war für meine Zwecke völlig ausreichend. Ich hatte nicht vor, hier ewig zu bleiben. Es gab einiges, was ich selbst nicht besaß. Einen Computer zum Beispiel. Es war zwar nicht mehr das neueste Modell, aber immerhin hatte ich hier einen. Ich hoffte, das dass Internet hier passabel war.

Das Bücherregal, welches als Raumteiler diente, war gut gefüllt. Was mich sehr freute.
Ein kleines Highlight war mein Badezimmer. Es beherbergte eine große begehbare Dusche mit Regensystem und led Beleuchtung. Des Weiteren gab es eine kleine Wanne, welche zum entspannen einlud. Viele kleine Flakons mit verschiedenen Badezusätzen zierten die Ablage der Wanne. Ein schöner beleuchteter Spiegel mit zwei großen Anthrazitfarbenen Schränken rundete das Gesamtbild ab.

Eine Dusche würde mir nun gut tun.
Ich genoss das warme Wasser und den aufsteigenden Dampf. Früher schon fand ich es sehr entspannend wenn das Wasser meinen Körper entlang floss. Mit geschlossenen Augen fühlte es sich wie sanfte Berührungen an.
Nach dem ich mich abgetrocknet hatte, sah ich mir die Wunde im Spiegel genauer an.

Vorsichtig fuhr ich über die verkrusteten stellen. Zeichnete sie mit meinem Finger nach. Umgehend sah ich den riesigen Wolf vor meinem inneren Auge. Mein Herz erhöhte sich um einen Takt. Er hätte mich töten können. Doch das hatte er nicht getan. Er hat von mir abgelassen und ist im Dickicht verschwunden. Einer der Kratzer verursachte mir schmerzen, ich zuckte unter ihnen zusammen. Dann nahm ich die Salbe von Doktor William und rieb die Wunde vorsichtig damit ein.Kaum das ich mich angezogen hatte, klopfte es an meiner Tür.

„Wie ich sehe bist du soweit. Ich geleite dich zum Speisesaal. Hier, die restlichen Regeln", musterte mich Enie und überreichte mir das Schriftstück.

Wie auf Kommando meldete sich mein Magen. Essen kam mir jetzt gerade recht. Ich folgte Enie über den Korridor ohne ein Wort mit ihr zu wechseln. Sie akzeptiere mein schweigen. Während wir voran schritten überflog ich die Regeln.

1. kleine Rangeleien sind erlaubt, Kämpfe jedoch untersagt.
2. wir speisen alle gemeinsam zu den bekannten Zeiten.
3. nach der Schule ohne Umwege zurückkehren.
4. aktiv am Lernangebot Teilnehmen und einer sportlichen Aktivität beiwohnen.
5. Beziehungen werden geduldet, jedoch nur ohne Beischlaf. Außer die Ranz setzt ein.
6. niemals alleine in den westlichen Wald gehen.

Eine der Regeln war seltsam. Ich hatte keine Ahnung was dieses Wort bedeutete. Wenn ich später zurück in meinem Zimmer war, würde ich im Internet danach suchen. Enie blieb vor einer zweiarmigen Doppeltür stehen und wandte sich zu mir um.

„Hör mal Levana, ich weiß das ist alles gerade nicht leicht für dich. Aber du musst nun tapfer sein. Versuche wenigstens Anschluss zu finden. Freunde dich an, dann wird alles sehr viel einfacher.", lächelte sie schwach und stieß die Tür auf.

Stutzend blickte ich in den gigantischen Saal. Die Tische waren in U Form zusammen gestellt. Ganz vorne im Saal gab es eine weitere Reihe Tische, worauf das Essen serviert war. So viel Allerlei hatte ich zuvor noch nie gesehen. Die Plätze waren beinahe gänzlich besetzt. Einige Gesichter kamen mir bekannt vor. Sogar Cassie konnte ich erspähen. Gerade dieses Miststück hätte ich hier nicht sehen wollen.

Boden tiefe Fenster ließen genügend Sonnenlicht hinein. Sodass höchstens in den Wintermonaten das Licht gebraucht wurde. An einer Wand hingen Fotos. Unglaublich viele davon. Wahrscheinlich von Jugendlichen, welche hier wohnten. Diese wollte ich mir später auf jeden Fall genauer ansehen. Als der Duft des Essens in meine Nase kroch, meldete sich mein Magen erneut.

Doch kaum dass ich gemeinsam mit Enie den Saal betreten hatte, verstummten die Gespräche. Nur ein Flüstern war noch zu hören. Sämtliche Augenpaare waren auf mich gerichtet. Hitze stieg in mir empor und die Flamme schürte den Motor in meiner Brust. In meinem Bauch zappelte die Beute von Abertausenden Spinnen in ihren Netzen. So stark war das vibrieren. Zu alldem begann mein Nacken zu kribbeln. Das war neu.
Schwer schluckend ging ich einen Schritt schneller und nahm den erstbesten freien Platz.

„Hallo, du musst Levana sein. Ich heiße Luna, freut mich dich kennenzulernen.", flötete eine fröhliche Stimme neben mir.

Beschämt blickte ich zu ihr rüber. Zwei schöne braune Augen sahen mir freundlich entgegen. Ihr kurzer brauner Bob war ordentlich gestylt. Sie war vermutlich die einzige Person, die solch einen Bob tragen konnte.

„Hey, die Freude ist ganz meinerseits.", lächelte ich ihr schwach zu und Luna nickte erfreut.

Mehr als Getuschel war noch immer nicht zu hören. Enie sah ich im Augenwinkel die Speisen begutachten. Ich wusste das sie alle über mich redeten. Ich war hier die neue, auch wenn mir einige von ihnen bekannt waren. So überwogen jedoch die fremden Gesichter. Das Feuer auf meiner Haut wurde stärker, ich spürte Blicke auf mir ruhen. Ruckartig hob ich meinen Kopf und sah mir am Tisch auf der anderen Seite des Raumes gegenübersitzend, die blauesten Augen der Welt.

Augenblicklich versteifte ich mich. Es war ja klar, der Mister Hot auch hier sein würde. Warum sonst hatte er Enie begleitet? Sein Mund stand leicht offen, während er mich fixierte. In seinem Blick loderte das Feuer. Neben ihm saß ein nicht weniger gut aussehender Kerl. Auch er sah mich interessiert an. Seine Augen jedoch waren eher grau als blau. Mein Herz hämmerte stark gegen meine Rippen. Das konnte ja noch heiter werden.

„Luna, wer sind die beiden?", flüsterte ich ihr rüber und konnte einfach meinen Blick nicht abwenden. Ich ertrank gerade in dem tiefen blau des Meeres.

Luna sah nur für den Bruchteil einer Sekunde rüber und senkte umgehend beschämt ihren Blick.

„Sieh sie nicht an. Senk deinen blick. Das sind die Söhne von Enie. Aiden und Dylan Erickson. Der blauäugige ist Aiden.", nuschelte sie errötet.

Obwohl ich nicht verstand, warum ich sie nicht ansehen sollte, folgte ich Luna's Anweisung. Alles an mir wollte jedoch erneut einen Blick riskieren. Ich atmete schwer. Dann endlich ließ das Feuer nach. Die Gespräche im Saal wurden wieder aufgenommen. Gleich fühlte ich mich besser.

„Gehen wir zusammen nach vorne?", fragte mich Luna.

„Gerne.", antwortete ich und war froh, hier nicht ganz ohne Gesprächspartner zu sein.

Wer weiß, vielleicht war Luna sogar mein weiblicher Jay. Es wäre toll noch eine Freundin zu haben. Ich stand Vorsicht auf. Ein leichter Stich verteilte sich erneut über meinen Bauch. Weshalb ich ein wenig mein Gesicht verzog.

„Hast du schmerzen?", fragte Luna, während wir nach vorne schritten.

„Ja, ich wurde von einem Wolf angegriffen. Vor drei Tagen. Er hätte mich töten können, aber seltsamer Weise hat er mich nur am Bauch verletzt.", erzählte ich ihr mit gedankenverloren Blick.

„Ein Wolf? Gebissen oder gekratzt?", erklang ihre Stimme nun greller als zuvor.

„Gekratzt. Vier Kratzspuren, eine von ihnen war etwas tiefer und hatte sich entzündet. Aber die Entzündung ist bereits abgeklungen.", erklärte ich und blieb an der reich gedeckten Tafel stehen.

Enie hatte unsere Unterhaltung mitbekommen. Gerade als Luna erneut zum Reden ansetzte, wurde sie von Enie unterbrochen und zu ihr gerufen. Ich nahm mir derweil einen Teller und füllte ihn mit reichlich Salat, einem großen Stück Fisch mit Zitronenscheibe und einem Stück Brot.
Ich liebte Fisch. Meine Mom hingegen mochte ihn nicht. Weshalb es Fisch nur selten gab.
Mom. Schnell verbannte ich sie auch meinen Gedanken.

Ich war bereits am Essen, als Luna wieder zu mir stieß. Auch sie hatte sich für den Fisch entschieden. Welcher außerordentlich gut schmeckte. Luna wirkte etwas angespannt, grinste jedoch.

„Enie hat mir gesagt, das du dass Zimmer neben meinem bewohnst. Vielleicht können wir später noch etwas draußen sitzen. Wenn du möchtest, kann ich dir auch morgen hier alles zeigen.", wirkte sie nun etwas entspannter.

„Das würde mich sehr freuen. Außer dir kenne ich hier nur Cassie und sie mag ich so gar nicht.", platzte es aus mir heraus und ich hielt inne.

Luna begann zu kichern. Worüber ich erleichtert war. Ich wusste ja nicht, ob sie Freunde waren.

„Niemand mag Cassie, zumindest nicht die Mädels hier. Sie ist arrogant und hochnäsig.", flüsterte sie glucksend.

Nach dem Essen war ich auf schnellstem Wege zurück in mein Zimmer gegangen. Ich wollte Mister Hot nicht über den Weg laufen. Die eine Begegnung hatte mir völlig gereicht.
Ich schnappte mir die Wolldecke vom Sofa und ging hinaus auf die Terrasse, wo ich auf Luna wartete.

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