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Kapitel 35

Kapitel 35

Ollie

Als ich Bens Name auf dem Display meines Telefons sehe, springe ich fast von der Couch hoch. Aber nur fast. Der blöde Gips hält mich davon ab.

„Ben? Fucking endlich!" stoße ich hervor. Vicky sieht mich von der Seite an und gestikuliert, ob sie gehen soll, damit ich ungestört reden kann, doch ich winke ab. Vicky ist meine beste Freundin. Ich erzähle ihr später sowieso alles.

„Hallo Oliver", sagt Ben sanft und ich kann fast hören, wie mir eine Last von den Schultern fällt.

„Geht es dir gut? Warum bist du nicht ans Telefon gegangen?" So viele Fragen rasen durch meinen Kopf. Ich weiß gar nicht, welche ich zuerst stellen soll. „Wir haben den Krankenwagen im Fernsehen gesehen und die Polizei und alles."

„Mir geht es gut, alles in Ordnung", antwortet Ben, doch seiner Stimme kann ich anhören, dass es ihm nicht gut geht. Irgendwas ist passiert. Aber bevor ich danach frage, muss ich erst etwas anderes tun. Mich bei ihm entschuldigen.

„Ben, hör mal, es tut mir echt leid. Alles. Ich hätte mit dir reden sollen, ich hätte nicht einfach weggehen sollen. Ich war ein Idiot. Ein richtig großer, blöder, dummer Idiot. Und es tut mir leid. Was...was Sebastian gemacht hat war nicht okay. Und dann hab ich es noch schlimmer gemacht, weil ich einfach gegangen bin und weil ich nicht zugehört habe und..."

Ich muss Luft holen und höre wie Ben seufzt. „Es muss dir nicht leid tun, mir tut es leid. Ich hätte nie zu Sebastian ins Auto steigen dürfen. Ich wusste was für ein Mensch er ist. Und das, nachdem wir gerade erst über ihn gesprochen hatten. Ich hätte wissen müssen, dass ich dich damit verletzen würde. Und dann habe ich deinen Wunsch ignoriert, dich in Ruhe zu lassen. Und deswegen hattest du deinen Unfall. Oliver, mir tut es leid. Wenn hier jemand ein Idiot ist, dann ich."

„Ben, den Unfall hatte ich nicht wegen dir. Ich hab einfach nicht aufgepasst und bin viel zu schnell gefahren."

Ben sagt nichts und ich kann förmlich spüren, wie er sich die Schuld daran gibt. „Du warst nicht schuld daran, okay?"

Anstelle meine Worte anzunehmen, fragt er: „Wie geht es dir denn?"

„Hah!" mache ich und lehne mich auf der Couch zurück. „Alles super. Nur Laufen ist gerade schlecht." Ich streiche über den Gips. „Warum warst du nicht im Krankenhaus? Vicky hat gesagt, dass du extra aus London hergekommen bist, um mich zu besuchen. Aber du bist nicht gekommen. Ich weiß ich hab gesagt, dass du mich in Ruhe lassen sollst, aber ich hab....also ich hab gedacht, du kommst trotzdem." Ich beiße mir auf die Unterlippe und warte auf seine Antwort. Warum war er nicht da? Warum war sein Telefon ausgeschaltet.

Ben seufzt wieder. „Ich war da. Am Morgen nach deiner Operation."

„Was? Aber, warum bist du dann nicht reingekommen?"

„Oliver, ich stand vor der Tür. Ich habe dich und Victoria gehört." Er macht eine Pause und mein Herz rutscht mir in die Hose, als ich an den Morgen zurückdenke. An meine Worte zu Vicky, bevor sie mir die Wahrheit erzählt hat.


„Fuck", sage ich und reibe mir den Nacken. „Ben, ich war...wütend und verletzt und hatte Schmerzen und musste voll pinkeln." Bei meinen letzten Worten hatte ich auf ein Lachen gehofft, doch es kommt keins. „Ben, ich hab das nicht so gemeint. Ich war einfach....ein Idiot."

Es ist kurz still am anderen Ende der Leitung, dann sagt Ben leise: „Einigen wir uns darauf, dass wir beide Idioten waren?"

Ich lache erleichtert. „Deal!"

„Gut", sagt Ben, dann höre ich wie eine Frauenstimme etwas zu ihm sagt. Es klingt wie „hier sind ihre Papiere, Sie dürfen dann gehen."

„Wo bist du eigentlich?" frage ich und sehe kurz zu Vicky. Sie grinst mich an, genauso erleichtert wie ich. Zumindest, bis ich Bens nächste Worte höre.

„Ich bin im Krankenhaus."


„Was? Aber im Fernsehen haben sie gesagt, dass nichts passiert ist." Ich will wieder aufspringen, doch ich kann mich kaum bewegen. Blöder Gips!

„Mir geht es auch gut. Die Sanitäter haben mich nur hergebracht um ein paar Tests zu machen. Aber es geht mir gut und ich wurde gerade entlassen."

„Was ist denn eigentlich passiert, Ben?"

„Das ist eine lange Geschichte. Wie wäre es, wenn ich sie dir heute Abend erzähle? Wenn ich wieder zu Hause bin?"

„Du kommst nach Hause?" Hoffnung blüht in meiner Brust und ich halte den Atem an, als ich auf seine nächsten Worte warte.

„Ja, ich komme nach Hause."

Fuck, yeah!

Ben

Ich hatte ganz vergessen, wie bequem Olivers alte grüne Couch ist. Als ich am Bahnhof angekommen bin, habe ich gleich den Bus hierher genommen. Mit seinem gebrochenen Bein und der gebrochenen Hand kann Oliver sich kaum bewegen und eine Busfahrt zu meiner Wohnung wäre zu kompliziert für ihn. Aber seine Wohnung ist auch in Ordnung. Alles ist in Ordnung, solange ich bei ihm bin.

Ich habe ihm und Vicky alles erzählt. Meine Recherche, dass ich meinen Vater bei allen Firmen als Geschäftsführer entlassen habe und dass ich alle Gelder auf ein Nummernkonto in der Schweiz überwiesen habe. Außerdem erzähle ich ihnen, was danach passiert ist. Die riesige lila Beule an meinem Kopf ist auch nur schwer zu verbergen. Während ich das alles erzähle, lässt Oliver keine Sekunde meine Hand los.

„Also bist du jetzt reich?" fragt Victoria und schiebt sich ein Gummibärchen in den Mund. „So richtig reich?"

„Nein, das Geld gehört immer noch meinem Vater." Ich stelle meine leere Teetasse auf den Couchtisch. „Ich denke, wenn er verurteilt wird, wird die Staatsanwaltschaft das Geld beschlagnahmen. Oder es wird eingefroren. Keine Ahnung, es ist mir auch egal. Es war nur ein Druckmittel, damit er mich und euch in Ruhe lässt."

Ich fahre mir durch die Haare und lehne den Kopf an die Rückenlehne der Couch. Jetzt wo ich alles erzählt habe, fallen mir langsam aber sicher die Augen zu. Ich bin so müde...

„Aber, was passiert denn jetzt? Wie geht es weiter?" dringt Victorias Stimme an meine Ohren. Es kostet mich wahnsinnig viel Kraft, die Augen offen zu halten und sie anzusehen.

„Ich habe wirklich keine Ahnung. Donnerstag soll der Prozess weitergehen. Ich sollte aussagen, aber ich werde nicht hingehen. Ich schätze, dass mein Vater seinem Anwalt alles gesagt hat. Soll der entscheiden, wie es jetzt weitergeht. Tatsache ist aber", sage ich und gähne hinter vorgehaltener Hand, „dass mein Vater mich nicht mehr erpressen kann. Jetzt nicht mehr."

Oliver drückt meine Hand und ich drehe meinen Kopf zu ihm. „Es ist vorbei", sage ich leise und sehe in seine wunderbar grünen Augen. Er lächelt, dann hebt er unsere verschränkten Finger an seinen Mund und küsst meinen Handrücken.

Meine Augen schließen sich wie von selbst. Oliver sagt etwas, doch ich höre es nur wie durch Watte. Das Nächste was ich merke ist, dass eine flauschige Decke über mich gebreitet wird. Dann schlafe ich ein.

Vicky

An der Tür drehe ich mich noch einmal um, bevor ich gehe. Ben ist auf der Couch eingeschlafen. Kein Wunder, wenn er die ganze Nacht auf war um Informationen zu sammeln. Die Augenringe die er hat sind fast schon schwarz. Und dann noch der Sturz und die Beule... Er lehnt halb an Oliver, der immer noch seine Hand hält. Der Blick den Oliver ihm zuwirft ist so zärtlich, dass ich gar nicht hinsehen will. Meine Jungs...

Hoffentlich hat Ben Recht und es ist wirklich vorbei.

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