Kapitel 14
-------------zwei Tage vor der Hochzeit----------
"Ich glaube ich bin endlich nüchtern." murmelte ich, weswegen Mina und Yukhei anfingen zu lachen. Sie saßen kuschelnd auf der Couch und küssten sich ab und zu während ich die meiste Zeit auf dem Fernseher sah wo grade Spiderman lief.
"Sicher? Scheiße siehst du immer noch aus." grinste mein bester Freund weswegen ich anfing zu schmollen.
Mina schmunzelte.
"Morgen Abend fahrt ihr ins Hotel, richtig?"
"Ja." sagte ich und grinste sie an. Kopfschmerzen hatte ich einfach immer noch, doch nicht mehr so schlimm wie gestern Abend als ich wach wurde. Zwar war ich nicht lange wach gewesen, weswegen ich zwei Stunden später wieder eingeschlafen war.
Erst heute früh um acht war ich richtig wach, weswegen ich aufgestanden war.
Keine Ahnung wieso ich so einen Kater hatte.
So viel hatte ich doch gar nicht getrunken, oder?
In Gedanken zählte ich alle Shots durch und den Whiskey.
Sagte ich ja, war nicht so viel.
"Ich habe Hunger, ihr auch?" fragte ich, stand auf und stellte den Film auf Pause. Ich war eh der einzige der guckte.
"Nein, aber mache dir was. Du brauchst mehr außer Haut und Knochen am Körper." sagte Yukhei und sah mich von oben bis unten an.
"Sag ich ja. Nur noch Haut und Knochen."
"Ich wollte gleich nochmal zu Hyuna fahren, nur damit ihr bescheid wisst. Ihr habt dann die Zeit für euch alleine."
"Jungwoo, unser Leben besteht nicht nur aus dem einen."
Ich zog eine Augenbraue hoch und sah Mina an.
Sie wird rot. "Ach sei ruhig."
Ich grinste und ging in die Küche um mir was zu essen zu machen.
Summend nahm ich mir ein Brötchen und eine Birne. Ich liebte Obst einfach zu sehr.
"Es ist gruselig wenn du mich beobachtest, Wong."
"Woher..? Ich war doch unglaublich leise."
Ich lachte leise auf.
"Erstens dein Geruch. Zweitens kenne ich dich. Drittens kannst du noch so leise sein, ich erkenne dich trotzdem immer wieder. Und ich muss mich nicht mal umdrehen um dir zu sagen das du mich grade ungläubig ansiehst."
"Manchmal machst du mir echt Angst, Jungwoo."
Ich lachte und biss in die Birne während ich mich umdrehte.
"Konntest du bei mir schlafen?"
"So gut wie schon lange nicht mehr." gab er leise zu und strich über meine Wange.
"Warum tust du es immer wieder?"
"Weil ich es schon immer getan habe." murmelte der ältere, schüttelte dann den Kopf und ließ von mir ab.
"Ich mag Mina so langsam und will ihr nicht immer wieder ein schlechtes Gefühl geben wenn du bei mir bist. Jeder weiß von meinen Gefühlen zu dir und das ist vielleicht nicht grade das tollste, aber...ach keine Ahnung was ich sagen wollte. Ich fahr zu Hyuna."
Yukhei hielt mich fest.
"Kommst du wirklich damit klar? Bitte sei ehrlich zu mir."
Ich lächelte ihn an und nickte.
"Ich freue mich schon wenn ihr euch euer ja Wort gebt. Wie gesagt, ich mag sie und du müsstest dich mal sehen. Du bist so glücklich." lächelte ich, nahm seine Hand und machte sie von meinem Handgelenk weg.
"Mach dir nicht zu viele Gedanken, okay? Ich finde noch die perfekte Person und wer weiß, vielleicht ist sie ja bald da." grinste ich.
Yukhei lächelte leicht.
Er machte sich zu viele Gedanken, aber das war einfach mein bester Freund.
Bevor er noch was dazu sagen konnte, klingelte sein Handy.
Er ging ran.
"Jackson?"
Ich verstand nicht was dieser sagte, aber der Gesichtsausdruck von Lucas verriet alles.
Etwas war mit Hyuna.
"Bin gleich da.. ja ich nehme den Idioten mit. Nein er ist nicht hübscher als ich..bis gleich."
Ich lächelte, was verstummte als Lucas mich an sah.
"Mom ist im Krankenhaus. Wir müssen zu ihr...Es steht nicht gut um sie."
"Ich fahre." sagte Mina. "Keiner von euch beiden ist dazu in der Lage. Vor allem nicht du, Schatz."
"Danke, Mina. Mal wieder."
Eine halbe Stunde später redete Jackson mit Yukhei, der sich immer wieder durch die Haare fuhr und sie raufte.
"Sie wird es nicht mehr lange machen." murmelte Mina weswegen ich nickte.
"Glaubst du sie wird die Hochzeit noch mit erleben? Er will nicht ohne sie heiraten." sagte sie und wurde nervös.
"Ich verspreche dir, dass ich ihn dazu bringe dich in zwei Tagen zu heiraten. Wenn ihn einer zu etwas bringen kann, dann bin ich das."
Sie strich über mein Knie. "Danke.."
Ich stand auf und ging zu den beiden rüber.
"Was ist jetzt?"
Mein bester Freund sah mich an.
"Sie hat nicht mehr lange. Der Krebs wird immer schlimmer, also die Metastasen verteilen sich immer schneller in ihrem Körper...Sie hat es vorhin nur geschafft weil Jackson sie so schnell her gebracht hat, doch leidet sie eigentlich nur noch. Sie hat keine Kraft mehr, Jungwoo.. Sie wird sterben.. entweder in den nächsten Stunden oder in ein paar Tagen...Die Ärzte können nichts mehr tun." murmelte er und rauft sich wieder die Haare.
"Geh zu ihr."
"Ich geh da nicht ohne dich rein. Das kann ich nicht."
"Dann komm. Wir gehen zu Hyuna."
"Ich warte mit Mina hier draußen." sagte Jackson, weswegen ich nickte und meinen besten Freund mit in Hyunas Zimmer zog.
Sie war so blass und schwach.
Nichts zeigte mehr die unglaubliche Frau vor vier Jahren auf ihrer Hochzeit. Die freudenstrahlende Prinzessin die sie war sieht man ihr nicht mehr an.
Ihr Glanz ist weg... Wunderschön war sie immer noch und am lächeln, aber wir alle in diesem Raum wussten das ihre letzten Stunden heran geeilt waren.
"Mom" haucht mein bester Freund, setzt sich zu ihr und nahm ihre Hand in seine.
"Es tut mir leid, Schatz. Ich dachte ich würde es noch etwas länger schaffen."
"Du schaffst das, Mom.. Ich weiß..."
"Yukhei, wir wissen beide das ich es nicht noch drei Tage schaffe..Ich bin am Ende mit meinen Kräften..Ich habe es wirklich versucht."
Er drückt ihre Hand fester, dass sah ich. Er rang innerlich mit sich. Er litt. Doch zeigen wollte er es nicht.
Er wollte stark sein.
Für sie.
Sie sah zu mir.
"Hay Engel. Ich hoffe du musst nicht bald zurück."
"Eigentlich schon, aber ich denke Jeno schafft es noch ein wenig länger ohne mich." murmelte ich und legte meine Hand auf die Schulter meines besten Freundes.
Sie lächelte.
"Ich liebe euch. Ihr seid meine größten Schätze."
"Sag das nicht. Es klingt so nach Abschied, Mom."
Sie sah wieder zu ihrem Sohn und lächelte ihn an.
"Engel, es ist ein Abschied."
Er sagte nichts mehr dazu. Nein er sah sie nur noch an.
"Ich weiß das du das richtige tun wirst, Schatz. Du wirst auch ohne mich heiraten können, mein Schatz. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr."
Sie sah wieder zu mir.
"Dich liebe ich genauso. Ich danke dir das du mein Baby früher das leben gerettet hast und ihm dann nie wieder von der Seite gewichen bist. Bitte tue es niemals."
"Als ob er ohne mich leben könnte."
Sie lachte, drückte Yukheis Hand fester und schloss die Augen.
Sie sah so friedlich und glücklich aus.
Als ihre Hand erschlaffte, stand er auf und verließ den Raum ruckartig.
Kurz sah ich sie noch an und folgte ihm dann.
"Yukhei.."
Jackson zeigte zum Ausgang. "Mina ist ihm schon hinterher."
"Sie ist Tod, Jackson." flüsterte ich.
Die unglaublich tollste Person ist grade an ihrem Krebs gestorben.
Die Frau die mich aufgezogen hatte. Die die mich immer zum lachen brachte.
"Ich weiß, Jungwoo... Ich weiß."
Er klopft mir auf die Stirn und ging ins Zimmer von Hyuna.
Schluckend ging ich raus und sah Mina mit Yukhei reden während er in ihrem Arm zusammengebrochen war.
Ich blieb stehen.
Das sollte ich jetzt nicht zerstören.
Ich war nun nicht mehr der einzige der ihn beruhigen konnte. Nun war sie auch da.
Ich sah in den Himmel.
"Danke für alles." flüsterte ich und sah dann wieder zu Mina und Yukhei.
"Jungwoo."
Erschrocken kam ich wieder zu mir und sah zu Jackson.
"Ja?"
"Lass ihn nicht alleine."
Ich sah wieder zu meinen besten Freund, der aufstand und zu uns sah.
Ich lächelte ihn sanft an.
Er kam zu uns und zog mich in seine Arme.
"Yukhei..was?"
Kaum hielt er mich fest, hörte sein Körper auf zu Beben. Er beruhigte sich.
Ich strich über seinen Rücken, vergrub mein Kopf in seine Halsbeuge und atmete sein Duft ein.
Er brach jetzt zusammen. Wann würde ich es dann tun?
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Was würde ich nur ohne Bang Chan und Chans room machen.
Dieser Typ weiß nicht mal wie sehr er mir ständig hilft...
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