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"Viel Spaß!", rufe ich Max und Mia hinterher. Meine Tochter winkt wild von der Rückbank der schwarzen S-Klasse.
Ich warte noch, bis das Auto um die nächste Ecke biegt, also aus der Ausfahrt heraus, schließe die Tür und gehe in die große Küche. Max wohnt allein in diesem Haus, hat Mia ein Gästezimmer eingerichtet, in dem sie und ich hin und wieder übernachten. Er ist mein bester Freund und ich bin froh, dass seine damaligen Gefühle für mich, nie etwas zwischen uns kaputt gemacht haben.
Aus der großen Gefrier-Kombi hole ich mir das versprochene Eis, aus der daneben liegenden Schublade einen Löffel. Die Packung ist schon zu 3/4 leer. Max wird nichts mehr davon abbekommen, beschließe ich grinsend. Ich stelle den geöffneten Becher mit Löffel auf den Terassentisch, hole mir aus einem Schrank im Flur eine Auflage für die große Liege und ein riesiges Strandtuch. Als ich mir alles soweit bereitet habe, ziehe ich mir das Kleid über den Kopf, lege es ordentlich über das Kopfende der Liege und nehme das Eis an mich.
Mit dem Eisbecher auf Liege lege ich mich auf den Bauch, öffne meinen eReader und beginne zu lesen.
Schlaflose Nächte verbringe ich mit allerlei Büchern, die meisten erotisch angehaucht. Viel mehr Erotik gibt es zur Zeit auch nicht in meinem Leben.
Ich verschlinge Seite um Seite, Löffel um Löffel. Als der Becher leer ist, stelle ich ihn nur auf den Boden, drehe mich mit dem Reader auf den Rücken.
Der Held der Geschichte beginnt gerade seine Herzensdame zu entkleiden und liebkosen.
Während er ihre Beine mit der Zunge empor fährt, wandert meine eigene Hand wie von selbst zu meinen Brüsten. Sacht zwicke ich mir selbst in den hart werdenden Nippel, keuche stumm auf.
Der Mund des Helden führt seine Erkundung fort, legt seiner Geliebten die Lippen auf ihre feuchte Mitte.
Meine Hand wandert weiter hinunter und während die Romanfigur seine Zunge durch die Spalte wandern lässt, finden meine Finger ihr Ziel und geben mir die Zuwendung, die ich gerade brauche.
Ich werde immer feuchter, streichel meine erregte Perle sanft, immer schneller werdend. Das eBook lasse ich irgendwann auf die Liege sinken, schließe meine Augen und dringe mit einem Finger in mich ein.
Mit gezielten Bewegungen finde ich schnell den Punkt, mit dem ich mich über die Klippen bringen kann.
Plötzlich erscheint Johns Gesicht vor mir. Ich weiß, ich bin allein, doch kann ich nicht verhindern, dass allein der Gedanke an ihn, in dieser Situation, mich noch mehr anmacht. Ich sehe, wie es seine Finger sind, die in mich eindringen. Spüre regelrecht seinen Atem an meiner nassen Muschi.
Die Lust überwältigt mich schier, ich nehme einen zweiten Finger zur Hilfe, knete mit der anderen Hand meine Brust.
Ich bäume mich auf, kann gerade so verhindern, laut zu stöhnen, als ich komme. Ich genieße das Zucken meines Inneren. Kurz erlaube ich mir, mich an die Nacht mit John zu erinnern. Wie er in mir verharrte, bis ich mich beruhigte. Wie er mich sanft küsste und mich in sein Bett getragen hat.
Lächelnd erinnere ich mich, wie er mich gehalten hat, nachdem wir uns ein weiteres Mal der Lust hingegeben haben.
Ich streiche ein letztes mal über meine Mitte, ziehe dann meine Hand aus dem Tanga.
Kurz entschlossen ziehe ich auch diesen aus und springe in den Pool. Ja, natürlich hat Max sich den Traum eines Pools erfüllt. Ich tauche in das kühle Wasser ab, schwimme ein paar Bahnen und lehne mich schließlich mit dem Oberkörper über eine Luftmatratze. Ich schließe die Augen, lasse mich treiben. Das Wetter ist wunderbar, die Sonne kitzelt mich sanft auf dem Rücken.
Ich lasse mich im Pool treiben, werde ganz ruhig. Von der anderen Seite der Hauses höre ich ein Auto. Kurz überlege ich, ob Max und Mia schon zurück sein könnten. Doch wenn ich mich nicht irre, sind sie erst vor zwei Stunden los. Vor dem frühen Abend brauche ich nicht mit ihnen rechnen.
Als vom Inneren des Hauses die Türklingel zu hören ist, hadere ich mit mir, ob ich öffnen sollte. Max hat nicht erwähnt, dass er jemanden erwartet. Ich entscheide mich, das Klingeln zu ignorieren, steige aus dem Wasser und lege mich auf das Handtuch, welches ich auf die große Liege gelegt hatte. Mein Rücken hat schon genug Sonne bekommen, daher halte ich nun meine Front in die Sonne. Mit geschlossenen Augen genieße ich, wie die Strahlen meine Haut liebkosen.
"Damit hab ich nicht gerechnet." Mit einem hohen Kreischen springe ich von der Liege, reiße das Handtuch mit hoch, woraufhin mein Reader im hohen Bogen in den Pool fliegt.
Ich drehe mich zur Tür, erstarre, als ich ihn sehe. Natürlich habe ich ihn schon an der Stimme erkannt, doch die Hoffnung war da, dass mein Hirn mir einen Streich spielt.
"Erwartest du jemanden?" Grinsend setzt John sich auf einen Terrassenstuhl. Sein Blick wird dunkel, als er meinen Körper mit den Augen entlang fährt.
"Was suchst du hier? Und wie bist du rein gekommen?", frage ich und löse mich hektisch aus meiner Schockstarre. Ich suche verzweifelt nach meinem Tanga und dem Kleid. Seufzend entdecke ich beides in einer kleinen Pfütze, die ich hinterlassen habe, als ich aus dem Pool kam. Das Handtuch fester um meinen Körper ziehend setze ich mich auf die Liege und hebe die nasse Kleidung auf. Da er mich nun schon nackt gesehen hat, kann ich meine Unterwäsche ungeniert zum trocknen auf einen Stuhl legen, denke ich mir.
Langsam und jede Bewegung durchdacht erhebe ich mich und gehe auf John zu. Seine Augen weiten sich, als ich näher komme und ich höre, wie er laut ausatmet, als ich an ihm vorbei zu einem freien Stuhl gehe. Habe ich da etwa Frust gehört? Nein, kann nicht sein. Wir hatten das zwischen uns geklärt.
"Ich bringe Max sein Demo zurück. Er sagte, wenn keiner aufmacht, soll ich durch die Garage gehen, die sei offen", antwortet John mir verspätet. "Warum liegst du nackt in seinem Garten?"
"Er ist nicht da." Auf seine Frage antworte ich absichtlich nicht. Vielleicht denkt er ja, Max und ich haben so etwas wie eine Affäre.
"Das habe ich gemerkt", gibt John trocken zurück. "Erklärt nicht, warum du dich nackt in seinem Garten räkelst. Nicht, dass der Anblick nicht absolut heiß wäre", John schluckt hörbar. "Allerdings weiß ich, dass Max und du nur Freunde seid. Oder hattest du ihm ein Angebot machen wollen?"
"Natürlich nicht!", entrüste ich mich. Gut, mein Plan, John auf die falsche Fährte zu führen funktioniert offensichtlich nicht. "Max ist mit meiner Tochter unterwegs und in der Zeit genieße ich den Luxus eines Gartens, in den kein Nachbar schauen und ich mir deshalb eine nahtlose Bräune zulegen kann."
John betrachtet mich wieder von oben bis unten, ich stehe wie angewurzelt hinter dem Stuhl, auf den ich meine Wäsche gelegt habe.
John steht langsam auf, kommt noch langsamer auf mich zu, als wäre er auf der Jagd.
"Ich frage mich, was du noch so getrieben hast, als du allein warst", überlegt er gerade so laut, dass ich ihn hören kann. Seine ohnehin tiefe Stimme wird rauer, fährt mir durch Mark und Bein. "Der Röte nach zu urteilen, warst du böse", stellt er fest, fährt sich mit der Zunge über die Lippen und streicht mir das noch feuchte Haar über die Schulter. "Ich erinnere mich daran, dass es dir gefallen hat, dich selbst anzufassen, während ich dir zugesehen habe, wie deine Finger vor Nässe glänzten."
Johns Finger wandern tiefer, streichen leicht über den Rand des Handtuchs. Mein Atem beschleunigt sich, ich kann den Blick nicht von seinem Gesicht wenden. Seine Augen schießen heiße Blitze auf meine Haut, er sieht aus, aus würde er mit sich kämpfen. Er weiß also noch, was mir vor vier Jahren gefallen hat.
Sanft löst John meine Hände von dem Handtuch, löst den ohnehin nur leichten Knoten. Das Tuch fällt zu meinen Füßen herab, ein Kribbeln schießt mir durch den gesamten Körper. Ich sehe ihm an, was er will und mein Schweigen gibt ihm die Bestätigung, die er nun in meinen Augen zu suchen scheint. Seine Finger berühren leicht die Haut meines Schlüsselbein, wandern tiefer, bis sie nun auf meinen Brüsten liegen.
Fest drückt er zu, entlockt mir ein sinnliches Stöhnen. Fast augenblicklich prallt sein Mund auf meinen, meine Vernunft ist schon lange auf Standby. Wir küssen uns, ohne jede Vorsicht, denn wir erinnern uns beiden gut daran, was den anderen angemacht hat.
Meine Hände verselbständigen sich, wandern seinen starken Körper entlang und schieben seine kurze Jogger hinunter.
John löst sich von mir, zieht sich das graue Shirt über den Kopf, kickt seine Hose zur Seite. Ich betrachte seinen Oberkörper, bewundere, wie er sich verändert hat. Seine Muskeln sind definierter, man sieht sie unter seiner stets weiten Kleidung nur nie.
Ich streiche von seiner Brust hinab zu seinem Bauch, verharre bei dem schmalen Streifen Haaren, der vom Bauchnabel bis in seine Boxershorts führt. Damals hatte er diese Haare nicht, doch so gefällt es mir außerordentlich.
"Was willst du, Baby?", fragt er in meine Bewunderung herein. Ohne darüber nachdenken zu müssen weiß ich, was ich will.
Ich will ihn noch einmal spüren, herausfinden, ob es nur wegen des Alkohols und seinem Drogenkonsum so unglaublich war. Wie er jetzt vor mir steht, wirkt John absolut nüchtern.
"Baby, sag was", haucht er an meinem Ohr, beginnt mich zu zwicken.
"Ich will dich", hauche ich und lass mich mit der Stirn gegen seine Brust sinken.
Mehr braucht John von mir nicht. Er hebt mich hoch, streift dabei seine Boxershorts ab und trägt mich zu der Liege. Wieder küssen wir uns, lassen nicht von einander ab.
Johns harter Schwanz streicht über meine Mitte, lässt mich nass werden.
"Darf ich dich nochmal schmecken, Baby, bevor ich dich ficke?" Seine derbe Sprache macht mich an, als Antwort recke ich ihm mein Becken entgegen.
John versteht, wandert mit seinem Mund tiefer, streicht über meine Klit und noch tiefer. Ich stöhne auf, als sein heißer Atem meine Nässe trifft. Die Erinnerungen an das letzte mal sind so präsent, dass ich nicht mehr weiß, wohin mit mir.
Meine linke Hand wandert in Johns kurze Locken, die rechte kommt nur bis zu meinen Brüsten. Während seine Zunge immer wieder rhythmisch über meine Muschi tänzelt, knete ich stöhnend meine Brüste. Die Nippel sind hart, stehen kerzengerade in die Luft.
John sucht meine rechte Hand, führt sie an meine Knospe, die eben noch von seiner Zunge liebkost wurde.
"Zeig mir, was du vorhin gemacht hast", sagt er und entfernt sich ein wenig von mir. Ich blicke zu ihm, er kniet vor der Liege schaut wie gebannt auf meine Finger.
Von seinem lüsternen Blick angestachelt, wiederhole ich die Gesten vom Vormittag. Als ich jedoch in mich eindringen will, reißt John meine Hand weg und versenkt seinen Schwanz mit einem kräftigen Stoß in mir. Laut schreie ich auf, nicht, weil er mir weh tut, sondern weil es so unglaublich gut tut, ihn in mir zu haben.
John macht wahr, was er mir zuvor angekündigt hat. Er fickt mich, bis ich laut schreiend komme. Kurz darauf folgt er mir, lässt sich sanft auf mich fallen und ringt um Atem.
"Wo warst du die letzten vier Jahre bloß?", wispert er kaum hörbar. Ich antworte nicht, bin unsicher, ob er wirklich mit mir gesprochen hat.
Ja, wo war ich die letzten Jahre? Ich war hier, habe mein Leben als Alleinerziehende gelebt. Wo war er, will ich fragen. Doch er kann nichts dafür. Ich hätte den Kontakt halten können, habe mich aber dagegen entschieden.
John löst sich von mir, springt ungeniert in den Pool und zieht sich anschließend sofort seine Sachen an. Er kommt mit meinem mittlerweile getrockneten Tanga und dem Kleid zu mir. Er wirkt voller Ehrfurcht, als er mir den Tanga anzieht. Danach zieht er mich auf die Füße und zieht das Kleid über meinen Kopf.
Ich bin wie gelähmt, kann nicht glauben, wie liebevoll John mit mir umgeht. Nach meinem Verhalten ihm gegenüber hätte er allen Grund, mich zu meiden. Und ebenso, wenn er mein Geheimnis erfährt.
"Ich schulde dir einen Reader", flüstert er, seine Hände wandern auf meine Wangen.
"Das war nur mein Ersatzgerät, was immer hier bei Max liegt", erkläre ich und lehne damit sein Angebot stumm ab. John nickt, streicht mit seinen Lippen über meine.
Auf dem Terrassentisch beginnt mein Handy zu klingeln, was mich augenblicklich in die Realität zurückholt. Nicht mehr lang und meine Tochter wird durch die Haustür spazieren. Seine ... Tochter. Nein, unter gar keinen Umständen darf sie ihn so kennenlernen. Nicht, nachdem ich schon wieder mit ihm geschlafen habe. Schon wieder, ohne an jegliche Verhütung zu denken.
"Du bist gesund, oder?", entfährt mir die Frage trotzdem. Eine einsame Träne bahnt sich ihren Weg über meine Wange. Panik kommt in mir hoch, schließlich habe ich Verantwortung, kann Mia nicht zumuten, dass ihre Mutter krank wird.
"Ich schlafe nie ohne Kondom mit einer Frau", sagt er ernst und wischt die Träne fort. "Du bist die einzige Ausnahme. Scheinbar geht es mit mir durch, wenn du im Spiel bist."
"Du musst jetzt gehen", sage ich, wende mich ab und gehe voran ins Haus.
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