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3

"Woher weißt du denn schon wieder davon?", frage ich alarmiert. Max kennt die Jungs, sonst hätte er uns nie eine Einladung für die Party damals besorgen können. Mir war nur nie klar, wie nah sie sich offenbar stehen.

"Ich war gestern noch in Club. Also eher heute, ich komme direkt von dort." Mein Freund zuckt mit den Schultern. Ich wusste nicht, dass er dieses Wochenende in Hamburg sein würde. Aber woher auch, wir haben uns lange nicht gesprochen.

In kurzen Worten erzähle ich Maximilian von unserem Abend. Er lacht sich bald schlapp, als er von der Aktion mit den Türstehern hört. So kennen wir Elli.
Nach einem großen Pott Kaffee gehen wir am Hafen spazieren.

"Du wolltest wirklich nicht um Hilfe bitten?", will Max irgendwann wissen. "Das bist so typisch du." Lächelnd schüttelt er den Kopf. Er war schon früher mit meinem dickköpfigen Art nicht immer einer Meinung.

Doch in meiner Schwangerschaft war er es, der immer für mich da war. Max hat meine Tränen getrocknet, mich schimpfen lassen, so viel meine Stimme hergab. Und doch hat er mich nie gefragt, wer Mias Vater ist. Bedingungslos hat er akzeptiert, dass ich den Namen nicht preisgeben wollte. Mehrmals habe ich überlegt, ihn in Kenntnis zu setzen. Doch was hätte es an der Situation geändert?

"Ach Küken", seufzt Max. Küken, wie ich diesen Spitznamen hasse. Schnell haben auch die anderen Kinder aus unserer Siedlung mich so genannt, weil ich die jüngste war. Vor ein paar Jahren gestand Max, dass er den Namen in Umlauf gebracht hat - als hätte ich es nicht eh schon gewusst. Ja, alle anderen Kinder waren älter als ich. Außer Ninni natürlich. Doch das hat mich nicht eingeschüchtert. "Wann lernst du endlich, dass es keine Schande ist, Hilfe anzunehmen? Besonders, wenn deine beste Freundin so dicht wie ein Seemann ist?"

"Es ist gar nicht so, dass ich keine Hilfe annehmen will", protestiere ich. "Ich wollte nur schnell aus dem Laden." Skeptisch schaut Max mich an. "Na du weißt, im Club war ja nichts los, durch die private Runde. Es war öde. Nichts ist schlimmer als ein öder Club."

"Bei Marten ist es nie öde." Max zieht mich weiter, lässt das Thema aber fallen. Länger als mein halbes Leben kenne ich ihn schon, wir haben so manches miteinander erlebt. Dinge, die wir vielleicht nicht hätten erleben sollen. Nicht zusammen.
Und obwohl Max sich immer ein bisschen mehr als Freundschaft erhofft hat, blieb er an meiner Seite. Denn für mich ist er wie ein Bruder - Familie eben.

"Wie lange bleibst du in Hamburg?" Ich bleibe an einer Bank stehen, lasse mich darauf nieder und recke mein Gesicht der Sonne entgegen. Max schweigt, ich höre nur, wie er auf seinem Handy tippt. "Redest du nicht mehr mit mir?"

"Sorry, Küken, aber die Jungs wollen, dass ich zu Marten in den Club komme." Genervt schaue ich zu meinem Freund auf. "Um deine Frage zu beantworten: ich weiß noch nicht genau, wie lange ich bleibe. Wir planen einige Features und John soll sich ein paar meiner neuen Tracks anhören."

"Meld dich, wenn du daheim bist. Wir könnten was zusammen essen", schlage ich, mit noch immer geschlossenen Augen, vor.

"Machen wir. Bis dann, Küken." Die Sonne verschwindet für den Moment, in dem Max sich von mir mit einem Kuss auf die Wange verabschiedet.
Eine gute halbe Stunde bleibe ich noch sitzen, lasse mir den vergangenen Abend durch den Kopf gehen.

Als ich Marten erblickte, durchfuhr es mich heiß und kalt. Schon damals habe ich gemerkt, dass er anders ist. Er hatte nichts getrunken, sich nicht an den bereits gedrehten Joints bedient, dafür umso mehr Zigaretten geraucht. Er hat alles im Blick behalten, obwohl einer seiner Freunde Geburtstag hatte.

Es hätte mich also nicht sonderlich überraschen dürfen, dass er mich wiedererkannt hat. John hingegen war bereits betrunken oder stoned, als wir auf der Party ankamen. Wie ich später erfahren habe, soll das ein dauerhafter Zustand bei ihm sein. Sicherlich versäuft und verraucht er alles, was er mit seiner Musik einnimmt.

Ich verharre in meiner Position, genieße die Sonne, die meine Haut sanft streichelt und ignoriere das stetige Summen in meiner Tasche. Ninni wird es nicht sein. Es ist kurz nach Mittag, Mia schläft sicherlich. Obwohl sie schon drei ist macht sie noch immer einen Mittagsschlaf. Um abends trotzdem übermüdet ins Bett zu fallen.

Mit einem Lächeln im Gesicht stehe ich schließlich auf und mache mich auf den Weg zurück zum Hotel. Das Musical beginnt um zwanzig Uhr, also habe ich noch etwa drei Stunden, um mich herausputzen.
Ich lasse mir dennoch Zeit, als ich über die Reeperbahn spaziere, St. Pauli bei Tag mehr oder weniger  genieße. Jetzt ist es noch recht ruhig, die meisten Läden öffnen erst in einer Stunde, vielleicht sogar noch später.
Ich mache einen Abstecher in einen kleinen Penny-Markt, besorge für Elli und mich Sekt und Schokolade. Der Abend soll schließlich schön werden. Gerade als ich bezahlt habe, klingelt erneut mein Handy.

"Ja?", melde ich mich wie immer.

"Wo bist du?"

"Elli-Schatz, was macht der Kopf?", frage ich anstatt zu antworten.

"Danke, geht so", gibt sie geknickt zu. "Wo bist du?"

"Bei Penny. In etwa zehn Minuten bin ich wieder im Hotel." Ohne auf eine weitere Reaktion zu warten lege ich auf und gehe weiter.
Ich hätte eigentlich große Lust, mir weiter die Beine zu vertreten, will Elli aber nicht länger warten lassen.

"Da bist du ja endlich!" Kaum verlasse ich den Fahrstuhl, öffnet sich auch schon die Zimmertür und Elli schließt zu mir auf. "Ich habe mir Sorgen gemacht."

"Max ist hier, ich habe mich mit ihm auf einen Kaffee und ein Eis getroffen. Als er wieder los musste, bin ich noch ein wenig spazieren gegangen", erkläre ich und reiche Elli den Sekt. "Hier, der ist zwar warm, aber ich bin mir sicher, dass wir den vor dem Musical brauchen können." Kurz huscht so etwas wie ein angeekelter Blick über Ellis Gesicht. Doch statt abzulehnen zuckt sie die Schultern und lässt den Korken knallen.

"Dieser Maxwell von gestern hat mir bei Insta geschrieben." Ich gebe mich unbeteiligt, reiche Elli zwei Gläser und suche dann mein Kleid für den Abend heraus. "Er fragt, ob wir heute Abend noch auf eine Party kommen wollen, er würde uns auf die Liste setzen."

"Kannst du gern machen. Ich werde früh schlafen gehen." Bis auf die Unterwäsche entkleidet gehe ich ins Bad, stelle die Dusche ein und warte auf warmes Wasser.

"Ich kann doch da nicht allein hingehen", protestiert meine Freundin. "Komm schon! Versuch dich an die Party vor vier Jahren zu erinnern, als Max uns mehr oder weniger mitgenommen hat."

"Du meinst damals, als er auf eine Chance von dir gehofft hat?", frage ich grinsend und nehme einen Schluck warmen Sekt, bevor ich mich im Bad ausziehe und unter die Dusche stelle.
Ich höre, wie Elli herein kommt und sich auf den Klodeckel setzt.

"Oh bitte! Jeder wusste, wie verknallt er in dich war! Ich will doch nicht die zweite Wahl sein!" Ihr Lachen macht deutlich, dass sie es nicht böse meint. Ich muss ihr Recht geben, denn auch ich würde mich auf einen solchen Flirt nie freiwillig einlassen. "Und wenn ich mich recht erinnere, bist du in der Nacht voll und ganz auf deine Kosten gekommen!"

"Stimmt und gute vierzig Wochen später erblickte ein kleiner Sonnenschein die Welt", rufe ich meiner besten Freundin in Erinnerung. Mit einem Handtuch umwickelt steige ich aus der Wanne. "Sei mir nicht böse, Elli, aber ich möchte morgen wirklich zeitig nach Hause kommen. Immerhin muss ich Montag wieder arbeiten und möchte mit meiner Püppi wenigstens gemeinsam Abendbrot essen."

"Und wenn ich dir hoch und heilig verspreche, nicht mehr als zwei Bier zu trinken?" Elli setzt einen Hundeblick vom allerfeinsten auf.

"Elli", jammere ich, während ich mich schminke.

"Bitte, bitte, bitte!"

"Zwei Bier und spätestens um zwei sind wir im Hotel", gebe ich klein bei. Ich darf meiner Freundin den Abend nicht versauen, schließlich verzichtet sie so oft auf eine Party, um bei mir und Mia den Abend zu verbringen.
Vor Freude kreischend drückt sie mich an sich und stürmt dann zurück in das Zimmer. Auf meinem Bett liegt auch ihr Kleid bereit.

Wir trinken gemütlich, bereits zurecht gemacht, den Sekt, essen Schokolade und vertrödeln so die Zeit, bis wir zum Theater aufbrechen.
Der Saal ist nur mäßig besucht, was wir nicht nachvollziehen können. Die Kritiken zu dem Stück waren gut, der Preis ist vertretbar und in der Nähe gibt es jede Menge Möglichkeiten, den Abend nach der Vorstellung nicht enden lassen zu müssen.

Um kurz nach acht geht es dann endlich los. Das Licht wird gedimmt, die roten, weichen Sessel bieten einen Komfort, den ich aus Berliner Theatern nicht kenne.
Die Bühne ist hell erleuchtet, doch es gibt keinerlei Kulisse. Verwundert blicken Elli und ich uns an, als Musik von der Bühne her erklingt. Musik, zu der in Martens Club sicher die ein oder andere Hülle fallen würde. Als dann auch noch fünf Frauen das Parkett betreten, kann ich mir das Lachen nicht mehr verkneifen.

"Wie heißt das Stück noch gleich?", flüstere ich Elli zu. Diese kramt in ihrer Tasche nach den Eintrittskarten.

"Eine Nacht mit Kitty und ihren Freundinnen", liest Elli vor. Ich muss das nicht kommentieren, denn just in diesem Augenblick fangen die fünf jungen Frauen an sich auszuziehen. Und wir reden nicht davon, dass sie ihren Tanga und ein paar Sterne auf den Brüsten behalten. Sie sind splitternackt.

"Ach du ahnst es nicht!", entfährt es mir, wodurch ich mir von einem Pärchen vor uns böse Blicke einfange. Kaum sind alle Hüllen gefallen setzen die Damen sich synchron auf den Boden und spreizen die Beine. Würden wir in der ersten Reihe sitzen, könnte ich allen fünf durch ihre Vagina bis zu den Mandeln sehen, so weit geöffnet sind ihre Beine.

Elli schaut mich schon fast verängstigt an, wodurch ich laut auflachen.
"Ehrlich, Elli, du müsstest dein Gesicht sehen!" Während ich noch immer lache, ertönt Gesang von der Bühne. Ein Mann betritt, scheinbar von dem Singsang angelockt die Bühne. Er trägt eine Jeans, dazu ein knappes Tanktop und, Klischee erfüllt, einen Bauhelm.

Die Frauen, die sich eben noch geräkelt haben, gehen auf ihn zu, ziehen ihm Hose und Hemd aus. Er trägt selbstverständlich keinen Slip, sein Penis ist zu beachtlicher Größe erhärtet. Offensichtlich hat er keinerlei Probleme vor Publikum seine Härte zu zeigen. Zwei der Frauen beginnen sich zu küssen und ihre Brüste zu streicheln und zu kneten. Zwei weitere ziehen den jungen Adonis zu Boden. Dame Nummer fünf hat sich in der Zwischenzeit einen Stuhl geholt. Nun sitzt sie mit dem Rücken zum Publikum, die Beine weit auseinander und ihre Hände in eindeutiger Position. Eine der Frauen, die für Adonis zuständig ist, lässt ihre Hand über den Körper der anderen wandern, schiebt einen Finger in sie hinein.

Adonis beginnt zu singen, wie toll er diese Bemühungen findet. Dame vier schiebt die Hand der dritten weg, geht lasziv zu Adonis und nimmt, ohne Vorwarnung, seinen Schwanz in den Mund. Scheinbar unbeteiligt singt er weiter. Als Nummer vier von Nummer fünf weggeschubst wird und sich diese rittlings auf den äußerst erigierten Penis von Adonis setzt, springe ich auf. "Das reicht! Lass uns verschwinden!"

Lachend verlassen wir das Theater. Wer hätte gedacht, dass uns ein Live Porno auf der Bühne geboten werden würde.
"Und er singt einfach weiter!", lacht Elli kopfschüttelnd.

"Woher hattest du die Karten noch gleich?"

"Eine Kollegin hat sie mir empfohlen. Sie sagte, dass man dieses Stück gesehen haben muss." Elli zuckt mit den Schultern.

"Das Stück oder sein Stück?" Erneut brechen wir in schallendes Gelächter aus. Es dauert mehrere Minuten, bis wir uns wieder beruhigt haben. "Was jetzt?", frage ich mit Blick auf die Uhr. "Wir haben keine dreißig Minuten da drin ausgehalten."

"Ich schreib Maxwell, dass wir schon raus sind und wohin wir kommen sollen", sagt Elli und tippt wild auf ihrem Handy rum.
Zehn Minuten später sitzen wir in einem Taxi und weitere zwanzig Minuten bleibt es vor einem mir noch sehr bekannten Haus stehen.

Ich zögere, bevor ich aussteige. Hier wohnt er, hier haben wir den wildesten Sex meines Lebens gehabt. Und den, für mich, bisher letzten. Seit ich mit Mia schwanger war, hatte ich keinen Sex mehr. Zumindest nicht mit einem echten Mann. Meiner Fantasie und meinem rosa Rammler, der gut versteckt im Nachttisch liegt, sind zum Glück keine Grenzen gesetzt.

Laut tönt die Musik durch die geöffneten Fenster zu uns nach draußen. Ich hoffe, dass wir wirklich auf der Liste stehen, die der bullige Türsteher in der Hand hält. Sicher steht er sonst vor Martens Club. Doch meine Überlegungen werden unterbrochen, als Max und Maxwell an der Tür erscheinen.
Sie begrüßen uns knapp, Max zieht Elli und mich in feste Umarmungen und wir folgen ihnen zur Party. Als wir das Haus betreten ist die laute Musik zweitrangig, denn sofort schießt mir der unangenehme Geruch von Gras in die Nase.
Schnell holen wir uns ein Bier und verschwinden auf die Terrasse.

"Ein tolles Haus", sinniert Elli.

"Hmm, ganz nett." Meine Antwort geht unter, als Maxwell meine Freundin unter gekünsteltem Kreischen wieder ins Innere des Hauses zieht.
Ich gönne meiner Freundin den Spaß, ziehe mich in die leichte Dunkelheit des Gartens zurück.
Neben einem Gartenschuppen stehen zwei Stühle, zu spät sehe ich allerdings, dass einer davon besetzt ist, da die Person mit dem Rücken zu mir sitzt.
Schnell will ich mich abwenden, doch werde an meiner Hand zurückgehalten.

"Setz dich doch, Chichi."

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