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Sie wollen mich fressen! - Hiroshima Part II


So, da stand ich also in einer fremdem Stadt am frühen Morgen und bin zurück zum Bahnhof gelatscht, weil ich die japanische Höflichkeit nicht ablehnen wollte. Ich meine, der Fahrer ist mir bis in den Konbini hinterhergerannt, nachdem er merkte, dass ein Fahrgast fehlt xD Das hätte in Deutschland niemand gemacht xD

... in Deutschland gibt's nämlich keine Konbinis.

Naja, ich dachte mir, es ist eh noch viel zu früh, etwas Zeit totschlagen ist nicht verkehrt. Ich bin natürlich nicht ohne Plan nach Hiroshima gefahren. In Osaka war es fein, mir Zeit zu lassen und einfach mal alles zu erkunden, aber hier hatte ich nur zwei Tage, ich wollte also das Beste mitnehmen und wissen, wo ich hingehen möchte und wie ich da hinkomme.

In einem Gespräch mit einem spanischen Gast hab ich die Empfehlung bekommen, zu einer bestimmten Insel zu fahren. Ich hab vorher also etwas recherchiert. Auf meinem Handy hatte ich also einen Screenshot von der Route und den Namen der Station, wo ich hin musste: Tadanoumi.

Den Zug hab ich schnell gefunden, er sollte eine Stunde brauchen. Zweieinhalb Stunden mit einmal Umsteigen später war ich in Tadanoumi - einem winzigen Bahnhof in einem winzigen Ort. (Nein, keine Verspätung, meine Infos waren wohl nicht korrekt x) ) Inzwischen schien auch endlich die Sonne und mir war wieder warm. Ich hab im Zug eh nur gedöst - hatte ja nicht wirklich geschlafen. Und somit die Hälfte der sehr schönen Strecke an Hiroshimas mit Palmen gespickter Südküste entlang verpasst xD

Mein Ziel war aber nicht Tadanoumi, sondern eine Insel 15 Minuten mit der Fähre entfernt, bekannt unter den Namen Ookunoshima - oder auch Rabbit Island.

Wenn man die Insel googelt, sieht man Leute, die von Schwärmen von Hasen überannt werden. Naja, Hasen hab ich schon gesehen - deswegen war ich schließlich hier. Und sobald sie mich gesehen haben sind sie auch wie irre auf mich losgerannt. Ist dasselbe wie mit den Hirschen in Nara - Touristen kommen her und füttern die Hasen. Ich wollte sie auch füttern ... aber irgendwie waren alle Geschäfte zu. Sowieso wirkte die Insel ... ziemlich verlassen. Von Hasenschwärmen konnte auch nicht wirklich die Rede sein ... Dafür zum Glück auch nicht von Touristenschwärmen. Sind nur vier weitere Leute mit mir auf der Fähre gewesen x)

Also überannt wurde ich nicht x) Vermutlich ist es einfach nicht die richtige Jahreszeit für eine hohe Hasenpopulation. Oder ich hab mich am falschen Platz aufgehalten - obwohl ich die Insel einmal zur Hälfte umrundet habe. Im Norden schien nichts mehr zu sein, der Bus fuhr dort nicht hin und die meisten Wege waren gesperrt -.- Wieso ist hier in Japan eigentlich alles zu? Erst Nara, jetzt hier. Meh ...

Und auch wenn ich nicht von Hasen überschwemmt wurde und kein Futter für sie kaufen konnte, haben sich doch ab und zu kleine Flauschtrauben um mich herum gebildet °-° Ich meine - schaut euch diese Babybunnies an °-° Sooooooo cuuuuute °-°

Aber ... Die haben versucht meine Schuhe anzuknabbern! Nein, es sind Killerkaninchen, holt die Heilige Handgranate!

Spaß, das war cute °-° Ich hätte ihnen wirklich gerne was zu futtern gegeben ... wieso waren die Shops zu? Ich war während der Öffnungszeiten da ...

Der Besuch hat sich insgesamt gelohnt. Auch wenn die Insel etwas verlassen wirkte, so ist die Landschaft doch umwerfend ^^ Für mich und mein Phototraining, was in der Suche nach tollen Motiven besteht, eine super Gelegenheit!

Ich meine, ich hab noch nie solche Farben in einem Gewässer gesehen °-° Ich bin nicht oft südlicher als Bremen, sondern treibe mich eher im Norden rum, merkt man das? xD Hier kann man im Frühjahr und Sommer sicher gut baden ^^

Obwohl wir Winter haben, ist die Insel grün und besticht durch einen sehr wilden Charme - hat mir gut gefallen durch die Büsche zu klettern, ohne auf nur einen eizigen anderen Touristen zu treffen :D

Und wie ich da so die Natur bewundernd durch die Büsche streife, lichtet sich plötzlich das Dickicht und präsentiert mir das:

Klar ... die Insel ist ein Touristenspot, aber dieses Hotel so mitten in der trockenen Landschaft ist einfach potthässlich ... naja, vielleicht wird's noch einigermaßen schön. Da war viel im Bau - unter anderem ein Schwimmbad.

Ich frag mich nur wozu ... ich meine, haben die, die hier bauen, nicht die Strände gesehen, die ich oben eben gezeigt habe!?

Achja, manche Menschen haben Angst vor Natur x) Ich vergaß.

Das Hotel scheint allerdings noch keinen Umsatz zu machen. Oder nicht attraktiv zu sein. Dieser Typ fand es besser, sein Zelt irgendwo mitten in der Ödnis aufzuschlagen und seine Wäsche auf das Geländer des Weges zu hängen.

BAM, ich weiß wo dein Zelt wohnt - und es ist nun auf Wattpad! Und du wirst es niemals sehen und niemals erfahren, wie famous dein Zelt jetzt ist, weil du diesen Blog aufgrund der Sprache vermutlich nie finden wirst xD

Aber außer dem Kerl ... die Insel war wirklich verlassen. Im wahrstem Sinne des Wortes. Hab den heruntergekommensten Schrein ever gefunden:

Ich kann leider keine Geräusche hochladen - aber das einzige, was man auf der Insel gehört hat, waren die Schreie von Krähen. Und dann an diesem Schrein ... wirkte schon unheimlich.

Sowieso ist das die Schattenseite der Insel - Sie war im zweiten Weltkrieg ein geheimer Stützpunkt für die Entwicklung und Produktion von Giftgas. Dieses wurde an Kaninchen getestet, da man Ratten aufgrund von Seuchengefahr als zu gefährlich einstufte. Arbeiter waren Strafgefangene aus Korea und wurden regelrecht verheizt, wodurch sich Giftgasunfälle häuften - hatte ja niemand Erfahrung im Umgang damit. Zum Ende des Krieges wurden die Fabriken gesprengt und die Tiere sollten getötet werden. Die Verantwortlichen entließen die Hasen jedoch in die Freiheit. Und aufgrund der Abwesenheit der Fressfeinde gibt es sie hier heute noch - in unglaublicher Artenvielfalt. Ruinen erinnern an diese Geschichte.

Ich wusste nichts davon, als ich hierher kam. Ich hab nur gehört "Insel mit hunderten fluffigen Kaninchen drauf, die man füttern kann" x) Sicher ist viel Schreckliches auf dieser Insel geschehen, doch heute ist sie ein beliebtes Touristenziel ... ich meine FLAUSCHIGE KANINCHEN °-° Einmal mehr der Beweis, dass aus Schatten auch wieder Licht entstehen kann.

Just stay positive.



Und nun die japanische Kuriosität des Tages:

Es gibt ein Museum, in dem Giftgas ausgestellt wird. Natürlich darf man an allen Sorten auch einmal testschnüffeln und das umwerfende Aroma genießen. Das ist ein Spaß für die ganze Familie, einschließlich der Haustiere - Hasen sind immer willkommen.

...

Okay, schwarzer Humor steht mir nicht so gut, ich lasse es ja schon x) Also gehe ich lieber zu meinem üblichen Blödsinn zurück, denn direkt daneben fand ich DIESES Schild:

Ich meine, da steht ein verfluchtes GIFTGAS-Museum, da juckt mich eine blöde Stufe eigentlich weniger. Das Warnschild war für mich an diesem Ort einfach pure Ironie ...

Achja, ich vergaß, Japaner kennen keine Ironie x)

Jedenfalls verabschiede ich mich mit diesen Kapitel erstmal wieder. Als nächstes erwartet euch "Hiroshima Part III - mein Besuch auf der Insel der Götter! Oder auch mein leichtfertiger Umgang mit Zahlen" xD

(Hey, ich hab Mathe studiert, ich nehme Zahlen nicht mehr ernst xD )

Bis dann, kommt gut ins Wochenende!

Ja matane!

~Fuchsi am 12.01.2019 über den 09.01.2019








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