Das bedeutet so viel wie "Bis später". Wörtlich kann man diesen Ausdruck auch mit "Ich gehe weg und komme wieder zurück" übersetzen - was auf meine Situation genauso gut passt wie Kekse in meine Speisekammer.

Heute ist der Vorabend vor meinem Flug ... obwohl man um diese Uhrzeit nicht mehr wirklich von "Abend" reden kann, aber I don't give a Fox. Für mich ist solange Abend, bis ich schlafen gehe oder die Sonne aufgeht.

Eigentlich hab ich gar keine Zeit, dieses Kapitel zu schreiben. Aber ich springe gerade von einer Tätigkeit zur nächsten. Meinen extra für diese Reise gekauften 60l Deuter Rucksack hab ich inzwischen gepackt. Das war eine Geschichte für sich. Hab das Ding geöffnet und meine Klamotten reingepackt und es war voll. Dachte mir schon "Das sah im Laden doch irgendwie größer aus ..." Hab dann meinen Vater gefragt. Der schaut das Teil einmal an, löst zwei Riemen an den Seiten, die den Rucksack zusammengehalten haben und plötzlich ist der Innenraum riesengroß. Und ich denke mir nur "Das hättest du auch sehen können ..."

Ich bin nicht sehr praktisch veranlagt, merkt man das? ^^''

Jedenfalls suche ich jetzt mein Handgepäck zusammen. Dieses besteht aus meiner Kamera und meinem Laptop (das kommt nicht in den Rucksack, der irgendwo achtlos in einen Flugzeugrumpf geworfen wird!) - sowie einer Einfamilien-Monatsration Süßigkeiten.

Nein ich mochte noch nie Süßigkeiten und werde die meisten vermutlich nie mögen x) War deshalb immer das "merkwürdige Kind" bei den Erwachsenen - außer bei den Zahnärzten. Die mochten mich.

Jedenfalls ist der kommende Zahnschaden nicht für mich, sondern für die Japaner. Für Welche? Naja, irgendwelche. Sachen aus dem Westen sind beliebt und was kommt besser an, als Süßigkeiten aus seiner Heimat zu verschenken? ^^ Ich möchte auf jeden Fall überall, wo ich bin, ein Gastgeschenk dalassen. Den Rest bekommen Japaner, die ich gerne mag. Nicht verbindet so sehr, wie Süßkram, der die Zähne zusammenklebt ^^

Bin jedenfalls gespannt, wie die auf Lakritz reagieren.

Was für mich ist, sind die drei Packungen Butterkekse. Meine Fressration für unterwegs. Im Flugzeug wird es wohl was zu essen geben, aber ich bin generell ein seeeeehr skeptisches Fuchsi. Solange mir Essen nicht im Restaurant oder von vertrauenswürdigen Personen vorgesetzt wird, schaue ich es erstmal so an

Also lieber ein paar Kekse mehr einstecken. Die werden das Gewicht meines Gepäcks sowieso nicht lange belasten, höhö :')

Morgen um 12:30 geht der Flug dann von Hamburg über Helsinki und von danach direkt nach Osaka - meine erste Anlaufstelle in Japan, wo ich auch meine Arbeit und meine Unterkunft habe.

Und nein, Osaka (zweitgrößte Stadt Japans) hat nichts mit Osake (Alkohol) zu tun x)

Landen werde ich nach einem 13h Flug dort am Samstag um 10 Uhr morgens ... yay ^^ Zwölf Stunden fliegen und danach noch bis Sonnenuntergang durchhalten. Zum Vergleich, für euch ist das dann Samstag Nacht um 2. Naja, wird schon passen. Mache nicht das erste Mal Nächte durch, das hab ich im ersten Semester meines Studiums sehr fix lernen müssen.

Etwas nervös macht es mich allerdings, dass mir meine Arbeitgeberin noch nicht mitgeteilt hat, wo genau ich hin muss (sie hat vier Gasthäuser). Zum Glück hab ich die Adressen auf ihrer Facebookseite gefunden. Ich suche morgen in der Stadt einfach das erstbeste und sag dann mal Hallo, in der Hoffnung, dass man dann dort etwas mit mir anzufangen weiß ^^'' Die Stelle hab ich schließlich - zumindest wurde mir das so gesagt.

Naja, wenn ihr morgen kein Kapitel hier findet (ich werde sicher im Flugzeug schreiben), dann bin ich irgendwo in Osaka verloren gegangen. Oder mein Laptopakku ist leer. Oder ich schlafe meinen Jetlag aus. Oder meine Kekse sind alle und ich liege mit Zuckerentzug in irgendeiner Ecke x)

Ich hoffe jetzt einfach mal das Beste xD Es macht mich nur unsicher, weil sie meine Nachricht von Dienstag immer noch nicht beantwortet hat ...

Ich für meinen Teil bin erstmal froh, wenn ich morgen aus dem Flieger steige und mein Gepäck wieder in der Hand halte. Mich macht es sehr unruhig, den ganzen Kram beim Fliegen nicht im Blick haben zu können. Also solange das nicht nachher irgendwo am Amazonas wieder auftaucht, ist erstmal alles gut.

Ansonsten hab ich alles vorbereitet. Auf meinem Laptop hab ich einen Anime, den ich während des Fluges schauen kann. Ich hab mir die Japanischen Zeichen 外国為替 abfotografiert, nach denen ich am Flughafen Ausschau halten sollte. Die Zeichen kann ich mir auf die schnelle nicht merken (kenne keines der vier) aber da kann ich wohl meinen Euro in Yen umtauschen ^^ Ich hab mir den Namen der Route abfotografiert, die ich vom Flughafen mit dem Zug fahren muss sowie den Namen meiner Endhaltestelle. Außerdem noch einen Plan der näheren Umgebung bei Google Maps.

Ich merke gerade, kein Internetfähiges Handy zu haben ist etwas hinderlich ... wird vermutlich eine meiner ersten Anschaffungen in Japan sein ^^ In Bremen war sowas einfacher. Aber Bremen ist mit Osaka verglichen auch das hinterletzte Kuhkaff, in dem es vermutlich noch nicht einmal einen Bäcker gäbe.

Jedenfalls sollte alles gutgehen ...

Und wenn nicht, wird's 'ne abenteuerliche Erfahrung. Dazu mache ich die Reise schließlich xD

Jedenfalls werde ich sicher noch ne Weile aufbleiben und mir einige Gedanken machen. Es fällt mir immer wieder etwas ein, was ich noch in meine bereits volle Tasche stopfe. Und das ist gut, besser, als wenn das im Flugzeug passiert xD Das letzte war die Sonnenbrille. Und nein, die muss ich mitnehmen, ich hab eine mit Stärke - bin kurzsichtig. Zwei Brillen (eine Sonnenbrille und eine normale) übereinander zu tragen ist nämlich höchst supoptimal. Ich weiß, wovon ich spreche ...

Und was macht meine Gefühlswelt? Naja, gute Frage ...

Nein, ernsthaft xD Trotz allem herrscht in meinem Inneren gerade sowas wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich bin unerwartet gelassen (das sah gestern Abend noch anders aus). Ich hoffe, das bleibt so xD

Ich für meinen Teil sage jetzt jedenfalls Aufwiedersehen zu Deutschland. Ich bin dann mal weg.

Wir lesen uns im nächsten Kapitel!

Ittekimasu!

~ Fuchsi am 14.12.2018 >^..^<