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Fuchsi trifft einen alten Freund


Es heißt, man trifft sich immer zweimal im Leben ...

Fuchsi, das ist eine bescheuerte Einleitung! Ihr habt euch damals jede Woche getroffen.

Halt die Klappe, darum geht's nicht. Es war ein verdammter Abschied damals. Und dann rechnet man weniger mit einem Wiedersehen.

Fang doch besser im Jahr 2016 an, damit deine Leser wissen, worum es überhaupt geht.

Was glaubst du, was ich gerade vorhabe?

Eine total bescheuerte Einleitung schreiben?

Halt die Klappe!

...

Gut, ich fange im Jahr 2016 an - und hoffe, dass es überhaupt das Jahr 2016 war. Die Jahre 2011 - 2017 sind für mich irgendwie ein totaler Einheitsbrei, wovon kein Jahr wirklich besonders herausstach - außer in ein paar Dingen. Ich kann's nur daran noch ausmachen, dass ich da meinen Bachlor geschrieben hab. Und selbst da bin ich mir unsicher, ob das im gleichen Jahr war ...

Jedenfalls hab ich vor 3 Jahren meinen Japanischkurs an der Uni besucht, mit dem diese ganze Reise ja überhaupt erst ins Rollen kam. Ich glaube es war im zweiten Kurs relativ am Anfang des Semesters, als ein junger Japaner in unseren Kurs kam und sich vorstellte.

Er käme aus Japan und würde hier in Bremen eine Weile leben. Außerdem sucht er nach einem Tandempartner - also jemanden, mit dem er deutsch üben kann, während er dafür japanisch lehrt.

In einem damals für mich sehr seltenen Gefühl von Mut hab ich die Hand gehoben und er gab mir seine Visitenkarte. In Japan geht nichts ohne Visitenkarte, das ist sehr wichtig! Sollte ein Japaner euch mal eine geben, dann betrachtet sie zunächst sehr genau und steckt sie danach in die Brieftasche (bloß nicht in die Gesäßtasche), denn das sofortige Wegstecken bedeutet, dass ihr kein Interesse an der Person habt. Kleiner Exkurs am Rande x)

Jedenfalls hab ich dann lange mit mir gehadert, ihn dann auch anzuschreiben - stand ja eine Email-Adresse auf der Visitenkarte zwecks Kontaktaufnahme. Hat mich wenige Minuten gekostet, die Mail zu schreiben und Stunden, um sie abzuschicken.

Wer kennt das noch?

Jedenfalls hab ich die Email irgendwann losgesandt und mich mit ihm getroffen. Ich war damals mega nervös. Schließlich wusste ich nicht so viel über Japan und mein Englisch damals war ... naja, ich hab in der Schule damals ziemlich abgekackt was das Sprechen von Englisch angeht und seit der Schulzeit auch nicht mehr geübt. Ich hab befürchtet, mich überhaupt nicht mit ihm verständigen zu können.

Es stellte sich dann heraus, dass er gar kein deutsch spricht und ich auf japanisch gerade einmal zählen kann und drei Verben beherrsche xD Englisch war ein Muss, aber das war für uns beide ungewohnt und so war es zum Glück kein Stück peinlich.

Wir haben uns von da an jede Woche getroffen und irgendwann nur noch über Anime gefachsimpelt, anstatt japanisch oder deutsch zu lernen xD Wir wurden gute Freunde in dem Jahr, in dem er in Deutschland war. Ich hab damals schon zu ihm gesagt "ich komme dich in Japan besuchen." Aber damals war das nur eine vage Idee und lange von der Umsetzung entfernt. So ein "Ja, das machen wir mal" was dann immer in einem "Das machen wir nie endet" ... ihr kennt das sicher.

Letztendlich hat er kaum deutsch gelernt und ich kaum japanisch. Aber unser beider englisch hat sich enorm verbessert. Das hat mir auch etwas Selbstsicherheit gegeben, hierher zu kommen. Als ich damals mit ihm sprach, war alles noch sehr viel stockender. Inzwischen spreche ich fließend.

Tja, am Sonntag hab ich meinen Kumpel hier in Japan wiedergetroffen xD Zur Begrüßung gab's einen Klaps auf die Schulter von ihm, keine Umarmung - aber das ist für Japaner echt viel. Ich weiß noch, wie er meine Abschiedsumarmung damals über sich ergehen ließ

Die mögen das gar nicht x)

Wir haben anschließend Asakusa unsicher gemacht. Nachdem ich ihm schrieb, dass Shibuya und Shinjuku echt Overkill für mich waren, meinte er, der Stadteil wäre besser für mich.

Er kennt mich sehr gut ^^

Und es ist echt von Vorteil, einen Japaner in Tokyo dabei zu haben. Ich brauchte mir mal überhaupt keine Gedanken um meine Orientierung zu machen. Der bewegt sich durch die Stadt, wie ein einzelner Fisch im Schwarm.

Unser Weg führte uns zunächst mal wieder zu einem Tempel - aber dem ältesten Tempel Tokyos. Am ältesten Tempel Tokyos! Dort war es zwar etwas voll

(Funfact, die fette Laterne haben die Japaner alle einmal kurz berührt. Vermutlich brngt das Glück).



aber das war nur diese Straße. Verständlich, es gibt so viel Souvenirs und Futter zu kaufen. Ich teilte meinen Kumpel nur mit, wie fasziniert mich das hat, als ich das das erste Mal in Osaka gesehen habe, er möge sich doch bitte eine Frittenbude und den Currywurststand mit gutem deutschen Bier auf dem Weg zur Kirche vorstellen. Er hat nur lauthals gelacht xD

Danach haben wir uns etwas in dem Bezirk umgesehen. Zunächst einmal etwas in einem ziemlich typisch japanischen Restaurant gegessen (Tempura, ich vergaß das Foto ^^'') vor dem wir - und jetzt kommt's - angestanden haben xD Ist in Japan tatsächlich keine Seltenheit. Die Leute stehen vor Restaurants an. Das geht hier nämlich schnell und ist alltäglich und nicht sonderlich teuer. Mein Kumpel schimpfte mehrmals daüber, wie teuer es wäre, in Deutschland essen zu gehen. Naja, deswegen macht man das nur zu besonderen Anlässen (oder eben sehr selten) und nimmt sich dann auch sehr viel Zeit.

Jedenfalls sollte es dort die besten Soba Nudeln in Tokyo geben. Hat auf alle Fälle gut geschmeckt ^^

Dann hab ich meinen Japanerbonus nochmal ausgespielt und nach traditioneller Kleidung gefragt. Ich gehe hier nicht weg, ohne was Gutes zum Anziehen mitzunehmen!

Ein paar Seitenstraßen später standen wir etwas abseits von den Touristengebiet, wo auch Japaner ihre Kleidung kaufen. Da durfte ich dann fröhlich anprobieren.

Fuchsi hat jetzt seinen eigenen Samue (traditionelle Japanische Alltagskleidung). Der Kimono folgt noch :P Ich brauche was Schickes zum Anziehen für feine Anlässe in Deutschland - und ich hasse Anzüge noch mehr als den Satz: "Übrigens ist das gesamte Vorlesungsskript prüfungsrelevant!" Ich finde sie hässlich und unbequem (ich weiß das wird vermutlich kaum jemand nachvollziehen - lasst mich xP). Der Kimono ist das genaue Gegenteil: Sehr stilvoll, elegant und super bequem - nur Tanzen kann man darin nicht. Aber das werde ich vermutlich eh nie wieder machen, also genau richtig ^^

Dementsprechend happy verließ ich auch die Shoppingecke. Nicht, ohne meinem Freund noch einen skeptischen Blick zuzuwerfen, als er die bayrische Tracht mit dem Happi - der Kleidung für Festivals -  verglich. Naja, für ihn muss das so aussehen xD Ich musste ihn dann nochmal daran erinnern, dass der Süden und der Norden sich in Deutschland sehr stark unterschieden xD Im Norden gibt es auch Trachten ... aber das trägt hier irgendwie niemand. Oder ich weiß nur nichts davon. Wie gesagt ich finde mein eigenes Land ziemlich langweilig.

Back to topic. Asakusa.

Das dort im Hintergrund ist der Skytree, mit 634m das höchste Gebäude Japans. Da ich mich schlecht mit dem zweithöchsten (Abeno Harukas) zufrieden geben kann und ich in Osaka "nur" den Nachtblick hatte, hab ich mir diesmal mit meinem Kumpel den Tagblick gegönnt.

Heavens ... die Stadt hört ja gar nicht mehr auf ...

Der Haufen links im Bild ist Shibuya - rechts seht ihr Shinjuku. Man erkennt es am Gouvernmentbuilding, das stach für mich sehr heraus. Wer weiß, welches ich meine? Ansonsten einfach nochmal im Kapitel Tokyo Part I nachschlagen ;)

Irgendwo dort zwischen Shinjuku und Shibuya soll man auch Mt. Fuji sehen können ... aber ihr kennt ja Mt. Fuji und seine schüchterne Natur inzwischen x)

Hier ein Blick auf Asakusa und die Asahi Bierbrauerei - erkennbar an diesem goldenen Etwas, was auf dem Gebäude liegt. Sowieso ist das Gebäude sehr golden. Ich hab das mal für ein Bild genutzt, in dem sich der Skytree drin spiegelt:

Und zum Schluss noch einen Blick auf Odaiba. Direkt am Riesenrad befindet sich das Museum teamlab Borderless. Ansonsten ist da in der Nähe noch der Tsukiji-Fischmarkt (dazu im übernächsten Kapitel mehr - ich hänge hinterher, passiert zu viel hier und ich bin immer zu erschöpft zum Schreiben x_X).

Und zum erfolgreichen Abschluss gab es noch das besondere Extra für Leute mit Höhenangst:

Eine schöne Glasscheibe im Boden, über die man drüber latschen kann. Ich hab das gemacht, aber es fühlt sich gar nicht gut an - absolut überhaupt nicht gut. Besonders mit diesen schönen fetten Kratzern darin x) War doch froh, als ich da wieder runter war xD Aber ich muss sowas machen, ich hab leichte Höhenangst. Irgendwann muss die doch mal weggehen xD

Um den Tag abzurunden, meinte mein Kumpel, wir sollten uns in Shinjuku vollfuttern. Das ginge dor schließlich am besten. Ich sollte etwas zu essen wählen, nachdem er schon Tempura und Soba zum Mittag gewählt hat. Zum Glück hat mein Kopf auf diese Frage diesmal schneller reagiert als damals in Nagano und "Yakitori" rausgehauen. Yaki = gebraten, Tori = Vogel. Insgesamt sind das Hänchenspieße mit süßer Soße - die will ich schon die ganze Zeit probieren, aber ich hab nie ein Restaurant dafür gefunden.

Diesmal brauchte ich nicht suchen. Mein Kumpel hat mich einfach in die UBahn gezerrt und wir sind nach Shinjuku gefahren. Dort drangen wir dann in Gassen vor, die nie ein Gaijin zuvor gesehen hat

(Ich hab mir das am Tag nochmal angesehen - keine Menschenseele und alle Rollläden hinunter gelassen xD)

Ihr seht schon, die erste Sakura Dekoration wird aufgehangen (in zwei Tagen geht's auch offiziell los in Tokyo °-°) Und jetzt weiß ich, wieso er meint, Shinjuku ist gut zum essen. Die Gassen sind eng und die Restaurants an den Seiten haben manchmal nur 8 Stühle, an denen Japaner sitzen und essen und sich ausgelassen unterhalten. In ein solches Restaurant sind wir auch gegangen, auch wenn an der Theke kein Platz mehr war. Einfach einmal durchdrängeln und dann die schmalste und niedrigste Treppe hochgestiegen, die ich in meinem ganzen Leben in einem öffentlichen Gebäude gesehen habe xD

Es ist wirklich alles sehr eng dort. Mein Kumpel hat mich nur schief angesehen, als ich das  "beautiful" nannte. Ja, ich mag keine engen Räumen, aber das ist alles so fremd, das kann man sich in Deutschland unmöglich vorstellen, das begeistert mich einfach xD

Und dann hat mein Kumpel angefangen, tausend Sachen zu bestellen - hey, ich wollte doch nur Yakitori ... xD Aber wie es aussieht, ist es hier Gang und Gebe, dass man für alle bestellt und darauf achtet, das für jeden etwas dabei ist, was derjenige mag. Und dass man viele Speisen bestellt. Jeder istt dann von jedem Teller. Im Gegensatz zu Deutschland, wo jeder nur für sich bestellt.

Und so sah das Ganze dann aus:

Tja, und wie ihr seht - es gab auch wieder Sake. Mein Kumpel selbst hat lieber japanisches Bier genossen und mir den Sake anstatt den grünen Tee bestellt. Und der Sake war verdammt gut - aber der hat reingehauen! Ich war noch nie nach so wenig Sake so wackelig auf den Beinen >^o.0^< Wirklich angeheitert war ich nicht, aber dennoch, mir war doch etwas schwindelig, als ich das letzte Kapitel tippte. Es war vorgestern nur einfach noch zu früh, um ins Bett zu gehen.

Im Gegensatz zu jetzt. Es ist 23:30 Uhr hier, ich möchte jetzt pennen xD Und morgen mache ich mal eine Pause von Tokyo. Die Stadt zieht mir alles an Energie, was ich aufbringen kann und ich bin morgens nur müde. Und wirklich gut schlafen kann ich hier nicht - wenn irgendjemand an meinem Raum vorbeigeht, geht da automatisch ein fetter Halogenscheinwerfer an, der den eg erleuchten soll ... und dummerweise mein ganzes Zimmer direkt mit. Das weckt mich jedes Mal auf, das Scheißding. Sogar das nächste Apartment ist so nah dran, dass das Licht dort im Raum, MEINEN Raum miterhellt ...

Naja, Nachteile gibt es halt immer. Ich vermisse meinen schönen dunklen Keller in Nagano sehr ... aber Tokyo ist dafür ein gigantischer Input an Eindrücken und Erlebnissen - und ich bin froh, dass ich es erleben darf. Auch wenn es mich echt an meine Energiegrenzen bringt x)


~Fuchsi am 19.03.2019 über den 17.03.2019 >^..^<







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