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Fuchsi meets ... Fuchsi?


Nachdem man mich also aus meiner kleinen Meditationsanstalt wieder in die hektisch laute urbane Welt entlassen hat, hab ich mich auf in die nächstgrößere Stadt gemacht: Kyoto.

Kyoto liegt wie Osaka und Nara im Kansai Area und war 1000 Jahre lang Hauptstadt von Japan, bevor es abdanken musste und von Tokyo abgelöst wurde. Die Stadt ist bekannt für ihren Haufen an Tempeln und ihren sehr traditionellen Ruf.

Als ich damals im Januar hier in Osaka landete, hab ich viele Leute getroffen, die Tagesausflüge nach Kyoto gemacht haben. Ich hab mich da rausgehalten - offensichtlich, sonst gäbe es ja schon Kapitel über Kyoto. Hab's mir aufgehoben. Ich hatte nämlich eine Stelle in einem Hostel im März. Ich wollte Japans ehemaliges Zentrum der Macht gerne zur Sakurazeit bewundern. Also wieso vorher hinfahren, wenn ich da geplant einen Monat lebe?

Wie ihr seht war ich aber in Tokyo xD Das Hostel hatte mir dann abgesagt, weil Workawayer dort verlängert haben. Im Nachhinein bin ich froh darüber. Ich hab gehört, dass selbst Japaner die Sakurazeit nicht mehr in Kyoto verbringen wollen, weil die Stadt gerade in Japans 5. Jahreszeit einfach nur noch überlaufen ist. Also noch mehr überlaufen als ohnehin schon. Und ich meine, ich hatte dafür Tokyo. Die Metropole hatte ich schon fast abgeschrieben gehabt, als ich dort keine Stelle fand.

Fuchsi hatte also Glück - mal wieder.

Jetzt hole ich Kyoto aber nach - wenn ich dank des Vipassanakurses doch eh schon dort bin ... und nächste Woche Japan von Osaka aus auch wieder verlasse.

Ja, Leute, es ist beinahe so weit. Ich habe heute, wo ich das Kapitel schreibe, noch genau 7 Tage. So schnell kann es gehen ...

Dank des frühen Zeitplans im Meditationszentrum war ich früh wach und das putzen der Einrichtung ging mit je 25 Mann und Frau auch mal eben in einer Stunde von der Hand xD So war ich bereits zur Mittagszeit mit meinem ganzen Geschleppe in Kyoto und hab den ganzen Kram erstmal im Hostel abgeladen.

Und dann erstmal ab ins Internet. Was ist passiert, während ich weg war?

Es ist schon krank, was ich mir teilweise für Gedanken gemacht habe. Ich hab ja 10 Tage nichts mitbekommen. Ist meine Katze gestorben? Meine Oma? Es passiert bestimmt etwas, während ich nicht da war. Eine wichtige Email verpasst?

Zum Glück hab ich aber ja das kostbare Geschenk Dhammas bekommen und so konnte ich solche Gedanken einfach beiseite schieben. Ich hab 20 Jahre meines Lebens ohne Internet verbracht, es wird schon nichts passiert sein. Und selbst wenn. Ich kann ja jetzt eh nichts tun.

Wie zu erwarten, mehrere WhatsApp und Telegramm Nachrichten in mehreren Chats, eine Person hat sich Sorgen gemacht, weil sie nichts von mir hörte und meine Wattpadbenachrichtigungen quillten auch über. Joa, alles schön der Reihe nach, das hat lange gewartet, dass kann weiter warten. Wichtiger ist ...

Wie wird das Wetter in Kyoto?

Heute schön und morgen und übermorgen 90% Regenwahrscheinlichkeit?

Ach du verdammte Sch...

Die ganze Zeit brannte die Sonne auf die unter dem Dach gelegene Meditationshalle runter, was das Meditieren gerade Nachmittags zu einer Tortur machte und jetzt, wo mir das Wetter nicht mehr egal ist, gibt es Regen!?

Anicca, Fuchsi, anicca. Gleichmut, immer gleichmütig sein.

Ach scheiß drauf, dann muss ich eben umplanen. Ich wollte eigentlich zum Fushimi Inari Taisha in den frühen Morgenstunden, um Touristenhorden zu umgehen, aber Touristenhorden im Vergleich zu Regen das kleinere Übel. Also Kamera geschnappt, Handy kurz aufgeladen und ab in die Bahn. Zwei Stationen später war ich dort.

Okay, was ist ein Fushimi Inari Taisha?

Für mich und viele andere wohl die Hauptattraktion Kyotos. Es ist der Hauptschrein des Fuchsgottes Inari.

Ein absolutes Muss für jeden, der Kyoto besucht. Ein Tempel am Fuße eines Berges. Ich hab gehört, der Schrein/Tempel an sich ist nicht so beeindruckend ...

Ähm ja ... überhaupt nicht beeindruckend.

Aber ich weiß schon, wieso man diese Aussage macht. Denn man kommt nicht wegen dem Schrein hierher.

Ich hab euch ja schon vorher Inari Schreine gezeigt, so kleinere. Wisst ihr noch, was das Besondere an denen ist?

Vor diesen Schreinen steht nicht ein Torii, sondern immer mehrere. Und immer sind sie rot.

Und dies hier ist der Hauptschrein des Fuchs- und Reisgottes. Und erinnert ihr euch noch, was die Japaner gerne machen, wenn es um Schreine geht?

Genau! Etwas 1000 Mal aufstellen!

Ja, die Hauptattraktion des Fushimi Inari Taisha ist der Pfad der 1000 Toriis, der sich den Mt. Inari bis zur Spitze hinaufzieht. Und ja, ich übertreibe nicht. Es SIND so viele Toriis.

Und sie ziehen sich den ganzen Berg hinauf, höher und höher.

Und trotz der Menschenmassen hab ich dieses eine Bild ohne eine Person schießen können. Ich bin unendlich stolz auf mich *protz*

Ich meine, schaut euch doch mal an, was sich hier an Touristen tummelt:

Wandelt man abseits der Pfade, findet man auch sowas wie einen Bambuswald. Und natürlich nutzen Touristen solche Orte, um sich zu verewigen:

Lass mich meine Liebe zu dir in Pandaknabberkram ritzen! Super romantisch.

Jedenfalls hatte ich eine harte Zeit hier. Ich dachte ja, es wäre mit meinem Knie jetzt besser geworden, aber in Wirklichkeit wurde dieser Tag für mich zur wahren Qual. Schon als ich die Stufen vom Bahnhof hinunterstieg stach der Schmerz bei jedem Schritt durch mein Knie. Und dann laufe ich einen Berg hinauf, super Idee.

Gegen Ende musste ich jede Stufe einzeln nehmen. Naja, fast. Ich hab lange Beine, ich kann zwei Stufen auf mal hochsteigen und dann das rechte Bein nachziehen. Ich konnte es echt nicht mehr knicken. Fühlte mich dann wie so ein Pirat mit Holzbein, als ich da mit gestrecktem Bein lang gekrepelt bin x)

Aber es ist Kyoto, es ist der Fushimi Inari Taisha! Ich hab die ganze Zeit auf diesen Moment hier hingefiebert und ich lasse mich jetzt nicht von ein bisschen Schmerz aufhalten, nachdem ich physischen Schmerz in der Meditation die Stirn geboten habe!

Okay, ich hab 20 Minuten vor der Spitze des Berges aufgegeben x) Aber auch nur, weil ich gehört habe, es lohnt sich nicht, ganz nach oben zu rennen. Von oben verperren wohl nur Bäume die Sicht. Den tollen Ausblick hat man vorher schon an einer Aussichtsplattform.

Ja, kann ich bestätigen ^^ Von hier hatte man echt einen weiten Blick über Kyoto. Außerdem gab es hier natürlich jede Menge Läden in denen man Andeken und Erfrischungen kaufen konnte. Mir war nach diesem Aufstieg auch nach einer. Ihr könnt euch sicher denke, was ich mir geholt habe:

Na, welche Sorte ist das wohl?

Genau, richtig geraten. Soja Bohnen Mehl xD Kein Witz. Schmeckt anfangs etwas bitter, aber wie jede komische Sorte hört auch das schnell auf und schmeckt dann nur noch süß. War lecker ^^

Was mir dabei aufgefallen ist, ist, dass die Getränke an den Automaten mit steigender Höhe immer teurer wurden. Kostete Wasser am Fuße des Berges noch 110 Yen, so waren es irgendwann 140 und dann sogar 180 Yen xD Ja, muss ja irgendwie den ganzen Weg hochgetragen werden. Mich würde interessieren, wie die die Waren da nach oben bekommen. ird das wirklich alles geschleppt? Autos kommen die Stufen ja schlecht hoch xD

Jedenfalls erreicht man von hier weitere kleine Schreine. Und die tausend Toriis auf dem Weg nach oben haben wohl nicht gereicht, nein, man musste auch noch einen Haufen an den kleinen Schreinen aufstellen:

Ehre sei Inari >^..^<

Ich für meinen Teil hab an diesen Punkt jedenfalls genug gesehen. Ich wäre lieber in den frühesten Morgenstunden dort hochgeschlichen, aber ich konnte den Fushimi Inari Taisha trotzdem genießen ^^

Den Abstieg dann aber weniger. Mit einem Bein, dass man nicht ohne heftige Schmerzen knicken kann ... nach unten geht der Trick mit den zwei Stufen nicht mehr.

Naja, ich hab ja Zeit xD Es tat mir nur um die Leute hinter mir leid x) Es passen an vielen Stellen nur zwei menschen nebeneinander und wenn dann ständig was von vorne kommt ... hab mich wie ein lästiger Trecker auf der Landstraße gefühlt x)

Aber das war's auch für den Tag. Ich hab Fushimi Inari gesehen. Das war's wert ^^

Und ich hab mir natürlich noch was weiteres Leckeres gegönnt. Vor dem Schrein gibt es eine total überfüllte Straße mit kleinen Läden mit Futter und natürlich Andenken. Man kann Plüschfüchse kaufen, Füchse auf Brieftaschen, Fuchsmasken, Postkarten mit Füchsen - sogar auf dem Essen findet man sie:

Süüüüß °-° Da mochte ich gar nicht reinbeißen ... x)

Bei allem anderen hab ich widerstanden - meinen beiden Shi-sa sei Dank xD Ich kann nichts mehr tragen, ich hab keinen Platz mehr, ich schleppe schon vier Taschen. Also nur noch etwas kaufen, was mein Magen garantiert verbrennt.

Und damit endete mein erster von zwei Tagen in Kyoto. Ich konnte einfach nicht mehr x) Dabei sollte man meinen, ich wäre erholt nach der ganzen Meditation - aber wie bereits erwähnt, das war keine Erholung, das war harte Arbeit.

Anyway, hiermit beende ich das Kapitel und setze mich ans nächste. Wir lesen uns gleich wieder.


~ Fuchsi am 21.05.2019 über den 19.05.2019 >^..^<

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