Ja, es ist inzwischen wieder soweit. Morgen verlasse ich Fukuoka. Die 5 Wochen hier sind bereits um - Zeit verging diesmal echt wie im Flug o.O

Und ich hab irgendwie nicht wirklich etwas gemacht ^^'

Meine Motivation irgendwas zu machen ist nach wie vor auch sehr gering. Und dann schiebe ich meine Untätigkeit mit dummen Ausreden beiseite. Wie "Das Wetter ist zu grau und düster und es regnet." Oder "Es ist viel zu heiß ..." Noch in Odawara hat mich das nicht davon abhalten können, mal eben nach Yokohama (Iiiih, Yokohama!) zu diesen Straßenfestival in Chinatown zu fahren.

Ein bisschen hab ich ein schlechtes Gewissen. Ich wollte Nagasaki sehen, Beppu, Kagoshima ... ich bin allerdings die ganze Zeit in Fukuoka gewesen nd hab mich nur minimal über die Grenzen der Stadt hinaus gewagt.

Nun, letztendlich ist es egal. Denn wie ich bereits mitte letzten Monats gemerkt habe: Es bringt auch nichts, mich zu irgendwas zwingen zu müssen.

Dieses Wochenende ist zum Beispiel ein großes Festival hier in Fukuoka. Und das Wetter ist einfach nur super. Dennoch bin ich wieder auf halbem Wege abgedreht ... es waren einfach zu viele Menschen auf den Straßen. Selbst an den Yatais (den kleinen Futterbuden), stehen mindestens 10 Leute Schlange o.O Man kommt überhaupt nicht durch - und da hatte ich einfach keinen Bock drauf.

Dafür habe ich die beste Eissorte ever gefunden:

Lest genau x)

Aber für 500 Yen (4€) hätte ich doch lieber eine "leckere" Erdbeere gehabt, als ... das. Amerika hat keinen guten Einfluss auf Japan und die Englischlehrer hier scherzen wohl etwas viel herum.

Anyway ...

Die Straßen sind voller Menschen, und es ist laut und warm. Mein Erkundungsdrang ist inzwischen wieder sehr niedrig, weswegen er mir nicht mehr die Energie geben kann, diese Unannehmlichkeiten zu überwinden. Auch nicht, wenn Eis in Aussicht steht.

Nun, ich hoffe das ändert sich demnächst. Es liegen noch ein paar kleine Stationen vor mir. Nicht mehr sonderlich viel, aber das eine oder andere Kapitel wird es noch geben. Kyoto werde ich mir zum Beispiel nicht entgehen lassen.

Und da geht es jetzt auch ganz fix hin!

Also nicht ganz so schnell ... Eher etwas langsamer. Mehr so Stück für Stück. Ich machs mir etwas bequem und mache vorher noch zwei Zwischenstopps. Yamaguchi und Hiroshima liegen auf dem Weg. Aber ich werde jeweils nur eine Nacht dort verbringen. Dann steht Kyoto auf dem Plan. Ihr könnt also wieder einen Haufen Tempel erwarten xD

Ich weiß, das ist auch nichts Neues. Aber eine Überraschung hab ich noch für euch. Wird aber eher die Animefans ansprechen ^^ Bestimmte Animefans. Nicht spoilern @MiwaNinjaFighter du weißt es ja schon :P

Man merkt, dass sich nicht nur meine Zeit in Fukuoka, sondern insgesamt meine Zeit in Japan dem Ende zuneigt. Noch bevor der Mai vorrüber ist, werde ich wieder in Deutschland sein ... Ja, es ist tatsächlich schon fast so weit.

Aber noch steht der endgültige Abschied noch nicht an, also schön wieder den Blick von später wegnehmen. Und auch wenn alles extreme, was ich gerade mache, extrem Faulenzen ist, so hab ich wohl auch diese Zeit gebraucht. Damit kann's dann nochmal in den Endspurt gehen ... der nochmal sowas Ähnliches wie extrem Faulenzen beinhaltet, aber dazu in wenigen Tagen mehr.

Ich hab meine Zeit in Fukuoka dennoch in vollen Zügen genossen. Meine Arbeitskonditionen sind hier ganz ganz knapp vor Yudanaka echt die besten. Das Hostel ist etwas größer, aber auch nicht zu groß und die Arbeit ist einfach "straight forward". Man erledigt seinen Job und wenn der Job erledigt ist, heißt es "Otsukaresama desu" (das zu deutsch so viel bedeutet wie "ich sehe, du bist müde. Du hast dich angestrengt, jetzt ruh dich aus"). Es ist eine Phrase der Wertschätzung, die man so in Deutschland nicht erhält. Naja, ich hab zu wenig gearbeitet, um das zu wissen, aber ich glaube, den wenigsten klopft der Chef am Ende des Tages auf die Schulter und bedankt sich, dass man sich Mühe gegeben hat - auch wenn man mal nicht so gut oder schnell gearbeitet hat.

Und ich fühlte mich hier sehr wertgeschätzt. Es wird sich immer bedankt und selbst wenn man einen Fehler macht, schauen die Japaner nur einmal kurz, als hätte ihre Katze auf den Teppich gekotzt, aber dann bügelt man das einfach wieder aus, lächelt und bedankt sich für die Arbeit. Fertig. Kein Drama. Einfach machen.

Geällt mir super >^..^<

Außerdem sind wir immer ein gutes Team. Wenn man seine Aufgaben erledigt, dann geht man zu den anderen und hilft, sodass alle gleichzeitig fertig werden. Da zieht sich niemand raus und sagt "Ich bin fertig, tschaui". Und dann geht es auch echt fix. Ich habe echt selten die 3 Stunden am Tag, die vorgeschrieben sind, gearbeitet. Meistens waren wir in 2 oder 2 1/2 mit allem durch.

Und dann ist es einfach schön, dass sich niemand eine stupide Extraaufgabe ausdenkt, nur damit man irgendwie beschäftigt ist. Das hat meine Chefin in Yudanaka zum Beispiel gemacht. Klar, 5h sind vereinbart, aber den Holzschaden wegputzen zu wollen war trotzdem ... dumm.

Wertschätzung, gute Laune im Team, ab und zu kleine Partys wie die Crêpe-Party, oder die Abschiedfeier, bei der wir zwei Leute mit Wasserbomben durch die Straßen von Fukuoka gejagt haben - hab ich gar nicht erzählt, oder? - und dazu noch früher aufhören dürfen, wenn der Job erledigt ist - das sind echt hammermäßig gute Bedingunen hier gewesen und es hat mir Spaß gemacht, hier zu arbeiten! Und 4kg Reis gab's auch noch dazu ^^

Ansonsten, Fukuoka selbst hat man schnell abgehakt. Habt ihr ja gesehen, ich war nach der ersten Woche ziemlich durch hier xD Man braucht also nicht so lange, wenn es nur darum geht. Denke, zum Erkunden von Kyshuu wäre es besser, sich mehr Arbeitssttellen zu suchen, weil eben die Züge hier so abartig teuer sind - liegt ja alles auch ein wenig weiter auseinander, hab das unterschätzt.

Well ... ich komme wieder :P Irgendann. Ich bin mir sicher ^^

Und wenn ihr in Japan im Meer schwimmen wollt ... sucht euch einen anderen Ort ^^''

Ich bin dann mal wieder untwerwegs. Bis zum nächsten Mal!

Und nicht vergessen!

May the 4th be with you!

Wünsche frohen Star Wars Tag ^^

Fuchsi am 04.05.2019 >^..^<