Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

A true Japanese Feeling - Sakura Part VIII


Ich sehe gerade, ich war 8 1/2 Stunden unterwegs o.O Und im Gegensatz zu meiner Tour in Tokyo hab ich nicht ständig zwischendurch die U-bahn benutzt, sondern bin bis auf die ersten 30 Minuten zu Fuß gelatscht. Kein Wunder, dass mir die Kniekehlen höllisch weh tun x)

Ihr seht, ich war heute äußerst aktiv. Irgendwie hab ich das Gefühl, ich hab versucht, Fukuoka an einem Tag abzuschließen xD Naja, irgendwie befand sich in der Ecke, in der ich heute war, so viel das ich sehen wollte. Und wenn man schon mal dort ist ...

Anyway, ich denke, ich sollte die Ereignisse des Tages auf zwei Kapitel ausweiten ^^

Aaaaaalso.

Zunächst einmal bin ich wieder früh los ... also verhältnismäßig früh. Ich hab um 8 Uhr morgens das Hostel verlassen.

Mein Ziel war der Atago Schrein hier in Fukuoka. Einfach, weil es ein schöner Platz für die Kirschblüte sein sollte. Und solange die Sakura hier noch das Land verschönert, sollte ich das ausnutzen, nicht wahr?

Auf dem weg dorthin habe ich einen kleinen Inari-Schrein gefunden. Inari ist in Japan der Fuchs- und Reisgott - also mein Ansprechpartner, wenn man so will. Die Schreine zeichnen sich dadurch aus, dass davor immer zwei oder auch mehr Fuchsstatuen stehen und dass sie generell mehr als ein Torii haben. Also auch mehr als zwei und mehr als drei.

Dann steht da ein großer Hauptschreib, meist mit einer Glocke. Und in den Nischen stehen viele weitere kleine Schreine, deren Bedeutung ich noch nicht herausfinden konnte.

Jedenfalls arbeitete in diesem Schrein ein etwas älterer Japaner, der gerade den Boden fegte, als er auf mich aufmerksam wurde. Er war dann ganz erpicht darauf, mir genau zu erklären, wie man sich in Japan verbeugt und vorstellt. Ich brachte es nicht über mich, ihm zu sagen, dass ich das längst weiß. Auch erklärte er mir nochmal genau, wie man an einem Schrein betet. Ich muss demzufolge meine Beobachtung nochmal updaten:

0. Auf dem Weg zum Schrein, gehe links oder rechts, aber nie in der Mitte. Die Mitte ist der "Godway".
1. Werfe eine 5Yen Münze in die Box
2. Läute die Glocke, damit der Gott auch auf dich aufmerksam wird.
3. Verbeuge dich zweimal
4. Klatsche zweimal laut in die Hände
5. Dann darf man um etwas bitten. Der Mann sagte, Gesundheit ist wichtig, Liebe ist wichtig und Reichtum ist auch wichtig.
6. Verbeuge dich noch einmal
7. Gehe nicht in der Mitte die Stufen wieder runter
8. Verbeuge dich ein weiteres Mal vor dem letzten Torii, das du beim Verlassen durchquerst.

So, jetzt weiß ich auch wirkich ganz sicher Bescheid ^^

Ich hätte vielleicht fragen sollen, wozu die kleineren Schreine gut sind, aber er hat so viel erzählt, dass ich es wieder vergessen habe. Das ist typisch ich ...

Nächstes Mal dann.

In der Nähe fand ich dann den Schrein, den ich eigentlich gesucht habe, den Atago Schrein. Und er ist wirklich wunderschön. Ich hab es ja schon in Tokyo geschrieben, inzwischen hab ich eine ganze Menge Schreine gesehen, aber manche stechen dann trotzdem nochmal hervor - so wie dieser hier:

(Ich bin ziemlich happy, das just in diesem Moment die Katze ins Bild rannte und sich dann mitten vor das Torii flätzte xD)

Was an dem Schrein aber noch dazu kam, waren die Lautsprecher, die traditionelle japanische Musik spielten. Das, und die Tatsache, dass hier kaum ein Menschenseele zu sehen war, gab dem Shrein wirklich etwas Beruhigendes.

Außerdem zog ab und zu ein Windhauch durch die Bäume, wodurch Sakurablüten durch die Luft segelten.

Und das insgesamt ist wirklich echt japanisch.

Ich hab versucht, die Stimmung etwas einzufangen. So gut das nun eben geht ...

https://youtu.be/rR_JQZyqpXQ

Vermutlich sieht man es auf dem Handy nicht sonderlich gut.

Ich kann euch also nur sagen, dass die Atmosphäre an diesem Schrein echt bezaubernd war.

Mir fällt nun gerade auf, dass ich jetzt schon das achte Sakura Lapitel schreibe, ohne bisher erwöähnt zu haben, wieso diese Zeit hier eigentlich so bedeutsam ist. Klar, die Kirschblüte ist wunderschön - besonders in disen Mengen. In Deutschland steht ja vielleicht vereinzelt mal ein Baum herum, aber wie ihr seht, stehen sie hier überall.

Ästhetik ist tatsächlich ein Punkt, denn die Kirschblüte gilt in Japan als die Inkarnation der Schönheit und deren Vergänglichkeit. Sakura blüht schließlich ungefähr nur eine Woche. Wie gesagt, ich kann jetzt sehen, wie die Blüten sich verabschieden. Sollte ich morgen wieder in einen Park gehen, wird es sicher aussehen, als hätte jemand einen Rosa Teppich ausgerollt. Gleichzeitig steht sie aber auch für den Aufbrauch, da sich mit Beginn der Sakurazeit der kalte Winter verabschiedet und der Frühling Einzug ins Land erhält.

Ihr seht, da steht noch ein bisschen mehr dahin als "Uh, das sieht aber schön aus. Lass uns mal hier eine Plane auslegen und grillen."

Atatgo Schrein war allerdings nicht der einzige Ort, den ich abgeklappert hab, danach war ich noch an drei weiteren Orten (dazu im nächsten Kapitel mehr - das passt thematisch denke ich besser).

Im Gegensatz zu Tokyo, wo Bäume nur in Parks genügend Platz finden, werden Fukuokas Straßen öfter mal durch organisches Grün verziert - was vermutlich an der kleineren Größe der Stadt liegt.

So kann man die Kirschblüte auch immer mal wieder an ganz normalen Straßen sehen

Oder an kleinen Spielplätzen, die ich durchs Verlaufen in den engen Straßen gefunden habe

Irgendwo stand dann noch ein weiteren Schrein herum, der sich laut Google Fukuokaken Gokoku Shrine nennt. Der war ... ganz nennt. Gut genug für ein paar schöne Fotos ^^

Und er war ziemlich groß. Und es gab eine große Grünfläche davor.

Etwas protzig angelegt. Im Gegensatz dazu steht der Sumiyoshi Schrein, der irgendwie ziemlich verwinkelt zwischen den Bäumen liegt.

Dafür stand da eine Sumorringerstatue rum:

Und er berherbergt wohl den kleinsten Schrein Japans:

Sogar mit einem süßen Minitorii davor ^^ Ich vermute, dieser hier ist Amaterasu gewidmet. Ein gewisses Onlinegame, welches auf meiner Favoritenliste ziemlich weit oben steht, hat mich gelehrt, dass die Sonnengöttin Amaterasu sich wohl ein paar Jahre in einer Höhle versteckt hat. Andere Götter mussten sie aus der Höhle wieder herauslocken. Und als Amaterasu die Höhle verließ, schaute sie in ihr eigenes Spiegelbild, weil die anderen Götter einen Spiegel vor der Höhle aufgestellt haben.

So genau weiß ich es auch nicht mehr. Aber wir haben hier Höhle und Spiegel, hier muss Amaterasu verehrt werden.

Trotzdem witzig, dass die wichtigste Göttin Japans, die Sonnengöttin, den kleinsten Schrein bekommt.

Naja, weniger ist mehr und so.

Jedenfalls bekommt man einiges mit, wenn man eine Stadt zu Fuß erkundet und mal auf die Öffis verzichtet. Zum Beispiel scheinen gerade Wahlen zu sein.

Ich habe beschlossen, dass Wahlen in Japan noch nerviger sind, als in Deutschland. Die Kandidaten pinnt man hier zwar schön geordnet alle zusammen auf ein und dieselbe Tafel, aber mit Wahlplakaten allein geben sich die Japaner nicht zufrieden. Nein, sie haben etwas viel Schlimmeres: Mit Lautsprechern ausgestattete Autos. Die fahren hier überall durch die Straßen und plärren die Menschen voll. Das sieht ungefähr so aus:

https://youtu.be/iVw47908QKc

Mehr als "Konnichiwa", "Arigatou gozaimasu" und den Namen des Kandidaten scheinen die nicht zu sagen. Aber es geht die ganze Zeit so. Dazu braucht es am besten vier Japaner. Einer, der fährt, einer, der auf dem Beifahrersitz sitzt und ins Plärrhorn plärrt und zwei weitere auf der Rückbank, die einfach bei heruntergelassenen Fenster freundlich lächeln den Menschen zuwinken. Dabei tragen sie aus irgendwelchen Gründen weiße Handschuhe.

Ich finde es unglaublich nervig. Die hören nämlich nur auf, wenn sie gerade mal an einer Ampel stehen. Als würde denen der Saft ausgehen, wie beim Fahrrad das Licht, wenn man gerade nicht in die Pedale tritt. Meine Theorie ist allerdings, dass sie nicht genügend Text haben, um die lange Zeit an einer Ampel zu überbrücken. "Guten Tag, wählt XY, Dankeschön", lässt sich halt gut wiederholen. Das bekommen alle mit, bevor man vorbeigefahren ist.

Sowieso ... Japan und Plärrhörner. Ich hab ja schon gezeigt, dass in vielen Straßen in den Städten Lautsprecher hängen, über die leise Musik läuft (Bis auf Shibuya, da lässt man das "leise" weg), was ich an sich wirklich ganz nett finde, aber wenn Plärrhörner schon akzeptiert sind, wieso sie dann nicht nutzen? Zum Beispiel für Werbung. In Tokyo musste ich einmal einen Gast vom Bahnhof abholen. Das nervige: Vor dem Bahnhof haben sich zwei Japaner mit so einem Plärrhorn aufgestellt und für irgendwas geworben. Keine Ahnung was. Allerdings plärrte die Aufnahme ein und denselben Text mega laut auf Endlosschleife in den Bahnhof hinein. Die Nachricht war kurz, die Wiederholungen bekomme ich auch mit, ohne es zu verstehen. Weil ich wie immer zu früh war und der Gast zu spät, war danach mein Hirn weichgekocht. Ich konnte ja nicht einfach weg, der Gast wartete auf mich.

In Deutschland häte man hier längst gesagt "Shut the Fuck up!" 

2:20 für Japan.

(Den anderen Punkt kassiert Deutschland durch das Verzichten auf Plastiktütenhinterherwerfen).

Wenn wir bei Punkten für Deutschland sind ...

Jetzt nach drei Monaten hab ich langsam aber sicher einen Haarschnitt bitter nötig. Bei mir immer daran zu erkennen, dass ich irgendwann morgens instinktiv nach meinem Cappy greife, um mir die Haare aus dem Gesicht fernzuhalten. Irgendwann realisiere ich das dann und dann gehe ich zum Friseur.

Dieser Moment ist nun gekommen. Infolgedessen richtet sich mein Blick ganz automatisch auf Friseursalons. Es gibt nur ein Problem dabei:

Ich übersetze mal eben:

Haarschnitt: 28,80€ (17,60€ für Schüler, 16,00€ für Grundschüler und vermutlich Rentner)

Nope, never. Ich lasse mir doch nicht für fast 30€ die Haare schneiden o.O Und das war einer der günstigen. Ich hab auch schon Haarschnitte für 6000 Yen (48€) gesehen.

Und wie ihr seht, wird's nur teurer. Haare färben für kurze Haare für 35€ und für mittellange Haare für 51€. Soll das ganze dann auch noch Permanent sein, blättert man auch gerne 74€ hin.

Mädels, ihr kennt euch besser aus. Sind solche Preise normal? o.O Ich als Typ bezahle meine 15€ und damit hat sich das Ganze.

Vermutlich greife ich demnächst das erste Mal im Leben selber zur Schere und kürze mein Fell irgendwie. Ich hab schließlich ein Cappy und kann das Ergebnis verstecken. Oder ich kaufe beizeiten ein Haargummi. Kann ich eigentlich auch mal wieder machen. Dann gucken alle komisch, wenn ich nach Hause komme.

Ich bin gerade selber gespannt, was ich am Ende mache.


Krasser Themenwechsel. Am Zoo gab es einen anderen Gullideckel:

Ich weiß nicht, was ich davon halten soll ... ich finde, die Relief passen besser als ... echte Bilder. Wirkt ästhetisch für mich nicht so gut. Was meint ihr?

Und nochmal krasser Themenwechsel, ich hab eine Partnerin für den fetten King Kong gefunden, den ich in Tokyo auf dem einen Dach gesehen habe:

Mögen die beiden in dieser Fernbeziehung Fukuoka - Tokyo (1.092 km) glücklich werden. Wird schon gut werden. Wie heißt es so schön? Das Geheimnis einer glücklichen Ehe liegt darin, dass man sich nicht sieht. In Japan trifft das laut Reiseführern leider zu. Jedenfalls für die großen Städte, wo die Männer aus der Firma ja kaum noch rauskommen. So manche Ehe wird geschieden, weil die Frauen nicht damit klarkommen, dass der Gatte plötzlich zuhause ist und alles durcheinander bringt.

Irgendwie ist das sehr traurig ...

Aber wie überall it dies zum Glück nicht allgemeingültig. Kann ja nicht jeder Mann in Japan in einer Firma arbeiten, es gibt ja auch andere Jobs.

Anyway. Ich sage solange erstmal bis gleich - der Tag war einfach zu ereignisreich.


~ Fuchsi am 05.04.2019 über den 04.04.2019 >^..^<






Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro