Autotiles
Infolge meines neu aufgeflammten Bedürfnisses, Pixelart zu lernen, um meinem Game eigene und hoffentlich zumindest annehmbare Grafik zu bescheren (ich würde eine meisterhafte präferieren, aber 10000h üben dauert ne Weile, im nächsten Game sieht dann alles besser aus), hab ich mir inzwischen ziemlich viele Tutorials reingezogen. Die Gefahr dabei ist, in einen Loop gefangen zu werden, der darin besteht, nur noch Tutorials zu schauen und nichts mehr zu machen. Denn nur durch das Machen lernt man.
Ich halte es deswegen so, dass ich nach Konsum eines Tutorials dann möglichst zeitnah aufzuraffen versuche, selbst ins kreative Schaffen zu kommen - am besten sofort.
Nachdem ich jetzt einzelne Tiles erstellt habe, hab ich gelesen, dass es nützlich ist, Farbpaletten zu verwenden, um die richtigen Schatten- und Lichtfarben herauszufinden (bevor ich dazu selbst in der Lage bin). Ich kann also vieles, was ich gepixelt habe, nochmal neu färben. Aber egal, das Ergebnis soll am Ende gut werden, ich hab auch schon 200 Seiten Text für Geschichten weggeworfen und weiter gemacht.
Ich hab für die Farben eine 32-Bit Farbpalette gewählt (also 32 Farben). 16-Bit war mir dann doch etwas zu hardcore x) Aber generell gilt bei Pixelart: Es ist die Kunst, mit wenig auszukommen. Man hat wenig Platz, wenig Farben und trotzdem soll am Ende erkennbar sein, was dargestellt wird. Es fasziniert mich einfach °-°
Seit ich diese Entscheidung getroffen habe, Pixelart zu lernen, hab ich auch eine sehr starke Motivation dazu. Aseprite als Tool pusht diese Motivation nochmal an und ich hoffe, dieser innerliche Drang, diesen neuen Skill zu lernen, ihn zu polieren und letztlich hoffentlich weiter zu verfolgen und zur Meisterschaft zu bringen, wird länger brennen als das kurze Aufflammen eines Streichholzes.
Denn das ist wohl meine Achillesferse. Ich entdecke etwas Neues, stürze mich mit Freude und Motivation rein und nachdem dieser Schub vorbei ist, hab ich keine Lust mehr und mache nichts mehr ... deswegen hab ich manchmal das Gefühl, ich kann irgendwie alles ein wenig, aber nichts richtig gut. Ich denke, hier kommt die Disziplin ins Spiel.
Ich hoffe einfach, ich bleibe bis zum Ende dran.
Jedenfalls erfordert das Erstellen eines Tilesets auch das Kreieren von Autotiles - die nächste Herausforderung, der ich mich stellen will.
Zur Erklärung: Autotiles sind Tiles, die man nebeneinander setzen kann und die automatisch zueinander passen. Außerdem "erkennen" die Tiles, ob ein gleiches Tile ihrer eigenen Art neben ihnen liegt und "verbinden" sich mit diesen.
Das klingt ... denke ich abstrakt, aber ich weiß es nicht besser in Worte zu fassen. Es wird denke ich klar, wenn ich ein Beispiel zeige:
Ihr seht einen Ausschnitt aus einem Level aus meinem Game. Hier befinden sich alle meine bisher erstellten Autotiles: Der Steinpfad, die moosbewachsene Steinwand und der Rasen - das hellgrüne Gras sowie der Busch und das Flussgras sind Dinge, die noch ersetzt werden müssen.
Beim Steinpfad sieht man sehr gut, wie ein einzelnes Tile aussieht, wie es sich aber mit anderen verbindet, wenn man mehrere davon aneinander legt. Das war aufwendig, ich hab 2 Stunden für die Steine gebraucht.
Das schwierigste ist natürlich, das man die Tiles von allen Seiten aneinanderlegen kann, aber die Steine nie abgeschnitten werden. Zumindest dachte ich, dass das schwierig ist. Ich hab ein Tutorial dazu gefunden und es hat sich gezeigt, dass man nur ein bisschen klug rumkopieren muss. Wen die Detail interessieren, hier ist ein Link zum Guide, den ich verwendet habe:
https://rpgmaker-mv.de/forum/thread/35-autotiles-erstellen/
Jedenfalls, jetzt, wo ich die Steine mal nicht in Aseprite vor mit sehe, sondern eingesetzt in meinem Game, sehe ich, dass da noch ein paar kleine Linien sind, über die ich drüber gehen muss. Aber alles in allem bin ich zufrieden damit, in welche Richtung sich meine Grafik entwickelt :D
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