-Kapitel 7-
////////Nächster Morgen, 11:59Uhr////////
Aus dem nichts schreckte ich aus meinem, normalerweise eigentlich tiefen, Schlaf auf. Ich spürte kalten Schweiß meinen Rücken runterrennen. Ich schaute mich sofort hektisch um. War hier jemand? Was ist passiert? Warum war ich bitte so schweißgebadet? Ist irgendwas passiert während ich geschlafen habe?
Ich hatte vor schnell aufzustehen, um dann so schnell wie möglich von hier wegzugelangen. Ein stechender Schmerz, der durch meinem ganzen Körper fuhr, hielt mich aber davon ab. Schnell fühlte ich auch die Quelle dieses Schmerzes: Mein rechtes Bein -oder besser; mein Fußknöchel tat höllisch weh. Ich ließ mich zurück auf die Decke fallen, und krempelte vorsichtig mein Hosenbein hoch, an welchem schon etwas Blut klebte.
Das, was ich sah, schockierte mich. Eine Bisswunde? Sicher von diesem Fuchs! Habe ich etwa zu lange Pause gemacht? Das komische war, dass trotz des Blutes an meiner Hose die Wunde gar nicht mehr blutete, obwohl der Biss recht tief war und die Wunde doch frisch sein sollte. Mein Blick wanderte nach rechts da ich dachte etwas zu sehen. Ein niedriges Regal mit.. Mullbinden und Desinfektionsmitteln?
Diese Welt spielt mit mir, das war nun klar. Trotzdem nahm ich das Desinfektionsmittel in die Hand und ließ ein Wenig über die Wunde laufen. Es tat verdammt weh weh, so dass ich die Zähne zusammen biss. Es scheint wirklich ein tiefer Biss zu sein. Ich nahm nun auch die Mullbinde und verband mir die Stelle. Ich lehnte mich mit einem Arm ab und griff direkt in etwas spitzes. Reflexartig zog ich meine Hand wieder zurück und schaute auf die Stelle um herauszufinden, wo ich denn überhaupt reingegriffen habe. Es war eine Sicherheitsnadel.
Ich nahm sie auf und befestigte sie am Ende des Verbandes dass er so halten würde. Was ein Zufall... Danach tat ich mein Hosenbein wieder über die Stelle und stand vorsichtig auf. Es tat diesmal zwar immer noch weh, jedoch lange nicht so sehr wie vorher. Mein Blick fiel auf den Rucksack. Warum bloß habe ich mein Fahrrad liegen lassen? So würde ich ihn doch viel einfacher transportieren können.
Dann aber dachte ich darüber nach, was ich überhaupt in den Rucksack hatte. Alles, was ich von dem Inhalt nicht so schnell wieder finden würde, wären höchstens die Wasserflaschen. Danach gesucht habe ich aber wiederum auch nicht mehr weil ich ja bereits welche hatte. Also holte ich eine Flasche aus dem Rucksack, nahm einen großen Schluck und ging aus der Hütte und weiter die Straßen entlang, während ich den Rucksack zurück ließ.
Das war zumindest mein Plan, die Straßen weiter entlang zu gehen, aber es war verdammt windig und das in Verbindung mit meinen Nass geschwitzten Klamotten sehr kalt. Deswegen ging ich schnell in das nächstbeste Haus und hoffte, passende Klamotten zu finden. Ich gelangte durch ein zerbrochenes Fenster ins Innere und was ich dort direkt vor mir sah; ich wusste nicht einmal ob ich mich freuen, angst haben, oder verärgert sein sollte.
Denn ich sah direkt vor mir einen offenen Wandschrank mit zurecht gelegter Kleidung und einer dünnen Regenjacke. Ich ging langsam zum Schrank. Dies waren meine Sachen. In einem Fremden Haus. Ich beschloss, dies alles ei Fach nicht mehr zu hinterfragen da ich es eh nie verstehen werde. Also zog ich mich schnell um und schaute dann die Regenjacke an. Warum war sie hier? Es war vielleicht windig, aber es sah nicht nach Regen aus.
War dies ein Zeichen, dass es bald regnen würde, oder wollte mich diese verkorkste Welt nur in den Wahnsinn treiben mit den Überlegungen, was das alles soll? So oder so, im T-shirt würde es eh zu kalt werden also nahm ich die Jacke an mich und zog sie an. Ich ging aus dem Haus, jedoch ich hatte das Gefühl irgendwas vergessen zu haben.. dass dort noch ein Paar Handschuhe lagen hatte ich übersehen und bemerkte das "fehlende Teil" so nicht..
Ich ging die Straße entlang, der Wind zerrte nun noch stärker an meinen Kurzen Haaren so dass ich sie ständig im Gesicht und vor den Augen hatte. Warum war es im Spätsommer überhaupt so Windig? Ob das Wetter in meiner Welt momentan wohl auch so war?
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685 Wörter
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