-Kapitel 6-
Nach einigen Stunden wurde mir das Laufen zu doof und ich setzte mich auf den Boden.Die Erde war sehr locker und würde sich, wenn ich aufstehe, sicher an meiner Hose festsetzen. Im Winter würde die Erde sicher frosten, aber das dauert zum Glück noch ein ein wenig, da es Spätsommer ist. Aber bis dahin bin ich hoffentlich längst hier raus. Es muss einfach so sein! Ich kann hier doch nicht für immer bleiben...
In meinem Kopf findet sich auf einmal die Erinnerung des Fuchsschwanzes wieder. Ich stand sofort wieder auf und griff nach dem eben achtlos auf den Boden geworfenen Fahrrad. Ich sollte lieber schnell weiter, sonst holt mich das Tier vielleicht noch ein. Und davor hatte ich ehrlich gesagt ein wenig Angst. Einfach schnell weiter.
Vielleicht schaffe ich ja irgendwie vor meinen Gedanken davon zu rennen. So wie ich es oft mache. Nur dass meine Möglichkeiten eingeschränkt worden sind da es ja hier kein Internet gibt.
Ich lief schneller. Ohne es selbst zu merken bin ich schon wieder in meinen Gedanken verloren gegangen ohne weiterhin darauf zu achten, wohin ich eigentlich gerade laufe. Dies merkte ich auch schnell weil mir dir Straßen nicht mehr bekannt vorkamen. Aber irgendwo müsste ich ja auskommen also einfach weiter, woaraus aber nichts wurde. Ich traf auf eine Sackgasse.
Ich schaute mich sofort hektisch um. Saß ich in der Falle? Oder ist der Fuchs gar nicht da? Habe ich mir das gerade eben nur eingebildet? Oder war dieser Fuchsschwanz echt gewesen? War das alles, was hier passiert überhaupt echt? Zu viele Fragen deren Antworten ich nicht wusste.
Ich drehte mich wie in Zeitlupe um Richtung Ausgang als würde das die Gefahr verringern, dass vielleicht etwas hinter mir steht. Aber meine Sorgen waren wohl unbegründet. Alles was ich sah war normal. Oder besser: kein Unterschied zu vorher. Bäume über Bäume und ehemalige Häuser. Kein Fuchs. Zögernd ging ich aus der Sackgasse raus und ging weiter.
Meine Arme waren schwer vom Fahrrad schieben und ich bemerkte, dass ich nicht ewig so weiterlaufen könnte. Also lehnte ich es etwas zögerlich gegen eine Hauswand, nahm den Rucksack, welcher ebenfalls auf einmal wieder aufgetaucht ist, auf den Rücken und ging ohne Fahrrad weiter. Also noch ein Fahrrad weg. Aber ich würde schon eins finden wenn ich eins brauche.
Nach einiger Zeit, ich hatte ja keine Uhr mehr aber es waren bestimmt mehrere Stunden, blieb ich stehen. Das lange Laufen mit nur wenigen kurzen Pausen hatte mich verdammt müde gemacht und der Rucksack ist gefühlt noch schwerer geworden. Also schaute ich mich nach einem gemütlichen Platz um wo ich mich auch sicher fühlen konnte, was gar nicht so einfach zwischen all den Ruinen war. Trotzdem werde ich wohl etwas finden müssen.
Bevor ich viel weiter nachdenken konnte, setzte ich schon einen Schritt vor den anderen bis ich vor ei er kleinen Hütte stehen blieb. So brüchig sah sie nicht aus also ging ich nach drinnen und sah direkt eine große Decke auf den Boden gefaltet liegen. Wer tut denn in so einer kleinen Gartenhütte eine Decke?
Auch nicht weiter wichtig, ihn nahm sie hoch und legte sie ausgebreitet auf den Boden. Als ich mich etwas zögerlich hinlegte, nachdem ich den Rucksack ausgezogen hatte, merkte ich schnell dass es gemütlicher war als ich dachte und ich fiel Augenblicklich durch die Erschöpfung und Müdigkeit in einen traumlosen Schlaf.
--------
548 Wörter
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro