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Jannis Brandt & Kai Havertz

Für painoton Viel Spaß beim Lesen

Jannis

Kai und ich sind seit einem halben Jahr zusammen und sehr glücklich miteinander. Naja, das könnten wir zumindest sein, wenn wir uns nicht verstecken müssten. Mein Bruder und  auch meine restliche Familie wissen nicht, dass ich schwul bin und eine Beziehung habe. Mit Julians bestem Freund.

Es ist nicht einfach, das geheim zu halten. Mit niemand darüber reden zu können, wie glücklich ich bin, ist schwer. Ich würde Jule gerne davon erzählen, aber ich kann seine Reaktion nicht einschätzen. Seufzend kuschle ich mich näher an meinen Freund und Kai legt den Arm um mich.

"Alles in Ordnung bei dir?", fragt er besorgt.

"Ja, alles gut."

"Ich weiß, worüber du nachdenkst. Wir werden es ihm sagen, aber noch nicht jetzt. Lass uns noch ein wenig warten."

Ich gebe mich damit zufrieden. Viel zu sehr genieße ich die Nähe zu Kai, auf die ich viel zu oft verzichten muss. Gerade, wenn wir mit Jule unterwegs sind, fällt es mir schwer, die coole Fassade aufrecht zu erhalten.

Wir schauen einen Film, halten uns fest und küssen uns liebevoll. Meine Hand wandert unter sein Shirt, streicht über seine weiche, warme Haut. Seufzend vertieft er den Kuss, meine Erregung wächst immer weiter. Auch meine Hände gehen auf Wanderschaft, erkunden Kais schlanken Körper und entlocken ihm leise Laute.

Gerade als ich ihm sein Shirt über den Kopf streife und mich auf ihn lege, um mehr Hautkontakt zu haben, unterbricht eine laute Stimme unser Tun.

"Was glaubst du, was du da tust?", fragt Jule scharf.

Erschrocken springe auf und Kai rappelt sich hoch. In seinen Augen spiegelt sich das Entsetzen. Verdammt, wie kommt mein Bruder in die Wohnung meines Freundes?

"W-Was machst du denn hier?", haucht Kai und schaut ihn fassungslos an.

"Ich wollte mal wieder Zeit mit meinem besten Freund verbringen, aber wie es scheint, bin ich hier ja überflüssig."

Dann wendet er sich an mich, seine Augen funkeln wütend und schießen Blitze auf mich ab.

"Bist du von allen guten Geistern verlassen? Wie kommst du dazu, meinen besten Freund zu verführen?"

Ich schlucke schwer. Zeit für die Wahrheit, auch wenn ich es ihm gerne in Ruhe gesagt hätte.

"Kai und ich sind ein Paar", sage ich fest.

Mein Freund schnappt nach Luft, während mein Bruder kreidebleich wird. Er macht einen Schritt rückwärts und schüttelt den Kopf. Ich will zu ihm gehen, aber er hebt abwehrend die Hand.

"Jule, bitte lass mich das erklären."

"Spar dir deine Erklärung, ich will nichts davon hören. Du bist nicht mehr mein Bruder."

"Was ist dein Problem?"

"Du bist mein Problem", zischt er mich wütend an.

Kai schaut uns nacheinander an, er hat noch kein Wort dazu gesagt. Jetzt streift er sein Shirt über und steht auf.

"Jule, willst du dich nicht erstmal setzen? Dann reden wir in Ruhe über alles."

Ich denke, dass Julian einlenken wird, aber ich werde schwer enttäuscht.

"Halt die Klappe, Kai. Ich will den Scheiß nicht hören. Ihr beide seid echt das Letzte. Wie lange läuft das schon?"

"Sechs Monate", murmelt Kai.

"Ihr seid für mich gestorben", sagt er, dann dreht er sich um und verlässt Türen knallend Kais Wohnung.

Kai

Geschockt starre ich meinen besten Freund hinterher, der lautstark schimpfend meine Wohnung verlässt. Jannis steht neben dem Sofa und hat sich nicht einen Millimeter bewegt. Doch als die Tür mit einem Knall ins Schloss fällt, kommt plötzlich wieder Leben in ihn.

"Ich muss ihm hinterher."

"Warte Jannis."

Ich will ihn aufhalten, aber er wehrt meine Berührung ab.

"Fass mich nicht an, Kai."

Ich zucke zurück und lasse die Hand sinken. Ohne ein weiteres Wort verlässt auch Jannis meine Wohnung und ich bleibe alleine zurück. Jetzt kommen mir die Tränen. Heiß laufen sie über meine Wangen und tropfen auf den Boden. Was soll ich denn jetzt machen?

Mit zitternden Fingern wähle ich Mitchells Nummer und hoffe, dass er sich meldet. Es klingelt viermal, bevor er sich völlig atemlos meldet.

"Hallo Kai, na alles paletti?"

"Nein", schniefe ich.

"Du meine Güte. Bist du Zuhause?"

"Ja."

"Gut. Bleib wo du bist, ich bin in einer halben Stunde da."

Als er endlich klingelt, eile ich in den Flur, öffne ihm die Tür und falle in seine Arme. Er umarmt mich ganz fest und verhindert damit, dass ich in Millionen Teile zerbreche. Mitch ist der einzige, der von Jannis und mir weiß.

"Ist etwas mit Jannis?"

"Jule...Jule hat uns zusammen erwischt", stammele ich. "Er hat sich furchtbar aufgeregt und gesagt, dass wir für ihn gestorben sind. Danach ich er gegangen und Jannis ist ihm gefolgt. Jule war so verletzt, weil wir ihn angelogen haben."

Lange hält Mitch im Arm, redet leise auf mich ein und tröstet mich. Er bleibt die halbe Nacht bei mir, aber kurz nach Mitternacht lässt er mich dann alleine. Von Jannis habe ich nichts mehr gehört, ebensowenig wie von Julian. Ich habe sie beide verloren.

Das Ganze ist jetzt fünf Wochen her und ich habe immer noch nichts von den beiden gehört. Ich kann weder Jannis noch Julian erreichen, entweder haben sie meine Nummer blockiert oder sie gehen einfach nicht dran. Auch meine Nachrichten bleiben ungelesen und unbeantwortet.

In dieser Zeit wird die Mannschaft und vor allem Mitch eine große Stütze. Noch immer weiß niemand von Jannis, die Jungs denken ich hätte wegen einer Frau Liebeskummer. Ich habe nie gedacht, dass ich mal froh wäre, dass Jule gewechselt hat, aber in dieser Situation hätte ich es nicht ertragen, ihn jeden Tag zu sehen.

Alleine Mitch habe ich es zu verdanken, dass ich esse, trinke, schlafe und zum Training gehe. Ohne ihn hätte ich mich einfach hängen lassen. Er schafft es auch, mich zum Lachen zu bringen und albert auf dem Platz mit mir herum.

Da heute öffentliches Training ist, freuen sich die Fans und jubeln uns zu. Mitch springt auf meinen Rücken und ich drehe mich lachend im Kreis. Dabei bleibt mein Blick an einem blonden Mann hängen, den ich nur zu kenne.

"Jule", sage ich und bleibe stehen.

"Was ist los?", fragt Mitch, der mich nicht verstanden hat.

"Da vorne ist Julian", sage ich erneut und er folgt meinem Blick zum Zaun.

Jannis

Ich folge Julian und kann ihn aufhalten, bevor er sich in seinem Zustand ins Auto setzt. Schweigend nehme ich ihn in den Arm und er lässt mich gewähren. Eigentlich hatte ich mit mehr Gegenwehr gerechnet, aber dann spüre ich, dass er am ganzen Körper zittert.

"Du fährst mit mir und dann unterhalten wir uns in Ruhe darüber, warum du gerade so ausgerastet bist."

Auf dem Weg zu Julians Wohnung sagt er weiterhin kein Wort, aber er weint stumme Tränen. Sein Kummer tut mir weh, außerdem wird Kai wütend sein. Ich habe ihn einfach stehen lassen. Bei Jule angekommen, gehen wir hinein und er wirft sich im Wohnzimmer aufs Sofa.

"Jule, ich will jetzt sofort wissen, was los ist."

"Ich liebe ihn", schluchzt er.

Mir wird eiskalt. Er liebt Kai, ich liebe Kai. Wie soll das gehen? Wir sind Brüder, ich will keinen Streit mit ihm. Sanft nehme ich ihn in den Arm und weine mit ihm.

"Was machen wir denn jetzt?", frage ich nach einer Weile leise.

"Ich weiß es nicht."

Jule sieht so niedergeschlagen und traurig aus, dass ich eine wahnwitziges Idee habe, die mir das Herz brechen wird. Ich wische ihm die Tränen weg und lächle ihn tapfer an.

"Kai gehört dir, ich werde mich zurückziehen."

"Was? Aber ich dachte...."

"Ja, ich liebe ihn, aber ich will nicht, dass du unglücklich bist. Wenn er glücklich ist, bin ich es auch."

Endlich lächelt mein Bruder wieder und auch wenn mein Herz in Millionen Teile zersplittert ist, bin ich froh darüber.

Natürlich bekomme ich Nachrichten und Anrufe von meinem Freund. Er kommt sogar vorbei, klingelt und ich höre ihn nach mir rufen, aber ich halte mein Versprechen und melde mich nicht.

Tage vergehen und werden zu Wochen. Julian sehe ich nur selten, aber wir telefonieren jeden Tag. Nie spricht er über Kai und ich tue es ebensowenig. Ich könnte es nicht ertragen, wenn er von ihm schwärmt.

"Jannis, ich...ich muss dir was sagen", murmelt er am Abend bei unserem Gespräch.

"Was ist denn los? Hast du Kai endlich für dich gewinnen können?"

"Nein, ich habe keinen Kontakt zu ihm. Ich bin jetzt mit Thorgan zusammen, weil ich gemerkt habe, dass es nicht Kai ist, den ich wollte."

"Du meinst, ich habe Kai freigegeben, für dich wohlgemerkt und jetzt bist du mit einem anderen Mann zusammen? Du hast gesagt, dass du Kai liebst."

"Ja, das dachte ich ja auch, aber dann hat Thorgan mich eingeladen und ich habe gemerkt, dass es nicht Kai ist den ich will. Ich war einfach eifersüchtig auf eure Beziehung."

Sprachlos höre ich ihm zu und kann nicht fassen, was er mir da erzählt. Er hat meine Beziehung kaputt gemacht und sucht sich dann einfach einen anderen.

"Ruf Kai an, ich bin mir sicher, er verzeiht dir."

"Du bist so ein blöder Idiot. Kai war alles was ich je wollte und du zerstörst alles. Ich dachte, du bist mein Bruder."

"Ich bin doch auch dein Bruder."

"Gewesen" sage ich und lege auf.

Ich brauche einen Plan, wie ich Kai zurückbekomme. Ein Leben ohne ihn kann ich mir nicht vorstellen, das hätte mir schon längst klar sein müssen.

Kai

Langsam gehe ich zum Zaun hinüber, wo Jule steht. Wir sehen uns ein paar Minuten einfach nur schweigend an, dann ergreift er das Wort.

"Es tut mir so unendlich leid, Kai. Ich habe dich und Jannis verletzt und auseinander gebracht, das war ein Fehler. Können wir bitte in Ruhe miteinander reden?"

"Warte vor dem Eingang auf mich."

Eine halbe Stunde später ist das Training beendet. Ich dusche, ziehe mich um und eile hinaus. Da steht Jule und schaut mich zerknirscht an.

"Also, was willst du mir sagen?"

Er schaut sich um, zögert und deutet dann auf sein Auto. Ich nicke und folge ihm. Gleich darauf sitzen wir im Auto und ich schaue ihn auffordernd an.

"Ich war geschockt, als ich dich mit Jannis gesehen habe. Mein Bruder und mein bester Freund, von dem ich geglaubt habe, dass ich in ihn verliebt bin."

"Warte was? Du bist in mich verliebt?"

"Nein, aber ich habe es gedacht."

"Deshalb bist du so ausgerastet. Aber warum hast du dich dann nie bei mir gemeldet? Man kämpft doch eigentlich um seine Liebe."

"Weil es nicht du warst, den ich wollte, aber das habe ich zu spät gemerkt. Und Jannis...Er hat dich freigegeben, für mich."

Diese Logik ist so verdreht, dass sie schon wieder sinnvoll ist. Die beiden sind wirklich einzigartig.

"Ihr seid schon zwei so Helden. Aber warum meldet sich Jannis jetzt nicht bei mir? Du bist doch offensichtlich nicht mehr der Grund."

"Kannst du dir das nicht denken? Er hat Angst. Jannis liebt dich mehr als du dir vorstellen kannst, aber er wird wahrscheinlich nicht den ersten Schritt machen. Deswegen bin ich auch hier. Bitte Kai, kannst du zu ihm fahren und mit ihm reden?"

"Sagst du mir, mit wem du zusammen bist?", stelle ich eine Gegenfrage.

Jule wird rot, seine Augen fangen an zu strahlen. "Mit Thorgan. Er ist..."

"Dein Mannschaftskamerad, ich weiß."

"Was ist jetzt mit Jannis?"

"Du gibst ja eh keine Ruhe, ehe ich zugesagt habe. Ja, ich fahre zu ihm."

"Danke Kai. Freunde?"

"Freunde, aber mach sowas nie wieder."

"Nie mehr, versprochen."

Wir verabschieden uns voneinander, ich gehe zu meinem Auto und mache mich auf den Weg zu meinem Freund. Denn für mich ist Jannis das immer noch, auch wenn er scheinbar für Jule mit mir Schluss gemacht hat. Dort angekommen, klingle ich so lange Sturm, bis er mir die Tür aufmacht.

"Verdammt Jule, was soll..."

"Ich bin nicht Jule."

"Kai? Was machst du denn hier?"

"Ich will meinen Freund besuchen", sage ich und schaue ihn abwartend an.

"K-Komm rein. Ich...ich habe nicht mit dir gerechnet. Es ist...etwas unordentlich", stottert er.

"Das ist mir egal. Ich will endlich wissen, was hier los ist. Jule war vorhin bei mir am Trainingsgelände und hat mir eine wirre Geschichte erzählt. Stimmt es, dass du für ihn auf dein Glück verzichtet hättest?"

Jannis

Kai so plötzlich vor mir zu sehen, bringt mein Herz zum Rasen. Gott, wie habe ich ihn vermisst. Am liebsten würde ich mich in seine Arme werfen und ihn nie wieder loslassen. Vermutlich fange ich mir dann eine saftige Ohrfeige ein und verdient hätte ich sie allemal. Ich habe mich wie der größte Trottel aufgeführt und kein Recht, ihm nahe zu sein.

Diese Erkenntnis treibt mir die Tränen in die Augen. Langsam laufen die heißen Tropfen über meine Wangen. Mit zwei Schritten ist Kai bei mir und zieht mich in eine innige Umarmung.

"Dachtest du tatsächlich, ich würde mich in Jule verlieben, wenn er nur hartnäckig genug ist? Verdammt, ich liebe nur dich, Jannis."

Bei seinen Worten wird mir warm. Kai liebt mich immer noch. Vielleicht haben wir ja doch noch eine Chance gemeinsam glücklich zu werden.

"Ich dachte, wenn ich mich nicht mehr bei dir melde, dann hängst du dein Herz vielleicht an Julian. Dabei war dieser ganze Plan von vornherein für den Arsch. Ich kann doch nicht einfach aufhören dich zu lieben. Du bist der Mann, den ich über alles liebe."

"Idiot", sagt er sanft und wuschelt mir durch die Haare. "Ich liebe dich doch auch."

"Gibst du mir noch eine Chance?"

Unsicher schaue ich Kai an und versinke in seinem Blick. Ein sanftes Lächeln erscheint auf seinen Lippen, dann nickt er.

"Unter einer Bedingung."

"Welche? Ich mache alles."

"Küss mich endlich."

Das lasse ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Zärtlich verbinde ich unsere Lippen zu einem sanften Kuss. Es tut so gut, meine große Liebe endlich wieder bei mir zu haben und ihm nahe sein zu können.

"Kai, ich will mich nicht mehr verstecken", sage ich, nachdem wir den Kuss gelöst haben. "Von dir getrennt zu sein, war die Hölle und ich will endlich zu dir stehen können. Ich liebe dich, mein Schatz."

"In Ordnung. Machst du ein Bild von uns?"

Lachend posieren wir vor der Kamera und ich knipse uns. Dann suchen wir das schönste Bild aus und stellen es beide auf unsere Instagramseite.

'Durch Höhen und Tiefen, durch dick und dünn. Endlich sind wir wieder zusammen und ich lasse dich nie wieder los. Ich liebe dich, mein Schatz.'

Kai lächelt, als er meinen Text dazu liest. "Das ist wunderschön. Lad es hoch."

Ich schicke es ab und ziehe meinen Freund an mich, um ihn erneut zu küssen. Als ich ihn danach ansehe, schimmern Tränen in seinen Augen.

"Ich dachte, ich hätte dich verloren."

"Niemals, mein Schatz." Ich schließe Kai in die Arme und halte ihn ganz fest.

Abends steht dann mein Bruder mit seinem Freund vor der Tür und lächelt mich zerknirscht an.

"Dürfen wir kurz reinkommen?"

"Geht durch, Kai ist im Wohnzimmer."

Jule umarmt meinen Freund. "Es tut mir so leid, Kai. Ist zwischen euch alles in Ordnung?"

Ich küsse Kai auf die Wange und er lächelt. "Ja, alles gut."

"Das ist übrigens Thorgan, mein Freund", stellt Julian uns seinen Begleiter vor.

"Setzt euch, ich hole was zu trinken."
Ich gehe in die Küche und Jule folgt mir.

"Jannis, es tut mir leid. Ich war unfair und kein wirklich guter Bruder für dich. Ich bin froh, dass du und Kai wieder ein Paar seid."

"Alles gut, nur mach das nie wieder. Kai gehört mir."

Wir verbringen einen schönen Abend zusammen und ich bin glücklich, dass Julian auch jemand gefunden hat, der für ihn da ist.

"Ich liebe dich, Kai", flüstere ich ihm zu.

"Ich liebe dich auch, Jannis."

Endlich hat sich alles zum Guten gewendet und ich lasse Kai nie wieder los. Er ist meine große Liebe und ich bin froh, ihn an meiner Seite zu haben.

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