Pairing: Toni Kroos und Sergio Ramos
Genre: drama, cute, happy end
Sonstiges: war kein Korrektur lesen drin
Words: 1286

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×Toni×

Verloren.  Wir hatten tatsächlich das Spiel der Spiele verloren.

3:0 hatte uns Barcelona vom Platz gefegt und starteten drüben vor ihrer Fan Kurve eine richtige Party.

Verständlich. Hätten wir gewonnen, würden wahrscheinlich auch Madrid Hymnen durch das Station fließen.

Aber wir hatten nunmal nicht gewonnen, sondern auf voller Linie versagt.

Schon von Anfang an hatten wir uns nicht ins Spiel einfinden können und unsere Spielweise ähnelte eher meiner vor 20 Jahren.

Die Züge waren einfach drauf los gespielt und es wirkte eher so, als ob jeder den Ball nur möglichst schnell von sich weg haben wollte, um keinen Fehler zu machen, und dann war es auch egal wo der Ball hinkam.

Meistens war er eben bei den Barca Spielern gelandet.

Fassungslos schaute auch Marcelo auf die Anzeigetafel, die unsere Niederlage groß zeigte.

Wahrscheinlich konnte er es wie ich einfach nicht fassen, dass wir wirklich so schlecht waren. Dazu musste man sagen, Barca war heute nicht in Höchstform aufgelaufen, anders hätten wir wahrscheinlich sogar noch höher verloren.

"Das darf doch nicht war sein verdammte Scheiße." Isco neben mir fluchte leise, während wir wie getretene Hunde vom Platz schlichen.

Selbstverständlich war Iscos einzige Sorge die der Niederlage.

Doch während wir so vom Platz liefen, machte ich mir um etwas anderes viel mehr sorgen, oder besser gesagt jemand anderen.

Denn direkt nach dem Abpfiff war mein Freund vom Feld Richtung Kabine gestürmt.

Wer Sergio kannte, wusste was uns nun in der Kabine erwarten würde und seelisch versuchte ich mich schon mal darauf vorzubereiten.

Es gab 2 Möglichkeiten eines aggressiv Sergio Ramos.

Das eine war die wütende, die aber so sehr mit Trauer belegt wurde, dass man ruhig auf ihn einreden musste und ihm das Gefühl gab, dass er nicht alleine war.

Und dann gab es die von Wut getränkte Seite.

Er wütete, er schrie und er warf mit beleidigungen um sich, was uns schon einige Male fast zum Beziehungsaus gebracht hatte.

Das Problem stellte sich nun, dass man ansich nicht erkannte, welche der beiden Möglichkeiten nun eingetreten war.

Redete man sanft mit der wütenden aggressiv Seite, dann wurde das Ganze nur noch schlimmer und man warf Späne in das Feuer.

Redete man aber etwas härter und schärfer mit der verletzten Seite, dann begann Sergio tatsächlich oftmals zu weinen.

Und egal was passiert war und was passieren wird.

Mir brach es das Herz, wenn Sergio weinte. Ich würde jede Beleidigung, jede Wut in Kauf nehmen, dass Sergio nicht weinte. Ich liebte diesen Mann und wenn man etwas liebt, dann tut man verrückte Dinge.

Schön ein paar Meter vor unserer Umkleide konnte man daraus lautes Geschrei vernehmen. Das von einer Person.

Sese.

"Toni", kam es auf einmal von der Seite von Isco, während er seine Hand auf meinen verschwitzten Arm legte,"kannst du ihn beruhigen? Bitte. Niemand hat heute Kraft dafür."

Sachte nickte ich dem anderen zu und lächelte kurz, bevor ich meine Hand auf den Türgriff legte und diese öffnete.

Im Inneren der Umkleide bot sich mir und Isco sogar ein schrecklicheres Bild, wie wir es anfangs erwartet hatten.

Die ganze Mannschaft saß schweigend auf ihrem Platz und starten größten Teils entweder zu Boden oder ängstlich zu Sergio, der mit einem wütenden Gesicht seine Mannschadtskameraden anschaute.

James der direkt gegenüber von Sergio saß und damit am meisten in seinem Blickfeld stand auch schon kurz vorm weinen, was man daran merkte, dass Macro besorgt zu dem Ex-Bayern Spieler rüber schaute.

"Wenn du jetzt anfängst wie ein kleines Mädchen zu heulen, Rodríguez, dann bist du sowas von raus. Niemand braucht dich hier, was machst du eigentlich hier? Hast du deinen Fehlpass vorhin gesehen?! DAS PASSIERT MEINEN KINDERN UND DIE SIND 5."

Es war definitiv wirklich schlimmer als ich es erwartet hatte, denn nun begann James wirklich zu weinen.

"Sese", mischte ich mich nun doch mal langsam ein, bevor er hier das ganze Team auseinander nahm,"raus! Is mir egal ob du jetzt Boxen gehst oder sonst wohin. Raus!"

Meine Stimme war keines Wegs wütend, sondern einfach nur bestimmen und direkt, trotzdem schaute mich mein Freund so enttäuscht an, als hätte ich ihm gebeichtet ihn seit 10 Jahren betrogen zu haben.

"Ihr seid doch alles Idioten, wie seid ihr überhaupt Fußballer geworden?!" Damit stapfte unser Abwerchef nach draußen, wobei die Tür hinter ihm mit einem lauten Krachen zu geknallt wurde.

Nun brachen schier alle Dämme bei James, denn er begann laut los zu schluchzen.

Schuldbewusst wollte ich den Kleineren in den Arm nehmen, immerhin war mein Freund daran Schuld.

Jedoch hatte Marco schon diesen Part erledigt und hatte den anderen in seine Arme gezogen, wobei er auf seinem Handy etwas rumtippte.

"Tut mir leid James", wand ich mich schließlich doch nochmal leise an den Schwarzhaarigen, bevor ich mich umsah.

Tatsächlich waren es einige schon so gewohnt von Sergio, dass diese einfach Duschen gegangen waren. Andere starrten immer noch sehr geschockt auf den Boden und auch wenn ich ihnen sehr gerne allen gut zusprechen wollte, hatte ich eine Priorität in meinem Leben.

Und die hieß even Sergio.

"Geh ihm hinterher." Isco war an mich heran getreten und hatte mir eine Hand auf die Schulter gelegt.

"Er braucht dich, ich hab hier soweit alles unter Kontrolle."

"Danke Isco." Der Spanier hatte definitiv was gut bei mir, dass er mich zu Sergio ließ.

So kam es schließlich, dass ich 10 Minuten später durch das große Stadion der Barca Spieler eilte, keine Ahnung hatte wo ich war, und Sergio auch nirgendwo aufzufinden war.

Mein letzter Ort wo ich suchen konnte, war das inzwischen leere Spielfeld.

Tatsächlich. Ziemlich am Rand des Feldes saß eine Personen in weißem Trikot, mit dem Namen Sergio Ramos hinten drauf.

Vorsichtig näherte ich mich meinem Freund und stellte dort auch direkt das schlimmste fest.

Sese weinte.

Mein Herz krampfte sich bei den Anblick, weshalb ich sofort ein paar Schritte zu legte.

"Carino." Meine Stimme war nur ein hauchen, während ich mich vor den Spanier setzte.

Eine Hand legte ich auf die linke von Sergio während ich mit der anderen vorsichtig sein Kinn a hob und mit dem Daumen versuchte seine Tränen zu beseitigen.

"Sese-,"

"Ich bin ein schlechter Mensch."

Geschockt starrte ich den anderen an. Dachte Sergio wirklich so von sich. Mir war bewusst, dass er gerne an sich zweifelte, aber so extrem?

"Love du bist kein schlechter Mensch."

Doch Sergio schnaubte nur verächtlich und schaute mich mit seinen glasigen Augen an.

"Nein. Ich hab bloß James zum weinen gebracht, mein Team angeschrien, die die auf mich bauen sollten. Ich hab dich enttäuscht, ein scheiß spiel hingelegt und mir ne gelbe Karte eingeholt. Mal wieder."

Vorsichtig bewegte ich mich noch ein bisschen mehr an den anderen heran bevor ich ihm tief in die Augen blickte und mit ruhiger Stimme auf ihm einsprach.

"Du bist keine schlechte Personen Sergio. James wird jetzt Cristiano anrufen und danach glücklich sein, das Team ist klar enttäuscht, liebt dich aber und kennt dich. Und das Spiel ist es nicht wert dass du so an dir zweifelst. Wir haben alle Fehler gemacht, aber durch solche Aussagen werden sie nicht rückgängig gemacht. Wir müssen unsere Fehler erkennen und daraus Lernen, und ich Sergio? Ich liebe dich. Ich liebe deine Art, einfach alles an dir, so wie du es bei mir tust. Durch so etwas wirst du mich nie verlieren und ich werde nie so enttäuscht sein, dass ich sagen werde, du bist eine schlechte Personen."

Die Tränen versiegten langsam, während mich mein Freund anschaute.

"Toni..... kannst du mich heiraten?"

Obwohl die Situation alles andere als fröhlich, schön und passend war, begann ich leise zu lachen, während ich meinen Freund anschaute.

Das war doch der typische Heiratsantrag eines Sergio Ramos.

"Gott Sese.... natürlich."