Neymar Jr×Leo Parades
Pairing: Leonardo Parades und Neymar Jr
Genre: drama, fluff
Sonstiges: Championsleague Finale 2020
Words: 1499
×Leonardo×
Man konnte nicht behaupten, Paris hätte die Champions League einfach kampflos aufgegeben.
Das war definitiv nicht der Fall.
Der Sieg wurde zu 100% gewollt, in der Kabine war die Stimmung auf hoch Turen.
Doch umso heftiger war die Enttäuschung und Trauer, als die Bayern den Pokal nach langen 95 Minuten in die Höhe strecken.
Leonardo standen die Tränen schon kurz vor dem regulären Abpfiff in den Augen, doch er hatte noch Hoffnungen gehabt, dass die Nachspielzeit vielleicht ein Tor bewirkte.
Aber das war nicht der Fall. Neuer lief auf Hochtouren, wie schon das ganze Spiel über, und wenn die Pariser Bälle nicht in seinen Armen abgefangen wurden, flogen sie am Tor vorbei. Mal rechts, mal links, mal oben drüber.
Es war zum verzweifeln, und als dann der Abpfiff zu hören war, konnte man es nicht ändern. Bayern hatte gewonnen.
Es war bitter und die gesamte Mannschaft blickte fassungslos auf den Boden, den meistens standen Tränen in den Augen.
Doch die Sorge des Argentiniers galt eigentlich nur einem Spieler auf dem Platz.
Der Spieler, der sich grade in die Arme von David Alaba floh.
Eigentlich war Leonardo grade auf dem Weg gewesen, dem Brasilianer zu trösten, der völlig aufgelöst in Tränen ausgebrochen war, aber er schien ja von einem Bayern Spieler schon bedient zu sein.
Wehleidig betrachtete der Brünette die Beiden kurz, bevor er sich entschloss, dass er nicht noch mehr Trauer am heutigen Tag gebrauchen konnte.
"Hey", auch wenn er Tränen in den Augen hatte, so lief er doch auf Julian zu, der ebenso wie der Rest vom Team fertig aussah.
Tatsächlich blickten ihn die braunen Augen des Deutschen traurig an und Leo schloss fest seine Arme um den Torso des anderen.
Es war immer so, auch wenn der Argentinier traurig war, so lag sein Fokus immer darauf, dass es anderen gut ging.
Außerdem mochte er Julian, der in Paris ja immer mehr verloren ging. Es passierte langsam, und keines Wegs machten das viele böse, aber oft wurde er nicht zu Treffen mit genommen, von seinen Spielzeiten mal abgesehen.
Und Leo tat der Lockenkopf leid.
"Verlieren gehört zum Sport dazu, wir werden auch wieder Spiele gewinnen", sagte er schließlich zu Julian, der sehr geknickt den Kopf hängen ließ.
"Es tut weh. Ich habe 25 Minuten gespielt, ich hätte mehr machen müssen."
"Wir haben viel gemacht, Bayern war bloß einfach etwas stärker, und vielleicht hilft es uns heute, wenn wir uns einreden, sie hatten auch eine Portion Glück dabei."
Mit einem leichten Stupser schaffte es Leo schließlich, dass sich ein ganz kleines Lächeln auf die Lippen des Deutschen legte.
Nicht viel, aber ganz leicht zuckten seine Mundwinkel nach oben.
"Merci", murmelte er ihm dann entgegen, bevor sich alle Pariser versammeln mussten.
Sie bekamen ihre Auszeichnungen für den zweiten Platz, doch so wirklich freuen tat sich an diesem Abend wohl keiner. Man musste zugeben, es war dumm gewesen, aber in Gedanken hatten sie die Trophäe schon längst in den Armen gehabt, ein Bus war besprüht worden, worauf sie als Sieger feierten. Doch das würde alles nicht passieren, und grade die jungen Spieler, die noch träumten, die traf es besonders hart.
Sie mussten zusehen, wie ihren Gegnern mit Freuden der Pokal übergeben wurde. Neymar stand diesmal vor dem blauäugigen Paris Spieler, weinte immer noch stumm vor sich hin. Vorsichtig legte Leo aus Intuition einen Arm um die Hüfte des Brasilianers, und als er es zu ließ, zog ihn der Größere sanft in seine Arme und platzierte einen leichten Kuss auf seinen Haaren. Der Ältere der Biden legte einfach nur erschöpft seinen Kopf gegen die Schulter des Argentiniers, während sein Blick wehleidig auf der gegenüberliegenden Feldseite lag.
Leos Herz verschnellerte ich fast schon automatisch, als der andere mit solchen Vertrauen sich an ihn lehnte, und sich in Gewisser maßen bei ihm fallen ließ. Es war kein Geheimnis in der Mannschaft, dass Leo und Neymar irgendwie etwas für den anderen übrig hatten, aber sie redeten nicht mit einander. Bei Leonardo war es seine eher zurückhaltende Art, die ihm da in der Quere stand, bei dem Brasilianer die Angst, dass er sich vor seinem Freund blamieren könnte.
"Na komm, wir gehen rein", murmelte Leonardo schließlich leise gegen den Hals des Brünetten, als die Verleihung vorbei war. Er bekam ein leichtes Nicken zurück, woraufhin sie sich langsam, zusammen mit Presnel und Julian an der Seite, durch die langen Gänge des Lissaboner Stadions, nach drinnen begaben.
Eine drückende Stille herrschte in der Kabine, die meisten waren sogar zu entkräftet, um ihre Mannschaftskollegen zu trösten.
Auch Leo ließ sich erschöpft auf der Banks neben Kylian fallen, die Last des Verlust lag wie ein schwerer Betonklotz auf jedem der Spielerherzen.
Selbst der Trainer hatte nichts zu sagen, als er kurz in die Kabine blickte, um die Anwesenheit zu überprüfen.
Langsam befreite sich der Argentinier nach und nach von den verschwitzen Klamotten, bevor er unter die Dusche sprang. Das warme Wasser ließ seine getrietzten Muskeln entspannen und endlich konnte Leo wieder durch atmen.
"Ney, jetzt komm schon. Ney. Hallo. Du kannst jetzt nicht einfach für immer hier sitzen bleiben. NEY."
Leise drangen diese Worte von der Kabine Richtung Dusche, und ließen Leonardo besorgt werden, weswegen er das Wasser abstellte und sich geschickt ein Handtuch um die Hüfte band, bevor er wieder die Kabine betrat.
"Gott sei dank bist du noch da, versuch du es mal mit ihm, auf mich reagiert er ja nicht", sagte Kylian zu ihm, während er Richtung Neymar nickte, der inzwischen komplett alleine in der verlassenen Kabine saß. Scheinbar waren alle schon fertig mit duschen, oder würde es erst im Hotal tun. Das konnte ja mal wieder eine angenehme Busfahrt werden.
Mit sanften Blick lief Leo auf den Brasilianer zu, bevor er sich vor diesen auf den Boden setzte und seine Hände nahm, die teilnahmslos auf den Beinen gelegen hatten.
Vorsichtig übte der Argentinier leichten Druck aus, und sorgte somit dafür, dass Neymar leicht den Kopf anhob um ihn in die Augen zu schauen.
Im Hintergrund viel die Kabinentür ins Schloss, Kylian war also gegangen, sie waren alleine.
"Wir hätten gewinnen müssen", flüsterte Neymar schließlich leise in die gespenstische Stille, und unterbrach sie damit.
"Hätten wir, vielleicht. Aber es wird nichts passieren, weil wir es nicht getan haben. Die Welt ist vorher noch genau so wie danach. Höchstens der Wikipedia Beitrag der Bayern ändert sich, das war es aber auch. Niemand wird verletzt, wir lösen keinen Krieg mit einem Sieg oder einer Niederlage aus. Es ist nicht schön, dass wir verloren haben, aber davon geht die Welt nicht unter. 70% aller Menschen hat das heute nicht einmal interessiert, und auch wenn es beschissen klingt, dass sollte es dich auch nicht Ney. Klar, es ist dein Job Spiele zu Spielen, sie zu gewinnen, aber es sollte dich nicht zu sehr interessieren, wenn wir verlieren, dass du dich seelisch komplett fertig machst, und das machst du, ich seh es dir doch an."
Zärtlich strich der Argentinier immer wieder während seiner Rede dem anderen mit dem Daumen über den Handrücken.
"Ich hab das Gefühl, dass sie alle recht haben. Ich war die Ablöse summe, die Paris Barca gezahlt hat nicht wert. Ihr hättet genau so gut ohne mich gewinnen können."
Mit glitzernden Augen blickte Neymar seinen Teamkollegen an, schien die vorherige Rede nicht wirklich beachtet zu haben.
"Ney, du bist und bleibst ein wichtiger Spieler. Du kannst entscheiden, du hilfst dem Team die Meisterschaft weiterhin immer zu gewinnen. Du bedeutest dem Team viel, und mir auch."
Nervös huschten Leos Augen nach dieser Aussage hin und her, und eigentlich hätte er ich jetzt durch die Haare gefahren, wenn er mit seinen Händen nicht grade seinem Freund Halt gab.
Ein ganz kleines Lächeln legte sich auf die rauen Lippen des Bralianers, bevor er immer Größer wurde, und die Tränen somit in den Hintergrund stellte.
Auch der Argentinier fing leicht an zu lächeln, während er beobachten konnte, wie der andere in seinem Kopf wohl nach den richtigen Worten suchte.
"Du bedeutest mir sehr viel Ney. Sehr, sehr viel", half ihm Leo noch ein wenig nach, in der Hoffnung, die Gestiken des Stürmers nicht falsch verstanden zu haben.
"Danke Leo. Für alles", kurz hielt Neymar inne, sodass er seinen Freund in den Gedanken ließ, wirklich falsch interpretiert zu haben, doch er fuhr fort, "du bedeutest mir auch sehr viel, deine Art, schon alleine dass du hier vor mir auf dem kalten Boden hockst...willst du nicht mal aufstehen?"
Schmunzelnd schüttelte der Brünette den kopf, das war doch mal wieder typisch, aber nur ein weiterer Grund, warume er sich so sehr verliebt hatte.
"Ich steh nur für eins auf?", fing er leise an, und ließ Neymar verwirrt schauen, als er wirklich aufstand und den anderen geleich mit zog.
"Und das wäre?", kam es schließlich auch fragend von ihm, während seine braunen Augen neugierig in die blauen des Argentiers schauten.
"Das", murmelte Leo leise, bevor er den Kleineren bestimmend an der Hüfte an sich zog und ihre Lippen sanft vereinte.
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Hey,
ein neuer One Shot.
Den hab ich... im August geschrieben :D
War mein Schreibstil da besser?
Über Rückmeldungen freue ich mich wieder sehr sehr dolle.
Lg painoton
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