Kai Havertz × Iker Casillas
Pairing: Kai Havertz und Iker Casillas
Genre: drama/fluff
Sonstiges: Da @nxnaxtimes sich geweigert hat das zu schreiben, musste ich jetzt da ran (ja ich shippe kai mit alten Säcken mehr wie mit Julian)
Wir ignorieren übrigens mal den Fakt, dass Iker im Mai 2019 aufgehört hat zu spielen und es deshalb eigentlich zeitlich 0 sinn mehr macht... das is mir sowas von egal, sonst verlier ich alle Nerven!
Words: 2010
für: Silverrune_ und lukaszzpiszczek
×Kai×
"Mann Jule, was soll ich denn machen", seufzend fuhr ich mir durch meine braunen Haare, während ich mich rückwärts auf mein Sofa fallen ließ und mit den Tränen kämpfte," ich vermisse ihn so."
Meine Stimme drohte zu brechen, während ich mich tiefer in den Pulli meines Freundes einkuschelte und versuchte ein Aufschluchzen zu unterdrücken.
Zwar waren wir erst seit knapp einem halben Jahr zusammen, jedoch war ich eine Person, die eigentlich sehr viel körperliche Nähe von seinen Vertrauten brauchte und generell etwas mehr Aufmerksamkeit.
Dass jetzt nicht nur mein Freund mehrere Kilometer, Länder von mir entfernt war, sondern auch noch mein bester Freund und engster Vertrauter Julian mir den Rücken gekehrt hatte und nach Dortmund gegangen war, machte mir mehr zu schaffen, als gedacht.
"Besuch ihn Kai. Ihr habt doch ein paar Tage frei. Flieg ihn und rede dann dort mit ihm."
Mein Kinn bettete ich auf meinen angezogenen Knien, während ich durch das Fenster auf den grauen Himmel schaute.
"Und was ist, wenn er mich nicht sehen will? Vielleicht bin ich ihm ja zu nervig", leise erklärte ich Julian nun mein Problem mit der Idee kurzfristig zu meinem Freund zu fliegen.
"Kai, hör mir zu. Iker liebt dich. Er hat sich auf den ersten Blick in dich verliebt und darauf hin gefühlt alles aus dem Boden gehoben, was im weg stand dich kennen zu lernen."
Leicht schmunzelnd dachte ich an die ganzen Bemühungen, die der Spanier vollzogen hatte.
Aufgefallen war ich dem Brünetten wohl in einer Instastory von Toni, während der Nationalmannschaft.
Meine Augen und mein Lächeln haben ihn sofort in den Bann gezogen, sagte er mir immer, wenn ich ihn fragte, warum er sich mich aus gesucht hatte.
Schließlich hatte er Toni erst unauffällig nach mir ausgegfragt, als dieser es allerdings nicht verstand, hatte der Torwart die Karten offen auf den Tisch gelegt und hatte am selben Abend meine Handynummer bekommen.
Ich war ziemlich geschockt, dass mir ein so großer und bekannter Fußballer mir aufeinmal Abends über WhatsApp schrieb.
Doch trotzdem wurde unsere Beziehung tiefer und mit der Sommerpause und vielen weiteren Treffen schließlich so fest, dass wir uns verliebt und dann ein Paar nannten.
"Also meinst du, ich soll jetzt einfach so nach Portugal fliegen? Mitten in der Nacht?"
"Das nicht gerade, aber morgen früh um 5 Uhr geht ein Flieger von Köln nach Porto. Den nimmst du. Dann bist du mit Anfahrt ca um 9 Uhr bei deinem Schatz. Du könntest ihn mit Glück vor dem Training abpassen."
Ich begann an meiner Unterlippe zu kauen, bevor ich zaghaft zu stimmte und mir dann von Julian ein Tiket buchen ließ, was er mir schickte.
Nachdem wir aufgelegt hatten, blieb ich noch starr im Wohnzimmer sitzen.
War das wirklich die richtige Entscheidung?
Was war, wenn er gar keine Zeit hatte und ich ihn bei etwas stören würde. Was war, wenn er einen Mammschaftsabend hatte.
>Geh ins Bett Kai ❤️🙌🏻. Es wird alles gut, keine Sorge<
Jules Nachricht half zwar gar nicht, jedoch folgte ich seiner Anweisung und begab mich in mein Zimmer, auch wenn die Gedanken mich die ganze Nacht quälen sollten.
___
Fröstelnd zog ich mir meinen Kapuzenpulli enger um meinen Körper. Auch wenn man meinen sollte, dass es in Spanien immer ein wenig warm sein sollte, war es doch früh um halb 9 recht kühl.
Zudem hatte auch hier der Himmel eine düsteren Farbton angenommen und es wirkte fast so, als würde in ein paar Stunden die Welt untergehen.
Seufzend schulterte ich mir meine Sporttasche nochmal, in die ich das nötigste gepackt hatte, bevor ich mir ein Taxi zu Ikers Haus nahm.
Immer wieder schaute ich auf die Uhr, während wir durch die Straßen der spanischen Stadt fuhren.
Um 9 Uhr hatte mein Freund Training, ich würde rechtzeitig ankommen, doch wollte ich das auch?
Meine Angst, dass er mich gar nicht sehen wollte, wurde mit einem Mal wieder stärker und ich begann leicht zu frösteln.
Julian hatte es klug gemacht. Dadurch das er die Karten gebucht hatte, konnte ich mich gar nicht weigern oder es einfach vergessen, sondern war gezwungen worden in Porto zu erscheinen.
Denn selbst wenn ich vielleicht ein gut verdienender Fußballer war, hieß das noch lange nicht, dass ich Geld einfach sinnlos aus dem Fenster warf.
"Senior, wir sind da."
Die Stimme des Taxifahrers holte mich zurück in die Wirklichkeit, während ich mich umsah.
Wir hatten am Anfang der Straße zu Ikers Haus geparkt, da ich die Hausnummer nicht mehr richtig im Kopf hatte. Doch die paar meter waren kein Problem.
"Gracias", bedankte ich mich brav bei dem etwas älteren Mann, während ich ihm den gewünschten Betrag mit Trinkgeld gab und dann mit meiner Tasche das Auto verließ und dem Taxi hinter schaute.
Langsam ging ich Schritt für Schritt in Richtung des Hauses in dem mein Freund wohnte, während die Gedanken in meinem Kopf wieder ihr Unwesen trieben. Ich konnte mir immer noch nicht vorstellen, dass er sich wirklich freuen würde. Gott das war eine dumme Idee und ich verfluchte mich dafür.
Kurz bevor ich in die Auffahrt des Torwarts treten konnte, drehte ich mich also wieder um und lehnte mich in ein etwas versteckteres Eck zwischen der Hecke und dem nächsten Haus, während ich tief durchatmete.
Im selben Moment fuhr ein schwarzes Auto in die Einfahrt, die ich zuvor betreten wollte und die Haustür meines Freundes öffnete sich zur selben Zeit und Iker trat heraus.
Im Gefährt befanden sich, soweit ich das erkennen konnte, schon zwei seiner Teamkollegen, die den Torwart dann wohl zum nächsten Training abholen würden.
Sie begrüßten sich alle kurz, bevor Iker in den Wagen stieg und das Auto kurz darauf die Auffahrt wieder verließ.
Erleichtert seufzte ich auf, während ich mich nun endlich in Richtung Tür begab. Dort setzte ich mich auf die Stufen, bevor ich mein Handy aus der Tasche zog.
Google war schnell geöffnet, jedoch war ein früherer Flug, als der morgen Abend leider nicht möglich.
"Verdammt", flüsterte ich leise in die Luft, während ich fröstelnt meine Jacke versuchte mehr um mich zu schlingen. Darunter trug ich nur ein T-Shirt, was bei einer Stoffjacke nicht unbedingt für Wärme-Erhaltung sprach.
Was mir allerdings in dieser Situation noch viel mehr Angst machte, als das Iker wütend werden würde, war ein lauter Donner, der in diesem Moment durch die Stadt ging.
Als wäre das das lang ersehnte Stichwort für die grauen Wolken gewesen, die die Stadt bedeckten, brachen diese jetzt auf und es begann in Strömen zu regnen.
Wimmernd drückte ich mich näher an die Holztür des Torwarts, während ich mich versuchte noch kleiner als eh schon zu machen.
Der Regen prasselte nur so auf die Straße und trotz dem Dach des Hauses blieb die Tür nicht wirklich verschont.
Der Wind peitschte den Regen in die Richtung in die es ihn grade beliebte, während die Blitze und das Gedonner dem Ganzen noch Atmosphäre gaben.
Während ich mir auf die Lippe biss, merkte ich bereits, wie mir einzelne Tränen über die Wangen liefen. Iker würde wütend sein.
Leise schluchzend vergrub ich mein Gesicht in den Armen auf meinen Schoß und versuchte das Gewitter größten Teils zu überstehen.
Doch es klappte nicht wirklich.
Seit 2 Stunden verhielt sich der Wolkenbruch wie am Anfang und ich wusste inzwischen nicht mehr, ob ich noch fror.
Mein Körper war versteift, hatte sogar aufgehört zu zittern.
Tatsächlich zog ich nun mit schwachen Händen mein Handy aus meiner Jackentasche, während ich mehre Versuche brauchte um eine Nummer zu wählen.
"Jule?"
Meine Stimme krächzte leise, und war durch den ganzen Regen unverständlicher als eh schon.
"Kai? Was zur Hölle donnert da bei dir so im Hintergrund? Renoviert Ikers ganze Nachbarschaft ihre Häuser oder was."
"Iker ist beim Training und es regnet so doll. Jule ich hab Angst."
Kurz blieb die Leitung für mehrere Sekunden still, in denen Julian wohl kombinierte.
"Kai verdammt bitte was?! Du willst mir grade nicht sagend, dass du seit 2 Stunden im Regen hockst? Junge ich schwöre dir-"
"Kannst du Iker anrufen?", unterbrach ich meinen Freund leise.
"Kai wieso hast du ihn nicht angerufen, du hast ein Handy gott verdammt, du hättest ihn direkt anrufen können, du-"
"Ich trau mich nicht, er wird sauer sein."
Nun begann ich tatsächlich lauthals los zu schluchzen, während meine Hände es fast nicht mehr schafften mein Handy nicht fallen zu lassen.
"Gott Kai. Ich ruf ihn an, alles wird gut. Er ist bald bei dir Kai."
Damit legte Julian auf und ich sah mit Tränen in den Augen meinem Schicksal entgegen.
Er würde sich trennen.
Ich schaffte wirklich gar nichts.
Ich weiß nicht wie lange es dauerte, bis der selbe schwarze Wagen wie vorhin in die Einfahrt fuhr und in sekunden schnelle mein Freund vom Fahrersitz sprang.
"Kai!"
Innerhalb weniger Sekunden war er zu mir geeilt, bevor ich in die starken Arme des Torwarts geschlossen wurde.
"Gott baby, was machst du denn?"
Weinend krallte ich mich in das Tshirt von Iker und versuchte seinen Duft zu inhalieren.
"Diego mach die Tür auf, er muss sofort ins Warme."
Scheinbar war die Person die Iker durch die Gegend fuhr, ein gewisser Diego, der nun mich und Iker in Haus ließ.
"Oh baby", immer wieder murmelte Iker in mein Haar, während er mich sogar so ziemlich ohne weitere Probleme sofort ins Bad verfrachtete.
"Los ausziehen, du gehst jetzt mit mir in die Wanne."
Kurz zögerte ich, bevor ich dann aber doch abschied von meinen Klamotten nahm und mit hilfe von Iker in die Wanne kletterte, bevor ich mich zwischen seine Beine setzte.
"Warum hast du mich nicht angerufen Kai", vorsichtig legte der Torhüter seine Arme um meine Hüfte.
"Du.. i-ich. Ich hatte Angst", leise murmelte ich die Worte, während ich die Augen schloss.
"Schatz. Du musst keine Angst haben. Sobald es mit mir in der Verbindung steht, musst du keine Angst haben, verstehst du das? Ich liebe dich Kai Havertz."
Wieder war es ein leises Schluchzen was mir entfloh.
"Ich hab dich so vermisst. So so sehr", wieder begannen die Tränen die Überhand zu gewinnen und bahnten sich ihren Weg über meine Wangen.
Ich merkte wie Iker sich verspannte und dann seine Arme so viel fester um mich zog.
"Ich hör auf mit Fußball, ich komm zu dir Kai. Ich hätte dich nicht so überfordern dürfen. Es tut mir so unglaublich leid, Love.
Ich werde sofort alles versuchen um hier weg zu kommen, um dir jede Zweifel zu nehmen, die sich in deinem hübschen Köpfen anbahnen und ich werde dir endlich die Nähe geben, die die brauchst."
Ganz vorsichtig legte er seine Lippen an mein Schulterblatt, während das heiße Wasser langsam Wirkung zeigte und meinen Körper wieder auftauchte.
"Du musst nicht...", ich wollte auf keinen Fall, das Iker einfach damit aufhörte, einfach mit seiner Leidenschaft aufhörte, nur wegen mir.
"Kai. Ich gehe immer nach Prioritäten. Vor ein paar Jahren, als ich noch jünger gewesen bin, war es klar der Fußball. Doch jetzt.... mein Herzinfarkt, das Alter. Der Sport braucht mich nicht mehr. Du brauchst mich jetzt aber, und ich werde dir jetzt endlich der Freund sein, den du verdienst und wehe es kommt jetzt eine Widerrede."
Mein Kopf würde vermutlich noch brauchen um das zu realisieren, doch tatsächlich begann ich nun zaghaft zu lächeln und mich an den größeren zu kuscheln.
Und 4 Jahre später... gott wie schämte ich mich dafür, dass ich zu feige war, mich meinem Freund, inzwischen Verlobten zu stellen. Julian lachte mich immer noch dafür aus, Iker schmunzelte immer nur leicht.
Er hatte es geschafft mir in den 4 Jahren jegliche Selbstzweifel, zweifel an ihm, zu nehmen und ich vertraute ihm nun blind.
❝Der beste Beweis der Liebe ist Vertrauen.❞
Ich vertraute ihm. Ich liebte ihn.
Die Pause ist hiermit offiziell erstmal aufgehoben. Allerdings sind Geisterleser immer noch sehr frustrierend!
Aaaaaber... längster OS bisher, whoop whoop!
Fragt mich bitte einfach nicht, was dieses ende ist.... ich weiß es nicht.... ich weiß es wirklich nicht.
Lg
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