Joshua Kimmich × Manuel Neuer
Pairing: Joshua Kimmich, Manuel Neuer
Genre: Drama, happy end
Sonstiges: /
Wörter: 1305
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×Joshua×
Seufzend fuhr ich mir durch meine dunkel blonden Haare, während ich das Cola-Glas vor mir auf der schwarzen Fläche hin und her schob.
Ich weiß gar nicht wessen bekloppte Idee es war, an einem normalen Abend in der Woche, in eine Bar zu gehen und sich volllaufen zu lassen, obwohl wir am nächsten Tag um 8 Training hatten.
Doch so bekloppt wie die Idee war, konnte sie eigentlich nur von Thomas stammen, der kam generell nur auf so einen Schwachsinn.
Seine Aussage 'sich doch mal ein wenig fallen zu lassen', hatten anscheinend wie es aussah meine Mitspieler wohl etwas zu wörtlich genommen, denn fallen lassen taten sie sich. Jedoch eher gegen andere Menschen oder auf Gegenstände und das auch viel mehr aus Alkoholischen Gründen, als aus tiefster Entspannung.
Auch mein Freund hatte sich den Jungs angeschlossen, die heute etwas tiefer ins Glas schauen würden.
So kam es also schließlich dazu, dass ich in einem überfüllten Club um halb 1 in der Nacht an der Bar saß, und lediglich Gläser von Cola vor mich hinschlürfte, was weder für meinen Ernährungsplan, noch für meine Ausgeschlafenheit beim Training morgen sorgen würde.
Da ich Manu allerdings den Spaß nicht nehmen wollte, hatte ich mich etwas entfernt von den anderen, denn auf Allkohol konnte ich wirklich verzichten.
Doch unser Torwart war die letzten Wochen wegen den ganzen Spielen und Trainingseinheiten so angespannt, dass ich es heute wirklich tatsächlich für besser hielt, er würde mal ein, zwei Gläschen zu sich nehmen.
Kurz versuchte ich irgendjemanden aus meiner Mannschaft zu erspähen, jedoch waren hier drinnen einfach zu viele Menschen und zu wenig Licht um wirklich irgendwas genau zu erkennen.
Lediglich Leon konnte ich ein paar Plätze weiter neben mir erspähen, welcher mit einer Blondine flirtete.
Seit dieser Dummkopf sich von Max getrennt hatte, sah man ihn nicht einmal 2 Tage ohne eine Frau an seiner Seite, wobei diese sich natürlich auch jede Woche wechselten. Verwirrende Sache.
Nachdem ich also niemanden, bis auf einen unbrauchbaren Ex-Schalker ausfindig machen konnte, beschloss ich schließlich die Toiletten aufzusuchen.
6 Gläser Cola machten sich eben doch nicht unbemerkt.
Hinter der Tür die zu den Sanitäranlagen führte, wurde die Musik sofort durch die dicken Wände um einiges vermindert, sodass man nur noch dumpf den Bass aus dem anderen Raum hören konnte.
Fröstelnd zog ich meine Pulliärmel über meine Hände, aufgrund der deutlich kühleren Temperatur in dem dunklen Gang.
Erst ein quietschen der Badtüren erklang hell, im Gegensatz zu dem dumpfen Bass.
Lachende Männerstimmen kamen aus der Toilette, worauf sich zwei Angetrunkene Männer mittleren Alters aus dem Klo bewegten.
"Bitte lasst mich einfach in Ruhe, einfach weitergehen", dieses Mentra sprach ich mir immer wieder gut zu.
Schön immer waren betrunke Personen meine größte Angst. Denn sie wussten nicht mehr über ihr Handeln zu herrschen und waren dem entsprechend unberechenbar.
Doch leider sollte mir das Glück an diesem Abend nicht hold sein.
"Na mein Hübscher", die lallende Stimme des blonderen der Beiden war es schließlich welche mich ansprach und deren Besitzer mich mit einen anzüglichen lächeln anschaute.
"So alleine hier?", gurrte schließlich auch der andere, der einen Schritt auf mich zu machte, was mich ängstlich dazu verlitt versuchend nach hinten aus zu weichen.
"Nein ich bin nicht alleine. Mein Freund wartet drinnen", versuchte ich den beiden Männern mit sicherer Stimme mitzuteilen, was mir aber eher kläglich gelang.
Schon immer war ich eine sehr emotionale Person und eher von ängstlicher Natur. Als ich erkannte, daß ich eher auf das månnliche Geschlecht stand, war es für mich pure Erleichterung, da ich mich sehr nach einem doch etwas stärkeren und beschützenden Partner suchte.
Einen Partner wie Manu eben.
Die trainierten Arme hatten mir schon so oft sicherheit in stürmischen Nächten gebracht, eine sichere Mauer um mich gebaut, wenn wir im Stadion verloren und die Kommentare auf uns nieder prasselden.
"Richtig. Selbst wenn, ist er drinnen und wird nie etwas von einem schnellen Quickie mitbekommen. Na was sagst du?"
"Eben, was er nicht weiß macht ihn nicht heiß-"
Am liebsten hätte ich dem Blonden Mann sein ekliges Grinsen aus dem Gesicht geschlagen, allerdings war ich zu so etwas vermutlich nie im Stande.
Selbst wenn wehrte sich mein Körper im Moment, dieser war nämlich viel zu sehr damit beschäftigt zu zittern, denn der Mann, dessen Hände mich fest hielten, war mehrere Schritte an mich heran getreten und nun dicht an mich gepresst, weshalb ich den erdrúckenden Geruch von Alkohol und anderen Gestank wahrnehemen konnte.
Verschreckt versuchte ich nach hinten aus zu weichen, doch wie auch immer stand dort nun der anderen Mann und legte seine dreckigen Hände an meine Hüfte.
"Lasst mich sofort los", diesmal schrie ich schon fast oder hatte zumindest erhöhte Stimme.
"Jetzt entspann dich doch mal, dein Freund wird nichts davon mitbekommen."
Säußelnd ging der Brünette hinter mir nun deutlich zu weit, während er seine verdeckten Hände nun tatsächlich unter meine Pulli, auf meine nackte Haut legte.
"Hilfe!"
Diesmal schrie ich wirklich. Einige Tränen drohten schon sich ihren Weg hinunter zu meinen Wangen zu bahnen, während ich anfing mich zu bewegen um den fremden, kalten Körperteilen auf meiner Haut zu entkommen.
Die Konsequenz daraus war allerdings nur, dass der Blonde seine Rechte Hand auf meinen Mund legte um mich zum Schweigen zu bringen, während er nun auch seine Hände wandern ließ.
Nun konnte ich die ersten Tränen wirklich nicht mehr zurück halten. Ich wollte das nicht. Die einzigen Hände die ich auf meiner Haut und meinen Körper duldete waren die des Mannes, den ich mir jetzt am sehnlichsten herbei sehnte.
Da ich viel zu sehr damit abgelenkt war, versuchend den Händen der Fremden zu entkommen und trotzdem noch genügend Luft durch die Nase einzuatmen, bemerkte ich nicht, dass sich die Toilettentür erneut öffnete.
"Ihr scheiß Dreckssäcke", donnerte nun eine Stimme durch den Gang, die mir Gänsehaut bescherte.
Erschrocken ließen die Fremden von mir ab, sodass ich mich ängstlich an die Wand auf den Boden lauern konnte.
Die nächsten Szenen die sich mir vorzeigten beobachtete ich lediglich stumm.
Mein Freund war scheinbar ebenfalls zum Erleichtern auf die Toilette gegangen und musste meinen Hilfe Ruf gehört haben.
Die blauen Augen funkelten so dunkel, dass sie mir fast braun erschienen.
Er war wütend, sein ganzer Körper war bis aufs äußerste Angespannt und grade als der erste seine Worte zur Verteidigung erklingen lassen wollte, schoss die Faust des Torwarts in dessen Gesicht und ein lautes Knacken ertönte.
Gequält schloss ich die Augen, während ich mich tiefer in meinen Pulli versuchte zu kuscheln.
Ich bekam nur noch mit, wie der andere sich tausend mal entschuldigte, er habe nicht wissen können, daß ich einen Freund habe.
Doch Manu schenkte ihm nicht eine Sekunden lang glauben, sondern wütete noch etwas, bis die beiden betrunken durch den Hinterausgang verschwanden.
"Hey baby-", kurz darauf wurde ich in eine feste Umarmung gezogen, woraufhin ich mich in den trainierten Oberkörper meines Freundes krallte.
"Es tut mir so, so leid Joshi. Ich hätte besser auf dich aufpassen sollen, och habs dir versprochen."
Mein Gesicht vergrub ich in der Halsbeuge des Blonden, während ich seinen Geruch einatmete.
"Das ist nicht deine Schuld.... sie...sie-"
"Hey ist okay. Ich bin hier, ja. Und ich verspreche dir Joshua Kimmich, dass dich solche Drecksäcke nie, aber auch nie wieder anfassen werden."
Seine waren beruhigend, sodass ich wieder meine Augen schloss. Ich wollte einfach nur nach Hause.
"Heim?", fragte ich deshalb mit leiser Stimme, während ich seinem Herzschlag lauschte.
"Alles was du willst, Baby."
Ich musste nicht einmal einen Mucks mehr machen, da hob mich der Münchner auch schon in Brautstil hoch und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn.
"Schlaf", raunte er mir noch ins Ohr worauf hin ich meinen Kopf gehen seine Brust legte und unter den Schaukelbewegungen des Tragens tatsächlich langsam wedriftete.
"Nie, nie wieder Joshi. Ich verspreche es dir...."
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