Dieser Wunsch kam von laaiits, ich hoffe er entspricht deiner Vorstellung und du magst ihn🤗❤

Viel Spaß beim lesen 🙈

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Grimmig starrte ich zu meinem Freund, welcher sich ausgelassen mit Gregor unterhielt. Mir ging es mit meiner Situation schon beschissen genug und dann meinem Freund dabei zuzusehen, wie er sich immer weiter von mir entfernte, verletzte mich nur noch mehr. Die beiden verbrachten doch schon so viel Zeut miteinander, gerade bei auswärtsfahrten bei denen ich nicht mit durfte. Es hieß immer Gregor hier, Gregor da, Gregor und ich treffen uns weil er noch ein paar Fragen hatte. Fragen, die ich dem Jungen Schweizer seiner Meinung nach scheinbar nicht mehr beantworten konnte.

Schlecht gelaunt ließ ich mich nach dem Abschlusstraining, in der Kabine auf meinen Platz fallen, sah wie Marwin und Gregor lachend hereinkamen. Verletzt wandte ich meinen Blick von den beiden ab, es war schon ein Weilchen her das Marwin und ich mal so herzhaft gelacht hatten. "Lass den Kopf nicht hängen", sprach Mats mich an, klopfte mir leicht auf die Schulter. Nickend presste ich meine Lippen aufeinander, damit sie aufhören zu zittern und blinzelte aufkommende Tränen weg. Ich würde jetzt nicht hier, vor allen, anfangen zu weinen. "Bis nächste Woche", quetschte ich heraus, bevor ich die Kabine ungeduscht verließ. Erneut musste ich zuhause bleiben und die Jungs vom Fernseher anfeuern. Mit hängenden Schultern schlurfte ich zum Parkplatz um in mein Auto zu steigen und nach Hause zu fahren.

Es kam nicht mal eine Nachricht von Marwin bevor die Jungs am nächsten Tag losfuhren, scheinbar hatte er mich mittlerweile vergessen, aber das war okay, als Dritter Torwart war ich hier in Dortmund nichts besonderes mehr. Trotzdem machte sich ein stechenden Gefühl in meiner Brust breit, ich vermisste meinen Freund, ich hatte schreckliche Angst ihn auch noch zu verlieren.

Nachdem der BVB ein Bild gepostet hatte, auf welchem mein Freund mit Gregor abgebildet war während sie im Bus die Köpfe zusammengesteckt hatten und irgendwas auf Marwins Handy schauten, schmiss ich wütend schreiend mein Handy gegen die Wand. Durch die Wucht des Aufpralls zersprang der Bildschirm und mein Handy ließ sich nicht mehr anschalten. War vielleicht besser so, dachte ich, so müsste ich diese ganzen Bilder der beiden nicht mehr sehen.

Das Spiel gewannen Wir, oder eher die Jungs, ich hatte damit schon längst nichts mehr zu tun. Gregor hatte unglaublich gut gespielt, hatte sich die lobende Umarmung meines Freundes abgeholt, die ich in letzter Zeit immer weniger bekommen hatte, was ein weiterer Schlag in die Magengegend war. Sofort schaltete ich den Fernseher aus, hatte genug gesehen. Erneut machte sich Wut und Trauer in mir breit und ich wusste nicht woe ich damit umgehen sollte. Ich trottete ins Bad, um mich fertig fürs Bad zu machen, machte dabei den Fehler in den großen Spiegel zu schauen. Ich musterte mich selbst genau, Augenringe und leere Augen zuerten mein Gesicht, meine Haut war blass und meine Haare fielen mir zerzaust ins Gesicht. Erneut spielten sich all die Momente, in den Marwin Gregor statt mir gewählt hatte, vor meinem inneren Auge ab, bis ich schlussendlich wütend mit meiner Faust den Spiegel zetrümmerte. Stechender Schmerz machte sich in dieser breit und ich merkte sofort das das eine blöde Idee gewesen ist. "Scheiße", fluchte ich, machte mich daran die Splitter die ich finden konnte aus meiner Hand zu zupfen und den Verbandskasten aus meinem Schrank zu holen um meine Hand zu verbinden. Hastig räumte ich die Scherben weg und wischte das Blut vom Boden. "Jetzt habe ich wenigstens einen Grund mich vom Training abzumelden", Murmelte ich vor mich hin, während ich mich in mein Bett warf.

Pov Marwin:

Glücklich nahm ich mein Handy im Bus angekommen in die Hand, traurig sah ich das Roman mir auch jetzt noch keine Nachricht geschrieben hatte. Kein 'Viel Erfolg', oder 'Herzlichen Glückwunsch'. Seufzend Tippte ich auf dem Tastenfeld rum um ihm eine Nachricht zu schreiben. "Hey Romi, wir sind jetzt auf dem Weg zurück und brauchen so 2 Stunden. Kann ich eventuell zu dir kommen?", stirnrunzelnd sah ich, dass die Nachricht nicht rausging. Ich überprüfte also mein Netz, doch das war nicht das Problem. Ich rief ihn also an, doch es ging nur die Mailbox ran. "Komisch, sein Handy ist nie aus", sprach ich laut aus. "Vielleicht schläft er ja", überlegte Greg neben mir. "Er schaltet sein Handy nie aus", antwortete ich ihm kopfschüttelnd. "Vielleicht ist sein Akku leer?", brachte Greg den nächsten Vorschlag. "Nein, er schließt sein Handy immer schon bei 10% an, damit ich ihn immer erreichen kann", antwortete ich. "Hm, das ist echt komisch", stellte Greg fest. Ich beobachtete wie Mats vor uns sich etwas anspannte und ebenfalls sein Handy herausholte. Da wir in einem vierer mit ohm und Marco saßen, hatte ich freie Sicht auf seinen Gesichtausdruck. "Alles okay?", fragte ich ihn also verwirrt. "Ja", antwortete er kurzangebunden, woran ich erkannte das definitiv etwas los war. "Was ist los, Mats?", fragte ich also erneut. "Ach, im Gegensatz zu dir habe ich nur bemerkt das es deinem Freund in letzter Zeit nicht gut ging und das es ihm nicht wirklich passt, das du nur noch Zeit mit deinem Sitznachbarn hier verbringst, während er eine schwierige Phase hat und mache mir jetzt, wo man ihn nicht erreichen kann, ein bisschen Sorgen um ihn", antwortete er giftig, schaute zwischen mir und Greg umher. "Aber ich hab nicht nur Zeit mit Greg verbracht-", wollte ich mich verteidigen doch Mats unterbrach mich mit einem humorlosen auflachen. "Wann warst du das letzte mal an Romans Seite beim Training?", stellte er die Frage, die mir die Sprache verschlug und mich überlegen ließ. In letzter Zeit hatte ich im Training viel mit Greg gemacht, da er mich etwas um Unterstützung gebeten hatte. Wenn ich so darüber nachdachte, bin ich immer nur kurz bei Roman gewesen bevor ich zu Greg bin um sein Spiel zu analysieren oder einfach um ihm die Stadt zu zeigen. "Oh", brachte ich heraus. "Ja, oh", wiederholte Mats sauer. "Ich muss das ganz dringend klären", sagte ich kleinlaut, sah auf meine Hände. "Ja, das solltest du", kam es diesmal von Marco, welcher ebenfalls nicht wirklich begeistert aussah. "Standest du ihm überhaupt bei in der letzten Zeit, oder dachtest du das Roman das so einfach hinnehmen würde?", stellte Mats die Frage. "Ich hab nicht drüber nachgedacht", antwortete ich ehrlich, beschämt über mein Verhalten.

In Dortmund angekommen, sprang ich sofort aus dem Bus, holte meine Tasche ab und lief zum Auto. Auf dem Weg zu Roman fuhr ich wahrscheinlich über zig rote Ampeln und überschritt das Tempolimit an einigen Stellen. Gestresst öffnete ich seine Haustür mit dem zweitschlüssel den ich hatte und trat ein. Das erst was mir auffiel, war eine Delle in der Wand und anschließend das kaputte Handy auf dem Küchentisch. "Ach, wenn du mich plötzlich nicht hast erreichen kannst interessierst du dich also für mich", kam Romans verbitterte Stimme von meiner linken Seite. Als ich mich zu ihm drehte, fiel mir sofort seine verbundene Hand auf, durch den Verband schimmerte Blut. "Was willst du plötzlich? Sex, weil ihr das Spiel gewonnen habt und du den nicht von Gregor bekommst?", fragte er, seit wann zählte er sich nicht mehr zum Team dazu? "Nein", hauchte ich, trat einen Schritt auf ihn zu. "Oder willst du nur ein paar Sachen holen um direkt wieder zu Gregor zu verschwinden?", fragte er weiter, die Wut stand ihm ins Gesicht geschrieben, doch der Schmerz in seinen Augen sagte so viel mehr. "Nein", flüsterte ich erneut, trat erneut näher, doch er hielt nur eine Hand hoch um mir zu signalisieren das ich stehen bleiben sollte was ich tat. "Weißt du was? Geh doch einfach zu ihm, verschwinde und geh zu deinem neuen! Das ist er doch oder? Dein Neuer. Ist es weil er besser aussieht, oder weil er der bessere Torwart ist, oder weil der Sex mit ihm so viel besser ist?" Schrie er mich an, Tränen liefen mittlerweile seine Wangen herunter. Es tat mir im Herzen weh ihn so zu sehen, doch war es nunmal meine Schuld. "Nein, Roman. Ich hab nichts mit ihm. Ich liebe dich", sagte ich, raufte mir die Haare. "Dafür das du mich so sehr liebst hast du dich in letzter Zeit aber erschreckend wenig blicken lassen", flüsterte er, sah mir wütend in die Augen. "Ich hab mir seit Tagen nichts weiter gewünscht als einfach nur mal wieder in deinen Armen einzuschlafen, oder einen Film mit dir zu schauen, eine einfache Umarmung hätte mir auch gereicht. Nichts, gar nichts. Nichtmal tröstende Worte kamen als ich zum dritten Torwart ernannt wurde", sagte er weiter, ein herzzereißendes schluchzen verließ seine Lippen. Ich breitete die Arme aus um ihn in den Arm zu nehmen, doch er wich zurück. "Mach das jetzt bloß nicht aus Mitleid", fauchte er mich an. "Ich mache es nicht aus Mitleid. Es tut mir so unglaublich Leid, ich hab alles falsch gemacht was ich falsch machen konnte. Ich war so darauf fokussiert sicherzugehen das Gregor sich gut in Dortmund und im Team einfindet das ich nicht gemerkt habe wie viel Zeit ich eigentlich mit ihn verbracht habe", sagte ich, sah traurig zu Boden, versuchte meine eigenen Tränen zu verbergen, ich verdiente es nicht jetzt zu weinen, ich war derjenige der Roman Unrecht getan hatte. Weinend sackte Roman auf den Boden, ich fing ihn auf bevor seine Knie auf dem Boden aufschlugen. Wie ein ertrinkender hielt er sich an mir fest, weinte in meine Brust. "Es tut mir so leid Roman, ich verspreche dir das das nicht wieder vorkommt Baby", flüsterte ich, hielt ihn einfach nur fest. "Bitte lass mich nicht alleine", weinte er. "Nein, niemals", flüsterte ich, Strich ihm durch die Haare und über den Rücken. "Es tut mir leid", flüsterte ich immer wieder, schaukelte Roman in meinen Armen beruhigend hin und her, bis er sich beruhigt hatte. Sobald er aufhörte zu weinen, hob ich ihn im Brautstyle hoch und trug ihn in sein Schlafzimmer, wo ich ihn auf seinem Bett ablegte. Ich zog mich bis auf die Boxer aus und legte mich zu ihm. "Ich liebe dich Romi", flüsterte ich meinem Freund zu, doch dieser war bereits eingeschlafen.

Ich hoffe er hat euch gefallen🙈💕