Jude Bellingham x Julian Brandt
-heat waves
Als ich gelesen habe, dass es in dem Lied um das verändern einer Person, wenn sie in neue Freundesgruppen kommen, geht, ist das dabei rausgekommen😅
Ist ein bisschen anders geworden als geplant
Liebe yellowxdevilx, ich hoffe er entspricht deinen Vorstellungen und er gefällt dir🙈❣
Viel Spaß beim lesen🤗
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~Sometimes, all I think about is you
Late nights in the middle of June
Heat waves been faking me out
Can't make you happier now~
Schon als der jüngere das erste Mal in die Kabine trat, war ich hin und weg von ihm. Er war cool und gelassen für sein Alter, anders als ich. Er brauchte keine Anlaufzeit um sich mit allen zu verstehen und auf Leute zuzugehen, anders als ich. Er war jemand in den man sich sofort verlieben konnte, anders als ich...
Manchmal wünschte ich mir, dass ich derjenige sein könnte der ihn so zum Lachen bringen könnte, den er mit so strahlenden Augen ansah. Doch ich konnte ihm niemals das geben was er brauchte, nicht wenn ich ich war. Manchmal dachte ich einfach nur an ihn, am Tag oder in einer dieser heißen Juni Nächte. Mit mir könnte er nicht glücklich werden, würde sich ein anderes Leben wünschen, hätte kaum Abenteuer. Auch wenn wir uns mal ein Hotelzimmer teilten, wenn wir gerade auf Auswärtsfahrt waren und uns die Zimmer nicht selbst aussuchen durften, beobachtete ich ihn. Wüsste gerne wovon er Träumte wenn er lächelnd schlief, wünschte mir dass ich ihm dieses leichte Lächeln im Schlaf aufs Gesicht zaubern könnte.
Ich musterte ihn ständig, merkte mir die Art wie er redete, oder worüber er lachte und wie er mit anderen umging, sah wie er sich kleidete, beobachtete aufmerksam worüber er sich freute und lauschte wenn er erzählte was er gerne machte. Unter allen Umständen wollte ich ihn gefallen, wollte nicht der ängstliche Julian sein, der langweilig war und spießig rüberkam, nein, ich wollte das er mich wirklich mochte.
Zuerst fing ich an mit gespieltem Selbstbewusstsein auf andere zuzugehen, sie zu fragen wie es ihnen ging oder wie ihre freien Tage waren. Meistens dann, wenn Jude gerade in der Nähe war und mitbekam wenn ich zeigte wie ich mit anderen redete. Gerade an seine Freundesgruppe richtete ich mich, aber auch an die etwas älteren Spieler, nur um nicht ganz so verdächtig rüber zukommen. Mit Marco und Marius hatte ich glücklicherweise bereits eine gute Verbindung, weshalb es mir bei den beiden nicht sonderlich schwerfiel.
Immer wieder lachte ich über seine Witze, auch wenn ich sie nicht lustig fand, passte mich langsam aber sicher an seinen Humor an, mittlerweile unterhielt ich mich öfter mit ihm, lachte mit ihn. Es war wie in einem Traum, wo das uncoole Kind endlich von dem coolen bemerkt wurde.
Immer kritischer beäugte ich meinen Kleidungsstil, hatte das Gefühl wie ein Opa auszusehen, oder wie eine langweilige Person. Also wechselte ich immer mehr meine Kleidung, lief häufiger mal in ner Jogginghose rum, zog breitere Hosen und lässige Hemden an, meine Haare ließ ich wachsen, bei Marius und Erling schien das ganze ja auch ganz gut anzukommen.
Als Jude mich fragte ob ich mit feiern kam, bejahte ich sofort, wollte unbedingt mehr Zeit mit ihm verbringen. Gierig nahm uch alles an Getränke an, die er mir anbot und bestellte mir die Sachen die er sich bestellte. Das ich normalerweise so gar nicht der Typ war der gerne mal feiern ging und kaum Alkohol trank, erzählte ich ihm nicht. Es war also kein Wunder das ich am Ende des Abends Stock besoffen mit den anderen aus dem Club torkelte.
Im Training fing ich an auch mal scheiße zu bauen, quatsch zu machen. Brave Leute waren schließlich langweilig, die Strafrunden nahm ich gerne in Kauf. Grinsend beobachtete ich Jude nach meinen Strafrunden, kritisch beäugte er mich, sah mich eindringlich an. Mochte er mich immernoch nicht? Hatte ich nich nicht genug getan? Verunsichert wich ich seinem Blick aus, fing wieder mit dem Training an, konzentrieren konnte ich mich trotzdem nicht. Was musste ich noch tun um ihm zu gefallen?
Pov Marco:
Besorgt musterte ich Julian. Der jüngere verhielt sich schon eine ganze Weile ziemlich merkwürdig, veränderte sich plötzlich ziemlich stark. Kaum etwas war von unserem alten Julian übrig, vor mir stand plötzlich ein völlig fremder. Saufen tat er mittlerweile, ging feiern, nie hatte er sowas vorher gemacht. Auch den anderen war der plötzliche Wandel aufgefallen, immer mehr Jungs sahen ihm besorgt hinterher wenn er in seine neuen Klamotten schlüpfte und sich die langen Haare aus dem Gesicht Strich. Mats neben mir warf mir einen vielsagenden Blick zu, als Julian sich mit einer viel zu selbstbewussten Geste verabschiedete. "Also, ich weiß nicht wen der verarschen will, aber den Akt den er hier seit einiger Zeit abliefert, den Kauf ich ihm nicht ab", Murmelte Mats, sah noch immer zur Tür die gerade hinter dem blonden zugefallen war. "Ich fahr zu ihn, kommst du Mit?" Hing er hinten ran, sah mich fragend an. Abwesend nickend packte ich meine Tasche fertig und verließ mit ihm zusammen die Kabine.
An Jules Tür angekommen klingelten wir, warteten bis Schritte ertönten und ein müde aussehender Julian mit einem aufgesetztem Lächeln vor uns stand. "Hey Jungs, was eine Überraschung! Kommt doch rein", trat er mit einer Menge Enthusiasmus zur Seite, winkte uns herein. Verwirrt starrte ich zu Mats, welcher Achseln zuckend durch die Tür trat und sich Schuhe und Jacke auszog. "Wollt ihr was trinken?", fragte Julian, verschwand in seiner Küche um Gläser rauszuholen. Verneinend schüttelte ich den Kopf, machte es mir auf der Couch bequem. "Was verschafft mir die Ehre euch zwei hier zu haben?", fragte er, nahm neben mir auf der Couch Platz. "Was ist momentan los mit dir?", fragte ich ihn direkt heraus, sah wie Mats das Gesicht in den Händen vergrub, so war die Konversation nicht geplant, wir wollten das ganze ruhig angehen doch die Frage war mir einfach direkt zu Beginn herausgerutscht. Das Lächeln wich aus Jules Gesicht, mit großen Augen und leicht geöffnetem Mund Rang er nach Worten. "Ich- ich weiß nicht wovon du redest, mir geht's gut", verteidigte er sich sofort, setzte sein falsches Lächeln wieder auf und tat mit einem Lachen meine Frage ab. "Bullshit, dir geht's nicht gut, jeder von uns sieht das", zischte ich zurück, fing mir einen heftigen Tritt gegens Schienbein und einen mahnenden Blick von Mats ein. "Nein, mir ging echt nie besser", antwortete Jule, blieb bei seiner Aussage. "Und warum hast du dich dann so stark verändert? Irgendwas ist vorgefallen, weil du bist nicht mehr du und das seit längerem!", zickte ich ihn an, war frustriert von seiner Sturheit. "Marco, es reicht!", mischte sich Mats ein, brachte mich erstmal zum Schweigen. "Jule, wir machen uns nur Sorgen um dich. Du musst schon zugeben das du dich ziemlich verändert hast und das passiert in unserem Alter halt normalerweise nicht mehr so plötzlich", versuchte er Jule vorsichtig beizubringen warum wir uns sorgten. "Ich war halt einfach nicht mehr zufrieden mit meinem vorherigen Leben und aussehen", verteidigte er sich, wich unseren blicken allerdings aus. "Wir wissen alle dass das nicht stimmt... Du hast Feiern und Alkohol nie gemocht, was ist passiert das du es jetzt doch machst?", fragte Mats ruhig aber eindringlich weiter. "Nur langweilige Menschen machen sowas nicht", flüsterte Julian leise, ließ den Kopf hängen. Verwirrt blickte ich ihn an. "Wie?", fragte ich, verstand nicht worauf er hinaus wollte. Ein Blick zu Mats verriet mir, dass er scheinbar sehr wohl verstand was hier vor sich ging, langsam stand er auf, umrundete den Wohnzimmertisch und setzte sich auf Julians andere Seite. "Du bist verliebt, nh?", fragte er Jule leise, legte locker einen Arm. Ein leises schniefen zog meine Aufmerksamkeit wieder ganz auf den jungen neben mir, der plötzlich so viel jünger wirkte als er eigentlich war. Ich beobachtete wie Mats ihn vorsichtig an seine Brust zog und ihm über den Rücken strich. "Deshalb musst du dich doch nicht verändern, wenn sie dich nicht will wie du bist, dann hat sie dich gar nicht verdient", flüsterte Mats, platzierte sein Kinn auf den blonden Haaren des jüngeren, einen traurigen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht. "Er", kam es leise von Jule, ehe er noch stärker anfing zu weinen. Überfordert saß ich einfach daneben, wusste nicht wirklich was ich machen sollte oder wie ich Jule helfen konnte. Um mich kucht ganz so nutzlos zu fühlen stand ich langsam auf um Taschentücher zu holen die hier definitiv gleich benötigt wurden.
"Ich war schon immer der uninteressante, unschuldige Julian. Niemand will so jemanden als Partner, also dachte ich lir das ich es diesmal anders mache, aber es hat nichts gebracht. Er mag mich trotzdem nicht", schniefte Julian nachdem er sich etwas beruhigt hatte und endlich erzählte wie er in der Schule schon zu den Einzelgängern gehört hatte weil er nie wusste wie er außerhalb des Fußballplatzes Freundschaften schließ sollte. "Ach Jule, jeder von uns hat dich lieb. Du warst immer der kleine Sonnenschein im Team. Jeder macht sich Sorgen um dich", redete Mats auf ihn ein. Schon seit Stunden versuchten wir ihm weiß zu machen, dass er perfekt war wie er nunmal war und sich für niemanden verändern musste um geliebt zu werden. "Er aber nicht, er hat mich nie beachtet", hauchte er. "Jude ist einfach zu gut für mich, ich werd niemals auf sein Level kommen", schniefte er weiter. Mats und ich sahen uns überrascht an, das erklärte auf jedenfall einiges. Zum Beispiel warum er immer mehr bei Jude und seinen Freunden war, oder sich was von Judes Kleidungsstil abgeschaut hatte. "Vielleicht solltest du einfach mal mit ihm reden, so unter vier Augen", schlug Mats vor, schien mehr zu wissen als ich. "Bist du verrückt? Und mir damit alles verspielen was ich in der letzten Zeit aufgebaut habe?", schrie Jule nahezu, lief mittlerweile in Raum umher. "Ich hab ja nicht gesagt das du ihm nen Hochzeitsantrag machen sollst, nur das ein kleines Gespräch euch vielelicht guttun könnte", fuhr Mats fort. Mit den Schultern zuckend ließ Jule sich wieder auf die Couch fallen, nickte aber leicht. "Versprich mir bitte das du dich nicht mehr vorstellst, ja?", bat ich ihn, zog ihn etwas an mich um mich am späten Abend mit einer Umarmung bei ihm zu verabschieden.
Pov Julian:.
Unsicher betrat ich am nächsten Morgen die Kabine in meinen alten Klamotten, fühlte mich sofort unsicher und als würden sich alle Köpfe zu mir drehen. Ich mochte meine Klamotten, doch hatte ich das Gefühl, dass mein Style einfach nicht hierher passte und zu langweilig war. Mit einem leisen 'hallo', setzte ich mich auf meinen Platz neben Marco, zog mich stumm um. Auch auf dem Platz redete ich kaum, machte ruhig und diszipliniert meine Übungen ohne für irgendwelche Probleme zu sorgen. Ich bemerkte die Blicke die mir zugeworfen wurden, viele wirkten verwundert, Mats und Marco jedoch grinsten mich stolz an, was mir etwas Selbstvertrauen gab.
"Jule?", kam eine leise Stimme von hinter mir. Jude. Stellte ich fest, atmete leise tief durch und drehte mich schluckend um. "H-hey Jude", begrüßte ich ihn, hob meine Hand etwas zur Begrüßung. "Macht es dir was aus wenn ich mit zu deine Haus komm und, äh, talken?", fragte er mich mit seinem gebrochenen Deutsch, welches extrem gut geworden war in den letzten Wochen. "Ähm, okay, klar", antwortete ich etwas überrumpelt. Hatte ich etwas gemacht? Hatte er etwas gemerkt? Würde er mir sagen wie komisch ich war und das ich für einen 25 jährigen einfach zu langweilig war? "Kann ich mit in dein Car fahren?", fragte er, mich, kratzte sich leicht am Hinterkopf. "Klar", stimmte ich zu.
Bri mir zuhause nahm ich mir kurz Zeit in der Küche um mich mental auf das Gespräch vorzubereiten und mich zu beruhigen. "Also, was wolltest du bereden?", fragte ich unsicher, setzte mich mit etwas Abstand zu ihm auf meine Couch. "Ich hab mir in letzter Zeit etwas Sorgen gemacht, um dich", fing er an, nicht er auch noch.. "Ich mein, du warst immer der schüchterne und fröhliche Julian und dann warst du plötzlich so anders, hat dich jemand verletzt?", fragte er, schien angespannt, seine Hände bluten sich leicht zu Fäusten. "Mich? Verletzt?", fragte ich überrascht, hätte nicht damit gerechnet das er mich so darauf ansprechen würde. "Ja, wenn ja dann kann der oder die sich warm anziehen", murrte er, spannte seine Armmuskulatur etwas an. "Nein Jude, mich hat niemand verletzt", lächelte ich, Strich mir meine blonden Haare hinters Ohr. "Keine Sorge, der langweilige Jule gibt ab jetzt sein Comeback", lächelte ich unsicher, sag Vorsicht zu ihm. "Langweilig? Welcher Idiot ht dir das denn erzählt?", fragte er, hielt den Augenkontakt und zog eine Augenbraue nach oben. "Ähm, niemand?", antwortete ich eher fragend. Tatsächlich hatte mir nie jemand direkt gesagt da sich langweilig war, ich war einfach nur so überzeugt davon langweilig zu sein das ich immer dachte alle würden dasselbe denken. "Du bist ja nun wirklich das Gegenteil von langweilig. You are- you- du are- du bist so funny, wirklich. Wenn du lachst muss man mitlachen, man kann Menschlich so much von dir lernen", sagte er leise, stolperte etwas über seine Worte, da er sich nicht auf die deutsche Sprache konzentrierte. "I love diesen Julian, von ganzen Herz, es tat weh zu sehen das du dich plötzlich zu verändert hast, aber ich dachte du wärst verletzt worden und brauchst Ablenkung und Veränderung, deshalb hab ich nichts gesagt", fuhr er leise fort, sah etwas zu mir hoch. "Du liebst mich?", brachte ich hervor, wartete Luft anhaltend auf seine Antwort. "Ja", flüsterte er, sah mir erneut in die Augen. "Hab ich die ganze Zeit über", flüsterte er weiter. "Ich- ich liebe dich auch. Ich dachte die ganze Zeit du hättest mich nichtmal bemerkt", antwortete ich peinlich berührt, fühlte mich wie ein kleines Kind. "Also hat sich wirklich niemand verletzt?", fragte er nochmal nach. "Nein, ich hab nur versucht meine eigenen Unsicherheiten zu überspielen und mich etwas interessanter zu machen, weil ich immer dachte das alle mich für langweilig halten. Gott ich hab die Konversation gerade echt mit nem 18. Jährigen, ich sollte eigentlich der Erwachsene hier sein", antwortete ich, vergrub rot anlaufend mein Gesicht in meinen Händen. "Du scheinst mit Unsicherheiten aufgewachsen zu sein die du nie losgeworden bist, ich hatte die Probleme nicht, also ist es okay das du angst hast. Jeder darf Angst und Sorgen haben, egal ob 18, 25 oder älter", sagte er, legte sanft einen Arm um mich. "Gott du klingt gerade wie ein 50 jähriger", lachte ich, lehnte meinen Kopf dabei kurz an seine Schulter. "Würdest du vielleicht mal saß mit mir unternehmen? Abseits vom Fußball und irgendwelchen Clubs", fragte er lächelnd, sofort nickte ich, stimmte zu.
Eine Weile saßen wir in gemütlicher Ruhe, ehe wir uns dazu entschlossen einen Film zu sehen. Sein Kopf lehnte müde an meiner Schulter und mein Arm legte sich um seine Schultern um ihn nich etwas näher n mich zu ziehen. "Danke", flüsterte ich in die Stille, doch er war bereits eingeschlafen.
Es brauchte einige Dates bevor ich mich traute ihn endlichbzu fragen ob er mein Freund werden wollte. Er schien nur darauf gewartet zu haben, denn er lag sofort glücklich in meinen Armen und drückte mir einen Kuss auf die Lippen, als ich die frage noch nichtmal ganz ausgesprochen hatte. Seitdem waren wir ein ziemlich glückliches Paar, ergänzten uns in allen möglichen Lebens lagen. Nachts lag er in meinen Armen, noch immer dieses verträumte Lächeln auf den Lippen während er schlief. Am Tag, lag mein Kopf auf seinem Schoß, während wir einen Film sahen und er mir mit seinen zarten Fingern durch die Haare fuhr und mir den Kopf kraulte. Es war schön zu lieben und geliebt zu werden, das nicht alles nur einseitig kam. Es erwärmte einen von innen, gab einem das Gefühl unerreichbar zu sein. Ihn in meinen Armen zu halten erfüllte mich mit Stolz. Ich hatte ihn ganz für mich und das ganz ohne jemand anderes zu sein.
Ich hoffe er hat euch gefallen🤗🙈
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