Neymessi [2/2] [genervt]
veröffentlicht am 20.06.2018
Pairing: Neymar x Lionel Messi
Genre: Drama/cute
Leos Sicht:
Lächelnd beobachtete ich Ney beim Schlafen. Seine rechte Hand umklammerte immer noch meine Linke und beide lagen auf seinem Bauch.
Ich könnte ihn ewig ansehen und vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, griff ich nach meinem Handy und Schoss Fotos. Erst eins, wo man ihn komplett sah, dann eins von unseren Händen.
Nach mehreren Stunden, in denen ich mit meinem Handy beschäftigt war, beschloss ich, ihn aufzuwecken. Vorsichtig löste ich meine Hand von seiner und schob Ney von mir runter.
Dann beugte ich mich über ihn.
„Aufwachen, Ney."
Er grummelte leicht und drückte sich an mich. Auch wenn er oft anhänglich war, beziehungsweise meine Nähe suchte, fand ich es immer wieder süß.
Jedoch drückte ich ihn dieses Mal von mir weg.
„Komm schon. Sonst kannst du später nicht schlafen und du musst für morgen ausgeruht sein."
„Warum denn? Lass mich schlafen", murrte mein Freund und versuchte mich an sich zu ziehen, ich wich jedoch aus.
„Wir haben morgen ein Spiel und ein müder Neymar bringt uns nichts. Außerdem habe ich Hunger, bitte steh auf."
„Was bekomme ich dafür?", murmelte er immer noch mit geschlossenen Augen. Ich lächelte nur und küsste ihn. Sofort erwiderte Ney, aber ich löste mich wieder.
„Gar nichts. Jetzt hopp, aufstehen", befahl ich und sprang vom Bett.
„Du bist fies." Unter Jammern schaffte er es schließlich aufzustehen, aber ließ sich direkt wieder gegen mich fallen.
„Jetzt stell dich nicht so an."
„Tu ich gar nicht." Neymar stellte sich wieder richtig hin und verschränkte die Arme.
„Doch! Du bist unerträglich!", fuhr ich ihn vielleicht etwas zu hart an, denn er zuckte zurück und schaute mich traurig an.
„Ich bin immer unerträglich, ich weiß. Es versteht eh niemand, warum du mich aushältst. Meine scheiß Launen kann niemand ertragen."
Das dachte er über sich?
„Ney, nein. So meinte ich das nicht, das weißt du. Außerdem mögen dich alle, was redest du denn da? Jeder ist manchmal anstrengend", sagte ich sanft und griff nach seiner Hand, jedoch zog er sie weg.
„Lüg mich nicht an!"
„Ich Lüge nicht!"
„Hmhm, ist klar."
Langsam brach bei mir die Geduld.
„Was willst du denn von mir hören?! Dass ich dich nicht liebe und dir alles nur Vorspiele, hm?! Okay, dann bitte sehr. Ich liebe dich nicht und habe es nie getan. Zufrieden?", knurrte ich, nicht wirklich klar darüber, was ich gerade gesagt hatte. Das wurde mir erst bewusst, als Ney sich unbemerkt ein paar Tränen aus dem Gesicht strich und mir mein Shirt zuwarf.
„Geh", flüsterte er mit gebrochener Stimme und zeigte auf die Schlafzimmer Tür. „Ich will dich nicht hier haben."
Mein Herz brach bei diesem Anblick. So hatte ich das doch nicht gemeint!
„Ney, hör mir zu."
„Nein! Geh!", sagte er nun schärfer und drückte mich weg.
Ich wusste, dass das hier vorbei war und er Ruhe brauchte, weswegen ich mir schnell mein Oberteil anzog. Ich hatte zwar noch seine Jogginghose an, war aber froh darüber, dass er nichts dazu sagte.
„Wir sehen uns morgen...", flüsterte ich, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und verschwand dann.
Nächster Tag/Vor dem Spiel
Ney ignorierte mich schon die ganze Zeit. Bei der Teambesprechung, in der Umkleide, sogar als ich versucht hatte mit ihm zu reden.
„Was ist denn los bei euch?", fragte Luis, als er mir einen Pass zuspielte.
„Was meinst du?", fragte ich scheinbar unwissend.
„Das weißt du. Ich habe genauso wie du bemerkt, dass er dich ignoriert." Er deutete mit dem Kopf auf Ney, der sich mit Jordi ein paar Bälle zupasste. „Eigentlich machen wir das immer zu dritt oder zumindest ihr zu zweit. Heute ist Neymar einfach ohne ein Wort zu Jordi gegangen und macht es mit ihm."
„Ich will nicht drüber reden", sagte ich. Luis runzelte die Stirn, nickte aber, wofür ich ihm echt dankbar war.
„Ich hoffe, ihr könnt euch trotzdem auf das Spiel konzentrieren."
„Ich tu mein bestes."
Ich hatte mir die ganze Nacht Gedanken gemacht, wie ich das von gestern wieder gut machen könnte und kam schließlich zu einem Entschluss. Ich musste ihm zeigen, wie viel er mir bedeutete. Und ich hatte auch schon einen Plan.
Während des Spiels gab ich alles. Irgendwann landete der Ball bei mir und ich rannte Richtung Strafraum. Links von mir sah ich Ney, der mitlief. Nur wir beide und der Torwart, welcher sich mir in den Weg stellte. Ich passte zu Neymar und er hatte keine Probleme den Ball im Tor zu versenken. Jedoch schenkte er mir nichtmal ein Lächeln. Selbst die Umarmung war nur halbherzig und für das Publikum.
„Das war gestern nicht so gemeint", flüsterte ich, bevor wir uns voneinander lösten.
„Ich weiß nicht, ob du es ernst gemeint hast, Leo. Ich weiß nicht, was ich dir noch glauben kann", murmelte er zurück und joggte in unsere Spielhälfte. Schnell lief ich hinterher.
„Ich war nur wütend. Es ist mir rausgerutscht. Ich liebe dich, wirklich."
Er schüttelte den Kopf.
„Wir besprechen das wann anders." Das war dann seine knappe Antwort, bevor das Spiel weiterging.
In der Halbzeitpause liefen wir in die Kabine. Mittlerweile ignorierte mich Ney nicht mehr, beachtete mich aber auch nur, wenn es sein musste. Naja, wenigstens etwas.
„Ist was zwischen euch passiert?", fragte Gerard. Anscheinend hatte er auch die Anspannung bemerkt.
„Ich will nicht drüber reden", sagte ich wieder.
„Aber es wird sich doch wieder klären oder? Ney kommt nichtmal 3 Tage ohne dir aus."
„Es wird sich klären, wenn wir bereit dafür sind."
„Hast du ihn betrogen?"
„Was?! Nein! Wie kommst du denn darauf?", fragte ich fassungslos.
„Naja, er scheint sauer auf dich zu sein und irgendwie haben deine Worte gerade so dazu gepasst..."
„Ich hab nen Fehler gemacht. Mehr sag ich dazu nicht", murrte ich und stapfte davon.
Die zweite Halbzeit verlief soweit unspektakulär, bis Luis im gegnerischen Strafraum zu Boden ging. Elfmeter!
Ich schaute kurz zu Neymar, jedoch stand er nur unbeteiligt rum, weswegen ich mir den Ball schnappte und zurecht legte.
„Das schaffst du, Leo", ermutigte Luis mich, bevor er an seinen Platz außerhalb des 16ers ging.
Ich hatte schon relativ oft die Nerven am Punkt verloren, aber ich atmete ruhig durch.
Der Schiri pfiff. Ich holte Anlauf und schoss in die rechte obere Ecke. Der Torwart erwartete wohl, dass ich in die andere Ecke schießen würde und somit war der Ball unhaltbar für ihn.
Ich jubelte kurz mit dem Team und ging dann zu Ney, der nicht dazugekommen war. Er seufzte leise.
„Gutes Tor..."
Und dieser Satz machte mich unendlich glücklich, gab mir Hoffnung. Sanft schloss ich meine Arme um ihn und er erwiderte tatsächlich meine Umarmung.
„Danke", flüsterte ich.
„War das gestern wirklich nur aus Wut?"
„Ja...wie kann ich es dir beweisen?"
Wir lösten uns voneinander. Vielleicht konnte ich meinen Plan jetzt umsetzen.
„Denk dir was aus."
Ich lächelte leicht, zog ihn am Trikot zu mir und legte meine Lippen auf seine.
„Ich würde für dich alles riskieren, sogar meine ganze Fußballkarriere", flüsterte ich in den Kuss. Der Brasilianer seufzte leise und erwiderte den Kuss, das ganze Publikum jubelte.
Schließlich lösten wir uns aber wieder und ich schaute ihm nochmal kurz in die Augen, bevor ich zurück in unsere Hälfte joggte.
Nach dem Spiel
Ich verließ als Letzter mit Luis den Platz.
„Echt cool, dass du dich das getraut hast", lächelte er.
„Wir hatten gestern Streit und ich musste ihm ja irgendwie beweisen, dass ich ihn liebe", klärte ich ihn auf.
„Ja, stimmt wohl."
Er stieß die Tür zur Kabine auf und sofort blickten mich alle an.
„Was guckt ihr denn alle so?"
Ivan deutete auf Ney, der in Gerards Armen war. Weinte er?
Besorgt lief ich zu Ihnen und tippte ihn an. Er drehte sich leicht zu mir und tatsächlich sah ich, dass Tränen seine Wangen runterliefen.
„Was ist los Ney?", flüsterte ich.
Der Jüngere löste sich nun von Geri und fiel stattdessen mir in die Arme. Überrascht hielt ich ihn fest und er schluchzte. Was war denn los?
Ich hob ihn vorsichtig hoch und setzte mich dann hin, mit ihm auf meinem Schoß.
„Rede mit mir", bat ich ihn.
„I-ich hab alles versaut. D-du hasst mich, weil ich d-dir nicht glauben wollte und jetzt ist unsere Beziehung fürn Arsch", schluchzte er gegen meine Schulter.
„Was? Nein! Glaubst du, ich hätte dich in der Öffentlichkeit geküsst, wenn ich dich hassen würde? Ich liebe dich, Ney und du hast gar nichts versaut."
Er löste sich leicht von mir.
„Wirklich nicht?"
„Wirklich nicht." Ich strich ihm die Tränen von den Wangen und küsste ihn auf die Stirn.
„Und du bist nicht sauer?"
„Warum sollte ich? Ich kann dich verstehen. Meine Wortwahl war nicht wirklich angebracht und ich habe dich verletzt. Es war mein Fehler."
„Ich liebe dich", flüsterte er und schlang seine Arme um meinen Hals.
„Ich dich auch."
Ein leises ‚awww' ging durch die Kabine und wir lachten.
„Ihr habt den Moment zerstört", grinste ich unsere Teamkollegen an, die uns alle beobachteten.
„Aber es ist so niedlich! Ihr müsst euch Küssen", sagte Busi und schon riefen alle ‚Küssen! Küssen! Küssen!'.
„Wollen wir Ihnen den Wunsch erfüllen?", fragte ich Ney lächelnd.
„Nichts lieber als das", flüsterte er zurück und küsste mich liebevoll.
Unser Team Gröhlte, aber das ignorierten wir gekonnt.
Der Countdown bei mir läuft🙌🏻 noch 2 Tage Schule!🤩
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