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Kluivert x Ünder

für KleinesEinhorn17💕

》We're gonna ri-ri-ri-ri-rise 'til we fall
We're gonna ri-ri-ri-ri-rise 'til we fall
No, they don't speak our language
They say we're too savage, ya
No, no we don't give a ' anymore《

- Jonas Blue ft. Jack & Jack

Anmerkung: Beide sind keine Fußballer.

,,Du hast sie nicht mehr alle" stellte ich kopfschüttelnd klar und setzte mich auf. Schmunzelnd über die absurde Idee meines Freundes fuhr ich mir durch die Haare.

,,Wieso? Uns hält hier nichts mehr" entgegnete er und richtete sich ebenfalls auf. Er zog noch einmal an dem Joint in seiner Hand, bevor er ihn im Aschenbecher erstickte, der auf dem Boden stand.

,,Meine Eltern bringen mich um, wenn die das herausfinden" merkte ich skeptisch an. Immerhin hatten sie mich jahrelang gelehrt, wie wichtig Anstand und Disziplin waren. Seine Taschen packen und seine Heimat zurücklassen, um die Welt zusehen, konnte man wohl kaum als anständiges Verhalten bezeichnen. Es wäre das Gegenteil von dem Plan, den meine Eltern für meine Zukunft zurechtgelegt hatten.

,,Seit wann interessiert es dich, was deine Eltern denken? Durchgehend sind sie auf Dienstreise und aufgezogen wurdest du von einem Au-Pair nach dem anderen. Wieso sollten deine Eltern von dir erwarten, dass du in Amsterdam bleibst, wenn sie nicht einmal selbst hier sind?" wollte er gespannt wissen, was mich zum Grübeln brachte. Zurzeit waren sie, wieder einmal, irgendwo in Skandinavien unterwegs, um neue Geschäftspartner zu finden und ihr riesiges Unternehmen weiter auszubauen.

,,Vermutlich würden sie es nicht einmal merken, wenn ich abhaue. Zumindest nicht in den nächsten zwei Wochen" überlegte ich und sah meinem Freund hinterher, der sich auf den Weg zu seinem Kleiderschrank machte. Seitdem ich denken konnte, engagierten meine Eltern Au-Pairs aus unterschiedlichsten Ländern, die auf mich aufpassen sollten. Als ich mich einigermaßen selbst verpflegen konnte, sprich den Ofen und das Telefon betätigen konnte, war ich auf mich alleine gestellt und lebte alleine zu Hause. Wobei einmal in der Woche ein Mitarbeiter meiner Eltern vorbeischaute, um ihnen Bericht zu erstatten, wie ich zurechtkam.

,,Worauf wartest du dann noch? Lass uns die Welt erkunden, nur du und ich." Cengiz holte einen Rucksack aus seinem Schrank und fing an sämtliche Klamotten da drin zu verstauen. Er schien es wirklich ernst zu meinen.

Eine Weile beobachtete ich meinen Freund und stellte es mir vor. Ich stellte mir vor, wie wir mit seinem alten gebrauchten Opel Cascada die Straßen entlangfuhren und dort anhielten, wo es uns passte. Cengiz hatte schon sämtliche Jobs neben der Schule ausgeübt, war beispielsweise Kellner und Assistent in einem Start-up Unternehmen gewesen oder reparierte Fahrräder und Autos, soweit er es konnte. Probleme einen Aushilfsjob zu finden, wenn das Geld ausgehen sollte, hätte er definitiv nicht und auch ich sollte mit meinen Erfahrungen als Nachhilfelehrer oder Betreuer etwas finden.

Genau wie meine Eltern ließen sich Cengiz Familie ebenfalls kaum blicken. Sein Vater hatte seine Mutter während der Schwangerschaft sitzenlassen. Von da an schleppte seine Mutter jährlich neue Männer an, die seine Vaterrolle einnehmen sollten und sie über die Runden brachten. Ob Cengiz mit den Männern zurechtkam oder nicht, war ihr dabei egal. Genau wie sie nicht darauf achtete, wie diese Männer ihn behandelten. Gerade mit dem derzeitigen Freund seiner Mutter stritt er sich oft. Ich wusste, dass er zu Hause tot unglücklich war und am liebsten nur noch wegwollte.

,,Du hast recht" kam ich zu dem Entschluss und stand vom Bett auf, ,,uns hält hier nichts mehr. Also lass uns hier weg."

,,Das wollte ich hören" lächelte Cengiz und stellte seinen Rucksack ab, damit er mich zu sich ziehen konnte. Während ich meine Arme um seinen Hals schlang, platzierte er seine Hände an meiner Hüfte und küsste mich.

Glücklich erwiderte ich den Kuss und spürte, dass es die Richtige Entscheidung war. Die Schule hatten wir beide endlich abgeschlossen und waren volljährig, womit wir nicht mehr zu etwas verpflichtet oder von jemanden abhängig waren. ,,Ich werde schnell nach Hause fahren und meine Sachen zusammenpacken. Holst du mich ab?" erkundigte ich mich, als wir uns lösten.

,,Ich hupe, wenn ich vor der Tür stehe" stimmte Cengiz nickend zu.

Mit einem ,,ich liebe dich" und einem letzten Kuss, verließ ich die Wohnung meines Freundes und schwang mich aufs Fahrrad. Zwar hatte ich einen Führerschein und zu meinem 18. Geburtstag ein Auto bekommen, doch Cengiz lebte eben nicht in dem Viertel, in dem es gut ankam einen Porsche zufahren. Deswegen wollte keine Aufmerksamkeit auf uns ziehen und fuhr lieber mit dem Fahrrad. So weit wohnten wir nun auch nicht auseinander.

An unserem Grundstück angekommen, stellte ich mein Fahrrad an der Garage ab und machte mich auf den Weg zur Haustür. Allerdings sah ich schon von weitem jemanden dort sitzen, jemanden, den ich mein ganzes Leben lang kannte und der für mich wie ein Bruder gewesen war. So nah wir uns auch einmal gestanden hatten, waren diese Zeiten längst vorbeigewesen. ,,Matty, was willst du hier?" wollte ich abgeneigt wissen und ging an ihm vorbei zur Haustür.

,,Mit dir reden" antwortete er knapp und stand von der kleinen Steintreppe auf. Er drehte sich zu mir, während ich mein Schlüssel aus der Hosentasche holte und die Tür öffnete.

,,Meinst du nicht, dass zwischen uns alles gesagt ist?" Ich wusste nicht, weshalb ich nach unserem heftigen Streit überhaupt noch mit Matthijs sprach. Viel zu viel war zwischen uns vorgefallen. Dennoch ließ ich es zu, dass wir weiterredeten und er mir ins Haus folgte.

,,Wir hatten einen Streit. Das war nicht unser erster und es wird nicht unser letzter sein. Lass uns reden und das aus der Welt schaffen" seufzte er und folgte mir auch, als ich die Treppe zu meinem Zimmer hochlief.

Ich öffnete die Tür und widmete mich direkt meinem Schrank. Meine große Reisetasche zog ich aus dem untersten Fach und legte sie so auf den Boden, dass ich anfangen konnte sie zupacken:,,Wie willst du das Problem aus der Welt schaffen? Du bist ein ignoranter Idiot, der nichts anderes im Kopf hat als sich selbst. Cengiz hat sich Mühe gegeben sich mit dir zu verstehen und mit dir auszukommen, weil er weiß, wie wichtig mir unsere Freundschaft ist. Du hast das genaue Gegenteil getan."

,,Ich wollte dich beschützen. Der Typ zieht einen Joint nach dem anderen und war in eine Prügelei verwickelt, wegen der er fast von der Schule geflogen wäre. Er ist verrückt und du bist es auch, wenn du dich weiterhin mit ihm abgibst" verteidigte sich Matthijs und schmiss sich auf mein Bett. Es war ganz normal, dass wir uns im Zimmer des anderen wie zu Hause fühlten. Man konnte sagen, dass es wie ein zweites zu Hause war. Zumindest war es einmal so gewesen.

,,Erstens bist du derjenige, der jedes Wochenende trinkt und raucht und zweitens darf ich dich daran erinnern, dass er deinetwegen in die Prügelei verwickelt war. Du hast Hakim dazu überredet, dass er ihn so lange provoziert, bis er austickt" entkräftete ich ihn. Ich öffnete die Tür zu meinem angrenzenden Badezimmer und nahm eine Flasche Duschelgel sowie meine Zahnbürste und Zahnpasta, die ich anschließend in die Tasche warf.

,,Der Typ verdient dich nicht und passt nicht zu dir. Komm schon, Jus. Wir sind seit dem Kindergarten beste Freunde. Ich kenne dich besser als jeder andere auf diesen Planeten. Wenn jemand dir nicht guttut, merke ich das" beteuerte Matty und schien meine Vorwürfe gekonnt zu ignorieren. Für einen Moment hielt ich Inne und ließ mir seine Worte durch den Kopf gehen. Noch nie zuvor hatte ich mich von meinem besten Freund so missverstanden und verraten gefühlt.

,,Du verstehst es nicht, oder?" hakte ich rhetorisch nach und stopfte weitere Klamotten in meine Tasche, ,,wenn du mein bester Freund wärst, hättest du Cengiz eine Chance gegeben. Du hast dir, was Mädchen anging, schon einige Fehltritte geleistet und keiner deiner Beziehungen hielt länger als zwei Monate. Dennoch habe ich jede deiner zukünftigen Freundinnen mit offenen Armen empfangen und mich mit ihnen verstanden, weil du mir wichtig warst und glücklich aussahst. Wenn du glücklich warst, war ich glücklich. Deine Freunde waren meine Freunde. Ich habe mich bemüht, Matty. Was hast du getan? Meinen Freund behandelt, als wäre er ein Krimineller, ihn beleidigt und dafür gesorgt, dass er fast von der Schule fliegt. Du hast jemanden beauftragt, der mit ihm flirten sollte, damit er mich betrügt und ich mit ihm Schluss mache. Du hast ihn bedroht und meintest, dass du uns vor seinen Eltern outen würdest, wenn er mich nicht in Ruhe lassen würde... verdammt du bist zu weit gegangen, viel zu weit! Ich dachte, dass wir Brüder wären, aber du hast mich durchgehend angelogen und hintergangen!"

,,Um dich zu be..." ,,Um mich zu beschützen, du hast es oft genug erwähnt! Dabei wolltest du nur dich und deinen Ruf schützen! Wie kommt es wohl an, wenn mein bester Freund mit jemanden zusammen ist, der nicht wohlhabend ist und mit Geld prahlen kann? - Du bist zu einem der arroganten Menschen geworden, die wir niemals sein wollten" schnitt ich meinem besten Freund das Wort ab. Woher die kühlen Worte kamen, konnte ich mir selbst nicht erklären. Sie sammelten sich aus Frustration und Wut zusammen, sodass ich sie nicht verhindern konnte.

,,Wenn ich so arrogant wäre, wie du sagst, hätte ich dich fallenlassen können. Ich hätte genug andere Leute gehabt, mit denen ich meine Zeit hätte verbringen können, aber das wollte ich nicht. Mag sein, dass ich deiner Meinung nach zu weit gegangen bin, um dich zu beschützen, aber ich würde alles tun, damit meine Freunde sicher sind, vor allem damit du sicher bist. 16 Jahre Freundschaft, Jus... ich würde mein Leben für dich geben" stellte er klar und stand von meinem Bett auf. Er verschränkte die Arme vor der Brust und blickte mich verloren an. So sehr wir uns auch stritten und auseinanderlebten, würde ich Matty immer ein Teil von mir sein, für den ich ebenfalls durch die Hölle gehen würde.

Doch ich konnte nicht bleiben, nur weil mir unsere langjährige Freundschaft und unsere vergangenen Momente so viel bedeuteten. Es gab sie nicht mehr und wir waren zurzeit an einem Tiefpunkt angekommen, von dem sich unsere Freundschaft nicht mehr erholte, nicht wenn es so weiterging. Ich schloss meine Reisetasche, bevor ich mich langsam aufrichtete: ,,Wir drehen uns im Kreis, wenn deine einzige Antwort auf all deine Taten ist, dass du mich beschützen wolltest. Du hast es nicht getan, sondern mich damit nur noch mehr verletzt. Natürlich bist du weiterhin mein bester Freund und das wirst du immer bleiben. Vielleicht ist das der Grund, weshalb der Verrat so wehtut, aber wenn du deine Fehler nicht einmal einsehen und meinen Freund respektieren kannst, funktioniert das nicht mehr. Egal wie sehr wir es wollen."

In meinem Zimmer herrschte Stille. Nun schien ich Matty mit meinen Worten an einen Punkt gebracht zu haben, den er nicht mehr abstreiten konnte. Unsere Freundschaft war dabei kaputtzugehen, obwohl keiner von uns das jemals wollte. Ein Hupen unterbrach die Stille und unsere Köpfe schellten zum Fenster. Wohl wissend woher das Hupen kam, nahm ich meine Tasche und warf sie mir über die Schulter:,,Ich denke, dass wir nach 16 Jahren Abstand voneinander brauchen."

,,Du fährst mit Cengiz weg?" wollte Matthijs leise wissen, als er sich wieder zu mir richtete, was ich mit einem einfachen Nicken quittierte.

,,Wann kommt ihr wieder?" erkundigte er sich weiter.

,,Die Frage kannst du dir selbst beantworten" gab ich monoton zurück und hob zum Abschied meine Hand, ,,leb wohl, Matty. Du weißt, wo die Tür ist und wenn du für die letzten Wochen doch noch etwas gut machen willst, dann erzähl davon niemanden. Cengiz macht mich wirklich glücklich."

Damit ließ ich Matthijs stehen und lief die Treppe runter. Die Haustür knallte hinter mir ins Schloss und ich machte mich auf den Weg zu dem Opel Cascada meines Freundes. Er hatte das Dach heruntergefahren und schützte seinen Arm lässig an der Lehne ab. ,,Dein Chauffeur ist da und bereit dich überall hinzufahren, wo du willst" grinste Cengiz, was ich mit einem einfachen Lächeln erwiderte.

Ich verstaute meine Tasche neben seinem Rucksack im Kofferraum, bevor ich mich auf den Beifahrersitz fallen ließ. ,,Alles in Ordnung?" fragte er behutsam nach und betrachtete mich fürsorglich.

,,Ja, alles bestens" entgegnete ich und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, ,,mir ist nur noch einmal bewusst geworden, wie unglaublich gerne ich mit dir abhauen will. Ich habe das Gefühl, dass uns hier niemand versteht oder verstehen will. Als würden wir eine andere Sprache sprechen."

,,Diese Menschen kümmern uns von nun an nicht mehr" beschloss Cengiz und lenkte seinen Wangen auf die Straße. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, während ich mich entspannt zurücklehnte. Ich freute mich auf die Zeit, die ich mit der Liebe meines Lebens verbringen würde und hoffte, dass sie niemals enden würde. Alles, was ich wollte, war mit Cengiz zusammen zu sein, nur er und ich. Egal was unsere Eltern, Matty oder alle anderen in Amsterdam dazu sagten. 

Sweet 16, KleinesEinhorn17 🤫 ich wünsche dir alles Gute und Liebe zu deinem Geburtstag. Mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen. Du bist ein unheimlich toller Mensch, mit dem man über jede dumme Sache lachen und über jedes ernste Thema reden kann. Bleib so wie du bist, denn so bist du perfekt💕

Danke für alles<3

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