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5. Unknown (1/2)

Eigentlich war das nicht so geplant aber da beim Schreiben mal wieder ein Selbstläufer aus der Story geworden ist, dachte ich, dass ich doch einfach mal ein kleines Special hieraus mache. Nämlich werde ich euch erst in Part 2 verraten, mit wem dieser OS ist. Wer mich kennt weiß zwar ganz bestimmt schon nach Part eins, wer es ist, alle anderen können ja einfach mal raten. Kleiner Tipp: Er hat diese Woche schon in der Bundesliga getroffen 😉


Spielerfrau zu sein und Wachende für Wochenende im Stadion dabei zuzusehen, wie sein Freund seinen Traum lebte, war nur so lange etwas, worum dich andere beneideten, bis sie einmal hinter die Kulissen blicken konnten. Natürlich galt das auch nicht für alle Spielerfrauen. Nur eben leider für mich. Und deshalb ließ ich niemanden hinter die Kulissen blicken.

Es gab aber Momente, in denen wünschte ich mir aber nichts mehr, als dass es jemand endlich mal tun würde. Das jemand sehen würde, dass Spielerfrau zu sein nicht nur bedeutete in einem schicken Outfit auf der Tribüne zu sitzen und Zugriff auf das Bankkonto eines Millionärs zu haben. Es beinhaltete auch Schattenseiten, über die eben nur niemand sprach.

Schattenseiten wie zum Beispiel die Tatsache, dass nicht jeder (Mann) seine Emotionen immer im Griff hatte. Auf dem Platz war das nur zu offensichtlich und "da gehört das eben dazu". Wer sich dort nicht beherrschen konnte ging eben früher unter die Dusche, holte sich danach gegebenenfalls eine Standpauke vom Trainer ab und die Sache war in den meisten Fällen gegessen. Bis zum nächsten Training würde sich derjenige schon wieder beruhigt haben. Auch wenn zuvor dann mal der ein oder andere Schuh oder etwas ähnliches durch die Kabine geflogen war. Das aus diesen Schuhen zuhause dann auch mal schnell Gläser oder andere zerbrechliche Gegenstände werden konnten, daran dachte man nicht. Oder zumindest sprach man nicht darüber.

Natürlich konnte ich dabei nicht für alle sprechen, aber ich hatte für meinen Teil in den letzten Jahren mehr Scherben vom Küchenboden gekehrt als man es in einem durchschnittlichen Haushalt tun sollte. Deutlich mehr.

5 Jahre war ich inzwischen mit Frederik zusammen. Er hatte bereits seit einigen Jahren in der Bundesliga  gespielt, als wir uns auf der Weihnachtsfeier des Vereins in der WWK Arena kennengelernt hatten. Damals war ich gerade im letzten Jahr meiner Ausbildung als Veranstaltungskauffrau gewesen und diese Feier war eine der ersten wirklich großen Veranstaltungen gewesen, für die ich fast allein zuständig gewesen war. Ich war an diesem Abend also entsprechend nervös gewesen und irgendwie hatte Freddy das bemerkt. Während der gesamten Feier kam er immer wieder zu mir, versuchte mich mit lockeren Gesprächen aufzumuntern und bevor er die Feier als einer der letzten verließ, steckte er nicht nur mir seine Nummer zu, sondern suchte auch noch extra nach meinem Chef, um ihm zu sagen, dass das die am besten veranstaltete Weihnachtsfeier gewesen sei, welche er jemals besucht hatte.

Und obwohl ich damals eigentlich als Single recht glücklich gewesen war, konnte ich ihn in den nächsten Tagen einfach nicht mehr vergessen, sodass ich ihm schließlich tatsächlich schrieb. Kurz darauf wurden wir ein Paar und inzwischen sogar seit fast einem Jahr verlobt.

Allerdings gab es spätestens seitdem immer häufiger Momente, in denen ich sehr daran zweifelte, ob es wirklich richtig gewesen war, ja zu sagen. Denn obwohl ich natürlich immer noch Gefühle für Frederik hatte, hatte sich doch so vieles zwischen uns verändert. Er hatte immer häufig schlechte Laune, war schon von Kleinigkeiten genervt und seine Wutausbrüche wurden immer unkontrollierter. Der Freddy, den ich damals kennengelernt hatte, hätte niemals aus Frust über ein verlorenes Spiel Geschirr zertrümmert oder zuhause so geschrien, dass selbst unsere Labrador Hündin sich noch Tage später ängstlich verkroch, wenn sie auch nur seine Stimme vernahm.

All diese Momente in den letzten Monaten schossen mir plötzlich durch den Kopf, als ich sah, wie der Schiedsrichter unten auf dem Feld gerade in seine Gesäßtasche griff und kurz darauf die Rote Karte hob. Für Freddy. Vollkommen verdient nach seiner seltenblöden Aktion als Letzter Mann. Trotzdem hatte ich bis zur letzten Sekunde gehofft, dass er mit einer Verwarnung davonkommen würde.

"Na da hast du gleich aber was zu tun, den wieder aufzumuntern,", lachte Svea, die Freundin von einem unserer Neuzugänge neben mir. Ich wusste, dass sie es nicht böse meinte aber da ich sie ohnehin von Tag eins an nicht hatte leiden können, konnte ich über ihren Kommentar nur die Augen verdrehen. Klar, vielleicht machte ich mir umsonst Gedanken und heute wäre einer der guten Tage, an denen so etwas ihn nicht so ausrasten ließ aber angesichts des Spielstands und der aktuellen Tabellensituation, standen die Chancen dafür gleich doppelt schlecht.

Die letzten gut 25 Minuten des Spiels zogen also mehr oder weniger an mir vorbei, denn in Gedanken war ich schon dabei mir zu überlegen, ob ich es bringen konnte mich für eine Nacht einfach bei einer Freundin zu verkriechen, um ihm heute Abend erst mal aus dem Weg zu gehen. Aber das würde das Unvermeidliche nur hinauszögern und vielleicht wäre er dann morgen nur noch wütender. Wie ich es auch drehte und wendete, es würde wahrscheinlich so enden, dass ich mich mal wieder weinend zuhause im Bad einschließen würde.

Mit einem unguten Gefühl trottete ich nach Abpfiff und nach der Verabschiedung von den anderen Mädels in Richtung Parkplatz. So wie ich ihn kannte, würde Freddy dort wahrscheinlich schon warten. Immerhin hatte er sich ja schon vor schon seinen ganzen Kollegen fertig machen und dann recht bald flüchten können.

Schon aus einiger Entfernung bestätigte sich meine Vermutung, denn ich sah Fredreik an unserem Auto lehnen. Obwohl ich selbst wusste, dass es eigentlich wirklich lächerlich war, konnte ich nicht verhindern, dass ich sogar ein bisschen Angst hatte, als ich auf ihn zuging. Angst vor meinem eigenen Verlobten... Was stimmte denn nur nicht mit mir?

Ich musste kurz über mich selbst den Kopf schütteln, dann beschleunigte ich entschlossen meine Schritte. "Schatz, hey. Komm her. Ich bin trotzdem so sto..." Ich kam gar nicht dazu meinen Satz zu beenden, weil er mir sofort dazwischenfuhr. "Spar dir das doch! Ich musste schon ewig auf dich warten, also steig einfach ein und sei froh, dass ich nicht ohne dich gefahren bin." So viel also zu vielleicht doch ein guter schlechter Tag. "Tut mir leid... ich dachte eine Umarmung würde dir vielleicht gerade guttun." "Halt einfach den Mund und steig ein." Er hielt mir die Tür zu Beifahrerseite auf, doch es war nicht die liebevolle Geste eines Mannes, der seiner Freundin gegenüber ein Gentleman sein wollte. Das verriet spätestens sein Blick, als ich noch einmal ansetzen wollte etwas zu sagen.

Ich gab mich also geschlagen und setzte mich. Anscheinend aber immer noch nicht schnell genug. "Meine Fresse, heute noch! Kann doch nicht sein, dass du mich erst ewig warten lässt, um noch mit deinen nervigen Weibern rumzuhängen und dann noch hier rumtrödelst." Eindeutig ein schlechter, schlechter Tag. Ich beeilte mich also meine Tasche abzustellen und mich richtig zu setzen, damit er endlich die Tür schließen konnte. Als ich gerade noch eine Entschuldigung murmeln wollte, waren wir aber plötzlich nicht mehr alleine.

Neben Frederik war einer seiner Kollegen aufgetaucht. Seine Autoschlüssel in der einen, seine Trainingstasche in der anderen Hand, sah er zu uns. "Sag mal geht's eigentlich noch, Freddy? Wie redest du denn mit deiner Frau?" Er schien regelrecht geschockt von dem, was er gerade von seinem Teamkollegen gehört hatte, dabei war das vermutlich nicht das Schlimmste, was er mir heute Abend noch an den Kopf werfen würde. Ich wusste aber, dass er einer der Neuzugänge war und Freddys Launen demnach wahrscheinlich noch nicht kannte. Am liebsten hätte ich ihm also einfach versichert, dass alles gut war und das es nicht so war, wie es sich für ihn gerade wahrscheinlich anhörte, doch mein Verlobter kam mir zuvor.  "Halt dich doch einfach raus! Wir haben uns nur unterhalten und außerdem geht's dich doch auch nen scheiß an, wie ich mit meiner Frau rede! Kümmern du dich mal lieber um deinen eigenen scheiß!" Mit diesen Worten schlug er die Autotür zu, achtete dabei, aufgebracht wie er war, jedoch nicht auf meine Hand, die noch am Rahmen gelegen hatte... 

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