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2. Alex Meyer

Für anoceanfullofstories 💗


"Und du bist dir sicher, dass ihr nicht irgendwo in den letzten Jahren schon aus der Friendzone abgebogen und eigentlich schon längst ein Pärchen seid? Also halt ohne, dass du es bemerkt hast oder so?" Meine beste Freundin sah mich durch den Bildschirm meines Handys hindurch prüfend an. "Ich wünschte... aber so schwer von Begriff ich auch manchmal sein mag, das wäre mir ja wohl aufgefallen." Frustriert ließ ich mich auf dem gemütlichen Hotelbett auf den Rücken fallen und starrte an die Decke. "Aber ein bisschen komisch ist es schon, oder? Das musst du schon zugeben." "Warum komisch?" Ehrlich verwirrt sah ich sie an. "Naja, ihr trefft euch ausnahmslos jede Woche, du bist bei jedem seiner Spiele, ob Heim oder Auswärts irgendwo am Arsch der Welt, du schläfst mit ihm in einem Bett oder sogar auf einem mini Sofa, er lädt dich in einen schicken Luxusurlaub auf Bali ein, ihr seid beide nicht einmal mit jemandem in einer Beziehung oder auch nur auf einem Date gewesen, nachdem ihr euch kennengelernt habt und oh! Wie konnte ich das vergessen, die ersten BVB Fanpage auf Instagram haben dich schon vor drei Wochen als "Die neue Frau an der Seite von Alex Meyer" betitelt und posten seitdem ständig irgendwelche vermeintlichen Pärchen-Fotos von euch beiden. Und ich muss  zugeben, sie sehen auch tatsächlich nach Pärchen Fotos aus. Soll ich noch weitermachen?"

Wenn sie das alles so formulierte, dann klang es schon ziemlich merkwürdig. Trotzdem hatte sie leider unrecht damit. Denn so sehr ich es mir auch wünschte, bei Alex hing ich hoffnungslos in der Friendzone und wahrscheinlich hatte ich mir das ganze sogar selbst eingebrockt. Denn als wir uns vor etwas mehr als zwei Jahren kennengelernt hatte, war ich gerade ganz frisch aus einer alles andere als gesunden Beziehung gekommen und hatte demnach auf vieles Lust aber eindeutig nicht auf Männer. Und obwohl ich inzwischen wusste, das Alexs ziemlich ungeschickter Versuch mich auf Nicos Geburtstag nach meiner Handynummer zu fragen, darauf abgezielt hatte mich um ein Date zu bitten, hatte er damals ohne mit der Wimper zu zucken meine Entscheidung erst einmal nicht zu daten akzeptiert, mich stattdessen zu einem gemeinsamen Grillabend mit einigen Freunden und Freundinnen bei sich Zuhause eingeladen und war seitdem als mein bester Freund ein nicht mehr wegzudenkender Teil meines Lebens.

Inzwischen hatte ich mir aber längst eingestanden, dass ich damals eindeutig die falsche Entscheidung getroffen hatte. Denn wer auch immer die Bezeichnung "Walking Green flag" erfunden hatte, er hatte sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Alex als Vorbild genommen. Vor ihm war ich noch nie einem Mann begegnet, der mir wirklich in jeder Hinsicht so ein gutes Gefühl gab wie Alex. Er überraschte mich mit Take Away Essen, wenn er wusste, dass ich auf der Arbeit einen schlechten Tag gehabt hatte, wenn ich mal wieder mit schrecklicher Migräne im Bett verrottete, kam er nach dem Training sofort vorbei und versorgte mich mit kühlen Handtüchern, meinen Lieblingsgetränken und stiller Gesellschaft und wenn ich ihn bei seinen Spielen im Stadion besuchte, holte er mich danach persönlich von der Tribüne ab und sorgte dafür, dass ich nicht alleine zwischen irgendwelchen betrunkenen Fußballfans landete.

Kurz gesagt, Alex war selbst als "nur" mein bester Freund mehr für mich da als mein Ex es in den gesamten drei Jahren unserer Beziehung gewesen war und manchmal fühlte sich das zwischen uns tatsächlich nach mehr an.

"Erde an Lena!", erst als meine beste Freundin vor ihrer Kamera wild mit der Hand herumfuchtelte wurde ich wieder aus meinen Gedanken gerissen. "Kann ja alles sein aber ich glaube für ihn bin ich inzwischen viel eher so etwas wie eine kleine Schwester geworden. Der Zug, dass ich da wieder rauskomme ist wohl also schon vor einer halben Ewigkeit abgefahren. Auch wenn ich mich noch immer selbst dafür Ohrfeigen könnte, dass ich ihn damals nur wegen meinem Arschloch von Ex Freund gekorbt habe."

"Also ich weiß ja nicht wie du auf die Idee kommst, dass der Zug längst abgefahren ist, aber ich kann dir versichern, dass er noch genau hier steht und nicht fahren wird bevor du das ganz sicher willst." Vor Schreck rutschte mir das Handy in der Hand und landete natürlich mitten in meinem Gesicht. Während ich aus dem Lautsprecher nur ein Lachen hörte, ehe ich hektisch auf auflegen drückte, grinste mich Alex von der Tür aus nur mit einer Mischung von Unsicherheit und ein klein wenig Schadenfreude an. "Wie...wie lange stehst du da schon?" fragte ich, wobei meine Stimmung peinlicherweise direkt ein paar Stufen höher war, als normalerweise. "Eine ganze Weile?" Sofort spürte ich wie mir die Hitze in die Wangen stieg. "Ein Vögelchen hat mir eben gezwitschert, dass du hier gerade eine Unterhaltung führst, die mich vielleicht sehr interessieren könnte", fügte er noch hinzu, als er sich neben mir auf das Bett setzte, welches wir uns seit vier Tagen hier auf Bali teilten. "Oh man.. ich bringe sie um..." murmelte ich und verbarg noch immer peinlich berührt das Gesicht in den Händen. "Bitte bring sie nicht um. Was würden wir beiden Trottel denn sonst bitte ohne so eine gute Wingwomen machen?" Perplex sah ich ihn an, was ihm ein leises Lachen entlockte. "Was? Aber.. ich dachte ich wäre bei dir längst unter nervige kleine Schwester abgespeichert." "Glaub mir Lena, so lange ich auch noch nur einen klitzekleinen Funken Hoffnung hatte, dass du irgendwann über dieses Arschloch hinweg kommen und Männern wieder eine Chance geben würdest, hätte ich dich ganz sicher nicht als so etwas wie eine Schwester angesehen. Ich habe damals kein Geheimnis daraus gemacht, dass ich dich unglaublich attraktiv finde und das hat sich bis heute kein bisschen geändert. Eher sogar das Gegenteil. Je besser ich dich kennengelernt habe, umso attraktiver fand ich dich. Nur wäre es nicht fair gewesen irgendetwas zu versuchen wenn ich mir nicht sicher war, dass du inzwischen bereit dazu bist und es auch wirklich möchtest und vor allem, wenn ja, ob du es dann mit mir möchtest." Sein Lächeln war jetzt verschwunden und einer Unsicherheit gewichen, die mir sofort ein schlechte Gewissen bereitete. "Du hast die gesamte Zeit die wir uns kennen darauf gewartet, dass ich den ersten Schritt mache??" "Naja, gewartet ist vielleicht nicht das richtige Wort. Aber ich habe es gehofft. Weil dich nach den ganzen Momenten die wir gemeinsam erlebt haben irgendwann dann mit einem andern Mann zu sehen... Gott, ich glaube das hätte mich innerlich umgebracht." Alleine daran wie er bei diesen Worten das Gesicht verzog ließ keine Zweifel daran, dass er es absolut ernst meinte. "Wir sind wirklich ziemlich bescheuert, kann das sein?" fragte ich und musste jetzt selbst auch etwas lachen. Ob vor Erleichterung oder weil die Situation irgendwie so merkwürdig war, wusste ich dabei selbst nicht so genau.

Einen kurzen Augenblick saßen wir uns ein wenig peinlich schweigend gegenüber, ehe Alex wieder das Wort ergriff. "Also... ich bin nach wie vor sehr schlecht in sowas aber ähm... wie wäre es, wenn wir uns heute Abend einen dieser Picknickkörbe die das Hotel anbietet bestellen und dann runter zum Strand gehen. So als... naja als Date?" seine Unsicherheit war so unglaublich charmant, dass ich noch mehr grinsen musste, als ich es auf diese Frage hin wohl ohnehin getan hätte. "Und ob ich das möchte!"


Als wir am späten Abend den nur wenige Minuten vom Ressort entfernten Strand erreicht hatten, war dieser zum Glück bereits fast menschenleer und nur die privaten zum Hotel gehörenden Abschnitte waren noch von kleinen Laternen beleuchtet, die für perfekte romantische Stimmung sorgten. Obwohl ich Alex in- und auswendig kannte merkte ich, dass ich doch ein kleines  bisschen nervös wurde, als wir gemeinsam die große Decke ausbreiteten und die zahlreichen kleinen Schalen und Tüten ausbreitete, die das Hotel uns eingepackt hatte. Letztendlich saßen wir vor unserem privaten kleinen Buffet und mit der gerade untergehenden Sonne, dem Rauschen der Wellen und der Ruhe welche man hier abends hatte, war es ein perfekter Moment wie aus einem Film. Alex reichte mir lächelnd eines der beiden Weingläser, welche er gerade für uns gefüllt hatte und nachdem wir angestoßen hatten, kuschelte ich mich ein wenig an seine Seite.
Nichts was ich nicht schon etliche Male zuvor getan hatte und trotzdem fühlte es sich mit dem Wissen, dass das hier hoffentlich der Anfang von einem neuen Kapitel für uns beide war, noch einmal ein ganzes Stück schöner und geborgener an. "Wann hast du deine Meinung eigentlich geändert?" fragte er irgendwann leise. "Ganz ehrlich? Gefühl schon sehr kurz nachdem wir uns kennengelernt haben. Ich hatte damals einfach so viel Angst davor, dass alle Männer so sind wie mein Ex und dann hast du mir gezeigt, dass es die Männer die ich in meine Büchern immer anhimmle im echten Leben wohl doch gibt. Wenn auch nicht besonders oft aber ich wusste einfach, dass du einer von ihnen bist. Aber ich hatte einfach zu viel Angst dich als meinen besten Freund zu verlieren. "Niemals. Das einzige was passiert wäre, wäre, dass du zu deinem besten Freund auch noch einen Mann bekommen würdest der in jeder Hinsicht absolut verrückt nach dir ist." Mit einem Lächeln sah ich zu ihm hoch. "Also ändert sich nichts daran, dass du auch gleichzeitig noch mein bester Freund bist?" "Natürlich nicht. Zwischen uns wird sich überhaupt gar nichts ändern. Außer natürlich solche Dinge wie die Tatsache, dass ich dich in Zukunft hoffentlich endlich küssen darf." „Ist dieses "in Zukunft" denn auch schon jetzt sofort?" fragte ich leise, als ich realisierte, dass sein Blick zu meinen Lippen gewandet war. "Wenn du das denn möchtest", erwiderte er leise und ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken nickte ich. Alleine die Tatsache, dass er mich mit dieser Frage trotz meiner ganz offensichtlichen Zustimmung noch einmal um Erlaubnis gefragt hatte, ehe er die Lippen nun ganz sanft auf meine legte, sorgte für ein warmes Kribbeln in meinem Bauch. Spätestens aber sein Kuss sorgte dafür, dass die Schmetterlinge dort vollkommen durchdrehten und auch die letzten Zweifel in mir auslöschten, dass das mit uns nach so viel Jahren Freundschaft vielleicht nicht funktionieren könnte, weil wir schon zu lange in der Freindzone festgesteckt hatten. Ganz im Gegenteil, es konnte eigentlich nur perfekt werden, weil wir uns bereits jetzt In- und Auswendig kannten und weil Alex der Mensch war, der in den letzten Jahren mein gebrochenes Herz Stück für Stück wieder zusammengesetzt und mit seinem Kuss endgültig dazu gebracht hatte nur noch für ihn zu schlagen.

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