Verwirrung (Serge x Leroy) (5/?)
Serge Gnabry x Leroy Sane
Teil: 5/?
Warnung: mpreg, Drama
... Das konnte ja heiter werden. Als wir im Konferenzraum ankamen, mussten wir nicht lange nach Jamal suchen, da wir ihn sogleich bei Thomas und Lewy entdeckten. Sie schienen ihm gerade irgendwelche TikTok-Tänze beizubringen und amüsierten sich prächtig über Jamal, welcher wohl mit zwei linken Füßen geboren wurde. Zumindest was das Tanzen anbelangt. Als Jamal dann wieder zu seinem Glas griff, um sich eine kurze Pause zu gönnen, fiel mir plötzlich wieder auf: „Warum hast du vorher dann eigentlich Alkohol getrunken, wenn du doch eigentlich weißt, dass man das während der Schwangerschaft lieber sein lassen sollte?" Leroy sah mich kurz böse an, bevor er sagte: „Ich hab Apfelsaft getrunken, du Idiot. Glaubst du ich würde unser Baby schon wieder in Gefahr bringen?" Ich war sprachlos. Okay, das machte wirklich Sinn, aber was sollte ich daraufhin erwidern. Zum Glück lachte Leroy im nächsten Moment jedoch wieder und sagte: „Hah, du hättest dein Gesicht sehen müsse. Du bist so weiß, wie die Wand. Ich wusste gar nicht, dass das geht. Das war natürlich bloß ein Scherz. Ich bin dir nicht böse. Ich wollte ja auch wirklich, dass jeder denkt, dass ich Bier trinke, also kann ich es dir nicht verübeln, dass du auch drauf reingefallen bist." Ich war erleichtert. Okay, wenigstens war er jetzt nicht sauer. Eins interessierte mich dann aber noch: „Aber Thomas ist doch mit zwei Gläsern auf euch zu gekommen. Weiß er auch von unserem Kind?" Leroy lachte leise, ehe er stolz verkündete: „Nein. Denkst du wirklich, der könnte so ein Geheimnis für sich behalten. Nein. Er hat mir ein Bier gebracht und Jamal einen Apfelsaft, da er ja noch immer der Meinung ist, dass er zu jung für Bier ist, da er ja unser kleines unschuldiges Bambi ist. Da Jamal jedoch eh eingeweiht war, war es ein leichtes, in einem unbeobachteten Augenblick unsere Gläser zu vertauschen." Das hörte sich wirklich glaubwürdig an. Ich blickte wieder in Bambis Richtung und musste mir ein Lachen verkneifen. Bei genauerem Betrachten konnte man sofort erkennen, dass Jamal wohl schon ein bisschen mehr intus hatte. Wie viel konnte ich beim besten Willen nicht sagen, da ich Jamal noch nie etwas trinken gesehen hatte, da er in unserer Gegenwart eigentlich auch nichts bekam. Er war schon aufgedreht genug, ohne Alkohol, also brauchte er unserer Meinung nach auch keinen.
Als Jamal uns erblickte fing er heftig an zu winken. Wir gingen also auf ihn zu und er rannte sofort los. Er wollte anscheinend auf Leroy raufspringen, was ich unbedingt verhindern musste, weshalb ich dazwischen ging. Er landete also auf mir und sah mich verdutzt an, ehe ihm anscheinend ein Licht aufging und er sich sofort entschuldigte: „Sorry. Ich... ich ... wollt das nicht. How ist das Bab...?" Ich musste ihn schleunigst unterbrechen, wenn ich nicht wollte, dass Leroy und mein Geheimnis sofort gelüftet werden würde. Ich schrie also dazwischen: „.. Bein? Ja, wir haben es gerade im Nebenraum gekühlt und der Arzt hat es sich auch schon angeschaut. Ist nur ein blauer Fleck." Leroy nickte erleichtert. Ehe Thomas mitfühlend fragte: „Was ist denn passiert?" Leroy überlegte kurz ehe er antwortete: „Ja also ähhh... mir ist nur ein Gegner fies gegen mein Schienbein getreten. Hat ein bisschen weh getan, aber ist halb so schlimm." Jamal musste sein Fehler in der Zwischenzeit aufgefallen sein, denn er schaute beschämt auf den Boden. Als Lewy das sah schmunzelte er: „Bambi hat heute wohl Alkohol getrunken. So lustig war der noch nie drauf, aber ich glaube in diesem Zustand kann er sich eher nicht zuhause blicken lassen. Seine Mutter killt uns und Manu auch. Keine Ahnung, wo der gerade steckt, aber wenn der erfährt, dass wir Jamal abgefüllt haben, sind wir so gut wie erledigt. Da wäre Jamals Mutter noch nett dagegen."
Das konnte ja noch heiter werden. Leroy gab mir einen Stoß in die Rippen, welcher mir signalisierte, dass ich wohl auch etwas dazu sagen sollte. Ich verkündete also netterweise: „Jamal kommt einfach mit zu mir. Ich hab ein Gästezimmer und wollt eh gerade gehen. Leroy fahre ich dann einfach auch nach Hause, da er mit seinem Bein, wahrscheinlich auch nicht mehr fahren sollte" Alle nickten und Leroy und ich verabschiedeten uns. Jamal trottete langsam hinter uns her. Als wir bei meinem Auto ankamen, fragte Jamal dann: „Ist das eh sicher no problem? Also dass ich mit zu euch komm? Also ich geh mal davon aus, dass ihr gemeinsam heimfahrt, oder? Oder? Was habt ihr beredet? Habt ihr euch eure love gestanden? Are you two jetzt zusammen? Was passiert with the Baby?" Leroy unterbrach seinen besten Freund: „Ja, Jamal wir sind zusammen und ja Serge nimmt dich gerne bei sich zuhause auf, aber du solltest dich ein bisschen beruhigen." Ich wusste gar nicht, ob Jamal das noch gehört hatte, oder ob er da schon geschlafen hatte, aber er antwortete auf jeden Fall nicht mehr.
Kurze Zeit später bogen wir auch schon in meine Einfahrt ab, doch was ich da sah, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Auf den Stufen vor meiner Haustüre, saß Leon. Seine Augen waren dunkelrot vom ganzen Weinen und er war blass, wie die Wand hinter ihm. Außerdem zitterte er am ganzen Körper. Ich wusste nicht, ob von der Kälte oder vom Weinen, aber es war auf jeden Fall nicht gut. Ich beeilte mich auszusteigen und rief Leroy bloß noch zu: „Weck Jamal auf. Ich komm gleich wieder zu euch. Dann lief ich auch schon in Richtung Leon. Das Gespräch mit Joshi war wohl deutlich schiefgelaufen. Der arme Leon. Das hatte er echt nicht verdient. Bei genauerem Hinsehen konnte ich erkennen, dass er wohl einen Pullover immer wieder an sein Gesicht drückte, um damit seine Tränen abzuwischen. Er war ihm deutlich zu klein, weswegen er bestimmt Joshi gehörte, aber das war gerade echt unwichtig. Ich zog Leon sofort in meine Arme und konnte seine kalte Haut spüren. Er war von Kopf bis Fuß durchgefroren. Ich schloss so schnell es mit Leon im Arm ging die Haustüre auf und schleppte Leon auf die Couch. Dort zog ich ihm sofort seinen Mantel und seine Schuhe aus, ehe ich sagte: „Bleib hier sitzen. Ich lass dir schnell eine heiße Badewanne ein. Wir müssen dich ja irgendwie wieder aufwärmen." Leon heulte bloß weiter und schien mich gar nicht richtig verstanden zu haben.
Ich ging also in mein oberes Bad und ließ schnell heißes Wasser für ihn ein. Dann lief ich schnell nach draußen, um meinem Freund mit Jamal zu helfen. Der schien nämlich nicht aufstehen zu wollen. Ich ging also zu meinem Auto und mein Verdacht bestätigte sich. Leroy war gerade dabei ihn aus dem Auto zu hieven. Als ich das sah schrie ich: „Halt, stopp. Leroy du sollst nichts Schweres tragen und auch wenn Jamal sicherlich einer der leichtesten ist, ist er dennoch viel zu schwer für dich. Geh doch schon einmal rein. Es ist kalt draußen, sonst verkühlst du dich noch. Außerdem könnte Leon wirklich Gesellschaft gebrauchen." Leroy nickte sofort und lief Richtung Eingang. Ich machte mich also daran, Jamal ins Haus zu tragen. Zum Glück war er wirklich ein Leichtgewicht, aber trotzdem war es anstrengend, da er hin und wieder irgendetwas vor sich her brabbelte und sich ein bisschen bewegte. Ihm würden wir wohl in nächster Zeit keinen Alkohol mehr geben. Ich trug ihn ins Gästezimmer und legte ihn dort auf dem großen Bett ab. Ich zog ihm noch schnell seine Hose, Jacke und Schuhe aus und holte einen Kübel. Man konnte ja nie wissen.
Dann eilte ich wieder zurück ins Bad, indem das Wasser die Wanne bereits bis zur Hälfte gefüllt hatte. Ich stellte den Wasserhahn also ab und legte Leon gleich noch ein flauschiges Handtuch und frische Klamotten bereit. Ich war zwar deutlich kleiner als er, aber da ich das meiste sowieso größer kaufte, dürfte es kein allzu großes Problem darstellen. Dann ging ich wieder hinunter ins Wohnzimmer, indem ich Leroy mit Leon im Arm sogleich entdeckte. Der jüngere sah mich hilfesuchend an, da er sichtlich überfordert schien. Leon war zwar auch sehr gut mit Leroy befreundet, aber sie hatten längst nicht so eine enge Freundschaft, wie Leon und ich. Ich glaube, mein fester Freund hatte meinen besten Freund bestimmt noch nie zuvor weinen gesehen, weshalb ich unbedingt eingreifen musste. Leon hatte sich richtig an Leroy geklammert, weshalb es mir schwer fiel, ihn loszumachen. Nach einer gewissen Zeit schaffte ich es dann doch und drückte ihn fest an mich. Er begann wieder zu weinen und ich fuhr ihm beruhigend durch die Haare. Ich war fest davon überzeugt, dass Leroy bereits wusste, wie eng Leon und meine Freundschaft war, weshalb ich mir keine Sorgen machte, dass Leroy eifersüchtig werden könnte, aber dennoch wollt ich mich versichern, ob für ihn die ganze Situation okay war. Ich flüsterte also: „Schatz, brauchst du noch etwas? Essen wäre in der Küche, das könntest du dir warmmachen. Ich glaube ich sollt mich mal lieber, um Leon kümmern. Ich würd ihn in diesem Zustand wirklich nicht gern alleine lassen." Leroy nickte sofort verständnisvoll und sagte: „Sicher. Versteh ich vollkommen. Ich werd mir jetzt mal das Essen warmmachen und dann ja vielleicht noch eine Serie anfangen oder so. Hilf du Leon mal. Ich weiß wie beängstigend die ganze Situation sein kann, wenn man glaubt, dass der zweite Vater das Kind nicht will. Ohne Jamal hätt ich das auch nicht durchgestanden. Er mag zwar erst neunzehn sein, aber für sein Alter kann er echt weise sein. Ich lass euch jetzt ein bisschen Freiraum. Zwischen uns ist ja eigentlich eh alles so weit geklärt, gib mir vielleicht einfach Bescheid, wann sich die Lage wieder etwas beruhigt hat." Ich nickte Leroy noch kurz dankend zu, bevor er auch schon in die Küche verschwand.
Dann widmete ich meine Aufmerksamkeit, wieder voll und ganz Leon, der immer noch zitterns in meinen Armen lag. Ich flüsterte also leise: „Leon, du bist ja ganz kalt. Komm ich bring dich ins Bad ja und dann erzählst du mir vielleicht einfach, was passiert ist. Ja? Das wird schon alles wieder, da bin ich mir sicher." Leon stand mit meiner Hilfe dann tatsächlich auf und folgte mir langsam die Treppen nach oben. Als wir oben ankamen, half ich Leon noch beim Ausziehen, ehe ich auch schon wieder verschwinden wollte. Plötzlich hörte ich jedoch Leons Stimme das erste Mal am heutigen Tage: „Bleib. Bitte. ... Geh nicht." Es tat mir im Herzen weh, Leon so zu sehen. Das hatte er echt nicht verdient. Joshua konnte sich auf etwas gefasst machen. Wenn ich den morgen zu Gesicht bekam, dann sah es für ihn echt nicht gut aus. Er war zwar auch einer meiner besten Freunde, aber er hatte absolut kein Recht Leon so wehzutun, zumal er auch genau wusste, dass Leon eigentlich ein ziemlich emotionaler Mensch war.
Ich blieb natürlich an Leons Seite, welcher sich bereits ins Wasser begeben hatte. Zum Glück hatte ich vorhin einen Badeschaum hinzugefügt, welcher ja bekanntlich eine beruhigende Wirkung haben sollte, aber heute auch die ein oder andere unangenehme Situation vermeiden würde, obwohl ich Leon eigentlich echt schon oft genug nackt gesehen hatte. Dennoch fühlte er sich bestimmt wohler, wenn ich ihn nicht die ganze Zeit nackt sehen würde. Das heiße Badewasser schien wirklich zu wirken, da Leon langsam aufhörte zu weinen. Ich setzte mich neben ihn an den Beckenrand und strich ihm seine nassen Locken aus dem Gesicht. Er sah gerade so klein und zerbrechlich aus. Ich weiß, den großen, manchmal sogar ein wenig angsteinflößenden, Leon Goretzka konnte man sich nicht klein vorstellen, aber so war es nun Mal. Er sah so hilflos aus und ich verfluchte Joshua erneut. Was hatte er bloß angestellt? Ich sollte es früh genug erfahren.
Nach einigen Minuten, welche wir bloß schweigend im Badezimmer gesessen haben, fing Leon endlich an zu erzählen: „Joshua hat Schluss gemacht." Mir entfuhr ein entsetztes: „Was? Was ist denn passiert? Sag bloß, dass er dich wegen dem Baby sitzen gelassen hat. Der kann was erleben. Den mach ich morgen platt." Leon schüttelte jedoch bloß den Kopf und nuschelte: „Nein, ganz so war es nicht, aber ich... Er wollte Schluss machen oder besser gesagt hatte er wohl geglaubt, dass ich Schluss machen will und naja dann hat er mich angeschrien. Er hat gesagt, dass ich einfach zu faul für den Fußball bin und dass ich eh nur simuliere und so. Ich kam zuerst gar nicht dazu, ihm von unseren Babys zu erzählen, aber als ich es ihm dann einfach an den Kopf geworfen hatte, schien seine Wut auf einmal wie verflogen. Er tat einfach so, als ob die letzten zehn Minuten, in denen er mich abservieren wollte, einfach nicht mehr existieren, aber Serge ich kann das nicht. Er hat mir so viele grausame Dinge an den Kopf geworfen und mich wirklich an unserer Beziehung zweifeln lassen. Natürlich lieb ich ihn über alles und eine Familie mit ihm wäre mein Traum, aber manche Träume sollten einfach nicht sein. Er will mich nicht ohne Kinder, dann brauch ich ihn auch nicht aus Mitleid mit Kindern. Ich schaff das schon irgendwie. Ich habe genug Geld, um mir eine kompetente Nanny zu organisieren und meine Familie würde mich bestimmt auch unterstützen. Ich brauch Joshis Mitleidsliebe also nicht." Ich war sprachlos. Das hatte ich gerade echt nicht erwartet. Wenigstens hat Joshua ihn nicht aufgrund der Schwangerschaft verlassen. Wenigsten etwas, aber dennoch, ihn als Simulanten und Faulpelz zu beleidigen, wobei er doch am besten wissen musste, wie schlecht es Leon damit ging, dass er nicht spielen konnte, ging gar nicht. Das war das allerletzte. Dennoch glaube ich waren das alles Dinge, die ausdiskutiert werden könnten. Das musste noch lange kein Ende für eine langjährige Beziehung bedeuten. Aber halt, hat er gerade von Kindern gesprochen? Ich musste einfach nachfragen: „Leon? Du bekommst also Zwillinge? Das ist ja großartig. Ich freu mich so und das mit Joshua wird schon wieder. Vielleicht nicht sofort, aber wenigstens will er für die Kinder da sein. Glaub mir Leon, ihm wird schon noch etwas an dir liegen, weil sonst könnte er dich auch einfach links liegen lassen. "
Mein bester Freund zuckte bloß mit den Schultern und schüttelte dann stur mit dem Kopf und sagte: „Vielleicht hast du recht, aber seine Worte haben mich echt verletzt. Ich liebe ihn doch, aber er sieht das anscheinend nicht. Er meinte noch ich würde Schluss machen wollen. Was hab ich bloß getan, dass er so von mir denkt? Und kann er mich überhaupt noch lieben? Ich meine, er hat ja selbst gesagt, dass ich mich zu stark verändert habe und dass ich ihm zu faul bin. Ich werd mich jetzt weiter verändern. Ich werd nicht mehr so oft trainieren können. Häufiger essen, dick werden. Bin ich zwar schon, aber noch dicker. Ich werd auch einfach nicht mehr so viel Zeit für den Fußball haben. Irgendwer wird sich ja dann auch, um die Kleinen kümmern müssen. Natürlich will ich meine Karriere noch lange nicht an den Nagel hängen, aber falls irgendetwas sein sollte, muss ich trotzdem für die Babys da sein. Sie stehen halt jetzt für mich an erster Stelle. Ich weiß, dass das für Joshi nie so sein wird, aber für mich sind sie jetzt schon zum Mittelpunkt meines Universums geworden. Ich werd mich also noch mehr verändern und ich will nicht, dass Joshi mich dann vielleicht in drei Monaten oder einem Jahr verlässt, weil ihm dann wieder auffällt, dass ich nicht mehr der Leon von früher bin, in den er sich vor all den Jahren verliebt hat. Ich kann ihn jetzt nicht wieder zurücknehmen, wenn er mir kein „Für immer" versprechen kann. Ich weiß das klingt blöd, aber so ist das nun mal. Ich brauch jetzt einen Partner, der mir diese Sicherheit bieten kann und keinen, dem spätestens, wenn die Babys da sind, alles zu viel wird. Ich muss jetzt planen, um das alles irgendwie hinzubekommen. Ich meine, meine Eltern und Schwestern werden mir sicherlich helfen, aber die wohnen in Bochum. Ich sollte dann vielleicht über einen Wechsel nachdenken, vielleicht nimmt mich Schalke ja wieder zurück oder so. Dann bin ich näher bei ihnen. Ich... Serge es ist alles so unklar, aber ich weiß, dass ich Stabilität in meinem Leben brauche, die ich gerade von Josh zurzeit nicht bekomme. Ich weiß, dass es auch meine Schuld ist, aber... Ich... ich weiß doch auch nicht. Die Situation ist so kompliziert. Ich hasse das. Ich wollte immer Kinder. Am liebsten mit Joshi, aber doch nicht so. Nicht mit 27 und dann auch noch, wenn unsere Beziehung auf der Kippe steht." Nach der kleinen Rede brach Leon erneut in Tränen aus und ich war erstmal sprachlos. Leon musste wohl sehr viel Zeit zum Nachdenken gehabt haben, denn er hatte schon mindestens zehn verschiedene Szenarien bis aufs kleinste Detail durchgeplant. Eins stand fest, Joshi musste etwas unternehmen und das besser früher als später. Ich kann Leon nie wieder so sehen. Ich sprach daraufhin: „Leon. Komm ich helfe dir jetzt aus der Wanne und dann gehen wir erstmal ins Bett okay. Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Und du hast ja noch genügend Zeit, um deine Zukunft zu planen und ein Wechsel kommt jetzt erstmal gar nicht in Frage. Leroy und ich sind immer an deiner Seite glaub mir. Wir müssen uns ja unterstützen. Irgendwer von uns wird sich schon immer Zeit haben, um auf die Kleinen aufzupassen, wenn es dir zu viel wird. Wir unterstützen uns da gegenseitig. Unsere Babys werden einfach, wie Geschwister oder zumindest Cousins aufwachsen. Das wird sicher lustig. Ich seh sie schon alle draußen im Garten einem Ball nachjagen. Eure zwei mindestens einen Kopf größer als Leroy und meins und mindestens doppelt so stur. Ich seh es schon vor mir, wie mein kleines unschuldiges Baby von euren zwei herumkommandiert wird." Das zauberte dann sogar Leon ein schmales Lächeln auf die Lippen.
Ich half Leon dann aus der Wanne und konnte meinen erstaunten Gesichtsausruck anscheinend echt nicht gut verstecken, was mir auch echt leidtat, aber als Leon so ganz nackt vor mir stand, konnte ich eindeutig einen Babybauch erkennen. Zwar war er noch nicht so groß und man konnte ihn vielleicht noch auf eine übergroße Mahlzeit schieben, aber wenn man es wusste, fiel er einem dann doch sofort ins Auge. Mein Blick entging Leon leider nicht, der sich daraufhin von mir wegdrehte und sofort nach dem Handtuch in meiner Hand griff. Ich entschuldigte mich natürlich sofort: „Hey, Leon ich wollte nicht so hinstarren es tut mir leid. Ich war nur ein bisschen erstaunt darüber, dass man es dann doch schon ein bisschen sieht. In der wievielten Woche bist du denn eigentlich schon, wenn ich fragen darf?" Ich musste es einfach wissen. Ob man bei Leroy wohl auch schon etwas sah? Leon blickte zu Boden, ehe er nuschelte: „In der vierzehnten Woche." Ich war erstaunt. Wow, das war ja echt schon weit. Er war also schon mindestens zwei Wochen weiter als Leroy. Ich drückte Leon kurz an mich und sagte: „Also für die vierzehnte Woche bist du echt noch super schlank und dann auch noch Zwillinge. Wow. Ich hab nicht mal jetzt so eine Figur." Leon musste kurz grinsen, ehe er mir spielerisch gegen den Arm boxte.
Dann fragte er unsicher: „Eh, kann ich eigentlich heute bei dir bleiben. Ich will ungern nachhause." Natürlich antwortete ich sogleich: „Na klar doch. Damit hab ich schon fest gerechnet. Es könnt bloß etwas eng werden, da Jamal ja bereits das Gästezimmer belegt." Leon antwortete darauf sofort: „Eh, ja egal, ich könnt ja vielleicht einfach die Couch nehmen oder so." Nein, das konnte ich ihm auf gar keinem Fall antun. Nicht einmal wenn er nicht schwanger gewesen wäre, da meine Couch echt zu hart war, um eine ganze Nacht darauf zu verbringen. Ich schlug also nach kurzem Überlegen vor: „Das ist jetzt vielleicht nicht ideal, aber wie wäre es, wenn wir einfach zu dritt in meinem Bett schlafen. Dann könnt ich auf Leroy und dich aufpassen und keiner müsste auf der harten Couch schlafen. Ich möchte dich ehrlich gesagt gerade heute auch ungern alleine lassen. Du hast heute echt schon genug durchgemacht und mein Bett ist eh zwei Meter groß, da müsst es sich schon ausgehen." Leon nickte mir dankbar zu und sagte dann: „Danke. Ich möchte grad wirklich ungern alleine sein. Ich geh mich dann mal umziehen und leg mich dann schon mal ins Bett, wenn das passt. Ich hoffe, das ist dann auch für Leroy, okay. Sonst sag einfach Bescheid." Ich erwiderte bloß: „Ja, klar mach das. Leroy hat bestimmt nichts dagegen. Er weiß ja, dass wir beste Freunde sind und ihr seid ja auch gut befreundet und habt euch schon oft ein Bett geteilt, also seh ich da eigentlich kein Problem. Ich wird ihn dann mal holen gehen. Wenn noch etwas ist, sag es einfach." Leon zeigte mir bloß einen Daumen nach oben und wir verließen beide das Badezimmer.
Schon machte ich mich auf den Weg ins Wohnzimmer, wo mir gleich der wohl niedlichste Anblick der Welt bot. Leroy hatte sich zu einer Kugel zusammengerollt und schlief. Seine eine Hand hatte er auf seinen Bauch gelegt, in dem unser Kind wuchs. Er sah so niedlich aus und ich wollt ihn echt ungern wecken, weshalb ich mich leise zu ihm setzte und ihm durch seine Haare fuhr. Er hatte ein schmales Lächeln auf den Lippen, was das ganze einfach noch tausendmal süßer machte. Mein Blick wanderte langsam seinen Körper entlang, ehe er bei seinem Bauch stoppte. Ich erhob mich von der Couch und ging vor ihm auf die Knie. Ich war somit auf Augenhöhe mit seinem Bauch und berührte ihn ganz sanft. Ich hoffte das war okay für Leroy und ich hoffte auch, dass ich ihn damit nicht aufwecken würde, aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Seit ich von dem kleinen Wunder wusste, war Leroy für mich gleich noch tausendmal attraktiver und liebenswerter geworden, wie davor und ich hatte davor schon einen massiven Crush auf meinen Schatz. Sanft gab ich ihm einen Kuss auf den Bauch und begann zu sprechen: „Hey, Kleines. Ich bin dein Papa und hab dich jetzt schon ganz doll lieb, genauso wie deinen anderen Papa. Du bist ein wahres Wunder und ich freu mich schon riesig, wenn du endlich bei uns bist. Ich hoffe, du bekommst die Stupsnase und das Lächeln deines anderen Papas, weil dann wärst du einfach zuckersüß. Ich hoffe, dass ich nicht versage, da ich noch keine Erfahrung mit Babys habe, aber wir zwei werden das schon meistern, da bin ich mir sicher. Dein Onkel Leon und dein Onkel Joshua haben dich auch schon ganz lieb, da bin ich mir sicher. Zwei beste Freunde hast du jetzt auch schon, das versprech ich dir, mein Kleines. Ich weiß zwar gerade erst seit ein paar Stunden von dir, aber du hast schon so einen großen Platz in meinem Herzen eingenommen, das kannst du dir nicht vorstellen. Ich hab dich so lieb und werd dich von nun an für immer beschützen. Ich will, dass du jetzt schon weißt, dass ich immer hinter dir stehen werde und dich in allen Lebenslagen unterstützen werde. Du und dein Papa steht für mich jetzt an erster Stelle. Für immer."
cPlötzlich spürte ich eine Hand in meinen Haaren und als ich aufsah, sah ich in Leroys verweinte Augen, doch er lächelte leicht. Einige Augenblicke später schluchzte er dann: „Das war gerade so süß. Ich liebe dich auch mein Liebling." Ich wischte ihm sanft die Tränen aus dem Gesicht und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn, ehe ich nuschelte: „Ich dachte du schläfst schon, das solltest du eigentlich gar nicht hören. Aber ja ich liebe euch zwei, aber jetzt sollten wir mal ins Bett gehen. Du bist doch bestimmt schon müde. Ich hoffe es macht nichts, dass Leon auch bei uns im Bett liegt, aber ich kann ihn in seinem Zustand echt nicht alleine lassen." Leroy wank bloß ab und sagte: „Versteh ich und ist auch überhaupt kein Problem. Hauptsache ich kann in der Nacht mit dir kuscheln. Dann ist es mir auch ehrlich gesagt egal, wer noch neben dir liegt. Aber ich mag nicht aufstehen. Es ist gerade viel zu bequem und ich bin zu müde." Dieses Problem konnte ich leicht beheben. Ich hob ihn kurzerhand einfach hoch. Er war zwar größer als ich, aber das machte nichts. Ich nahm es oft genug mit Leon auf und gegen den war Leroy ja fast klein. Mein Freund war kurz erstaunt, ehe er seine Füße, um mich schlang und wie ein kleines Äffchen an meinem Körper hing. Er legte seinen Kopf an meiner Schulter ab und so lief ich dann mit ihm ins Schlafzimmer, indem Leon schon in eine Decke eingekuschelt lag. Ich legte Leroy auf der anderen Seite ab, welcher schon wieder kurz vorm Einschlafen war. Ich zog ihm noch kurz seine Hose aus und gab ihm eine etwas bequemere, von meinen. Dann deckte ich ihn noch zu, ehe ich auch schon seine ruhige Atmung hörte. Er war wohl schon eingeschlafen.
Leon hingegen lag mit dem Rücken zu mir undschaute auf sein Handy. Ich wollte auch gerade schlafen, als ich ein leisesunterdrücktes Schniefen wahrnahm. Ich lag in Richtung Leroy und da dieser,friedlich schlief, wusste ich, dass das Geräusch wohl von Leon kommen musste.Ich schaute kurz über seine Schulter, obwohl mir natürlich klar war, dass manso etwas eigentlich nicht tat, aber ich musste einfach wissen, was ihn geradeso mitnahm. Ich hätte es mir denken können, natürlich waren es Bilder von ihmund Joshi. Warum war er auch so blöd und sah sich gerade jetzt solche Bilder an?Naja manchmal verstand ich meinen besten Freund eben nicht, aber egal. Ich nahmihm also sein Handy weg, welches er mir nach kurzem Protest auch wirklichüberließ und zog ihn in meine Arme. Er weinte noch eine Weile, bevor dann aucher in das Land der Träume abdriftete. Ich blieb noch ein bisschen länger wachund ließ den Tag noch einmal Revue passieren. Heute war ja echt eine Mengegeschehen. Ich war echt gespannt was die Zukunft wohl noch bringen würde.
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Hello.
Sorry, dass ich zur Zeit so unregelmäßig update, hab grad irgendwie so viel zu tun und komm nicht zum Schreiben.
Und es tut mir auch Leid, dass dieses Kapitel eher ein Überbrückungskapitel ist.
Schönen Abend noch! 😘
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