Bürki x Brandt
Hi Hi, ja ich lebe auch noch. tut mir leid das in letzter Zeit nichts mehr von mir kam, aber ich hab momentan ne ziemliche Schreibblockade und hab einfach keine Ideen... 😅😅
Warnung! hier wird das Thema der häuslichen Gewalt Thematisiert, wer da empfindlich ist oder davon getriggert wird bitte nicht Lesen, auch wenn es nicht detailliert wie in anderen Geschichten ist.
Viel Spaß beim Lesen🤗🥰
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"And I found love where it wasn't supposed to be, right in front of me"- I found von Amber Run
Vorsichtig trat ich nach dem Training durch meine Wohnungstür hinein und schlich zum Abstellraum, wo ich meine dreckige Wäsche in den Wäschekorb warf. Im Wohnzimmer wurde ich direkt vom Alkoholgeruch begrüßt, von Bier- und Vodkaflaschen umkreist, lag mein Freund Elias schlafend auf der Couch. Ich wusste nicht wann genau es zu diesem Punkt gekommen ist, wir waren glücklich zu beginn, er hat mich häufig mit Blumen und Geschenken überrascht, ist liebevoll mit mir umgegangen...
Mit hängendem Kopf wendete ich mich ab um in die Küche zu gehen und mit dem Kochen anzufangen. Wenn das Essen nicht fertig war sobald er aufwachte war hier die Hölle los. Während ich mich also an die Arbeit machte, schaute ich vorsichtig zu Elias um sicher zu gehen, dass er noch schlief, immer wieder zusammenzuckend wenn er sich regte. Sobald ich das Essen fertig hatte stellte ich alles auf den Essenstisch und weckte Elias vorsichtig. „Lass mich schlafen Julian", grummelte er vor sich hin als ich ihn leicht schüttelte. „Essen ist fertig", versuchte ich es weiter, bis er schlussendlich aufstand und zum Essen kam. Nervös und mit zitternden Händen setzte ich mich ihm gegenüber, betend dass es ihm schmeckte musterte ich ihn. „Du weißt das ich das Zeug da hasse, oder?" fragte er mich während er abwertend auf den Gemüseeintopf starrte. Ängstlich und mit Tränen in den Augen schüttelte ich den Kopf, das war mir neu... knurrend stand er auf und umrundete den Tisch um hinter mir stehen zu bleiben, ich konnte nichts tun außer zitternd abzuwarten was passierte. Gewalttätig riss er meinen Kopf an den Haaren nach hinten. „Zu was bist du überhaupt zu gebrauchen?" schrie er mir in Gesicht und riss mich von meinem Stuhl hoch um mich auf den Boden zu schmeißen. Schluchzend rollte ich mich auf dem Boden zusammen, hoffend dass er heute nicht allzu Doll ausrasten würde. Der erste Tritt traf mich am Rücken, gefolgt von weiteren Schlägen und Tritten, die meinen Körper mit neuen Prellungen und blauen Flecken versehen würden die ich verstecken musste.
Irgendwann musste ich bewusstlos geworden sein, denn als ich das nächste Mal wach wurde, war es bereits wieder morgens und ich musste in einer Stunde los zum Training. Mit schmerzenden Gliedern stand ich auf und schleppte mich ins Badezimmer um mir die Wunden vom vorherigen Tag anzusehen. Ich hatte definitiv ein Paar geprellte Rippen, die bei jedem Atemzug schmerzten, Blutergüsse und ein blaues Auge. Seufzend schnappte ich mir den Concealer den ich mir für solche Fälle vorsorglich gekauft hatte und begann mein blaues Auge zu verdecken. Anschließend packte ich meine Tasche, schnappte mir einen Apfel zum Frühstück und machte mich auf den Weg zum Trainingsgelände, wo ich in der Kabine bereits von lauter Musik begrüßt wurde. Unauffällig begab ich mich auf meinen Platz in der hintersten Ecke der Kabine und begann mich umzuziehen, immer darauf bedacht dass meine Teamkameraden meine Blutergüsse nicht zu sehen bekamen.
Während des Trainings hatte ich ziemlich mit meinen Rippen und dem fehlenden Essen des letzten Tages zu kämpfen, jeder Zweikampf, jeder Bewegung bereitete mir schmerzen, doch ich biss mir auf die Zähne und machte weiter, ich war schon in schlimmerer Verfassung beim Training, also konnte ich das ja wohl auch aushalten.
Erleichtert verließ ich nach dem Training das Feld und beeilte mich in die Kabine zu kommen, auf dem Weg wurde ich von Roman eingeholt. „Hey Julian, h-hast du vielleicht Lust gleich zusammen was zu machen? Vielleicht einen Kaffee zu trinken?", fragte er mich mit seinem typisch charmanten Lächeln. „Ähhm okay, warum nicht", sagte ich zu ohne groß drüber nachzudenken. „okay gut, ich warte dann auf dem Parkplatz auf dich", strahlte er und lief voraus um sich mit Marwin zu Unterhalten. Lächelnd zog ich mich in der Kabine um und traf Roman auf dem Parkplatz. „In welches Café würdest du denn gerne gehen?", fragte er mich als ich bei ihm angekommen war. „Vielleicht in das neue in der Stadt welches gerade aufgemacht hat", überlegte ich laut, ich wollte das schon länger mal ausprobiert haben, da es immer ziemlich nett ausgesehen hat. „So sei es", grinste mich Roman an. Wir stiegen in unsere Autos und fuhren hin. Drinnen setzten wir uns an einen Tisch und unterhielten uns, ich hab lange nicht mehr so viel gelacht wie an dem Tag. Es war so schön dass ich komplett die Zeit vergaß und wir uns erst gegen Abend voneinander verabschieden.
Glücklich pfeifend schloss ich die Tür auf und spazierte hinein, packte sorgfältig meine Tasche aus und begab mich grinsend ins Wohnzimmer wo mir das lächeln auch gleich wieder aus dem Gesicht viel. „Wo warst du?", fragte mich Elias mit einem bedrohlichen flüstern, Arme verschränkt und mit einem Gesichtsausdruck als würde er mich gleich umbringen. Sofort spannte ich mich an und fing an zu zittern. „I-ich war mit einem T-Teamkameraden unterwegs. Wir haben nur einen Kaffee getrunken ich schwörs", stotterte ich hervor. „Du triffst dich also mit anderen Männern hinter meinem Rücken?", langsam und bedrohlich kam er auf mich zu, wie ein Raubtier welches seine Beute ins Visier genommen hatte. Zitternd wich ich einige Schritte zurück. Plötzlich kam er ruckartig auf mich zu und drückte mich mit seiner Hand um meine Kehle an die Wand und drückte mir die Luft ab, ich sah schon schwarze Punkte vor meinem inneren Auge tanzen und merkte wie ich den Kampf gegen die Bewusstlosigkeit verlor als er von mir abließ und ich nach Luft schnappend zu Boden glitt. „Ich hoffe für dich das war das letzte Mal, dass ich höre dass du mit jemandem unterwegs warst, morgen kommst du sofort nach deinem Training nachhause", zischte er bevor er anfing auf mich einzuschlagen. „Ich hoffe das war dir eine Lehre", sagte er noch bevor er im Schlafzimmer verschwand. Zitternd und weinend rollte ich mich zu einer Kugel zusammen und schlief auf dem Boden ein.
Am Morgen wurde ich von Sonnenstrahlen und wildem Vogelgezwitscher geweckt, erschrocken stellte ich fest das ich in 10 Minuten am Gelände sein musste, also raste ich zu meiner Tasche, warf meine Trainingssachen hinein, schnappte mir meine Schlüssel und verschwand nach draußen, an der Kabine angekommen riss ich die Tür auf und hetzte hinein, nicht bemerkend das alle Blicke auf mir Lagen, er als Marco mir seine Hand auf die Schulter legt welche mich zusammenzucken und herumwirbeln ließ, sah ich die ganzen besorgten Blicke auf mir. „Ist alles okay?", fragte mich Marco vorsichtig, ich sah ihn nur verwirrt an, was sollte sein? „Äh ja, warum fragst du?" fragte ich ihn also vorsichtig, ich war doch nur etwas zu spät, nichts was nicht jedem schon mal passiert ist. „Naja du siehst nicht gut aus..", sagte er und deutete vorsichtig auf mein Gesicht. Panisch riss ich die Augen auf, ich hatte in der Eile vollkommen vergessen meine neuen Wunden zu versorgen und über zu schminken. „Ich.. Ich bin gefallen", log ich also, Gott nicht mal ich würde mir selbst glauben in dem Moment, das war eine Standard lüge die so ziemlich jeder kannte. „Du glaubst jetzt hoffentlich nicht das ich dir das glaube oder?", fragte er mich vorsichtig, ich sah mich verzweifelt um, hoffend das sie mich einfach in Ruhe ließen und nicht alles noch viel schlimmer machten. „Mir geht's gut Marco, bitte, ich.." „nein, dir geht's nicht gut Julian und das merken wir jetzt auch schon ne ganze Weile" unterbrach mich Mats diesmal. „Rede mit uns, egal mit wem", flehte Marco. Hektisch sah ich mich nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch es gab keine, ich merkte wie ich immer schwerer Luft bekam und mir Tränen in die Augen schossen. „I-ich kann n-nicht", stotterte ich. Langsam glitt ich an der Wand hinunter und zog meine Beine an meine Brust. Ich bekam gar nicht mit wie alle die Kabine verließen und ich alleine mit Marco und Roma war. Erst als sich zwei starke Arme um mich legten und mir jemand beruhigende Worte zuflüsterte begann ich mich langsam zu beruhigen und sah wieder auf. Roman hatte seine Arme um mich gelegt und wiegte mich vorsichtig hin und her während Marco mich besorgt musterte. „B-bitte Marco, ich k-kann nicht, er b-bringt mich u-um", flehte ich zitternd. Roman verspannte sich nach meinen Worten und auch Marco schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. „Wer Jule? Wer bringt dich um?", fragte der Kapitän fassungslos. „Ich kann nicht Marco, bitte", schluchzte ich, nicht in der Lage zu Atmen. „Hey ganz ruhig Atme mit mir. Tief ein durch die Nase und aus durch den Mund. Ein. Aus", sagte Roman ruhig und führte meinen Kopf zu seinem Herzen während er mich durch die Panickattacke coachte. Nur langsam beruhigte ich mich, zu große Angst vor dem was passieren könnte wenn ich ihnen von Elias erzählte. „Du bist sicher hier Jule, hier ist überall Security, wer auch immer dich bedroht kann dich hier nicht kriegen", sagte Marco. Ich brachte nur ein nicken zustande. „Du kommst heute mit zu mir, egal ob du willst oder nicht, so lass ich dich nicht alleine", beschloss Roman und ich wusste dass ich ihn nicht überreden konnte. „Geht ihr mal, ich sag dem Trainer Bescheid, er wird es verstehen", „Danke Marco, komm Julian", er half mir auf und zog sich wieder um, erschnappte sich seine und meine Tasche und zog mich hinter sich her aus der Kabine Richtung Parkplatz. Die Fahrt verlief schweigend, es war keine unangenehme Stille, für mich zumindest.
Bei ihm angekommen stand ich verloren in seinem Wohnzimmer und wusste nicht wohin mit mir, ich war fix und fertig mit den Nerven. „Komm, du bist bestimmt Müde, lass mich noch deine Wunden ansehen und dann zeig ich dir dein Zimmer, ja?", fragte er und streckte vorsichtig seine Hand aus, welche ich vorsichtig ergriff und mich ins Bad führen ließ. Er setzte mich auf die Toilette und kniete sich vor mich um mir das Blut, der Platzwunde an meiner Stirn, aus dem Gesicht zu waschen. Er klebte vorsichtig ein Pflaster drauf und versorgte meine Blutergüsse. Als er fertig war zeigte er mir wie versprochen das Gästezimmer, welches er für mich fertiggemacht hatte. „Ich ähm könnte dir Klamotten von mir geben, wenn du willst", sagte er während er sich hinter dem Kopf kratzte, ich nickte vorsichtig und fand mich wenig später in einer viel zu großen Jogginghose und einem viel zu großen Pulli von ihm wieder. Vorsichtig legte ich mich ins Bett, Roman machte das Licht aus und wollte gerade gehen. „Bleib" rutschte es mir gerade rechtzeitig heraus um ihn aufzuhalten. „Bitte", setzte ich noch hinterher und verfolgte seine Bewegungen und wie er sich leicht Lächelnd umdrehte. „Sicher?", fragte er nervös und wartete auf mein vorsichtiges nicken ehe er sich bis auf die Boxer auszog und sich vorsichtig neben mich legte. Zögerlich rutschte ich etwas näher an ihn, fühlte mich das erste Mal nach so langer Zeit wieder sicher. Langsam legte er seine Arme um mich und zog mich näher zu sich, mein Kopf lag jetzt auf seiner Brust die sich beruhigend hob und senkte, seine Händefuhren durch meine blonden Haare und sorgten dafür das ich langsam weg döste. „Elias", sagte ich leise. „Wie bitte?", fragte mich Roman verwirrt. „Mein Freund, er heißt Elias", antwortete ich leise. „Du bist hier sicher Julian, wir kümmern uns darum", ich nickte nur noch ehe ich einschlief.
Als ich am Morgen wach wurde lag ich immer noch auf Romans Brust, er war schon wach und fuhr mir in Gedanken verloren durch die Haare. „Hey na, gut geschlafen?", fragte er mich sobald er bemerkte das ich wach war ich wach war. Ich nickte lächelnd und setzte mich auf. Ich nahm mein Handy vom Nachtschränkchen um auf die Uhr zu schauen und wurde von unendlich vielen verpassten anrufen und Nachrichten von Elias begrüßt. Zitternd und mit weit aufgerissenen Augen stand ich auf und raste aus dem Zimmer. „Was ist denn los?", fragte Roman welcher mir hinterhergekommen war. „Er bringt mich um, das war ein Fehler. Er bringt mich um", murmle ich hektisch während ich meine Sachen nehme und aus die Tür verschwinden wollte, als Roman mich am Handgelenk zu fassen bekam und sanft zurück zog um mich an seine Brust zu ziehen. „Er wird dich hier nicht finden Julian, hier bist du sicher", „Er findet mich überall", antwortete ich zitternd. „bitte erstatte Anzeige gegen ihn, ich bleib bei dir und beschütze dich das verspreche ich dir, aber bitte geh zur Polizei", flehte er. „Ich weiß nicht ob ich das kann Roman", „Du kannst und ich werde dir nicht von der Seite weichen", vorsichtig nickte ich, es war wohl das Beste.
An der Polizeiwache angekommen wollte ich am liebsten sofort wieder umdrehen und einen Rückzieher machen, doch Roman nahm vorsichtig meine Hand in seine und nickte mir ermutigend zu. Während des gesamten Prozedere ließ er meine Hand nicht los und drückte sie zwischendurch um mich zu ermutigen. Nach der Aussage fuhren wir zurück zu ihm und beschlossen einen Film zu gucken von welchen ich höchstens die ersten 10 Minuten mitbekam eher ich an Roman gekuschelt einschlief.
Als ich das nächste Mal aufwachte blickte ich in Romans stolz Lächelnde Gesicht. „Du hast es geschafft. Vorhin kam der Anruf das sie ihn festgenommen haben, du bist jetzt sicher vor ihm", sagte er strahlend, vor Freude weinend warf ich mich ihm in die Arme und er drückte mich ganz fest an sich. Ich hatte es geschafft, wir hatten es geschafft. Roman hatte mich gerettet.
Ich hoffe er gefällt euch☺💕
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