Ricciardo x Kroos
Für BadMusicTaste. Ich hoffe du magst den OS😊
POV Danny
Meine Augenbraue kritisch hochgezogen sah ich auf dem Bildschirm vor mir, der meine, zwei Freunde zeigte. "Also nochmal zusammengefasst. Ich soll mit Carlos morgen auf ein Fußballspiel gehen, dass eigentlich ein Geschenk von dir Lando war, auf das ihr zusammen gehen wolltet, was aber nicht geht, da du gerade ne fette Grippe hast. Und das soll ich machen, obwohl ich weder von Fußball noch von Real Madrid die geringste Ahnung habe." Heilige Mutter, das hörte sich ja nur noch bescheuerter an, wenn ich es aussprach. "Genau." nickte Carlos und wurde von Lando durch einen Nieser unterbrochen.
"Bitte Danny.", flehte mich Lando schon fast an und schaute so herzerweichend aus seinen roten Augen an, dass ich quasi gar nicht nein sagen konnte. Also seufzte ich ein, "Na gut.", was Lando wiederum ein freudiges Quietschen entlockte. "Da war das Geld doch nicht umsonst." hörte ich den Spanier leise murmeln. Dafür kassierte er einen mehr oder weniger festen Schlag von seinem Freund gegen die Schulter. "Weil auch das der einzige Grund ist. Man Carlos." meckerte er. "Danny kann dich eben nicht ersetzten Schatz." und küsste ihn kurz auf die erröteten Wangen. "Das hatte ich auch nie vor." lachte ich, bevor wir uns verabschiedeten. Worauf hatte ich mich da bloß eingelassen.
Weniger als vierundzwanzig Stunden später fühlte ich mich so deplatziert wie noch nie zuvor in meinem Leben. Ich stand in einer schwarzen Jeans und einem bunten Hemd inmitten einer Horde von weiß gekleideten Menschen, die in ohrenbetäubender Lautstärke "Hala Madrid "brüllten. Zu meinem Leidwesen gehörte auch meine Begleitung zu eben diesem verrückten Haufen. In ein Trikot, auf dem der Name dem "Modric" gedruckt war, gehüllt hielt er einen ebenfalls weißen Schal in die Höhe. Das einzige, was mich nicht wegrennen ließ, war das breite Grinsen auf Carlos Gesicht. Schmunzelnd schüttelte ich den Kopf. Selten hatte ich Carlos außerhalb der Rennstrecke so emotional erlebt. Es passte erstaunlich gut zu ihm.
"Komm schon. Wir müssen auf unsere Plätze." schrie Carlos gegen die Menge an und zog mich am Oberarm durch die Menschen. "Was stresste er denn so?", fragte ich mich insgeheim. Wir hatten doch noch eine gute halbe Stunde Zeit. "Normalerweise sollten wir schon längst im Stadion sein. Jetzt komm." Erwiderte er mit einem Unterton, der nur so davor triefte, wie sehr es ihn schockiert, dass ich nicht die geringste Ahnung von der wohl beliebtesten Sportart der Welt hatte. Kurz davor zu stolpern, wankte ich durch das Gedränge in eine ruhigere Zone. Denkend, dass ich es eigentlich nicht war, wegen dem wir hier anscheinend zu spät waren. Carlos hatte sich nämlich noch gefühlte Stunden mit verschiedenen Fans unterhalten, die er alle privat zu kennen schien.
Orientierungslos, weil hier in diesem riesigen Tempel aus Beton für mich alles gleich aussah, lief ich neben Carlos her und hörte mit halbem Ohr seinen Erklärungen zu. Irgendwie wollten die Infos über Spieler und Vereine schon nicht wirklich in meinen Kopf, aber ganz raus war ich als er anfing mir von Taktiken zu erzählen. Aber wenn es ihm Spaß machte, sollte er es mir ruhig erzählen. Brauchen würde ich es wahrscheinlich eh nicht mehr.
Auf einmal kamen wir in einen Bereich, der sich deutlich von allem anderen, was ich bis jetzt gesehen hatte, unterschied. Wir standen vor einer Absperrung aus schwarzem Samtband an deren rechter sowie linker Seite zwei Schränke von Typen standen, die augenscheinlich der Security angehörten. "Carlos Sainz. Ich habe zwei Plätze gebucht." sprach er mit dem der beiden, welcher ein Tablet in der Hand hielt, auf dem er anscheinend die Aussage von Carlos überprüfte. Kurz darauf und ein paar abschätzende Blicke des anderen Securitymitarbeiters später konnten wir sie Absperrung passieren und gingen direkt zu einem gläsernen und sehr schicken Aufzug. Anscheinend hatte Carlos meinen beeindruckten Blick gemerkt, weshalb er mir zuflüsterte, dass wir auf dem Weg in die VIP-Lounge waren, die er eigentlich gar nicht so sehr mochte, aber das sollte ich bloß nicht Lando sagen. Das war so typisch für die beiden. Ich fing an zu grinsen und dann öffnete sich auch schon die Tür und wir traten in eine Lounge ein, die vor Luxus und modernem Stil nur so strahlte.
Nun verstand ich auch die Blicke der Security, da ich mir bei der Klientel wirklich underdressed vorkam. Die meisten Menschen hier saßen in Anzügen oder schicken Kostümen an den verschiedenen kleinen, schwarzen Marmortischen. Die meisten hatten ihren Blick auf einen Computer oder das Handy gerichtet und nicht auf die grandiose Aussicht welche, die Glasfront bot. Denn, obwohl ich noch nicht wirklich mit Fußball in Berührung gekommen war oder vielleicht auch gerade deswegen beeindruckten mich die zum Bersten gefüllten Ränge. Menschen verschiedenster Herkunft saßen hier zusammen und hatte eine tolle Zeit. Das alles, weil sie den gleichen Verein mochten. Es berührte mich sehr und mein Blick klebte an dieser Szenerie. Carlos legte einen Arm um meine Schultern und sah mich wissend an. So langsam fing ich an, zu verstehen, was die Faszination dieses Sports war.
Mit halber Aufmerksamkeit bekam ich mit, wie Carlos bei der Bedienung verschiedene Tapas und Getränke bestellte. Erst als die Kellnerin das klappernde Geschirr abstellen, löste ich meinen Blick. "Gleich ist es so weit." verkündete Carlos mit leuchtenden Augen während er sich eine Olive in den Mund schob. Wenige Sekunden darauf ertönte auch schon der Anpfiff und zweiundzwanzig Männer jagten einem Ball nach. "Obwohl es ja eigentlich nur zwanzig waren, da die Torhüter ja nicht dem Ball nachrennen." sinnierte ich als plötzlich das Stadion scheinbar zu explodieren begann.
Es wurden Arme hochgerissen, Fangesänge gebrüllt und so sehr aufgesprungen, dass man selbst in der Lounge, in der wir uns befanden, die Vibrationen spüren konnte. Auch Carlos und mehrere der Anzugträger waren johlend aufgesprungen. Selbst ich fing an zu klatschen, auch wenn es etwas dauerte bis ich realisierte, dass ein Tor gefallen war. Vor der großen, komplett mit weiß gekleideten Fans vollgestopften Tribüne ließ sich ein blonder Fußballer feiern, der wohl der Torschütze sein musste. Und ohne, dass ich es kontrollieren konnte, beobachtete ich ihn genauer. Seine wohl eigentlich gut gestylten Haare, aus denen sich eine Strähne auf seine Stirn verwirrt hatten, die glänzenden blauen Augen und ganz zu schweigen von dem muskulösen Körper. Im Endeffekt lief meine Beobachtung auf einen Satz hinaus, der sich in mein Hirn brannte. Scheiße war der Typ heiß.
Als sich der Mann wieder in die andere Richtung drehte, konnte ich gerade so seinen Namen auf dem Trikot lesen. Kroos. Seltsam. Mit belustigt hochgezogenen Augenbrauen sah mich Carlos an.
"Toni gefällt dir, mh?", flüsterte er mir zu. Da es ja eh keinen Sinn hatte, es zu leugnen, nickte ich nur bestätigend. "Dann wird es dich freuen, dass wir später nochmal kurz zur Kabine gehen können."
Kurz stockte ich verwirrt. Wie meinte er das denn? Anscheinend hatte ich mindestens so verwirrt ausgesehen, wie ich mich fühlte, weshalb Carlos mir erklärte, dass er wohl mit ein paar der Spieler von Madrid befreundet war und deshalb des Öfteren nach den Spielen zu ihnen ging. Kaum hatte er zu Ende gesprochen, breitete sich ein Grinsen auf meinen Lippen aus.
Ich wusste nicht, woher dieses Interesse an diesem Mann kam, schließlich hatte ich ihn bis vor ein paar Minuten noch nicht mal von seiner Existenz gewusst. Doch hinterfragen tat ich meine Gefühle nicht. Zu oft hatte ich gesehen, dass dies alles nur verkomplizierte. Auf jeden Fall klebte meine Aufmerksamkeit seit diesem Tor auf dem blonden Mann, welcher wohl Toni hieß. Ich beobachtete, wie er sich elegant mit dem Ball über den Platz bewegte. Den Verlauf des Spiels bekam ich nur noch halb mit, viel zu sehr vereinnahmte mich der noch Unbekannte. Das einzige, was ich registrierte, waren die beiden Tore, welche auch für Madrid fielen.
So waren alle Menschen, die sich als Fans von Real Madrid bezeichneten mehr als gut gelaunt und es war umso schwerer durch die feiernden Menschen zu kommen. Mir wurden mehrere Bücher mit Getränken angeboten und sogar ein Schal umgehängt. Eine berauschende Atmosphäre, die sich bei mir in alle Zellen verteilte. Ich verstand nun vollkommen den Zauber des Fußballs, der Millionen Menschen in seinen Bann zog. Und seit neustem auch mich.
Je näher wir den Kabinen kamen, desto ruhiger wurde es, bevor wir wieder um eine Kurve gingen, denn da hörten wir lautstarke Musik, die durch eine Tür herüberschallte. So ungern ich das zugab, aber ich war nervös. Meine Hände zitterten leicht und ich schluckte schwer als sich die Tür der Kabine öffnete. Und das wegen eines Mannes, den ich noch nicht mal kannte. Ich war doch echt nicht mehr zu retten. Weiter denken konnte ich jedoch nicht mehr lange, da mich eine Hand in die Kabine zog. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich Carlos schon mitten in einer Traube aus Spielern befand.
"Du bist also Danny richtig?", fragte mich der, wenn ich richtig lag, noch sehr junge Spieler, welcher mich gerade in die Kabine gezogen hatte. "Ja genau der bin ich." lachte ich über die hyperaktive und dadurch sehr sympathische Art meines Gegenübers. "Ich bin Vinicius, aber Vini reicht auch aus." sprudelt es nur so aus ihm heraus. "HOLA LEUTE. DANNY IST DA. IST WOHL EIN KUMPEL VON CARLOS UND VOLL KORREKT." rief er über die laute Musik hinweg. Ein lautes Johlen und Klatschen folgte, woraufhin mir in Blitzgeschwindigkeit die ganze Mannschaft vorgestellt wurde. Eine super Mannschaft , bei der man sich nur wohlfühlen konnte. Ich amüsierte mich grandios, doch dann kam die kurzzeitig vergessene Nervosität zurück, denn Vini und ich waren bei Toni und Luca angekommen.
"So, jetzt auch nochmal hier. Danny, das ist Toni. Toni, das ist Danny. Der ist immer was mürrisch, lass dich bloß nicht einschüchtern." wurde ich dem hübschen Mann vorgestellt. Dieser verdrehte nur leicht lächelnd die Augen und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie, wobei mich ein Schauer von der Hand ausgehend durch meinen Körper rauschte, der mich wie hypnotisiert den Blick heben ließ. Ich sah in diesem Moment das erste Mal in diese wunderschönen blauen Augen, welche mir in die Seele zu blicken schienen.
"Freut mich dich kennenzulernen." war der erste Satz, den ich von ihm hörte und ich erkannte sofort den deutschen Akzent in seiner Stimme. Diesen hatte ich schon zu oft an der Rennstrecke gehört, aber noch nie hatte er sich so erregend angehört, dass sich dieses Gefühl von Spannung wie eine Kuppel über uns bildete. Mein Hals wurde trocken und ein Klos bildete sich darin. Noch nie hatte ich solch eine Verbindung direkt verspürt. Sie war allgegenwärtig, sodass ich ihr gar ich mehr entkommen konnte. Gewollt hätte ich es sowieso nicht. "Mich auch. Sehr sogar." war das einzige, was ich jetzt hervorbrachte.Noch einmal sahen wir uns noch tiefer in die Augen, bis ich schon weitergezogen wurde.
Doch auch die restliche Zeit, in der ich mich mit den anderen Spielern unterhielt, war er immer irgendwie anwesend. Entweder spürte ich seinen Blick auf mir ruhen oder wir berührten uns zufällig, was mich vollkommen aus der Fassung brachte. Er verhielt sich aber auch so, dass ich ihn gar nicht nicht attraktiv finden konnte. Er war so ruhig und mysteriös, was ihn für mich nur noch interessanter machte. Toni war das komplette Gegenteil von mir und genau so zogen wir uns auch an. Es war, als wären wir zwei Magnete, die nur dafür geschaffen waren, zusammenzugehören. Die Luft zwischen uns wurde immer dicker und knisterte stärker, je länger ich in seiner Nähe war und ihn doch nicht berühren konnte. Das alles war so unfassbar neu und spannend für mich. Ich genoss dieses Gefühl von unsagbarer Hitze, die sich mit jedem Blick in unermessliche Höhen steigerte. Seine nun schon dunkelblauen, vor Lust triefenden Augen verfolgten mich nahezu und ließen jegliche Gehirnfunktionen nicht mehr funktionieren.
Doch irgendwann konnte ich nicht mehr. Ich entschuldigte mich und verließ die Umkleide. Mit einem lauten Seufzen lehnte ich mich gegen die kühle Wand und schloss meine Augenlider, um zur Ruhe zu kommen. Dieser Mann war wie ein dunkler Ozean, in den ich immer mehr eintauchte. Mein Plan wurde jedoch in der Sekunde zerstört, als ich Schritte hörte und sich kurz darauf kräftige Hände an meine Hüfte legten. An dem Prickeln, das ich auf meiner Haut ausbreitete, wusste ich, dass es nur Toni sein konnte. So öffnete ich meine Augen nicht, um seine Berührungen nur noch intensiver genießen zu können. "Ich halt diese verdammte Spannung nicht mehr aus! Erklärbar ist das alles nicht, aber ich weiß, dass ich mich nicht von dir fernhalten kann." hauchte er mir mit rauchiger Stimme in mein Ohr, bevor er darunter einen Kuss setzte, der meine Lenden so sehr mit Hitze füllte, dass ich nicht anders konnte als "Fuck." zu keuchen.
Das war alles viel zu gut. Doch es war nichts gegen seinen vor Leidenschaft brennenden Kuss, den er mir gab und so gegensätzlich zu den zarten Berührungen seiner Hände war.
Ich wusste nicht, was daraus entstehen würde, aber ich war mir sicher, dass ich hiervon süchtig geworden war und ich jegliches Risiko eingehen würde, um das ein weiteres Mal haben zu können.
Hallöle,
Ich melde mich aus meinem bis dato heftigsten, kreativen Tiefpunkt😅. Aber ich muss sagen, dass mir das außergewöhnliche Pair geholfen hat in meinen Flow zu kommen.
Lasst mich mal wissen wie euch das Ergebnis gefällt 😊
Alles Liebe eure Elfe❤️
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