Jović x Rebić [Pokalheld]
veröffentlicht am 09.05.2020
Pairing: Luka Jović x Ante Rebić
Genre: Drama/cute
Sonstiges: Oneshot zur Pokalfeier am Römer von Eintracht Frankfurt 2018, wir tun einfach mal so, als würde Luka perfekt Deutsch verstehen können
Lukas Sicht:
Lächelnd starrte ich auf die Masse an Fans vor dem Römer herunter. Es war unfassbar, dass sie nach so vielen Stunden, die sie mittlerweile sicherlich schon hier standen, immer noch total Bock auf die Feier hatten. Sie riefen alle möglichen Namen, am meisten Alex', Antes und natürlich Nikos. Ich war noch nicht wirklich hier angekommen, aber ich würde mich schon noch durchsetzen.
Alex hatte seine Abschiedsrede bereits gehalten und nun hatte unser Prince angefangen - verdientermaßen - Lobeshymen an die Fans auszusprechen.
„Alex Meier!", rief er ins Mikrofon und sofort erhielt er die Antwort der Fans.
„Fußballgott!"
Auch ich rief lauthals mit und konnte neben mir Nikos Stimme wahrnehmen.
„Okay. Aber wir ha'm ne Maschine in der Mannschaft", verkündete er nun und sofort wusste ich - und alle anderen auch - wen er meinte. Lukáš Hrádecký lehnte sich vor, um ,Ante Rebić!' ins Mikrofon zu schreien und die Fans stimmten mit ein. Nun zeigte Prince auf ihn und nickte anerkennend, während Ante den Eintrachtschal, welchen er sich ums Handgelenk gebunden hatte, in der Luft herumwirbelte. Ich war stolz auf ihn und musste lächeln. Dass er hier von tausenden von Leuten gefeiert wurde, hatte er sich wahrhaftig verdient nach gestern Abend. Es machte mich sowieso stolz, dass meine zwei besten Freunde, Ante und Mijat, uns zum Sieg geschossen hatten. Irgendwann würde ich das auch machen.
Nun forderte Boateng alle mit einer Handbewegung auf, mitzumachen. „Ante Rebić!"
Ich konnte von der anderen Seite des Balkons sehen, wie Ante grinste und den Pokal hochhob. Ich würde wohl lügen, wenn ich sagen würde, dass ihm die Aufmerksamkeit nicht gefiel.
„Und...Und es ist 'n bisschen komisch, weil 'n Stürmer, der die Nummer 4 hat, is' ganz komisch. Aber, was der Junge gemacht hat gestern..Was ist da unglaublich, oder?"
Ich spürte einen Stich in meinem Herzen, als Ante einen Arm um seinen Kumpel legte und seine Wange küsste. Er sollte das bei niemandem machen außer mir.
„Der hat vor dem Spiel gesagt..." Boateng brach kurz ab. „Er hat vor dem Spiel gesagt, mit seinem super Deutsch, ,Bruda, schlag den Ball lang'."
Die Menge unten und auch alle Spieler mussten lachen, obwohl wir die Story natürlich schon kannten. Ante lehnte lachend seinen Kopf an den Rücken des Deutschen.
„Und ich hab' gesagt: ,Bruda, ich schlag den Ball lang'." Nun blickte er Ante lachend an, welcher wieder applaudierte.
„Wenn ich sage ,Ante', was sagt ihr?"
„Rebić!", tönte es von unten.
„Ante!", rief er erneut.
„Rebić!", kam die Antwort.
Das Ganze wiederholte er noch ein paar Mal, dann bedankte er sich und suchte nach jemand neuem, der eine Rede halten würde. In dem Moment fühlte ich mich etwas verloren. Ich stand zwischen Jonathan und Niko, ganz am Rand. Natürlich, ich hatte ja auch nicht viel beigetragen, im Gegensatz zu Ante. Warum war ich überhaupt hier? Ich war ein Flop. Niemand, außer der Eintrachtfans, kannte mich.
- -
„Das war der Hammer!", grinste Ante, als wir spät abends in unserer WG ankamen.
„Hmhm", brummte ich müde. Gestern hatten wir natürlich kaum geschlafen und jetzt war es wieder 23 Uhr, weil wir erneut feiern waren. Dazu war ich immer frustrierter geworden, weil ich mich womöglich etwas zu sehr in meine Nutzlosigkeit reingesteigert hatte. Ich wollte einfach nur noch ins Bett.
„Wie sie alle meinen Namen gerufen haben, das war magisch!", schwärmte Ante weiter, ohne meine schlechte Laune wahrzunehmen. Oder er ignorierte es, konnte ich mir auch vorstellen. „Kannst du es glauben? Ich habe uns zum Pokalsieg geschossen."
„Zu einem Sieg gehört immer das ganze Team. Wenn wir verlieren, liegt es ja auch nicht nur daran, dass du keine Tore geschossen hast. Außerdem hat Mijat auch ein Tor gemacht."
„Jaja, so meinte ich das ja auch gar nicht." Er blickte mich an. „Willst du darüber reden?"
„Worüber sollte ich reden wollen?", wollte ich genervt wissen und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer. Ante folgte mir sofort.
„Möglicherweise über deine schlechte Laune?"
„Ante, ich bin einfach nur müde. Lässt du mich bitte schlafen?"
„Nein."
„Mein Gott, spiel dich nicht so auf, nur, weil du gestern zwei Tore geschossen hast. Jeder andere hätte die Tore auch gemacht", knurrte ich. „Das war nichts Besonderes."
Sofort bereute ich meine Worte wieder, weil er verletzt zu sein schien. Schließlich nickte er langsam.
„Jetzt weiß ich ja, was du von mir hältst." Mit diesen Worten drehte er sich um.
„Ante! So meinte ich das nicht", versuchte ich die Situation zu retten, aber er war schon in seinem Zimmer verschwunden. Frustriert brummte ich und betrat jetzt auch mein Zimmer. Ich sollte lieber schlafen gehen und morgen mit ihm reden.
- -
Am nächsten Morgen lief ich unsicher in die Küche. Ante war Frühaufsteher und daher sicherlich schon wach. Ich hatte schlecht geschlafen, sehr schlecht. Der Gedanke an meine Worte hielten mich ewig wach, bis die Müdigkeit dann doch gewonnen hatte. Jedoch hatte ich dann einen Alptraum nach dem anderen gehabt.
„Guten Morgen", flüsterte ich leise. Ante saß am Tisch und blickte mich unschlüssig an.
„Morgen", gab er schließlich von sich. „Kaffee ist fertig." Er zeigte auf die Kaffeemaschine, jedoch schüttelte ich den Kopf und ließ mich ihm gegenüber nieder.
„Erst muss ich mich entschuldigen. Ich meinte das gestern nicht so. Ich war nur frustriert, weil ich hier keine Rolle spiele und nichts zum Pokalsieg beigetragen habe."
Antes Gesichtszüge wurden nun sofort weicher. „Nichts beigetragen? Du hast das Siegtor gegen Schalke geschossen im Halbfinale. Deinetwegen sind wir ins Finale gekommen. Nur, weil du nicht gespielt hast vorgestern, heißt das nicht, dass du nichts dazu beigetragen hast, okay?"
„Wie gestern gesagt: ein Tor ist immer Teamwork."
„Nicht immer. Das hat auch mit Technik zu tun. Das Tor, was du auf Schalke geschossen hast, war ein Traumtor, technisch unglaublich schwierig. Das kann nicht jeder, Luka. Du hast uns den Sieg geschenkt."
Wortlos blickte ich ihn an. Er ließ mich mich wirklich besser fühlen und seine Worte ermutigten mich.
„Danke, Ante. Es tut mir wirklich Leid, was ich gestern gesagt habe."
„Es ist okay. Willst du herkommen?" Er streckte die Arme nach mir aus und ich erhob mich, um zu ihm zu kommen. Es war eigentlich normal für uns zu kuscheln und wir schliefen auch oft im gleichen Zimmer. Ich fühlte mich einfach unglaublich wohl in seiner Nähe.
Lächelnd ließ ich mich auf seinen Schoß nieder, woraufhin er die Arme um mich legte.
„Du siehst fertig aus. Hast du nicht gut geschlafen?" Sanft fuhren seine Finger durch meine Haare und ich ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken.
„Hmmm", brummte ich zustimmend.
Er stand kurzerhand mit mir auf und trug mich in sein Zimmer, wo er mich aufs Bett herunterließ. Dann stützte er sich neben meinem Kopf an und lächelte.
„Schlaf noch etwas."
Ich biss mir auf die Lippe und blickte ihn an. Er war mir verdammt nah, mein Puls raste. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren.
„Bleibst du?" Mein Blick rutschte kurz zu seinen Lippen, wofür ich mich schlagen konnte. Noch auffälliger ging dann aber auch nicht, oder?
„Willst du, dass ich bleibe?", schmunzelte er und näherte sich mir weiter. Verdammt Ante, du weißt doch ganz genau, was du mit mir machst.
„Ante", nuschelte ich und legte meine Arme um seinen Nacken.
„Luka?" Provokant grinste er. Natürlich hatte er mittlerweile verstanden, was er für eine Wirkung auf mich hatte. Immerhin hatte ich es auch nie wirklich geheim gehalten, sondern war schon länger gerne in seiner Nähe gewesen, um ihm zu zeigen, dass ich ihn sehr gerne hatte. Das war schon so weit gegangen, dass unsere Teamkollegen Witze über mein Verhalten gemacht hatten, von wegen, dass ich Ante lieben würde. Ich hatte dann gelacht, es jedoch nie verneint.
„Du bist ein Arsch, Ante Rebić", nuschelte ich, was ihn zum Lachen brachte.
„Ich weiß. Aber du stehst total auf mich."
„Und wenn schon." Ich verdrehte die Augen, musste aber auch lächeln.
„Vielleicht bin ich ein Arsch, aber du bist ein Idiot", meinte er nun.
„Warum?"
„Weil ich seit Wochen versuche, dich zu küssen und du immer abgewehrt hast."
Ich musste bei seinem Geständnis lächeln. „Ach ist das so?"
„Ja. Und wärst du nicht so sehr damit beschäftigt, eifersüchtig auf Kevin zu sein, hättest du es auch gemerkt", zog er mich auf. Das alles davor ging ja noch, aber jetzt wurde ich rot. War das wirklich so offensichtlich?
„Eifersüchtig? Ich bin doch nicht eifersüchtig."
„Ich kann dir mindestens zehn Momente nennen, als ich mit ihm geredet habe und du plötzlich aus dem Nichts kamst und dich an mich geklammert hast. Wenn ich mich mit Kevin getroffen habe, hat er dich immer nachgemacht und hatte dabei einen riesen Spaß."
„Das ist peinlich", murmelte ich und er nickte zustimmend.
„Ist es. Aber ich komme nochmal auf die Sache mit dem Küssen zurück."
„Mein Gott, tu es doch einfach. Ich bitte dich."
Lächelnd blickte er mich an. „So ungeduldig?"
„Ich kann dich nicht mehr ansehen, ohne zu wissen, ob du gut küsst oder nicht."
Grinsend küsste er mich und ich erwiderte seinen Kuss sofort. Meine Hände rutschten von seinem Nacken zu seinen Wangen, während ich sanft meine Lippen gegen seine bewegte. Meine Augen waren geschlossen und ich genoss es einfach nur. Immerhin war es das, was ich seit Monaten wollte.
„Und? Gut oder schlecht?", wollte er wissen, nachdem wir uns gelöst hatten.
„Hm. Eher schlecht." Ich streckte ihm die Zunge raus und Ante lachte, bevor er sich neben mich fallen ließ. Zufrieden kuschelte ich mich an ihn.
„Um auf deine Frage von vorhin zurückzukommen: ich will, dass du bleibst", meinte ich leise.
„Ich hatte nicht vor zu gehen."
- -
Mit skeptischem Blick beobachtete ich Ante, wie er mit Kevin herumalberte.
„Knutscht euch doch gleich ab", brummte ich genervt und Mijat neben mir lachte leise.
„Nur, weil du mal eben anfängst, Kroatisch zu reden statt dein schlechtes Deutsch oder noch schlimmer dein Englisch, heißt das nicht, dass dich niemand mehr versteht."
„Du kannst mich ruhig verstehen. Ich habe eh keine Geheimnisse vor dir." Schulterzuckend holte ich mir einen Ball und fokussierte mein Ziel. Dann schoss ich. Er landete im kleinen Tor, was knapp 20 Meter weit weg stand.
„Hm." Ich lief los, um den Ball wiederzuholen. Mijat folgte mir und legte einen Arm um meine Schulter.
„Du musst anfangen, mehr an dich selber zu glauben, Luka. Nicht nur fußballerisch, sondern auch...menschlich. Du bist ein toller Mensch, dein Charakter ist super und du siehst gut aus. Ante hat keinen Grund, dich zu betrügen, wirklich nicht."
„Vielleicht vertraue ich ja auch ihm einfach nicht", murmelte ich.
„Ich kenne dich gut genug und weiß, dass das nicht der Fall ist. Du vertraust dir selber nicht." Er klopfte mit der anderen Hand auf meine Brust. „Du bist toll, Luka. Es gibt keinen Grund zur Sorge."
- -
„Luka." Muskulöse Arme legten sich von hinten um meine Hüfte und ich lehnte mich leicht an Ante, während ich meine Haare weiter stylte. Mir gefiel es, wie Ante und ich zusammen aussahen, es passte einfach. Er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab und schaute uns ebenfalls durch den Spiegel an.
„Was ist?", wollte ich wissen.
„Ich liebe dich." Sanft drückte er einen Kuss auf meinen Nacken, was mich zum Lächeln brachte.
„Aha. Und das konnte nicht bis nach Hause warten, sondern musste vor allen-" Ich deutete mit einer Handbewegung durch die noch volle Kabine und dann auf den Spiegel, wo man sehen kann, dass er nur eine Sporthose trug.
„-oberkörperfrei gesagt werden?"
„Jap. Ich liebe dich und das wollte ich dir sagen", raunte er. Langsam verstand ich, worum es hier ging.
„Hat Mijat mit dir geredet?"
„Mijat? Warum sollte er mit mir geredet haben? Von eurem Geflirte vorhin habe ich nichts mitbekommen."
„Geflirte?", grinste ich und fuhr mir weiter durch die Haare. Irgendwie wollten sie heute einfach nicht sitzen.
„Ja so von wegen, dass du so gut aussiehst und so toll bist."
„Soviel zum Thema, dass du gar nichts davon mitbekommen hast. Du bist eifersüchtig?"
Ante war noch nie eifersüchtig gewesen. Vor allem nicht bei Mijat, immerhin war er auch mit ihm befreundet.
„Eifersüchtig ist das falsche Wort. Mir gefällt es nicht, wenn er dich anmacht", verbesserte er mich. „Aber Mijat will nichts von dir und das weiß ich. Ich bin auch nicht sauer oder habe Angst. Vermutlich habe ich das auch einfach falsch aufgenommen, ich fand es nur etwas...merkwürdig."
„Du hast es wirklich falsch aufgenommen. Er wollte mir nur zeigen, dass ich keinen Grund zur Sorge haben muss...bei Kevin", erklärte ich ihm.
„Musst du wirklich nicht und das weißt du auch eigentlich." Wieder küsste er meinen Nacken. „Du bist perfekt, Luka. Du bist für mich geschaffen."
Lächelnd unterbrach ich mein Haarstyling und legte eine Hand an seine Wange, während ich ihn immer noch durch den Spiegel anschaute. Dann drehte ich meinen Kopf zur Seite und küsste ihn kurz.
Schließlich ließ Ante von mir ab, um zu seinem Platz zu gehen und sich endlich was richtiges anzuziehen. Ich machte derweil meine Haare fertig, bis ich mich zufrieden setzte, um auf meinen Freund zu warten.
„Und? Alles gut zwischen euch?", wollte Mijat wissen und nickte in Richtung Ante und Prince, welche wieder miteinander redeten. Ich nickte lächelnd.
„Alles gut. Ich weiß ja, dass Ante mich liebt."
„Gut. Sonst muss ich wohl meine Worte von vorhin nochmal wiederholen", grinste mein bester Freund.
„Ist gut, ich habe sie schon verstanden", schmunzelte ich.
„Was macht ihr heute noch?"
„Einen Film gucken, Essen bestellen und mal schauen, was sonst noch passiert", meinte Ante plötzlich und zwinkerte mir zu. Mijat lachte.
„Viel Spaß dabei, ich muss dann mal." Er nahm seine Tasche und schlug mit mir und Ante ein, dann verließ er die Kabine.
Nun streckte mein Freund seine Hand aus. Ich nahm sie und verschränkte unsere Finger, während ich mich von ihm auf die Beine ziehen ließ.
„Klingt nach einem guten Plan", sagte ich.
„Ich weiß. Lass uns gehen."
Er zog mich grinsend aus der Kabine, weswegen ich ihm etwas unbeholfen hinterher stolperte und nur noch eine kurze Verabschiedung in Richtung unserer Kollegen von mir geben konnte. Als wir draußen waren, löste er seine Hand von meiner und legte stattdessen einen Arm um meine Schulter. Lächelnd blickte ich ihn an. Am Auto angekommen blieb er stehen und legte seine freie Hand an meine Wange. Ein paar Augenblicke später küsste er mich auch schon sanft. Ich seufzte glücklich in den Kuss, meine Arme legten sich von selber um seine Hüfte. Zusätzlich spürte ich das typische Kribbeln und genoss das Gefühl einfach.
„Dafür, dass du darauf bestehst, dass ich schlecht küsse, erwiderst du aber ziemlich gerne meine Küsse", neckte Ante mich, als wir uns gelöst hatten. Ich drückte meine Lippen kurz auf seine Wange.
„Was hältst du von Sushi?", fragte ich dann, ohne auf seine Aussage einzugehen. Er lachte rau und öffnete die Autotür für mich, damit ich einsteigen konnte.
„Sushi klingt gut. Lass uns Sushi bestellen."
Mein Stichwort für heute...habe mir gerade Sushi bestellt😂🤦🏻♀️
I miss them so much
Ich habe das Gefühl, dass ich die beiden immer mehr und mehr liebe, auch wenn sie nicht mehr hier sind💔
Dass Luka auch so oft was von der Eintracht in seine Instagram Story packt, macht es nicht besser :(
Meinungen gerne gesehen <3
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